Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)  (Gelesen 1354674 mal)

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Conducteur

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #360 am: 19. April 2012, 00:27:38 »
... der heutigen SAP-Erbsenzähler (die dann wie Heuschrecken eh schon wieder im nächsten Betrieb sind und keinerlei Verantwortung für ihre Kurzsichtigkeit übernehmen werden müssen) ...
;D ;D ;D  :up:

moszkva tér

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #361 am: 19. April 2012, 06:41:14 »
alles wird immer mehr in Richtung gesetzliches Minimum heruntergefahren.
Also, sollten jetzt U-Bahnen tatsächlich abfackeln, ist das gesetzliche Minimum wohl schon unterschritten  :o

coolharry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #362 am: 19. April 2012, 07:01:48 »
alles wird immer mehr in Richtung gesetzliches Minimum heruntergefahren.
Also, sollten jetzt U-Bahnen tatsächlich abfackeln, ist das gesetzliche Minimum wohl schon unterschritten  :o

Da kommst auf den Grund an, warum sich der Warm verabschiedet hat.

Ob Aufgrund eines Wartungsfehlers/Mangels oder Aufgrund altersschwäche, was ja bei 30 Jahre alten Garnituren gar nicht so unwahrscheinlich ist, es zu diesem Vorfall gekommen ist, wird sicher interessant sein.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #363 am: 19. April 2012, 07:53:42 »
"Spektakuläre Brandgeruchsentwicklung" klingt für mich sehr nach der üblichen festgefressenen, heißgelaufenen Bremse.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #364 am: 19. April 2012, 09:07:20 »
Wird dann vermutlich enorme finanzielle Anstrengungen bedeuten, wodurch die nicht nachvollziehbaren Gedanken der heutigen SAP-Erbsenzähler (die dann wie Heuschrecken eh schon wieder im nächsten Betrieb sind und keinerlei Verantwortung für ihre Kurzsichtigkeit übernehmen werden müssen) sich schließlich schlimm rächen.
Wenn in einem Unternehmen das Ziel gilt "Sparen, koste es was es wolle", dann wird sich kurzfristig sicherlich ein Erfolg einstellen, langfristig gesehen (und das zeigen diverse Beispiele nicht nur im deutschsprachigen Raum) rächt sich ein solches Vorgehen selbstverständlich bitter. Aber so entsteht bei den Mitarbeitern ebenso die verwegene Motivation an allen Ecken und Enden vermeintliche Sparpotentiale zu suchen, was von den Vorgesetzten womöglich honoriert wird, weil es eben opportun ist, nurmehr Zahlen über Einsparungen nach oben zu melden. Von ganz oben dürfte es die Anweisung geben, nur keine negative Presse, demzufolge versucht man so lange es geht den Deckel drauf zu halten. Das funktioniert, bis es eben mal öffentlichkeitswirksam knallt und selbst die Aufsichtsbehörden nicht mehr wohlwollend wegschauen können.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #365 am: 19. April 2012, 09:47:55 »
Wirklich gespart wird ja nicht, es wurde/werden halt die Prioritäten anders gesetzt. Beim U-Bahn-Bau, bei der Werbung und Propaganda, bei der Aufblähung der Tintenburgbesatzung usw. steigen die Investitionen, beim "Fahrgeschäft" wird halt kaum das nötigste Mindestmaß als ausreichend erachtet.  :'(
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #366 am: 19. April 2012, 20:16:46 »
Ob Aufgrund eines Wartungsfehlers/Mangels oder Aufgrund altersschwäche, was ja bei 30 Jahre alten Garnituren gar nicht so unwahrscheinlich ist, es zu diesem Vorfall gekommen ist, wird sicher interessant sein.

Auch Altersschwäche ist ein Wartungsfehler. Dass die Wartung mit zunehmendem Alter immer aufwändiger und teurer wird ist natürlich klar, aber prinzipiell kann man Maschinen mit entsprechendem Aufwand beliebig lange funktionsfähig halten. Das sollte "da oben" eigentlich bekannt sein; wenn man dann *trotzdem* spart...
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coolharry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #367 am: 20. April 2012, 06:48:51 »
Ob Aufgrund eines Wartungsfehlers/Mangels oder Aufgrund altersschwäche, was ja bei 30 Jahre alten Garnituren gar nicht so unwahrscheinlich ist, es zu diesem Vorfall gekommen ist, wird sicher interessant sein.

Auch Altersschwäche ist ein Wartungsfehler. Dass die Wartung mit zunehmendem Alter immer aufwändiger und teurer wird ist natürlich klar, aber prinzipiell kann man Maschinen mit entsprechendem Aufwand beliebig lange funktionsfähig halten. Das sollte "da oben" eigentlich bekannt sein; wenn man dann *trotzdem* spart...

Irgendwann wird Wartung unwirtschaftlich, weil die Wartungskosten die Abschreibung eines Neufahrzeuges+dessen Wartung übersteigen.
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Ferry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #368 am: 20. April 2012, 18:06:38 »
Irgendwann wird Wartung unwirtschaftlich, weil die Wartungskosten die Abschreibung eines Neufahrzeuges+dessen Wartung übersteigen.
Und soviel ich weiß, liegt dieses irgendwann bei Straßenbahnwagen bei 30...35 Jahren, bei Bussen bei 15...20 Jahren.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #369 am: 20. April 2012, 18:48:17 »
Irgendwann wird Wartung unwirtschaftlich, weil die Wartungskosten die Abschreibung eines Neufahrzeuges+dessen Wartung übersteigen.
Und soviel ich weiß, liegt dieses irgendwann bei Straßenbahnwagen bei 30...35 Jahren, bei Bussen bei 15...20 Jahren.

Schrieb ich ja: wenn man dann (wenn man weiß dass die Flotte die 30 längst überschritten hat) auch noch zu sparen beginnt sind vermehrte Ausfälle vorprogrammiert. "Altersschwäche" hat so einen leichten Beigeschmack von 'das lässt sich halt leider leider nicht vermeiden, da können wir leider nichts dafür'.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #370 am: 20. April 2012, 22:29:42 »

Irgendwann wird Wartung unwirtschaftlich, weil die Wartungskosten die Abschreibung eines Neufahrzeuges+dessen Wartung übersteigen.
Nach dieser Rechnung hätte man aber die E1 nie durch ULF ersetzen dürfen!  :(
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #371 am: 20. April 2012, 22:52:17 »
Nach dieser Rechnung hätte man aber die E1 nie durch ULF ersetzen dürfen!  :(
Dass der ULF so wartungsaufwändig ist, dass sich die Wiener Linien bereits für die Zeit nach der letzten ULF-Tranche (auch) nach anderen Typen umschauen, ist eine Sache. Aber ich hab mir mal die Alternativen rausgesucht und die sind politisch den Fahrgästen in Wien nur schwer zu erklären. Selbst wenn wir vom ULF-Winterniveau ausgehen, sind es noch einige Zentimeter bis zum nächsthöheren Einstieg von etwa 25cm. Das andere Kriterium, 100% Niederflur, könnte man dagegen sofort opfern. Solange bei den Türen genug Platz für Rollstühle und Kinderwägen (sowie einige Klappsitze für ältere Leute) ist, braucht niemand 100% Niederflur, wenn dadurch die Wagen deutlich günstiger und weniger aufwändig zu konstruieren sind.
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hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #372 am: 20. April 2012, 23:23:33 »

Selbst wenn wir vom ULF-Winterniveau ausgehen, sind es noch einige Zentimeter bis zum nächsthöheren Einstieg von etwa 25cm.
Na, jetzt woll' ma aber net übertreiben. Das ULF Winterniveau bringt 24 cm Einstiegshöhe!  ;)
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13er

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #373 am: 20. April 2012, 23:29:30 »

Selbst wenn wir vom ULF-Winterniveau ausgehen, sind es noch einige Zentimeter bis zum nächsthöheren Einstieg von etwa 25cm.
Na, jetzt woll' ma aber net übertreiben. Das ULF Winterniveau bringt 24 cm Einstiegshöhe!  ;)
Da hast du nicht unrecht. Zum "Sommerniveau" von 197mm kommen beim "Winterniveau" ganz genau 40mm hinzu (Quelle: Siemens). Sorry, keine Mathematikkenntnisse mehr um die Uhrzeit 8)
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W_E_St

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #374 am: 21. April 2012, 13:41:44 »
"Spektakuläre Brandgeruchsentwicklung" klingt für mich sehr nach der üblichen festgefressenen, heißgelaufenen Bremse.
Ich habe die SMS noch einmal genau gelesen, es war auch von "heftigen Blitzen" die Rede - Stromabnehmerprobleme?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")