Autor Thema: Linie 60  (Gelesen 1955 mal)

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EinfallsreicherName

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Linie 60
« am: 21. Juli 2024, 00:48:31 »
Bin etwas verwundert, dass es zum 60er noch keinen Thread gibt. Hier mal meine Beobachtungen:

Westbahnhof bis Anschützgasse -> In Ordnung

Ampel Winckelmannstraße -> absolute Vollkatastrophe. Wenn du bei der Rustengasse sofort bei frei wegkommst und mit Anschlag Tacho 50 km/h zur Anschützgasse kommst und dich rechtzeitig bei der UVLSA einprogrammierst, dann alles andere als Ruck- und Stoßlos zur Winckelmannstraße fährst & dort nicht mehr als zwei Fahrgäste stehen, dann geht sich’s aus. Sonst kannst du dort ewig warten, hier wird dem MIV absolute Priorität gegeben. In die Gegenrichtung ist‘s eine 50/50 Chance, je nachdem in welchem Teil des Umlaufes die Phase sich gerade befindet. Zumindest in FR Westbahnhof kann die Phase leicht gedehnt werden.

Penzinger Straße -> In Ordnung, die Einprogrammierung könnte jedoch etwas früher erfolgen.
Schloss Schönbrunn -> In Ordnung, hier wurde die Phase etwas angepasst, lange Aufenthalte sind dort mittlerweile eher selten.

Hadikgasse -> Behinderung durch MIV oft Katastrophal. Die Linksabbiegespur in einen selbständigen Gleiskörper verwandeln. Der MIV steht dann etwas mehr im Stau, so groß ist die Zahl der Linksabbieger aber nicht (im Verhältnis zum Verkehr geradeaus, die durchschnittlich 20 Autos darauf können können sich auf den zwei Geradeausspuren einordnen. Dafür sollte die Ampel bei der Schönbrunner Schlossbrücke früher auf rot schalten, damit die Verschwenkung bei der Haltestelle Schloss Schönbrunn nicht blockiert wird, sowie der 10A nicht behindert wird.

Maxingstraße/Hietzinger Hauptstraße -> oft extreme Behinderungen durch MIV zu bestimmten Tageszeiten. Stau von Maxingstraße bis Hietzing in beide Richtungen. Mein Rekordverlust war dort 7 Minuten. Außerhalb der HVZ ists eh in Ordnung. Falschparker FR Westbahnhof oft ein Problem

Haltestelle Dommayergasse -> FR Rodaun in Ordnung, untertags gibts hier auch eine Zwischenphase für den 60er. FR Westbahnhof steht man oft sehr lange, da es hier nur den fixen Umlauf gibt. Das Argument dafür sei, dass diese Phase mit der Phase bei der Maxingstraße gleichgeschalten sei. Was völlig unverständlich ist, da ein 60er in FR Rodaun dort (also Maxingstraße)immer relativ schnell freibekommt, dank Oberleitungskontakt. Warum darf also ein 60er nur in FR Rodaun beschleunigt werden?

Lainzer Straße -> Aktuell viele Langsamfahrstellen. Falschparker sind auch oft ein Problem.

Jagdschlossgasse -> Phase wurde gefühlt etwas angepasst, man steht hin und wieder trotzdem für eine Ewigkeit. Hier wäre eine absolute Bevorrangung der Straßenbahn sehr denkbar, da keine anderen Linien behindert werden. Auch die selbständigen Gleiskörper vor der Haltestelle würden hier sehr viel Spielraum für eine ÖV-optimierte Ampelphase. Tram bekommt während des Einfahren gesperrt, damit Fußgänger queren, nach der durchschnittlichen Fahrgastwechselzeit bekommt diese wieder frei. Analog zu den Ampelphasen Lützowgasse/Leyserstrasse/Seckendorfstrasse am 49er, diese Ampeln sind ein Traum. Und dank des selbständigen Gleiskörpers könnte die Ampel in der Jagdschlossgasse noch früher auf gesperrt springen, da keine Autos weggescheucht werden müssen!

Hofwiesengasse -> In Ordnung. Nur in FR Wbh fällt man hin und wieder um die Phase und darf sehr lange warten. Es hilft auch nicht, dass ausgerechnet hier der Fahrerwechsel stattfindet. Im Grossen und Ganzen aber in Ordnung.

Speising, Hermesstrasse -> In Ordnung. In sehr seltenen Fällen gibt es dort aus mir nicht erklärlichen Gründen eine sehr lange Wartezeit in FR Rodaun, in 98% der Fälle geht es dort aber gut.

Speisinger Straße -> Ampeln gut geschalten, zu gewissen Tageszeiten starke Belastung durch MIV in FR Wbh. Streichung Parkspur stadteinwärts und selbständiger Gleiskörper im Bereich Riedelgasse - Hermesstrasse. Falschparker hin und wieder ein Problem. Sonst gibt es noch zwei 25km/h Beschränkungen in FR Rodaun, etwas nervig, da man hier eigentlich sehr schön „anheizen“ könnte. Immerhin ist der 15er in FR Wbh Geschichte.

EDIT: Streichung der Parkspuren auf beiden Seiten. Die Fahrspur wäre viel zu schmal, wenn nur auf einer Seite diese aufgelassen wird. Gleise müssten beim nächsten Gleistausch weiter westlich verlegt werden.

Franz Asenbauer Gasse -> Warum braucht es hier eine Ampel? In weiterer Folge oft Falschparker bis Kanitzgasse. Vor allen FR Wbh.

Maurer Hauptplatz -> Ampel eigentlich immer auf frei dank Anmeldung. Linksabbieger bremsen den 60er oft sehr lange aus.

Geßlgasse -> Falschparker. Und das, obwohl die Parkplätze eh angehoben wurden…

Der  Rest der Strecke ist, mit Ausnahme von Langsamfahrstellen, die aktuell in diesem Abschnitt  fast 1,5 min Fahrzeit auffressen, absolut in Ordnung.


Klingelfee

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Re: Linie 60
« Antwort #1 am: 21. Juli 2024, 08:08:19 »
@EInfallsreicherName:

Zuerst einmal Hut ab für deine Auflistung - Jetzt dazu meine Anmerkungen.

Ampel Winkelmannstraße -> diese hat meines Wissen einen fixen Umlauf mit Zusatzfenster, wenn Züge in die Halle 3 fahren. Alles andere wäre wie Lottereispielen.
Richtung Rodaun hast du 2 Haltestellen dazwischen. Und wenn man die Ampel mehr auf die Rustengasse abstimme, dann wirst du Probleme in der Gegenrichtung haben. Auch wird bei einer Veränderung der Ampelschaltung der Rückstau ärger werden, der grundsätzlich einmal ärger wird. Was in erster sich völlig egal ist. Wenn der Stau aber dann Länger wird, dann hat dieser Auswirkungen auf die Linie 10A und 52, da diese dann in den Rückstau stehen.

Hadikgasse-> Da ist deine Forderung Auto runter vom Gleis schon lange auch eine Forderung der WL. Leider schläft da die Politik. Eine Veränderung der Ampelschaltung dann, dass die Gleise, bzw die Busquerung nicht behindert wird ist zwar nicht schlecht, aber dass die Kreuzung dann nicht trotzdem zeitweise verstellt wird,  wird auch eine Ampelschaltung nicht verhindern.

Maxingstraße/Hietzinger Hauptstraße -> Bitte wo hast du da bitte Falschparker? Maximal hast du zwischen Marxingasse und Dommayergasse PKW, die ein/Ausparken. Aber Falschparker sind mir dort eigentlich noch nie untergekommen Und wenn du, egal in welcher Richtung, 7 min Zeitverlust hast, dann war vor dir offensichtlich irgendein Verkehrsereignis - Normal ist das nicht.

Haltestelle Dommayergasse -> Da hast du noch das Problem, wenn du da die Linie 60 in Richtung Westbahnhof beschleunigst, dann behinderts du die Linie 10 in Richtung Dornbach.

Haltestelle Jagschlossgasse -> Da würde es helfen, wenn du nicht schreibst, man steht eine Ewigkeit, sondern wirklich auch eine Zeitangabe. Oft kommt es einem nämlich nur wie eine Ewigkeit vor. Auch sollte man schauen, wie es mit den anderen Phasen ausschaut. Da kann es nämlich auch ohne weiter möglich sein, dass die Ampel in Abhängigkeit zum Bahnübergang steht und nach öffnen des Bahnüberganges ein längeres Ampelfenster für den MIV aus der Jagdschlossgasse gibt (Ist bitte nur eine Vermutung).

Lainzer Straße Falschparker -> Auch heir wäre es nett, wenn du da die Stellen etwas eingrenzen würdest. Aber auch da sind Falschparker eher die Seltenheit.

Hofwiesengasse - Auch hier wäre es nett, wenn du da eine Zeit in Sekunden anführst.

Speising, Hermestraße -> da kann die lange Wartezeit ein entgegenkommender Zug der Linie 62 die Ursache sein.

Hietzinger Hauptstraße - Gloriettegasse -> Streichung der Parkspuren zugunsten eines selbstständigen Gleiskörpers. Ich glaube kaum, dass dies wirklich den Zeitgewinn bringt, den du dir erwartest. Und was machen dann die ganzen Lieferdienste, wenn sie keine Chance mehr haben dort stehen zu bleiben.

Ampel Franz-Asenbauer-Gasse -> Dann würde ich einmal schauen, was stadtauswärts auf der linken Seite ist - Eine Schule, das sollte deine Frage beantworten.

Maurer Hauptplatz Linksabbieger - Auch hier bitte eine Zeitangabe. Und dann auch die Info, ob ein Aufhalten durch Linksabbieger auch ein verlieren der Ampelphase bedeutet. Denn oft sind die Ampeln ja auch so geschalten, dass man zwar wegen Linksabbieger steht, die Ampel aber so lange auf frei bleibt, bis auch die Straßenbahn die Kreuzung quert.
Und die Wartezeit kann man wenn es ist auch indirekt verkürzen, wenn man als Gegenzug die Linksabbieger fahren lässt. Kostet selten viel Zeit und hilft den Gegenzug.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Oskar

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Re: Linie 60
« Antwort #2 am: 21. Juli 2024, 10:03:11 »
Speisinger Straße -> Ampeln gut geschalten, zu gewissen Tageszeiten starke Belastung durch MIV in FR Wbh. Streichung Parkspur stadteinwärts und selbständiger Gleiskörper im Bereich Riedelgasse - Hermesstrasse. Falschparker hin und wieder ein Problem. Sonst gibt es noch zwei 25km/h Beschränkungen in FR Rodaun, etwas nervig, da man hier eigentlich sehr schön „anheizen“ könnte. Immerhin ist der 15er in FR Wbh Geschichte.

Du hast die Ampel beim Billa plus zwischen Riedelgasse und Sillerplatz vergessen: Erstens an sich absolut unnötig - weiß der Geier warum man den KFZ-Lenkern nicht zutraut, aus einer Betriebsausfahrt unfallfrei in die Speisinger Straße zu gelangen. Hinausgeworfenes Geld (Produkt der Wiener Ampelmafia?). Zweitens: Die Freiphase für den 60er fällt immer wieder beim Herannahen eines Zuges um (beide FR), wahrscheinlich erfolgt die Einprogrammierung zu spät. In FR Rodaun erscheint der Linksabbiegepfeil zum Billa oft auch nicht sofort, sodaß der 60er erst recht hinter den wartenden KFZ steht.

EinfallsreicherName

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Re: Linie 60
« Antwort #3 am: 21. Juli 2024, 10:06:07 »
Also Winckelmannstraße: Hier geht is immer um ein paar Sekunden. Eine Dehnung der Ampelphase für die Züge FR Wbh ist ja problemlos möglich. Warum also nicht in die Gegenrichtung. Selbst wenn die Phase nur um fünf Sekunden gedehnt wird, dann würden 95% der Züge in einem Zug durchkommen. Ein Versetzen der Ampelphase würde für die Gegenrichtung tatsächlich hin und wieder bedeute, dass diese dann bei der Rustengasse stehen (vor allem bei erfolgtem Fahrerwechsel der Linie 52). Deswegen wäre die Dehnung der Ampelphase hier die beste Lösung anstatt eine Versetzung des Phasenfensters. (Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob eine Dehnung für Züge FR Rodaun eh möglich ist, nur die Anmeldung dafür viel zu spät erfolgt, dass diese nicht registriert wird. Denn hin und wieder scheint mir die Phase, nachdem ich bereits einen kompletten Umlauf dort gewartet habe, um einiges länger)

Hadikgasse: Freut mich zu hören, dass es da zumindest Bestreben der WL gibt. Aktuell ist es nunmal eine Katastrophe.

Die Falschparker in der Hietzinger Hauptstraße im Bereich zwischen Lainzer Straße bis Maxingstraße (FR Westbahnhof) sind nicht allzuselten. Aber wie du gesagt hast, sind es hier hauptsächlich die ein- und Ausparker. Oft auch welche, die schön mal darauf warten, bis wer anderer ausgeparkt hat, damit sie sich danach einparken können. Und das noch in dem vollen Verständnis, dass sie das ja eh dürfen. Und bezüglich Verkehrsüberlastung im Bereich Maxingstraße bis Hietzing: Es ist nicht immer so, die sieben Minuten waren unüblich viel. Es ist aber so gut wie täglich der Fall, dass man zu gewissen Zeiten eine Verspätung von 1-3 Minuten dort aufreisst. Einen realistischen Lösungsvorschlag dafür hab ich aber nicht, vor allem einen, der nicht die dortigen Buslinien ausbremst.

Dommayergasse: Der 10er würde hier genauso stark ausgebremst werden, wie bei den Zügen der Linie 60, die in FR Rodaun die Zwischenphase bekommen. Nämlich fast gar nicht. Die Zwischenphase könnte problemlos in beide FR für die Linie 60 verwendet werden, die Konfliktpunkte sind genau diesselben. Heisst der 60er in FR Wbh und in FR Rodaun haben in der Zwischenphase gleichzeitig frei, da braucht es kein neues Phasenfenster.

UND: Diese Zwischenphase für Züge FR Rodaun gibt es aktuell nur untertags, warum nicht auch Nachts?

Jagdschlossgasse: Wenn die Ampel vor einem auf gesperrt springt, dann wartet man ca. eine Minute. Fahrplantechnisch ist dieser Halt eh eingeplant. Nur ist dieser lange Halt unnötig und entschleunigt. Vor allem ist es aber ein Lotteriespiel. Oft kommt man problemlos mit derselben Freiphase weg, dann wieder nicht.

Falschparker im Bereich Stadlergasse-Gloriettegasse. Eine Seltenheit sind die Falschparker hier nicht. Im Vergleich zu anderen Hotspots aber halb so schlimm

Hofwiesengasse: Ebenfalls ca. eine Minute, wenn man um die Phase gefallen ist.

Hermesstraße: Ein Gegenzug der Linie 62 ist mir in den Fällen eigentlich nie begenet. Aber wie gesagt, solche Abnormalitäten sind die Ausnahme. Bisher ist es mir nur drei Mal passiert.

Ich glaube du hast dich bezüglich der Streichung der Parkspuren verlesen. Es geht um den Abschnitt zwischen Haltestelle Riedelgasse und Hermesstraße. Zur HVZ steht der 60er in FR Wbh oft im Stau. Durch diverse Baustellen bei den anderen Routen des MIV wird das Problem aktuell verstärkt. Auch Falschparker sind hier auch nicht allzu selten ein Problem. EDIT: Zumindest sollten die Parkplätze gestrichen werden, die sich kurz bevor der Haltestelle Hermesstraße befinden und der KFZ Verkehr somit früher von den Gleisen weg bekommen werden. Damit wäre der Situation schon sehr geholfen.

Maurer Hauptplatz: Die Phase wird in der Regel nicht verpasst, wenn man sich als 60er halblegal an den Linksabbieger dranquetscht, dass dieser dann beim Umspringen der Ampel auf rot endlich abbiegen kann. Denn bei viel Verkehr ist es den Linksabbiegern erst nach der kompletten Grünphase möglich abzubiegen. Und der Querverkehr kriegt fast zeitgleich frei, während der 60er die Kreuzung erst wenige Sekunden später geräumt hat. Zeitverlust gibts dort aber keinen nennenswerten. Vor allem da sich diese 20-30 Sekunden Verzögerung leicht aufholen lassen.

EinfallsreicherName

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Re: Linie 60
« Antwort #4 am: 21. Juli 2024, 10:13:38 »


Du hast die Ampel beim Billa plus zwischen Riedelgasse und Sillerplatz vergessen: Erstens an sich absolut unnötig - weiß der Geier warum man den KFZ-Lenkern nicht zutraut, aus einer Betriebsausfahrt unfallfrei in die Speisinger Straße zu gelangen. Hinausgeworfenes Geld (Produkt der Wiener Ampelmafia?). Zweitens: Die Freiphase für den 60er fällt immer wieder beim Herannahen eines Zuges um (beide FR), wahrscheinlich erfolgt die Einprogrammierung zu spät. In FR Rodaun erscheint der Linksabbiegepfeil zum Billa oft auch nicht sofort, sodaß der 60er erst recht hinter den wartenden KFZ steht.

Der Pfeil für die Abbieger erscheint meistens dann nicht, wenn man einen Gegenzug hat, der sich einprogrammiert hat. Ein Abbiegerpfeil würde diesen ja ausbremsen. Und ja, auch fällt man bin und wieder um die Ampelphase… Zumindest ist diese Phase aber mit der Riedelgasse gleichgeschalten. Heißt man steht, wenn überhaupt nur an einer Ampel. Ein Pflanz wie es sie in Wien nicht selten gibt, aber kein Weltuntergang.

haidi

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Re: Linie 60
« Antwort #5 am: 21. Juli 2024, 11:05:08 »
Du hast die Ampel beim Billa plus zwischen Riedelgasse und Sillerplatz vergessen: Erstens an sich absolut unnötig - weiß der Geier warum man den KFZ-Lenkern nicht zutraut, aus einer Betriebsausfahrt unfallfrei in die Speisinger Straße zu gelangen. Hinausgeworfenes Geld (Produkt der Wiener Ampelmafia?). Zweitens: Die Freiphase für den 60er fällt immer wieder beim Herannahen eines Zuges um (beide FR), wahrscheinlich erfolgt die Einprogrammierung zu spät. In FR Rodaun erscheint der Linksabbiegepfeil zum Billa oft auch nicht sofort, sodaß der 60er erst recht hinter den wartenden KFZ steht.
Man hat die Linksabbiegespur auf den Gleisen, deshalb wahrscheinlich die Ampel, der 60er würde wahrscheinlich länger stehen, weil der sinnvolle Vorrangverzicht in Wien schon lange nicht mehr üblich ist.
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haidi

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Re: Linie 60
« Antwort #6 am: 21. Juli 2024, 11:14:36 »
Hadikgasse: Freut mich zu hören, dass es da zumindest Bestreben der WL gibt. Aktuell ist es nunmal eine Katastrophe.
Maurer Hauptplatz: Die Phase wird in der Regel nicht verpasst, wenn man sich als 60er halblegal an den Linksabbieger dranquetscht, dass dieser dann beim Umspringen der Ampel auf rot endlich abbiegen kann. Denn bei viel Verkehr ist es den Linksabbiegern erst nach der kompletten Grünphase möglich abzubiegen. Und der Querverkehr kriegt fast zeitgleich frei, während der 60er die Kreuzung erst wenige Sekunden später geräumt hat. Zeitverlust gibts dort aber keinen nennenswerten. Vor allem da sich diese 20-30 Sekunden Verzögerung leicht aufholen lassen.
Hadikgasse: Am meisten behindern diejenigen, die auf der Linksabbiegespur vor fahren und sich dann in die 2. Spur quetschen wollen.

Generell ist aber zu sagen, dass die Autofahrer die komplette Gelbphase und oft auch den Beginn der Rotphase noch in die Kreuzung einfahren. Das verstärkt die Behinderung durch die Linksabbieger. Da sollte die Polizei endlich einmal einen Monat lang eine Aktion machen, die Kreuzungen zu überwachen (am besten in Zivil) und das in den Medien breit treten. Die Strafen ein bisserl höher setzen (ab 300 Euro) - dann würde sich das möglicherweise aufhören. Es gibt auch keine Ausrede, dass man bei Gelb nicht anhalten könnte, dazu haben wir ja das Grünblinken
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Floster

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Re: Linie 60
« Antwort #7 am: 21. Juli 2024, 11:22:02 »
@EinfallsreicherName
Danke für die umfangreiche Analyse!

Zur Hadikgasse gibt es politische Diskussionen:
https://www.meinbezirk.at/penzing/c-politik/polit-streit-um-spurreduktion-in-der-hadikgasse_a6614808

Das Thema wurde im Juni im Gemeinderat behandelt:
https://www.meinbezirk.at/penzing/c-politik/staut-es-auf-der-hadikgasse-oder-nicht_a6791988

Im letzten Link könnt ihr auch an einer Umfrage teilnehmen. Im Moment sind rund 88 Prozent der Teilnehmer für eine Beibehaltung der Linksabbiegespur ...


Klingelfee

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Re: Linie 60
« Antwort #8 am: 21. Juli 2024, 11:26:36 »
Und viel wichtiger wäre, dass die Ampel auf Höhe Diesterweggasse besser geschaltet wird. Denn da bin ich schon des öfteren mit der Straßenbahn hängen geblieben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Referat West

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Re: Linie 60
« Antwort #9 am: 21. Juli 2024, 17:34:58 »
Hadikgasse -> Behinderung durch MIV oft Katastrophal. Die Linksabbiegespur in einen selbständigen Gleiskörper verwandeln. Der MIV steht dann etwas mehr im Stau, so groß ist die Zahl der Linksabbieger aber nicht (im Verhältnis zum Verkehr geradeaus, die durchschnittlich 20 Autos darauf können können sich auf den zwei Geradeausspuren einordnen.
Wenn, wie du sogar selber sagst, die Zahl der Linksabbieger nicht so groß ist, wieso müssen sie dann runter von der Spur?
Die durchschnittlich 20 Autos (meistens eh weniger) + Straßenbahn können sich in einer Phase denke ich ausgehen bzw. könnte man die Phase auch etwas dehnen.

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Re: Linie 60
« Antwort #10 am: 21. Juli 2024, 19:17:22 »
Wenn, wie du sogar selber sagst, die Zahl der Linksabbieger nicht so groß ist, wieso müssen sie dann runter von der Spur?
Die durchschnittlich 20 Autos (meistens eh weniger) + Straßenbahn können sich in einer Phase denke ich ausgehen bzw. könnte man die Phase auch etwas dehnen.

Weil diese 20 Abbieger einem die Phase kosten. Wenn es mehr sind, was zwischen 17:00 & 18:00 oft der Fall sind, dann sind‘s gleich zwei Phasen. Und die Phase zu dehnen würde nur zur Folge haben, dass der Rückstau in die Hietzinger Hauptstraße noch größer wird und den 60er in FR Westbahnhof noch mehr behindert. Wie ich ja schon gesagt habe, ist die Situation zwischen Maxingstraße und Hietzing zu gewissen Uhrzeiten alles andere als ideal.

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Re: Linie 60
« Antwort #11 am: 21. Juli 2024, 19:54:04 »
Wenn, wie du sogar selber sagst, die Zahl der Linksabbieger nicht so groß ist, wieso müssen sie dann runter von der Spur?
Die durchschnittlich 20 Autos (meistens eh weniger) + Straßenbahn können sich in einer Phase denke ich ausgehen bzw. könnte man die Phase auch etwas dehnen.

Weil diese 20 Abbieger einem die Phase kosten. Wenn es mehr sind, was zwischen 17:00 & 18:00 oft der Fall sind, dann sind‘s gleich zwei Phasen. Und die Phase zu dehnen würde nur zur Folge haben, dass der Rückstau in die Hietzinger Hauptstraße noch größer wird und den 60er in FR Westbahnhof noch mehr behindert. Wie ich ja schon gesagt habe, ist die Situation zwischen Maxingstraße und Hietzing zu gewissen Uhrzeiten alles andere als ideal.
Und rausfahren kann man da nix mehr? Wenn die LA's zwischen Sillerplatz und Franz-Asenbauer-Gasse endlich weg wären und zwischen Maurer-Lange-Gasse und Kaiser-Franz-Josef Straße die Bim mal ordentlich anheizen würde, kompensiert man zumindest mal bissl was in FR Rodaun, behaupte ich jetzt mal.
Detto FR Westbahnhof. Zwischen Hietzing und Anschützgasse fährt der 60er dann nur auf eigenem Gleis, da könnt der schön Gas geben (außer beim linksbogen nach der Hst. Schloss Schönbrunn). Holt man da nichts raus?

haidi

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Re: Linie 60
« Antwort #12 am: 21. Juli 2024, 20:15:11 »
Wenn, wie du sogar selber sagst, die Zahl der Linksabbieger nicht so groß ist, wieso müssen sie dann runter von der Spur?
Die durchschnittlich 20 Autos (meistens eh weniger) + Straßenbahn können sich in einer Phase denke ich ausgehen bzw. könnte man die Phase auch etwas dehnen.

Weil diese 20 Abbieger einem die Phase kosten. Wenn es mehr sind, was zwischen 17:00 & 18:00 oft der Fall sind, dann sind‘s gleich zwei Phasen. Und die Phase zu dehnen würde nur zur Folge haben, dass der Rückstau in die Hietzinger Hauptstraße noch größer wird und den 60er in FR Westbahnhof noch mehr behindert. Wie ich ja schon gesagt habe, ist die Situation zwischen Maxingstraße und Hietzing zu gewissen Uhrzeiten alles andere als ideal.
Früher ist das gut gegangen, seitdem der erste Fahrstreifen Richtung Süden dem Dr. Richard gehört (Haltestellen, Bodenmarkierung lange und kurze Stricherln -anderer Fahrbahnteil), d.h. man darf rechts auch dann nicht fahren, wenn kein Bus dort steht, zumindest hat man am Ende keinen Reißverschluss.
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EinfallsreicherName

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Re: Linie 60
« Antwort #13 am: 21. Juli 2024, 21:40:34 »
Und rausfahren kann man da nix mehr? Wenn die LA's zwischen Sillerplatz und Franz-Asenbauer-Gasse endlich weg wären und zwischen Maurer-Lange-Gasse und Kaiser-Franz-Josef Straße die Bim mal ordentlich anheizen würde, kompensiert man zumindest mal bissl was in FR Rodaun, behaupte ich jetzt mal.
Detto FR Westbahnhof. Zwischen Hietzing und Anschützgasse fährt der 60er dann nur auf eigenem Gleis, da könnt der schön Gas geben (außer beim linksbogen nach der Hst. Schloss Schönbrunn). Holt man da nichts raus?

Der 60er hat generell eine sehr lockere Fahrzeit, rausholen kann man einiges. Der Faktor Hadikgasse ist halt nicht planbar, manchmal kommst du gut durch und dann stehst du wieder zwei Phasen lange und ist einen Großteil der Strecke zu spät. Ja, auch die Stehzeiten sind angenehm und du wirst auch bei voller Hadikgasse gemütlich Zeit für einen Toilettengang haben. Aber das kann doch nicht das Ziel einer Beschleunigung sein. Das ist das genaue Gegenteil! Es wäre sehr viel mehr drinnen. Der 60er ist zwar die schnellste Linie auf dieser Seite der Donau, die Tatsache, dass andere Straßenbahnbetriebe trotzdem, über das ganze Netz gesehene, höhere Durchschnittsgeschwindigkeit haben als der 60er sollte schon zu denken geben. Ziel sollte es sein, die Strecke so zu gestalten, dass eine Fahrzeitverkürzung möglich ist gepaart mit einer Einhaltbarkeit eben dieses Fahrplanes. Das ist der Sinn einer Beschleunigung. Nicht: Ja er ist zwar zu spät, aber dank des lockeren Fahrplanes kommt er dann nur zwei Minuten zu spät an der Endhaltestelle an.