Autor Thema: Linie G2 (1928-1980)  (Gelesen 137148 mal)

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Paulchen

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #195 am: 02. März 2017, 09:43:57 »
Was mag wohl der Grund für diese Beflaggung gewesen sein? Der Staatsfeiertag war schon lang vorbei.

Wiener Festwochen vielleicht?

Erdberg

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #196 am: 02. März 2017, 09:56:15 »
Ich staune wiederum, daß die Haltestellenbezeichnungen schon 1977 auf den Haltestellentafeln angebracht waren. Ich erinnere mich, als sie aufgekommen sind, aber daß das schon so lange her ist, will mir nicht in den Kopf!

106er

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #197 am: 02. März 2017, 10:03:46 »
Was mag wohl der Grund für diese Beflaggung gewesen sein? Der Staatsfeiertag war schon lang vorbei.

Wiener Festwochen vielleicht?

Da werden Erinnerungen an den Schulweg wach :) - soweit ich mich erinnern kann, waren um diese Zeit (Ende Mai/Anfang Juni - Mitte/Ende Juni) die Wiener Festwochen. Wenn mich mein Langzeitspeicher nicht in die Irre führt, stand rechts (außerhalb des Bildes) ein großes "W" in den Wiener Stadtfarben als Hinweis auf die Festwochen.
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Ferry

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #198 am: 02. März 2017, 12:55:11 »
Da werden Erinnerungen an den Schulweg wach :) - soweit ich mich erinnern kann, waren um diese Zeit (Ende Mai/Anfang Juni - Mitte/Ende Juni) die Wiener Festwochen. Wenn mich mein Langzeitspeicher nicht in die Irre führt, stand rechts (außerhalb des Bildes) ein großes "W" in den Wiener Stadtfarben als Hinweis auf die Festwochen.

Stimmt, so ein "W" gab es auch vor der Oper (und vermutlich auch noch an anderen, stark frequentierten Orten).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

S11

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #199 am: 02. März 2017, 13:39:05 »
608+1838 in der Geweygasse bei der Schleifenfahrt auf der Hohen Warte am 29. Februar 1980

W_E_St

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #200 am: 02. März 2017, 15:06:52 »
Du wirst lachen, die Wohnung hat es nie gegeben!
Das Fenster war pure Deko oder eventuell für ein nie realisiertes Atelier geplant, dahinter war nur ein völlig taubenverseuchter Dachboden!

Wirklich?!  :o
Das heißt, dass es dort auch keine weiteren Räume, keine Stromleitungen und auch keine sanitäre Anlagen gegeben hat?
Hochspannend!

Korrekt! Dachbalken, Latten und Ziegel, roher Ziegelboden, unverputzte Wände, ein großer Raum. So eine Art Kellerbeleuchtung hat es vielleicht gegeben, habe ich nicht darauf geachtet.

Du hast nicht zufällig ein Bild davon?

Leider nein. Ich hab die Tür aufgemacht, bin einen Schritt hineingegangen, daraufhin sind mir ein Haufen Tauben entgegengeflattert, ich hab fast einen Herzanfall gekriegt und die Tür schnell wieder zugemacht.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #201 am: 02. März 2017, 15:40:09 »
Taubenphobie!?    :o   ;D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #202 am: 02. März 2017, 17:15:47 »
Ein Video zum Thema U-Bahn-Bau, wo auch die Zweierlinien prominent vorkommen - speziell der G2 ist gut erkennbar.
https://youtu.be/BIClOC6IYgs
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

martin8721

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #203 am: 02. März 2017, 19:27:13 »
Du hast nicht zufällig ein Bild davon?
Leider nein.

Schade.
Aber...

Korrekt! Dachbalken, Latten und Ziegel, roher Ziegelboden, unverputzte Wände, ein großer Raum. So eine Art Kellerbeleuchtung hat es vielleicht gegeben, habe ich nicht darauf geachtet.

...danke für die interessante Schilderung!
Gab es in dem Haus sonst irgendetwas Interessantes oder Bemerkenswertes? Etwa einen alten Aufzug?


Ein Video zum Thema U-Bahn-Bau, wo auch die Zweierlinien prominent vorkommen - speziell der G2 ist gut erkennbar.
https://youtu.be/BIClOC6IYgs

Hach...
1969 und das Emil-Gesicht war schon omnipräsent auf Wiens Straßen.  :)

Erdberg

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #204 am: 02. März 2017, 19:41:36 »
Jaja, der Film ist ja bekannt, aber es fällt immer wieder auf, wie tendenziös und meinungsmachend schon damals die Filme gemacht wurden. Heute ist es ja nicht anders, nur fällt es uns nicht wirklich auf. Da wird alles so dargestellt, als ob es keine andere Lösung geben würde als die beworbene. Und dem Zeitgeist entsprechend wird eben diesem oder jenem Verkehrsmittel gehuldigt (und meist ist es das Auto).

W_E_St

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #205 am: 03. März 2017, 01:32:57 »
Taubenphobie!?    :o   ;D

In einem finsteren Haus, in das du nicht direkt persönlich eingeladen wurdest, ist es relativ leicht vom lauten Flügelschlagen erschreckt zu werden. Vor allem wenn es genau auf dich zusteuert.

Korrekt! Dachbalken, Latten und Ziegel, roher Ziegelboden, unverputzte Wände, ein großer Raum. So eine Art Kellerbeleuchtung hat es vielleicht gegeben, habe ich nicht darauf geachtet.

...danke für die interessante Schilderung!
Gab es in dem Haus sonst irgendetwas Interessantes oder Bemerkenswertes? Etwa einen alten Aufzug?


Nein, das Haus war insgesamt schön, aber nicht spektakulär. Kein Aufzug, "nur" die üblichen schönen Stiegenhausfliesen, Gusseisengeländer, Füllungstüren und Wohnungen mit Fischgrätparkett. Recht gut geschnittene Wohnungen, überwiegend mit zwei Zimmern. Im DG ein absolut nichtssagender moderner Büro-Ausbau mit grauen Böden und glatten weißen Türen, aber nicht dort, wo das schöne Fenster war.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #206 am: 03. März 2017, 13:17:07 »
In einem finsteren Haus, in das du nicht direkt persönlich eingeladen wurdest,
>:DC:-) )

Nein, das Haus war insgesamt schön, aber nicht spektakulär. Kein Aufzug, "nur" die üblichen schönen Stiegenhausfliesen, Gusseisengeländer, Füllungstüren und Wohnungen mit Fischgrätparkett. Recht gut geschnittene Wohnungen, überwiegend mit zwei Zimmern. Im DG ein absolut nichtssagender moderner Büro-Ausbau mit grauen Böden und glatten weißen Türen, aber nicht dort, wo das schöne Fenster war.
Also doch kein so großer Verlust, wie immer wieder behauptet wurde? Wobei sich die Frage stellt, ob eine Renovierung mit Dachausbau - unter Einbeziehung des großen Fensters - nicht ebenso rentabel gewesen wäre. Zweizimmerwohnungen hätten ja durchaus eine Chance am Markt, die Lage am Gürtel ist halt nicht ideal, aber mit entsprechenden Fenstern wäre das wohl machbar gewesen.
Das Hotel, das jetzt dort ist, braucht (kapazitätsmäßig) jedenfalls wohl kaum jemand.
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hema

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #207 am: 03. März 2017, 15:03:10 »

Das Hotel, das jetzt dort ist, braucht (kapazitätsmäßig) jedenfalls wohl kaum jemand.
Das gilt aber für viele Hotels. Das auf der Lobkowitzbrücke (U4) wurde bis heute nicht einmal in Betrieb genommen!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #208 am: 03. März 2017, 21:26:06 »
Das Haus war nicht außergewöhnlich aber schön und gemütlich und gut erhalten. Der Abbruch war also definitiv eine grobe Ressourcenverschwendung und Altbauwohnungen sind höchst begehrt.
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nord22

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Re: Linie G2 (1928-1980)
« Antwort #209 am: 26. März 2017, 08:39:46 »
L4 603 + l3 1852 auf der Kreuzung Lothringerstraße/ Schwarzenbergplatz (Foto: Robert Hergett, 25.03.1976).

LG nord22