Ansonsten sind die zwei Türen meiner heutigen Beobachtung nach zu wenig, der Fahrgastwechsel dauert sehr lange. ...
Die 400er haben ja auch nur zwei Türen, wieso geht es sich dort aus?
Und wann wurden die angeschafft?
Zwei Türen sind einfach nicht mehr zeitgemäß und schlicht zu wenig. Mindestens drei Türen hätten es schon sein müssen!
Die Zahl der Türen hat mit zeitgemäß oder nicht zeitgemäß wenig zu tun, sondern ist abhängig mit dem Einsatzbereich. Der ist bei der Badner Bahn nun eben nicht ganz so einfach, weil die Linie doch den Großteil nicht im Stadtverkehr verkehrt, sondern Überland. Und hier sind mehr Sitzgelegenheiten und der Innenraum wichtiger als viele Türen für den Fahrgastwechsel, weswegen ich deinem zweiter Satz deutlich widersprechen würde.
Es wird immer ein Kompromiss zwischen den Anforderungen innerstädtisch und draußen in der Region sein, dass dieser im kürzeren (und mit im dichten Takt daherkommenden Alternativen versehenen) Stadtbereich passiert, ist wohl nachvollziehbar.
Im Übrigen funktioniert es bei den 400ern ja noch schlechter, da bei eine der beiden Türen ein Türflügel durch die Rollstuhlrampe de facto blockiert ist.
Die 500er werden sich erst im Alltag bewähren und beweisen müssen, dass ein Verdoppeln oder Trennen in 1-2min wie beim 4020er geht. In den Versuchen hat dies immer 4-5min gedauert. Die Kupplungsabdeckung macht das Fahrzeug formschön und hoffentlich auch funktionell universell einsetzbar.
Ich denke kaum, dass hier noch etwas herauszuholen ist, die kurzen Zeiten wie beim 100er und 400er wird es alleine wegen der Abdeckung nicht mehr spielen. Und diese ist aus Sicherheitsgründen (Crashsicherheit im Stadtverkehr) vorgeschrieben und nicht aus ästhetischen Gründen vorhanden (ähnlich wie bei der T2 in Paris).
Nachdem langfristig nur mehr ein Einsatz von Langzügen grundsätzlich vorgesehen ist, sollte das auch kein Problem darstellen. Zu den absoluten Schwachlastzeiten (Sonntag morgen, ein Nachtbetrieb war ja auch irgendwann optional in Überlegung) wird es wohl Lösungen bedürfen, aber ein ständiges Schwächen/Stärken wie in der Wolfganggasse wird es eh nicht mehr geben.