Heute war der X-Zug 2 gegen Halb 5 Uhr am Nachmittag in der U3 Station Landstraße in Richtung Ottakring untauglich geworden und stand knappe 10 min in der Station.
Grund war laut dem Fahrer ein Kommunikationsproblem mit den Notsprechstellen.
Da vermute ich eher eine mögliche Fehlfunktion in einer Lieferantenkomponente der Sicherheitseinrichtungen oder dass sich irgendwas auf "Störung" schaltete.
Ich denke, es kann sich um 2-3 mögliche Dinge handeln:
1. IBIS-Störung. Wenn das IBIS nicht mehr (ordentlich) funktioniert und dadurch keine Außen-/Innendurchsagen möglich sind, können im Notfall keine Anweisungen an die Fahrgäste erfolgen und der Zug ist deshalb als schadhaft einzuziehen. Das IBIS hängt bei der U-Bahn mit den Fahrgast-Notbremsen (damit der Fahrer mit dem Fahrgast sprechen kann und umgekehrt (was hier eben dann auch nicht geht)) und mit den Türen zusammen. Denke ich in diesem Fall aber nicht, denn da ist der Zug schnell geräumt und eingezogen.
2. Zug steuert aufgrund eines Fehlers von selbst die Türen an. Hängt mit einer Kommunikationsstörung zwischen Türen, Notsprechstelle und IBIS zusammen. Auch hier ist der Zug im Normalfall schnell weg. Glaub ich auch hier nicht, tritt zudem eher (nur?) bei den Silberpfeilen auf.
3. Eine Fahrgast-Notbremse ist gestört. Der Zug glaubt entweder, sie ist gezogen, obwohl sie das nicht ist. Oder sie wurde gezogen, lässt sich aber nicht (ordentlich) zurückstellen. Ich vermute, dass ersteres hier eingetreten ist. Denn wenn man keine gezogene Notbremse sieht, sucht man sie ewig und sucht vielleicht nachher noch mindestens einmal ab, ob man nicht was übersehen hat.
Mit gezogener/gestörter FG-Notbremse (in Kombination mit einmal freigegebenen Türen) kann der Zug nicht einfach wegfahren. Bei einer Störung der FG-Notbremse muss der Zug in den Störbetrieb gehen (Störschalter), welcher es dem Zug erlaubt, die Notbremsen zu ignorieren und mit max. 15 km/h die Station und die Strecke zu verlassen.