Autor Thema: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)  (Gelesen 13514 mal)

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #30 am: 02. März 2011, 16:32:58 »
Jetzt gebe ich auch einmal meinen Senf dazu:

1. Ich kenne es von anderen Städten, daß das Wenden mitten auf der Straße kein Problem ist. Derartige Befürchtungen braucht man nicht haben.

2. Zur Frage Hochflur oder Niederflur: Das ist mir eigentlich egal. Ich persönlich hätte auch nichts dagegen, wenn der Einstieg wie bei einer 52er wäre. Und um die Bedingungen der Barrierefreiheit zu erfüllen, könnte man jedes Fahrzeug mit einem Kran ausrüsten.  ;D  Mir ist der Komfort während der Fahrt wichtiger als beim Einsteigen. In den DD Bussen bin ich auch auf kurzen Strecken immer ins Oberdeck gegangen.

3. Eine Straßenbahn ist mir schon allemal lieber als eine SEV mit Autobussen. Ich stelle mir nur vor, was gewesen wäre, wenn man seinerzeit den 62er komplett als SEV geführt hätte anstatt in Hetzendorf zu kuppeln.

4. Zu den Zweirichtungswagen: Ich habe nie verstanden, warum man sich nicht die E6, die ja eigentlich Straßenbahnfahrzeuge sind, behalten hat. Betreffend Einstieg wären sie den E2 um nichts nachgestanden, wenn man sie mit ausführbaren Trittstufen ausgerüstet hätte. Da hätte ich eher die E1 statt die E6 verkauft. Und ehrlich gesagt: Mir waren die E6 lieber als die heutigen T.

5. Und Wendemöglichkeiten könnte man ganz einfach mittels Parallelweichen wieder errichten, wie es sie schon anno dazumal gegeben hat. Das führt mich aber gleich auf eine andere Frage, die ich in einem neuen Faden stellen werde.

hema

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #31 am: 02. März 2011, 16:38:59 »

Und mit der Gleisverlegung für 2,65 m breite Wagen könnt' man gleich beim neu zu bauenden 13er anfangen.  8)
Und warum nicht?
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

tramway.at

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #32 am: 02. März 2011, 16:47:07 »

Und mit der Gleisverlegung für 2,65 m breite Wagen könnt' man gleich beim neu zu bauenden 13er anfangen.  8)
Und warum nicht?

Weil wir dort Platzprobleme haben. Gscheit wär allerdings, mit dem Bau von Stadtbahnartigen Strecken in Transdanubien zu beginnen, beim 26er zB, leider wird das (im östlichen Bereich) eine ganz üble klassische Bim im Straßenraum mit Parkspur links und rechts. Keine Spur von heutiger Bauweise.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #33 am: 02. März 2011, 16:52:10 »
Weil wir dort Platzprobleme haben. Gscheit wär allerdings, mit dem Bau von Stadtbahnartigen Strecken in Transdanubien zu beginnen, beim 26er zB, ...
Auf ehm. Dampftramwaystrecken!  Wie beim Z. ;D

13er

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #34 am: 02. März 2011, 16:54:01 »
1. Ich kenne es von anderen Städten, daß das Wenden mitten auf der Straße kein Problem ist. Derartige Befürchtungen braucht man nicht haben.
Na viel Spaß auf der Josefstädter Straße, in der Lerchenfelder Straße, in der Wilhelminenstraße, in der Porzellangasse, in der Klosterneuburger Straße, in der Währinger Straße, in der Siebensterngasse, in der Reinlgasse, in der Hietzinger Hauptstraße, usw. usf.

Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #35 am: 02. März 2011, 17:00:30 »

Weil wir dort Platzprobleme haben.
Was ist dann in der Geßlgasse, der Kreuzgasse, dem Gleiskörper zwischen den Bäumen in der Schloßallee usw.? Dort darf prinzipiell der T überall fahren. ;)

Auf der alten 8er-Strecke zwischen Währinger Straße und Bhf. Gürtel gibt es "sicherheitshalber" ein Begegnungsverbot (zumindest gab es das) für zwei T-Triebwagen. Aber in der Geraden gibt es ab 2,80 Meter Gleisachsabstand keine technischen Probleme (Berührungsgefahr) und enger ist er in Wien nirgends.




Na viel Spaß . . . .
Du profiliertst dich ja gerade für einen Job in der WiLi-Betriebsführung! Das "Des geht net, weil . . . " hast du schon perfekt drauf!  :-*
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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #36 am: 02. März 2011, 17:10:27 »
1. Ich kenne es von anderen Städten, daß das Wenden mitten auf der Straße kein Problem ist. Derartige Befürchtungen braucht man nicht haben.
Na viel Spaß auf der Josefstädter Straße, in der Lerchenfelder Straße, in der Wilhelminenstraße, in der Porzellangasse, in der Klosterneuburger Straße, in der Währinger Straße, in der Siebensterngasse, in der Reinlgasse, in der Hietzinger Hauptstraße, usw. usf.
Du zählst mir jetzt natürlich ausgerechnet jene Stellen auf, wo man Begleitmaßnahmen wie z.B. eine vorübergehende Straßensperre treffen müßte. Gerade bei der Währinger Straße wäre das kaum ein Problem. Im Bereich der Strudlhofgasse gibt es ohnedies einen eigenen Gleiskörper, und außerhalb des Gürtels könnte man den Straßenverkehr ganz leicht in die Gentzgasse umleiten.

T1

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #37 am: 02. März 2011, 21:17:37 »
Was ist dann in der Geßlgasse, der Kreuzgasse, dem Gleiskörper zwischen den Bäumen in der Schloßallee usw.? Dort darf prinzipiell der T überall fahren. ;)

Gehen wir's andersrum an: Wo darf der T eigentlich nicht fahren? ???

benkda01

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #38 am: 02. März 2011, 21:54:00 »
Schneller und einfacher ist im Endeffekt sicher der Einsatz von (nachbestellten und/oder adaptierten) T/T1.
Und wie wär's mit M u.ä. von VEF, WTM & Co.? ;D

W_E_St

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #39 am: 02. März 2011, 22:17:35 »
Schneller und einfacher ist im Endeffekt sicher der Einsatz von (nachbestellten und/oder adaptierten) T/T1.
Und wie wär's mit M u.ä. von VEF, WTM & Co.? ;D
Solo?!?

Oder mit Stoßtriebwagen?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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benkda01

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #40 am: 02. März 2011, 22:40:14 »
Solo?!?

Oder mit Stoßtriebwagen?
Nix da! M+m3+M zum Beispiel! Oder gleich Stadtbahnwagen! ;D
Oder UV-Züge aus Budapest ausborgen! ;D
 

W_E_St

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #41 am: 02. März 2011, 23:38:13 »
Solo?!?

Oder mit Stoßtriebwagen?
Nix da! M+m3+M zum Beispiel! Oder gleich Stadtbahnwagen! ;D
Oder UV-Züge aus Budapest ausborgen! ;D
Also mit N+n+N wird die Sache langsam lustig :D
Blöderweise waren die Stadtbahn-N nicht für den Straßenbahnbetrieb zugelassen und N60 gibt es nur einen. Noch dazu hatten die N60 soweit ich mich erinnern kann keine Vielfachsteuerungsdosen mehr.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Ferry

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #42 am: 03. März 2011, 08:30:21 »
Also mit N+n+N wird die Sache langsam lustig :D
Blöderweise waren die Stadtbahn-N nicht für den Straßenbahnbetrieb zugelassen
Natürlich nicht, fehlten ihnen doch u.a. Fahrtrichtungsanzeiger.

Zitat
und N60 gibt es nur einen. Noch dazu hatten die N60 soweit ich mich erinnern kann keine Vielfachsteuerungsdosen mehr.
So ist es. Mit N60 müsste man genauso umkuppeln wie mit jedem (anderen) Straßenbahnwagen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #43 am: 03. März 2011, 08:42:16 »
Also mit N+n+N wird die Sache langsam lustig :D
Blöderweise waren die Stadtbahn-N nicht für den Straßenbahnbetrieb zugelassen
Natürlich nicht, fehlten ihnen doch u.a. Fahrtrichtungsanzeiger.
Irgendwie werden die N aber schon legal im Personenbetrieb auf Straßenbahngleisen eingesetzt worden sein (18G!), weswegen ich mir als absoluter Nichtjurist nicht so recht vorstellen kann, dass da keine Zulassung für den Straßenbahnbetrieb vorlag (wenigstens bei einer gewissen Anzahl an N). Zumindest die N, die auf der Linie 18G unterwegs waren, erhielten selbstverständlich auch Fahrtrichtungsanzeiger (vgl. das Eisenbahn-Sammelheft Nr. 8 vom Verlag Slezak, Seite 13).
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Ferry

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Re: Zweirichtungswagen (war: Planung von Verbindungsgleisen!)
« Antwort #44 am: 03. März 2011, 08:53:20 »
Also mit N+n+N wird die Sache langsam lustig :D
Blöderweise waren die Stadtbahn-N nicht für den Straßenbahnbetrieb zugelassen
Natürlich nicht, fehlten ihnen doch u.a. Fahrtrichtungsanzeiger.
Irgendwie werden die N aber schon legal im Personenbetrieb auf Straßenbahngleisen eingesetzt worden sein (18G!), weswegen ich mir als absoluter Nichtjurist nicht so recht vorstellen kann, dass da keine Zulassung für den Straßenbahnbetrieb vorlag (wenigstens bei einer gewissen Anzahl an N). Zumindest die N, die auf der Linie 18G unterwegs waren, erhielten selbstverständlich auch Fahrtrichtungsanzeiger (vgl. das Eisenbahn-Sammelheft Nr. 8 vom Verlag Slezak, Seite 13).
Ich nehme an, dass ein Einsatz der N ohne Fahrtrichtungsanzeiger im Straßenbahnbetrieb zulässig war, solange diese (FR-Anzeiger) generell nicht von der Verkehrsbehörde gefordert wurden. M.W. änderte sich das - wie auch die Rechtsfahrordnung - mit dem Anschluss an das deutsche Reich, d.h., von diesem Zeitpunkt an waren alle im Straßenbahnbetrieb eingesetzten Triebwagen entsprechend nachzurüsten, was natürlich auch bei den N nach und nach geschah.

Die ersten N1 kamen ja erst 1954, zu einem Zeitpunkt also, wo längst alle Straßenbahnwagen solche Einrichtungen besaßen. Und da die N1 eben nicht darüber verfügten, war auch kein Einsatz im Straßenbahnnetz möglich. Die N60waren zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich schon durchgehend mit FR-Anzeigern ausgerüstet.

Übrigens gab es mEn noch etwas, was einem Einsatz von N1 im Straßenbahnnetz entgegengestanden wäre oder zumindest erschwert hätte (glaube ich zumindest). Machen wir ein Rätsel draus: Was war das?
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