@T1: Laakirchen ist das ehemalige Fahrplanbild 16, oder?
Ja.
Induktion aus dem Boden zwischen den Schienen, wie es sie in einigen Betrieben gibt, wäre auch noch eine Möglichkeit - wenn man um jeden Preis eine Oberleitung vermeiden möchte. Dann gibt es auch kein nennenswertes Gewichtsproblem.
Nein, gibt es noch nirgendswo, außer im Testbetrieb. Wenn du Bordeaux et al. meinst, das (APS) braucht eine dritte Mittelschiene. Alle anderen oberleitungsfreien Betriebe verwenden Akkus.
Induktive Energieübertragung hat völlig zu Recht seit Nikola Tesla niemand mehr ernsthaft weiterverfolgt. Der Wirkungsgrad ist einfach viel zu niedrig, da die Permeabilität von Luft viel zu klein ist und daher die Feldstärke zu rasch mit der Distanz absinkt.
Doch, Bombardier verfolgt das weiter und hat das sogar zur Serienreife entwickelt (wurde auch in Deutschland bei einem Betrieb getestet):
http://primove.bombardier.com/de/Eine problemlos funktionierende oberleitungsfreie Straßenbahn ist heutzutage keine Zauberei mehr, nur: Man hätte sich das schon von Anfang an überlegen müssen. Und das auch finanzieren müssen. Auch wenn Bombardier meint, dass bei einem Neubau die Kosten niedriger sind, da die Induktion wartungsärmer als Oberleitungen sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass das als Early Adopter billiger kommt.
Oberösterreich ist aber dasLand, wo die Tramway bald in Orte fährt, die vorher keine hatten. Wo noch Schienenverkehr in die verlängerte Wachau (Strudengau) fährt. Wo zwar durchaus viel in den Straßenbau investiert wird, der Schienenverkehr aber auch ausgebaut wird.
Niederpröllistan ist halt nicht mit dem Herzogtum ob der Enns zu vergleichen, wo Schwarz-Grün im Landtag das sagen haben und nicht Schwarz-Rot.
Der Verkehrslandesrat in Oberösterreich ist aber rot. Sonst hast du aber recht.
Das Land OÖ vollbringt (im Stillen) Sachen, die man sich anderswo nicht einmal erträumen kann: Verlängerung der SLB (!) über die Landesgrenze (!!) durch Beteiligung des Landes OÖ (!!!) an einer Strecke, die nach Salzburg führt (!!!!), finanzielles Durchboxen der StadtRegioBahn Gmunden (Gmunden als Stadt hat immer noch herzlich wenig Interesse mitzuzahlen, die kriegen die Straßenbahn quasi geschenkt!) und Planung neuer Regionalbahn/Regiotramstrecken (Laakirchen, Pregarten, Traun). Natürlich, es läuft viel schief (Straßenbau inkl. Linzer Westring, Mühlkreisbahn, Nebenbahnproblematik mit der ÖBB), aber dort, wo das Land dahinter steht und investiert, passiert das auch, und das sinnvoll und effektiv.