Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111646 mal)

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #270 am: 18. Dezember 2018, 11:49:28 »
Was verstehst du an meiner Antwort nicht?

Verstehen tu ich sie ja. Sie geht nur völlig an meiner Frage vorbei. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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schaffnerlos

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #271 am: 18. Dezember 2018, 12:01:09 »
Noch einmal: Züge aus Richtung Mistelbach oder Gänserndorf über die Ostbahn zu führen ist Nonsens. Diese Fahrgäste wollen nicht nach Stadlau oder Simmering sondern nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte. Man muss ich überall dort wo Gleise liegen auch eine S-Bahn haben. Denkbar wäre vielleicht jeden 2. Zug der S80 als S81 bis Rautenweg bzw., falls überhaupt machbar, bis Leopoldau zu führen. Da halte ich es für sinnvoller, ins Oberflächennetz zu investieren anstatt um teures Geld sich mit einem Halbstundentakt begnügen zu müssen.

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #272 am: 18. Dezember 2018, 12:11:10 »
OK, das müsste man halt prüfen, ob hier noch mehr Züge möglich sind.

Was die Straßenbahn betrifft würde ich mich auf den 27er (grün eingezeichnet) und 28er (gelb eingezeichnet) fokussieren. Wobei man die ja nicht gleich komplett bauen muss, zuerst wäre wohl der 28er bis Aderklaaer Straße und und der 27er bis zur Brünner Straße (und dort Mitbenutzung der 31er Strecke bis zur Hanreitergasse) zu bauen.

Drei Dinge die mir dazu einfallen:

Im Bereich Strebersdorf führt die grüne Linie quer übers Feld. Warum? Warum nicht 1. über die bestehenden Straßenzüge fahren und 2. wozu? So viele Personen sind das nicht, die von Strebersdorf zum Schulzentrum Ödenburgerstraße wollen. Die restliche Strecke ist mir soweit klar.
Die gelbe Linie endet beim Kellys am Rautenweg? Warum? Was ist dort was Frequenz bringt? Ja es ist das Bombardier Werk in der nähe (Gleisanschluß für Strabzüge) aber wenn das der einzige wirklich Grund ist, ist die Strecke zu teuer für den nutzen. Bis zur Tillmanngasse okay (wegen sinnvoller Schleife). Alles weitere ist ein heiße Luft Transport. Es gibt einen Grund warum die Busse dort in einem stadtunwürdigen Takt fahren.

Bzgl. Ostbahn: Kaum freie Trassen schon gar nicht für blockierende S-Bahn Züge. Wenn dann die Marchegger Bahn auch ausgebaut ist wirds auf der Ostbahnbrücke eh schon schwer finster. Da darf schon gar nichts mehr pssieren ausser man fährt erst von Stadlau stadtauswärts. Was auch wieder etwas sinnbefreit wäre.

Ich habe meinen Plan jetzt adaptiert: Konkreter Vorschlag ist grün/gelb, eventuelle langfristige Zukunftsoptionen grau.

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #273 am: 18. Dezember 2018, 12:15:53 »
Noch einmal: Züge aus Richtung Mistelbach oder Gänserndorf über die Ostbahn zu führen ist Nonsens. Diese Fahrgäste wollen nicht nach Stadlau oder Simmering sondern nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte. Man muss ich überall dort wo Gleise liegen auch eine S-Bahn haben. Denkbar wäre vielleicht jeden 2. Zug der S80 als S81 bis Rautenweg bzw., falls überhaupt machbar, bis Leopoldau zu führen. Da halte ich es für sinnvoller, ins Oberflächennetz zu investieren anstatt um teures Geld sich mit einem Halbstundentakt begnügen zu müssen.

Das stimmt zum Teil sicher. Für einen Teil der Pendler wäre aber vielleicht auch Gewerbepark (26er), Stadlau (U2) oder Simmering (U3) eine Alternative. Vor allem da die Stammstrecke ja auch bald an die Kapazitätsgrenze kommt und hier sicher kein drittes oder viertes Gleis möglich ist.

schaffnerlos

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #274 am: 18. Dezember 2018, 12:41:26 »
@Berni229: Den 27er würde ich über die VetMed nach Kagran führen. Schon alleine weil dort das Donau- und Bezirkszentrum ist, außerdem ist in der Josef-Baumann-Gasse die Trasse schon freigehalten. Der 28er als Verbindung zwischen U6 und U1 bringt eher wenig, weil er die Großfeldsiedlung nicht anfährt und so entweder Umsteigezwänge oder Parallelführungen mit den Bussen produziert. Diese Straßenbahnlinie wird erst mir einer Verlängerung nach Breitenlee sinnvoll. Ich bin aber nicht informiert, wie die weitere Stadtentwicklung dort geplant ist. Da wäre eine Linie nach Groß-Enzersdorf sicher dringlicher. Und noch wichtiger wäre es, die bestehenden Linien zu attraktivieren. Da wäre noch viel Potenzial drinnen.

moszkva tér

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #275 am: 18. Dezember 2018, 13:08:02 »
@Berni229: Den 27er würde ich über die VetMed nach Kagran führen. Schon alleine weil dort das Donau- und Bezirkszentrum ist, außerdem ist in der Josef-Baumann-Gasse die Trasse schon freigehalten. Der 28er als Verbindung zwischen U6 und U1 bringt eher wenig, weil er die Großfeldsiedlung nicht anfährt und so entweder Umsteigezwänge oder Parallelführungen mit den Bussen produziert. Diese Straßenbahnlinie wird erst mir einer Verlängerung nach Breitenlee sinnvoll. Ich bin aber nicht informiert, wie die weitere Stadtentwicklung dort geplant ist. Da wäre eine Linie nach Groß-Enzersdorf sicher dringlicher. Und noch wichtiger wäre es, die bestehenden Linien zu attraktivieren. Da wäre noch viel Potenzial drinnen.
Beim 28er wäre der Frequenzbringer sicher die Großfeldsiedlung, die so neben der U1 in die Innenstadt und nach Kagran noch eine hochrangige ÖV-Anbindung an Floridsdorf zusätzlich erhält. Eine Straßenbahn nach Breitenlee sollte meiner Meinung nach eher über die Breitenleer Straße erfolgen und nicht über den Rautenweg. Am Rautenweg selbst ist ja nichts, nur die Deponie und Felder. Entlang der Breitenleer Straße sind abseits von Ikea immerhin einige Wohnbauten und es kommen auch ständig neue dazu. Wobei ich der Meinung bin, dass der 24A, seit er Gelenkbusse hat, eh recht gut funktioniert.

Alternativ könnte man die Straßenbahn quer durch die Rennbahngründe (entlang Rennbahnweg) zur Breitenleer Straße führen, um der großen Siedlung eine Feinerschließung zu spendieren.

Das sind von mir jetzt aber auch alles nur virtuelle Edding-Spielereien.

60er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #276 am: 18. Dezember 2018, 14:49:14 »
@Berni229: Den 27er würde ich über die VetMed nach Kagran führen. Schon alleine weil dort das Donau- und Bezirkszentrum ist, außerdem ist in der Josef-Baumann-Gasse die Trasse schon freigehalten.
Ich würde ihn auch auf jeden Fall nach Kagran führen, aber eher über eine reaktivierte Trasse in der Wagramer Straße. Führt man die Straßenbahn über Josef-Baumann-Gasse, wäre ein ziemlich großes Stück der Eipeldauer Straße nicht mehr mit ÖV versorgt.

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #277 am: 18. Dezember 2018, 15:57:03 »
Den 27er über Josef-Baumann-Gasse ist natürlich auch eine Möglichkeit und war ja auch ursprünglich geplant.

In der von mir eingezeichneten Variante könnte man ihn bis Aspern führen, in der Pirquetgasse ist ja ohnehin eine Aufsplittung des 26ers vorgesehen, wofür man eine zweite Linie dort benötigen würde.

Für den 28er gibt es derzeit wohl weder am Rautenweg noch in der Breitenlees Str. genug Bedarf, hier gilt es wohl die weitere Stadtentwicklung abzuwarten.

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #278 am: 18. Dezember 2018, 16:00:23 »
@Berni229: Den 27er würde ich über die VetMed nach Kagran führen. Schon alleine weil dort das Donau- und Bezirkszentrum ist, außerdem ist in der Josef-Baumann-Gasse die Trasse schon freigehalten.
Ich würde ihn auch auf jeden Fall nach Kagran führen, aber eher über eine reaktivierte Trasse in der Wagramer Straße. Führt man die Straßenbahn über Josef-Baumann-Gasse, wäre ein ziemlich großes Stück der Eipeldauer Straße nicht mehr mit ÖV versorgt.

Eine Linienführung über die Wagramer Straße wäre natürlich nett, hier will man aber leider durch die Neugetaltung ohne Gleiskörper Tatsachen schaffen.

dalski

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #279 am: 18. Dezember 2018, 16:27:47 »
Eine Straßenbahn vom Schulzentrum in der Ödenburger Straße nach Strebersdorf wäre zwar landschaftlich sicherlich reizvoll, allerdings wohl die meiste Zeit leer unterwegs, da selbst der 32A dort eigentlich fast nur Schüler und ein paar Pensionisten transportiert.
Außerdem wäre es eine Schande, wenn man auch dort alles mit 0815-Wohnblocks zupflastert. Ein Argument nach Transdanubien zu ziehen war früher das Wohnen ''im Grünen'', heute ist es teilweise eher ein Leben zwischen lieblos dahingeklotzen Betonauswüchsen.
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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #280 am: 18. Dezember 2018, 16:35:00 »
Noch einmal: Züge aus Richtung Mistelbach oder Gänserndorf über die Ostbahn zu führen ist Nonsens. Diese Fahrgäste wollen nicht nach Stadlau oder Simmering sondern nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte.

Sehe ich nicht so. Fakt ist das man (mit der S-Bahn) von Süssenbrunn nach Meidling über die Stammstrecke ca. 37 Minuten benötigt, und von der Erzherzog-Karl-Straße nach Meidling nur 23 Minuten. D.h. ein Mistelbacher S-Bahnzug wär um ca. 10 Minuten früher am Hbf oder Meidling. Für einen Pendler eine Ewigkeit. Und man kann trotzdem in U2, U3, U1 und U6 umsteigen (natürlich woanders). Da ergeben sich sicher Umsteigerelationen, die so schneller erreichbar sind. Man könnte z.b. die Wolfsthaler S-Bahnen (also von Wolkersdorf kommenden) auf der Stammstrecke lassen und die Mödlinger über Stadlau. Und in der freigewordenen Stammstreckentrasse lässt man den CAT fahren.

Die Fahrgäste wollen vielleicht nicht nach Stadlau oder Simmering, aber auch nicht nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte, sondern sie wollen umsteigen, und wenn sie dann schneller sind, dann werden sie es nutzen.

Ich hab damals die verlängerte S7 selber genutzt, das war nicht attraktiv. Du konntest nicht in die U2 umsteigen, und die Durchbindung bis Meidling war auch nicht da.

Signalabhängigkeit

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #281 am: 18. Dezember 2018, 17:08:32 »
Und warum muss man plötzlich Trassen für den CAT freimachen?  ???

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #282 am: 18. Dezember 2018, 17:11:51 »
Und warum muss man plötzlich Trassen für den CAT freimachen?  ???

Mir persönlich wärs lieber, die Westbahn würde bis Floridsdorf fahren...

Signalabhängigkeit

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #283 am: 18. Dezember 2018, 17:29:47 »
Das wird aber nicht passieren.

Und was soll das bringen?

Kurzzug

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #284 am: 18. Dezember 2018, 19:04:34 »
Noch einmal: Züge aus Richtung Mistelbach oder Gänserndorf über die Ostbahn zu führen ist Nonsens. Diese Fahrgäste wollen nicht nach Stadlau oder Simmering sondern nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte.

Sehe ich nicht so. Fakt ist das man (mit der S-Bahn) von Süssenbrunn nach Meidling über die Stammstrecke ca. 37 Minuten benötigt, und von der Erzherzog-Karl-Straße nach Meidling nur 23 Minuten. D.h. ein Mistelbacher S-Bahnzug wär um ca. 10 Minuten früher am Hbf oder Meidling. Für einen Pendler eine Ewigkeit. Und man kann trotzdem in U2, U3, U1 und U6 umsteigen (natürlich woanders). Da ergeben sich sicher Umsteigerelationen, die so schneller erreichbar sind. Man könnte z.b. die Wolfsthaler S-Bahnen (also von Wolkersdorf kommenden) auf der Stammstrecke lassen und die Mödlinger über Stadlau. Und in der freigewordenen Stammstreckentrasse lässt man den CAT fahren.

Die Fahrgäste wollen vielleicht nicht nach Stadlau oder Simmering, aber auch nicht nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte, sondern sie wollen umsteigen, und wenn sie dann schneller sind, dann werden sie es nutzen.


Der Vergleich Süßenbrunn-Meidling zu Erzherzog-Karl-Straße-Meidling funktioniert natürlich nicht. Zu den 23min kannst du schätzungsweise 9min draufhauen, dann gibt es nur noch einen Unterschied von 5min. Dieser lässt sich komplett vernachlässigen, wenn man bedenkt, dass die Züge der Stammstrecke in die Stadt fahren. Zu suggerieren, dass Stadlau und Simmering gleich attraktiv wie Praterstern und Wien Mitte sind bzw. gleichwertige Umsteigeverbindungen bieten, ist sowieso jenseitig.

Noch einmal: Züge aus Richtung Mistelbach oder Gänserndorf über die Ostbahn zu führen ist Nonsens. Diese Fahrgäste wollen nicht nach Stadlau oder Simmering sondern nach Floridsdorf, Praterstern oder Wien Mitte. Man muss ich überall dort wo Gleise liegen auch eine S-Bahn haben. Denkbar wäre vielleicht jeden 2. Zug der S80 als S81 bis Rautenweg bzw., falls überhaupt machbar, bis Leopoldau zu führen. Da halte ich es für sinnvoller, ins Oberflächennetz zu investieren anstatt um teures Geld sich mit einem Halbstundentakt begnügen zu müssen.

Das stimmt zum Teil sicher. Für einen Teil der Pendler wäre aber vielleicht auch Gewerbepark (26er), Stadlau (U2) oder Simmering (U3) eine Alternative. Vor allem da die Stammstrecke ja auch bald an die Kapazitätsgrenze kommt und hier sicher kein drittes oder viertes Gleis möglich ist.

Für einige ist das sicher ganz nett, in der Summe sind das aber zu wenige und deren Versorgung ist ja über die Knoten entlang der Stammstrecke garantiert. Vielleicht würden die paar Pendler mit so einer Verbindung ein wenig Zeit sparen, die anderen Pendler würde man aber über den verschlechterten Takt verlieren. Außerdem muss man für die Erhöhung des Durchsatzes einer Eisenbahnstrecke nicht zwingend Gleise dazubauen, eine Verbesserung des Sicherungssystems und des Wagenmaterials würde auf der Stammstrecke schon einiges bringen.