Ich sehe die Linie 11 zwar nicht als die zweifellos beste Variante an, aber doch als eine, die zu deutlich mehr Stabilität in Kaiserebersdorf führen würde, als die derzeitige Situation mit teilweise scheinbar sogar angenähertem 15-Minutenintervall durch Kurzführung von zwei Zügen hintereinander und Konvoibildung der zwei folgenden Straßenbahnen. Wenn dem so sein sollte, dann wäre die Kürzung der Linie 6 sicherlich keine schlechte Idee, um deren Zuverlässigkeit zumindest etwas verbessern zu können. Die Linie 11 würde die Bedürfnisse der Kaiserebersdorfer sicherlich besser abdecken können, als die Linie 6 mit ihren vielen Kurzführungen und Konvoibildungen.
Klar wäre es die beste Lösung, den 71er einfach nach Kaiserebersdorf zu verlängern und die Intervalle den erfordernissen anpassen, also ordentlich verdichten. Da die Überkapazität im Bereich innerhalb der U3-Station Simmering jemand finanzieren müsste, wird es das wohl nicht spielen. - Auch aufgrund des Fahrzeugmehrbedarfs und der schon eher angespannten Situation beim Fuhrpark.
Ich fände den besten Kompromiss ja, wenn man den 71er nach Kaiserebersdorf verlängert, aber Kaiserebersdorf mit dichteren Intervallen erreicht durch eine zweite Linie, welche nur zwischen Simmering und Kaiserebersdorf fährt. Das Intervall des bisherigen 71ers könnte man dann auch etwas strecken, da die Hauptkapazität scheinbar ja erst ab Simmering erforderlich ist.