Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 420611 mal)

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Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #180 am: 16. Oktober 2013, 15:45:31 »
Dou bist jo nur Teil von die Systeim, Du Funktionääär!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #181 am: 16. Oktober 2013, 16:27:20 »
Wenn die U2 zum Matzleinsdorfer Platz kommt, und das wird sie wie es aussieht, kommt auch die U5. Die Strecke zur Gudrunstraße wird man nicht errichten und irgendetwas wird man wohl mit den 900 Mio. Euro aus dem U-Bahn-Budget bauen müssen. Dass die 4. Ausbaustufe vorzeitig abgebrochen wird halte ich gelinde gesagt mal für unrealistisch, noch dazu weil ja die 400 Mio. für andere Projekte trotzdem aufgebracht werden müssten. Aber hauts mich ruhig dafür dass ich das schreib  ;D

Warum alle von euch die U5 so hassen geht mir eh nicht in den Kopf, im Gegensatz zur U2 "neu" ist sie billig zu errichten und ergänzt lediglich das Netz im Westen statt es zu ersetzen. Und selbst wenn die U2 neu nicht gebaut wird, ist das keine Garantie dass der 13er errichtet wird (denkt nur einer an die Paaarkplätze!!) Mir scheint manchen von euch wäre lieber dass die Lobauautobahn gebaut wird bevor auch nur ein Meter U-Bahn verlegt wird :P Dieses Projekt abzusägen sollte unser primäres Interesse darstellen, dann ist mehr als genug Geld da für alle Projekte des öffentlichen Verkehrs.

Daniel

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #182 am: 16. Oktober 2013, 16:29:42 »
Warum alle von euch die U5 so hassen geht mir eh nicht in den Kopf, im Gegensatz zur U2 "neu" ist sie billig zu errichten und ergänzt lediglich das Netz im Westen statt es zu ersetzen.
Da gehe ich jede Wette ein, daß sie in der Bauausführung dann das Netz nicht ergänzen sondern ersetzen wird. Fakt ist, daß die U5 niemand braucht und daß es Alternativen dazu gibt die besser geeignet sind.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #183 am: 16. Oktober 2013, 16:36:11 »
Da gehe ich jede Wette ein, daß sie in der Bauausführung dann das Netz nicht ergänzen sondern ersetzen wird.

Geplant ist das de facto aber nicht, noch dazu wo die Stationsdichte auf der U5 aus Kostengründen nicht sehr hoch ist.

Fakt ist, daß die U5 niemand braucht und daß es Alternativen dazu gibt die besser geeignet sind.

Die Bedarfs- und Fahrgaststromanalysen haben sich die Wiener Linien wohl aus den Fingern gesaugt... Selbst wenn man den 43er jetzt mit zB längeren Zügen bestückt ist er wohl in spätestens 10 Jahren wieder gesteckt voll, zusammen mit allen anderen Linien auf der Relation.

Daniel

N1

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Re: U5 Planungen
« Antwort #184 am: 16. Oktober 2013, 16:50:47 »
Trotzdem Vorsicht - 2015 sind Gemeinderatswahlen, und wenn Häupl da nicht mehr kandidiert und wir nachher einen anderen Bürgermeister haben (egal, welche Fraktion) kann der das U5-Projekt durchaus wieder beleben, falls er es als sinnvoll und politisch notwendig erachtet.
Ja, natürlich, daher "sehr vorsichtig". Wobei die Brauner als Nachfolgerin nach meinem Stand (Quelle: eigene Diskussion mit Parteikreisen) ganz sicher ausfällt und eigentlich nur mehr der Ludwig überbleibt, falls nicht noch von irgendwo wer herkommt.
Hundsi? Dorli?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

schaffnerlos

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Re: U5 Planungen
« Antwort #185 am: 16. Oktober 2013, 17:01:10 »
Trotzdem Vorsicht - 2015 sind Gemeinderatswahlen, und wenn Häupl da nicht mehr kandidiert und wir nachher einen anderen Bürgermeister haben (egal, welche Fraktion) kann der das U5-Projekt durchaus wieder beleben, falls er es als sinnvoll und politisch notwendig erachtet.
Ja, natürlich, daher "sehr vorsichtig". Wobei die Brauner als Nachfolgerin nach meinem Stand (Quelle: eigene Diskussion mit Parteikreisen) ganz sicher ausfällt und eigentlich nur mehr der Ludwig überbleibt, falls nicht noch von irgendwo wer herkommt.
Hundsi? Dorli?

Der Hundstorfer ist schon zu alt, die Bures hat in der Wiener Stadtpolitik kaum Rückhalt.

Hauptbahnhof

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Re: U5 Planungen
« Antwort #186 am: 16. Oktober 2013, 17:11:23 »
Weil vorher davon die Rede war: Es wird ziemlich sicher in den nächsten Jahren eine S-Bahn-Linie (vrsl. S10) von Gänserndorf über Stadlau und Hauptbahnhof nach Mödling kommen. Man glaubt es zwar kaum, aber man ist dann damit von Gänserndorf schneller im Süden Wiens als über die Stammstrecke, ins Zentrum bleibt es sich ziemlich egal!

Ich denke auch, dass man das Geld, das von U1 Süd und U2 Süd übrig ist, verbauen möchte! Wie ich es schon oft genug geschrieben habe, wäre eine U2 nach Meidling und dazu 13+14 am idealsten (sofern man die U2 Süd als ideal bezeichnen kann).

Ferry

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Re: U5 Planungen
« Antwort #187 am: 16. Oktober 2013, 17:11:35 »
Dieses Projekt abzusägen sollte unser primäres Interesse darstellen, dann ist mehr als genug Geld da für alle Projekte des öffentlichen Verkehrs.
Nein, weil das Geld für den Straßenbau und den U-Bahn-Bau aus verschiedenen Töpfen kommt (glaube ich zumindest).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #188 am: 16. Oktober 2013, 17:13:02 »
Die Bedarfs- und Fahrgaststromanalysen haben sich die Wiener Linien wohl aus den Fingern gesaugt...
Du weißt gar nicht, wie recht du mit der Vermutung hast. Die Daten sind sehr sehr stark in Richtung U5 geschönt - ich sag bewusst nicht das schlimmere Wort, das juristisch bedeutsam ist. Mehr ins Detail darf ich nicht gehen, da geht's schließlich um hunderte Mio. Euro und ich hab keine schriftlichen Beweise ;)

Wir haben heute (eigentlich schon länger) einfach kein Geld mehr für den U-Bahn-Bau. Es ist nicht mit der Errichtung getan, sondern du musst auch die Betriebskosten rechnen, die jährlich fällig werden. Eigentlich sollte man rein budgettechnisch daran denken, manche Strecken oder Stationen langfristig wieder zuzusperren! Man hat nur das Glück, dass die Stadt eh jedes Loch abdeckt, weil es mit dem Privatunternehmen nicht weit her ist, wenns ums Geld geht. Immerhin dürfte es jetzt Häupl zu viel werden (die U4-Sanierung zahlt man schließlich komplett selbst) und daher wohl auch aus der Perspektive das Njet.

Ich denke, auch die U2 Matz wird realistischerweise nicht in nächster Zeit errichtet werden. Eher könnte man ziemlich genau das Geld (den Stadtanteil), das für die U2 reserviert ist, hernehmen, um das Straßenbahnpaket, das von Maresch genannt wurde, zu realisieren (um die restlichen ca. 100 Mio. ginge sich noch ein massives Beschleunigungspaket für 2/3 aller Straßenbahnlinien aus!). Zwar fällt man dabei um die Bundesförderung um, aber dafür hat man gleich an mehreren Strecken in Wien massive Verbesserungen (vor allem für neue Stadtentwicklungsgebiete anstatt Bestandslinien in Bezirken ohne nennenswerte Entwicklung zu ersetzen) erreicht und das in sehr kurzer Zeit.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #189 am: 16. Oktober 2013, 17:18:48 »
Trotzdem Vorsicht - 2015 sind Gemeinderatswahlen, und wenn Häupl da nicht mehr kandidiert und wir nachher einen anderen Bürgermeister haben (egal, welche Fraktion) kann der das U5-Projekt durchaus wieder beleben, falls er es als sinnvoll und politisch notwendig erachtet.
Ja, natürlich, daher "sehr vorsichtig". Wobei die Brauner als Nachfolgerin nach meinem Stand (Quelle: eigene Diskussion mit Parteikreisen) ganz sicher ausfällt und eigentlich nur mehr der Ludwig überbleibt, falls nicht noch von irgendwo wer herkommt.
Hundsi? Dorli?
Ev. Oxonitsch, der ist noch jung. Er hat noch kein Profil in der Öffentlichkeit, aber das muss noch kein Schaden sein, sowas kann man aufbauen.

Aber ich denke auch, wie 13er, Der Häupl geht noch einmal in die Wahl und wird dann nach 1-2 Jahren übergeben.

Anid

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Re: U5 Planungen
« Antwort #190 am: 16. Oktober 2013, 17:49:55 »
Du weißt gar nicht, wie recht du mit der Vermutung hast. Die Daten sind sehr sehr stark in Richtung U5 geschönt - ich sag bewusst nicht das schlimmere Wort, das juristisch bedeutsam ist. Mehr ins Detail darf ich nicht gehen, da geht's schließlich um hunderte Mio. Euro und ich hab keine schriftlichen Beweise ;)

Aber was hätten die Wiener Linien davon sowas zu tun? Immerhin müssen sie die Betriebskosten der U-Bahn stemmen. Wenn sie also daran interessiert wären dass nur irgendwas (zB. U2 Gudrunstraße, U6 Stammersdorf) gebaut würde, was passieren würde wenn sie nicht so sehr in Richtung Linienkreuz pushen würden, dann würden sie das nicht tun.
Ich glaub viel eher dass sie schauen dass die beiden Strecken gebaut werden mit denen sie nicht hauptsächlich heiße Luft in die Pampa transportieren.

Wir haben heute (eigentlich schon länger) einfach kein Geld mehr für den U-Bahn-Bau.
Was ich auch nicht ganz kapiere. Es gibt die Dienstnehmerabgabe, die Fahrgastzahlen (und damit die Fahrkartenerlöse) steigen jährlich und auch die Bevölkerung wächst, was ein erhöhtes Steueraufkommen bringt. Eigentlich müsste für den gesamten öffentlichen Verkehr wesentlich mehr Geld zur Verfügung stehen als zB 1993 als die Ausgaben für die U-Bahn am Höhepunkt waren.


Es ist nicht mit der Errichtung getan, sondern du musst auch die Betriebskosten rechnen, die jährlich fällig werden.

Die Dienstnehmerabgabe wird wohl auch nach dem Ende des U-Bahn-Baus weiterrennen. Die dürfte genug abwerfen um sämtliche Erneuerungen und die Erhaltung hoffentlich des gesamten Schienennetzes in Wien zu finanzieren.

Ich denke, auch die U2 Matz wird realistischerweise nicht in nächster Zeit errichtet werden. Eher könnte man ziemlich genau das Geld (den Stadtanteil), das für die U2 reserviert ist, hernehmen, um das Straßenbahnpaket, das von Maresch genannt wurde, zu realisieren (um die restlichen ca. 100 Mio. ginge sich noch ein massives Beschleunigungspaket für 2/3 aller Straßenbahnlinien aus!). Zwar fällt man dabei um die Bundesförderung um, aber dafür hat man gleich an mehreren Strecken in Wien massive Verbesserungen (vor allem für neue Stadtentwicklungsgebiete anstatt Bestandslinien in Bezirken ohne nennenswerte Entwicklung zu ersetzen) erreicht und das in sehr kurzer Zeit.

Die bereits ausverhandelte Förderung vom Bund lässt man sich garantiert nicht wieder wegnehmen um die Summe, die man selbst aufbringen muss, gleich in andere Projekte zu stecken. Da bauen sie noch eher den Zweierlinien-Resttunnel wieder auf Straßenbahn um oder lassen die U5 für alle Ewigkeiten auf drei Stationen vergammeln  >:D

Daniel

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #191 am: 16. Oktober 2013, 18:23:31 »

Die Dienstnehmerabgabe wird wohl auch nach dem Ende des U-Bahn-Baus weiterrennen. Die dürfte genug abwerfen um sämtliche Erneuerungen und die Erhaltung hoffentlich des gesamten Schienennetzes in Wien zu finanzieren.
Guten Morgen!   ::)  ;D




Ich denke auch, dass man das Geld, das von U1 Süd und U2 Süd übrig ist, verbauen möchte!
Übrig!?  :o




Die Daten sind sehr sehr stark in Richtung U5 geschönt . . . . .
Wie das halt immer so ist, wenn man was bestimmtes ereichen oder beweisen will!   >:D

Zitat
Wir haben heute (eigentlich schon länger) einfach kein Geld mehr für den U-Bahn-Bau. Es ist nicht mit der Errichtung getan, sondern du musst auch die Betriebskosten rechnen, die jährlich fällig werden.
Ein großes Wort gelassen ausgesprochen! Und die Erhaltungs und Rekonstruktionskosten, welche später (dafür dann laufend!) anfallen, darfst du auch nicht vergessen, die sind kaum geringer als die ursprünglichen Baukosten!  :o


Zitat
. . . .  weil es mit dem Privatunternehmen nicht weit her ist, wenns ums Geld geht.
Was den Straßenbahnbetrieb betrifft, der wäre nahe der Kostendeckung (Betrieb, laufende Erhaltung), wenn man nicht mit allerlei Statistik- und Zurechnungstricks das Geld Richtung U-Bahn verschieben würde,. Mit etwas Geschick (straffere Organisaton, Beschleunigung usw.) ließe sich da sogar etwas Gewinn abwerfen, der sich in neue Projekte investieren ließe. Also wozu die Angst vor privatwirtschaftlicher Berechnungsweise? Auch beim Busbetrieb würde es da finanziell gar nicht so schlecht ausschauen. Es ist nur die Frage, ob nicht irgendwann die Gebietskörperschaften per Maut oder Abgabe die (anteiligen) Straßenkosten kassieren werden. Das wäre das Todesurteil für die großen (schweren!) Busse, wie wir sie heute kennen.
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Hauptbahnhof

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Re: U5 Planungen
« Antwort #192 am: 16. Oktober 2013, 18:31:52 »
Ich meine das Geld, das von der U1 nach Oberlaa statt Rothneusiedel im Budget übrig bleibt und das für die U2 zur Gudrunstraße vorgesehen war.

hema

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Re: U5 Planungen
« Antwort #193 am: 16. Oktober 2013, 18:53:58 »
Ich meine das Geld, das von der U1 nach Oberlaa statt Rothneusiedel im Budget übrig bleibt und das für die U2 zur Gudrunstraße vorgesehen war.
Du planst, dir eine Villa zu bauen und kommst auf eine Bausumme, welche mit 5 Millionen Euro zu veranschlagen wäre. Nach einigem Nachdenken beschließt du, das Haus um nur 3 Millionen zu bauen, regelst die Finanzierung aus der die jährlichen Rückzahlungsraten bedient werden und machst dich ans Werk. Gratuliere, du hast soeben 2 Millionen Euro verdient, die du nach Laune verbraten darfst!  8)
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13er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #194 am: 16. Oktober 2013, 20:39:31 »
Anid, das ganze ist - wie hema schon ein paar Mal erklärt hat - ein Pyramidenspiel. Mit frischem Geld kann man alte Löcher stopfen. Die Löcher, die dabei neu aufgehen, stopft man wieder mit dem neuen Geld, das man im Jahr drauf bekommt. Darum ist das wichtigste für die Wiener Linien, dass der Geldfluss durch die U-Bahn niemals abreißt, sonst steht man unmittelbar vor dem SuperGAU, und darum pushen sie die U-Verlängerungen so massiv. Aber besser jetzt ein Ende mit Schrecken, denn die Schere zwischen Geld, das man hat und das man braucht, geht immer weiter auf.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.