Autor Thema: ULF-Prototyp Brand?  (Gelesen 14837 mal)

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hema

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #15 am: 18. April 2011, 15:31:02 »
. . . . aber der Versuchsträger an sich hat keine verkehrshistorische Bedeutung.
Für F59 schon!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Tunafish

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #16 am: 18. April 2011, 19:02:14 »
Na freilich :-)

Vielen Dank für deine Mühe! Solche Fotos würden sich sicherlich auch in einer eigenen Galerie auf deiner Seite gut machen - Interesse wäre da ;)

T1

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #17 am: 18. April 2011, 21:01:49 »
Weil es sich um kein Straßenbahnfahrzeug im engeren Sinn handelt, sondern lediglich um eine schienengebundene Versuchsanordnung. Die daraus entwickelten ULF-Serien werden Wien in den kommenden Jahrzehnten durchaus prägen, aber der Versuchsträger an sich hat keine verkehrshistorische Bedeutung.

Bei der Anhängermessachse handelt es sich auch um kein Straßenbahnfahrzeug im engeren Sinn. Genauso hat der BH auch an sich keine verkehrshistorische Bedeutung. Das ist wohl alles mehr oder weniger Ansichtssache – ich finde, der ULF-Versuchsträger ist nun mal ein Wendepunkt in der Geschichte der Wiener Straßenbahn und gehört dementsprechend aufgehoben.

benkda01

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #18 am: 18. April 2011, 21:10:54 »
Zwei Fotos hätte ich auch noch anzubieten:



tramway.at

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #19 am: 18. April 2011, 21:10:56 »
Na freilich :-)

Vielen Dank für deine Mühe! Solche Fotos würden sich sicherlich auch in einer eigenen Galerie auf deiner Seite gut machen - Interesse wäre da ;)

hach, da gäbs noch sooo viel zu verwurschten, aber die Zeit....  :-\
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #20 am: 18. April 2011, 21:37:00 »
Da so viel vom ULF-Prototyp die Rede war, hier ein Foto aus der Zeit der zahlreichen Versuchsfahrten.

95B

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #21 am: 18. April 2011, 22:32:33 »
Schön zu sehen, dass bereits zu Beginn größtmöglicher Wert auf schlechte Lesbarkeit der Zielanzeige gelegt wurde. :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Linie 41

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #22 am: 18. April 2011, 22:33:13 »
Übrigens sollten wir das Ding hier eigentlich ULF-Versuchsträger nennen. Die Prototypen waren nämlich A 1(1) und B 601(1).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #23 am: 20. April 2011, 15:51:07 »
Bei der Anhängermessachse handelt es sich auch um kein Straßenbahnfahrzeug im engeren Sinn.
Richtig, aber die braucht im Vergleich zu einem normalen Straßenbahnwagen auch wesentlich weniger Platz.

Zitat
Genauso hat der BH auch an sich keine verkehrshistorische Bedeutung. Das ist wohl alles mehr oder weniger Ansichtssache – ich finde, der ULF-Versuchsträger ist nun mal ein Wendepunkt in der Geschichte der Wiener Straßenbahn und gehört dementsprechend aufgehoben.
Ja, entsprechend. Jemand, der ins Straßenbahnmuseum kommt, weil er "alte" Straßenbahnwagen sehen möchte, wird diesem seltsamen Mischfahrzeug, das zumindest ganz vorne ausschaut wie ein "moderner" ULF, nichts abgewinnen könnnen. Im technischen Museum hingegen könnte der Wagen als "Wiener Start ins Niederflurzeitalter" oder irgendeinem ähnlichen schreienden Titel gezeigt werden. Wie gesagt, das Fahrzeug ansich ist ja recht interessant, nur mit einem Oldtimer hat es halt überhaupt nichts zu tun. Und wie gesagt: in Erdberg ist der Platz sowieso mehr als knapp, und der Wagen ist ja nicht gerade der Kürzeste.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #24 am: 20. April 2011, 15:59:23 »
Ja, entsprechend. Jemand, der ins Straßenbahnmuseum kommt, weil er "alte" Straßenbahnwagen sehen möchte, wird diesem seltsamen Mischfahrzeug, das zumindest ganz vorne ausschaut wie ein "moderner" ULF, nichts abgewinnen könnnen.
So würde ich das auch nicht ganz sehen: Auch für solche Exoten ist ideeller Platz in der Sammlung, allerdings nicht genügend physikalischer Platz. Ich trau mich nicht für die nächste Generation zu entscheiden, was interessant ist und was nicht. Dazu ändert sich der Zeitgeist zu rasch. Es gab früher auch immer wieder so Fahrzeuge, deren Erhaltung aus der geschichtlichen Perspektive eher zweifelhaft war – ich denke da an die Doppelstockwagen oder einige Arbeitswagen. Was wäre das heute für eine Attraktion!

Irgendwann kommt eine Zeit, nicht mehr allzu weit entfernt, da werden ausschließlich ULFe auf Wiens Straßen verkehren, da wird man den Versuchsträger vielleicht anders beurteilen als heute. Vielleicht würde man ihn dann ja sogar wieder fahrfähig machen? Wer weiß das schon...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

T1

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #25 am: 20. April 2011, 17:29:32 »
Ja, entsprechend. Jemand, der ins Straßenbahnmuseum kommt, weil er "alte" Straßenbahnwagen sehen möchte, wird diesem seltsamen Mischfahrzeug, das zumindest ganz vorne ausschaut wie ein "moderner" ULF, nichts abgewinnen könnnen. Im technischen Museum hingegen könnte der Wagen als "Wiener Start ins Niederflurzeitalter" oder irgendeinem ähnlichen schreienden Titel gezeigt werden. Wie gesagt, das Fahrzeug ansich ist ja recht interessant, nur mit einem Oldtimer hat es halt überhaupt nichts zu tun. Und wie gesagt: in Erdberg ist der Platz sowieso mehr als knapp, und der Wagen ist ja nicht gerade der Kürzeste.

Ja, deine Argumente sind nachvollziehbar, allerdings sind dies für mich lange noch keine Gründe, wieso er nicht erhaltenswürdig ist. Klar, zurzeit wäre er im TGM besser aufgehoben – nur denen sind ja Schienenfahrzeuge nicht so wichtig, der Großteil steht in Strasshof und vermodert.

Und wenn Platz mehr als Knapp ist, wieso steht dann bitte der E 4401 im Ausstellungsbereich? Auf den könnte man heute noch locker verzichten (im Sinne von irgendwo ins Eck stellen und warten bis alle E1 ausgemustert sind), so groß kann der Platzmangel dann auch wieder nicht sein.

Linie 41

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #26 am: 20. April 2011, 17:41:51 »
Ja, deine Argumente sind nachvollziehbar, allerdings sind dies für mich lange noch keine Gründe, wieso er nichts erhaltenswürdig ist. Klar, zurzeit wäre er im TGM besser aufgehoben – nur denen sind ja Schienenfahrzeuge nicht so wichtig, der Großteil steht in Strasshof und vermodert.
Schienenfahrzeuge werden in Österreich von Seiten staatlicher Stellen anscheinend ja generell nicht als Kulturgut anerkannt. Das Straßenbahnmuseum ist da irgendwie die lobende Ausnahme (wenngleich auch da zu großen Teilen WTM und VEF dahinterstecken). Der Rest läuft halt über die mühsame Kleinarbeit privater Vereine, dabei wäre so etwas wie ein staatliches Eisenbahnmuseum längst überfällig.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #27 am: 20. April 2011, 18:45:04 »
Und wenn Platz mehr als Knapp ist, wieso steht dann bitte der E 4401 im Ausstellungsbereich? Auf den könnte man heute noch locker verzichten (im Sinne von irgendwo ins Eck stellen und warten bis alle E1 ausgemustert sind), so groß kann der Platzmangel dann auch wieder nicht sein.
Wo willst du diesen Wagen "ins Eck" stellen? Den kann man nicht zusammenfalten!  ;)

Es stimmt schon, der 4401 - wie auch der c2 1001 und c3 1110 - sind für Besucher weniger interessant, weil nahezu unveränderte derartige Fahrzeuge noch im Planeinsatz stehen. Man könnte die Wagen in einer anderen Halle abstellen (Simmering) und so in Erdberg etwas Platz schaffen. Aber offensichtlich will man das nicht, man möchte alle aufbereiteten Wagen im Museumsstand in Erdberg haben.

Übrigens: ich schrieb Technisches Museum, nicht TGM.
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Linie 41

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #28 am: 20. April 2011, 19:01:40 »
Naja, solange in Erdberg genug Platz ist, gibt es keinen Grund einen Wagen auszulagern.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: ULF-Prototyp Brand?
« Antwort #29 am: 20. April 2011, 21:12:35 »
Man könnte die Wagen in einer anderen Halle abstellen (Simmering) und so in Erdberg etwas Platz schaffen.

Die Halle in Simmering wird in absehbarer Zeit für Betriebsfahrzeuge hergerichtet werden und daher wird es keine Möglichkeit mehr geben, Museumsfahrzeuge dort abzustellen