Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 23. November 2010, 12:14:56

Titel: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 23. November 2010, 12:14:56
Interessant, dass die folgende Meldung aus "tramway&modell" 3/10 bisher untergegangen ist (zugegeben, ich hab's auch erst vor kurzem bewusst gelesen): Nach der Anfang November erfolgten Umstellung des 1ers auf B(1) werden ab nächstem Jahr - sofern die B1-Lieferung planmäßig weitergeht - auch am 40er B(1) eingesetzt.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: E2 am 23. November 2010, 12:44:02
A, B1 am 40er wärn mal ein Hit.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: W_E_St am 23. November 2010, 13:41:43
*freu* das war aber auch Zeit!
Wenn das wahr ist hört sich das Sardinendosen-Feeling in der HVZ endlich auf!
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 23. November 2010, 14:34:34
. . . . das Sardinendosen-Feeling in der HVZ . . . .
Im 46er nicht anders!  ::)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 23. November 2010, 15:03:00
. . . . das Sardinendosen-Feeling in der HVZ . . . .
Im 46er nicht anders!  ::)
Ja, wenn die Leut' nicht und nicht draufkommen, dass sie gefälligst mit der U3 zu fahren haben! :P

Sollten die Grünen tatsächlich mit ihrer Tarifreform ansatzweise durchkommen und sich daraus ein Fahrgastzuwachs ergeben, wird man die kurzen ULFe bald nirgends mehr einsetzen können.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 23. November 2010, 15:09:10
Sollten die Grünen tatsächlich mit ihrer Tarifreform ansatzweise durchkommen und sich daraus ein Fahrgastzuwachs ergeben, wird man die kurzen ULFe bald nirgends mehr einsetzen können.
Aus der Sicht heraus, dass man den Anteil des Öffentlichen Verkehrs bedeutend verbessern möchte (steht ja eigentlich schon seit vielen Jahren in diversen Masterplänen) dürfte sich unter Umständen überhaupt der Ankauf von A(1) in der Zukunft als Fehler herausstellen. Man stelle sich nur einmal vor, es kommt in ein paar Jahren möglicherweise eine Citymaut innerhalb des Gürtels - das wird dann völlig unbewältigbar!
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: ULF am 23. November 2010, 20:01:19
Warum soll man plötzlich keine kurzen Garnituren mehr benötigen? Falls (!) es zu Netzerweiterungen, einer City-Maut oder gar neuen Straßenbahnlinien käme, benötigt man sowieso alles was man kriegen kann, besonders im Hinblick auf Niederflurfahrzeuge. Außerdem würden kurze Garnituren auch dann benötigt werden, wenn auf allen Linien plötzlich Garnituren der Länge eines B-ULFs eingesetzt werden. Wenn ich mir zu späterer Stunde oder an Wochenende ansehe, wie leer diese Züge durch die Gegend gondeln - ganz egal wie voll sie unter der Woche sind - , könnte man hier vorrangig die kurzen Fahrzeuge nehmen und so Kilometerleistungen der "Großen" einsparen oder vielleicht sogar etwas Strom - ökonomisch wäre das sicherlich kein Schwachsinn. Und von HVZ-Verstärkern ganz zu schweigen.
Aber andererseits bin ich natürlich froh, dass man eher mehr ULF-Fahrzeuge des Typs B auf weiteren Linien einsetzen will... Ich wäre sowieso froh, wenn die Bestellung der restlichen A1 auf Züge des Typs B umgewandelt werden würde. Ich kann mich dunkel an eine Rechnung errinnern, wonach am Wochenende gar alle Linien, die mit ULF-Zügen des Typs A bzw. A1, betrieben werden, nach der Auslieferung der jetzigen Tranche theoretisch mit eben diesen und nur diesen - also vollniederflurig - betrieben werden könnten. Vielleicht hat da ja noch jemand ein Wörtchen mitzureden, wäre jedenfalls kein Fehler.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: E2 am 24. November 2010, 06:15:10
...wird man die kurzen ULFe bald nirgends mehr einsetzen können.

Umbau auf Doppeltraktion?

Aber ja: Des hamma, do kunnt...  ;D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 106er am 29. November 2010, 11:17:39
Zitat

Umbau auf Doppeltraktion?
Aber ja: Des hamma, do kunnt...  ;D

So ein Umbau ist doch nicht notwendig: bei den Gelenken auseinanderhängen, Köpfe bzw. Schlußteile entfernen und wieder zusammenhängen, und fertig ist ein langer ULF ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 29. November 2010, 12:55:31
Zitat

Umbau auf Doppeltraktion?
Aber ja: Des hamma, do kunnt...  ;D

So ein Umbau ist doch nicht notwendig: bei den Gelenken auseinanderhängen, Köpfe bzw. Schlußteile entfernen und wieder zusammenhängen, und fertig ist ein langer ULF ;)

das hätte man eigentlich 1995-2000 machen können:
Niederflurbeiwägen aus ULF-Elementen bauen. Nachdem nach und nach diese Beiwägen dank ULF-Penetration obsolet werden, diese Elemente hernehmen und aus A mach B  8)
(Wäre aber zu einfach gewesen, auf die Art den Niederfluranteil schon frühzeitig zu erhöhen)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 29. November 2010, 13:04:25
das hätte man eigentlich 1995-2000 machen können:
Niederflurbeiwägen aus ULF-Elementen bauen. Nachdem nach und nach diese Beiwägen dank ULF-Penetration obsolet werden, diese Elemente hernehmen und aus A mach B  8)
Ich weiß nicht, ob das technisch wirklich so einfach machbar gewesen wäre, quasi einen ULF-Beiwagen zu bauen und aus dem später einen Triebwagen zu machen ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 29. November 2010, 13:31:42
das hätte man eigentlich 1995-2000 machen können:
Niederflurbeiwägen aus ULF-Elementen bauen. Nachdem nach und nach diese Beiwägen dank ULF-Penetration obsolet werden, diese Elemente hernehmen und aus A mach B  8)
(Wäre aber zu einfach gewesen, auf die Art den Niederfluranteil schon frühzeitig zu erhöhen)
Nicht böse sein, aber von einfach wäre da sicher keine Rede gewesen. Allein der Übergang von einem ULF-Gelenk auf ein E1- oder E2-Gelenk stelle ich mir nicht gerade einfach vor. Dazu noch die erforderlichen Stufen, nein danke.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 29. November 2010, 13:43:28
das hätte man eigentlich 1995-2000 machen können:
Niederflurbeiwägen aus ULF-Elementen bauen. Nachdem nach und nach diese Beiwägen dank ULF-Penetration obsolet werden, diese Elemente hernehmen und aus A mach B  8)
(Wäre aber zu einfach gewesen, auf die Art den Niederfluranteil schon frühzeitig zu erhöhen)
Nicht böse sein, aber von einfach wäre da sicher keine Rede gewesen. Allein der Übergang von einem ULF-Gelenk auf ein E1- oder E2-Gelenk stelle ich mir nicht gerade einfach vor. Dazu noch die erforderlichen Stufen, nein danke.

Ich meinte nicht Niederflurelemente in den Ex, sondern eigene, ULF-artige Beiwägen, die an selbige TW angehängt worden wären.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 29. November 2010, 13:59:45
Ich meinte nicht Niederflurelemente in den Ex, sondern eigene, ULF-artige Beiwägen, die an selbige TW angehängt worden wären.
Oje, auch nicht besser. Wo hättest du die angehängt? An die E2? Was hättest du mit den neuesten Beiwagen (c5) gemacht? An die E1? Die werden unter Garantie alle vor den E2 ausgemustert. Außerdem, hast du dich schon einmal mit dem Laufverhalten eines ULF beschäftigt? Achsenlose Laufwerke können keinen Sinuslauf entwickeln, die muß man durch Taktung der Antriebsmotoren erst dazu bringen. Wie löst du das bei einem Beiwagen? Summa summarum, wir werden warten müssen, bis die gesamte Fahrzeugflotte auf Niederflur umgerüstet sein wird. Als Trost, es werden ohnedies ständig mehr.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 29. November 2010, 14:25:11
Danke!
es ist also alles viel komplizierter, als sich das der kleine Maxi vorstellt.  :(
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 29. November 2010, 14:44:19
Allein der Übergang von einem ULF-Gelenk auf ein E1- oder E2-Gelenk stelle ich mir nicht gerade einfach vor.
Man hätte eine Lösung wie im ULF-Versuchsträger realisieren können - da soll noch einer sagen, es habe in Wien nie Hochflurwagen mit Niederflurmittelteil gegeben. ;)

Für eine raschere Anhebung des Niederfluranteils wäre aber folgende Lösung denkbar gewesen: Anschaffung von Zügen aus niederflurigen Tw und Bw in den Längenverhältnissen der Standardgarnituren E2+c5, nennen wir sie A+a. Zugbildung E2+a bzw. A+c5 - und auf einen Schlag wären pro gelieferter Garnitur gleich doppelt so viele Kurse mit Niederflurwagen bestückt. Nach dem Ausscheiden der E2 und c5 hätte man die Zugbildung einfach auf A+a umgestellt.

@moszkva tér: Modulbauweise bei heutigen Fahrzeugen bedeutet nicht, dass man die Teile wie bei einem Puzzle austauschen und wieder neu zusammenfügen kann, sondern nur, dass aus wenigen Grundelementen viele verschiedene Fahrzeugarten zusammengesetzt werden können bzw. innerhalb einer Fahrzeugbauart diverse Bauteile mehrmals verwendet werden können. Trotzdem bildet jedes (fertiggestellte) Fahrzeug eine Einheit, die nicht mit geringen Mitteln in eine andere Fahrzeugart umgewandelt werden kann.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 29. November 2010, 14:52:44
Allein der Übergang von einem ULF-Gelenk auf ein E1- oder E2-Gelenk stelle ich mir nicht gerade einfach vor.
Man hätte eine Lösung wie im ULF-Versuchsträger realisieren können - da soll noch einer sagen, es habe in Wien nie Hochflurwagen mit Niederflurmittelteil gegeben. ;)

Erstens hatten die c2 vorher kein Gelenk, zum Unterschied von E1 und E2 und zweitens brauchte man beim Versuchsträger auf so Nebensächlichkeiten wie Raumverhältnisse, Sitzplatzanordnung und Sicherheitsbestimmungen keine Rücksicht nehmen. Natürlich war unter diesen Gegebenheiten eine Verbindung möglich.  ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 29. November 2010, 17:13:16
Aber eine Sänfte wie bei den Grazer 600ern hätte man natürlich in die Ex einbauen können.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 29. November 2010, 17:32:57
Aber eine Sänfte wie bei den Grazer 600ern hätte man natürlich in die Ex einbauen können.
Höchstens in die E, da mit diesen Triebwagen kein Beiwagenbetrieb mehr vorgesehen war. Beim Einbau von zusätzlichen Wagenteilen in einen E1 oder E2 hättest du das Problem gehabt, dass die Züge mit Beiwagen für die vorhandene Infrastruktur (Haltestellenbauten) einfach zu lang geworden wären.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 30. November 2010, 00:14:23
Ich hätte mir auch eher vorgestellt, daß man daraus 10-Achser macht (zwei NF-Teile) und die Beiwagen wegschmeißt. Da hätten sich dann natürlich nur E1 angeboten, weil die c5 zu neu sind.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 30. November 2010, 00:31:05
Oje, auch nicht besser. Wo hättest du die angehängt? An die E2? Was hättest du mit den neuesten Beiwagen (c5) gemacht? An die E1? Die werden unter Garantie alle vor den E2 ausgemustert.
Wenn man allerdings 1995/97 parallel zu den ULFs die ersten Niederflurbeiwägen zusammen mit E1 in Betrieb genommen hätte (damals war ja sehr wohl schon die heutige, wenn man's streng betrachtet, untragbare Niederflursituation absehbar), wären die immer noch um die 20 Jahre (eher sogar länger, wir werden's sehen) auf Wiens Straßen unterwegs gewesen. Dann hätte man zwar die c3 und einige c4 schnell(er) ausscheiden können/müssen, das ist aber höchstens für uns Tramwayfreunde ein herber Verlust ;)

Wenn die E1 nach und nach ausgemustert werden, hätte man die Niederflurbeiwägen auf E2 adaptieren können (oder noch besser, gleich so designen, dass man sie an E1 und E2 kuppeln kann). Dann würden heute sowohl E1 als auch E2 teilweise mit Niederflurbeiwagen fahren, der andere Teil mit herkömmlichen Beiwagen und der Rest ULF.

Natürlich wäre es so oder so eine gröbere Investition gewesen und man hätte viele Beiwagen früher ausscheiden müssen, aber da muss man halt Kosten/Nutzen abwägen. Ein Beiwagen ist eh nicht so teuer und die c3/c4 hatten auch 1995 schon so viele Jahre am Buckel, dass eine Skartierung für keinen Aufschrei des Rechnungshofs gesorgt hätte ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 158er am 30. November 2010, 00:51:46
Außerdem hätte man die Beiwagen nach StrabVO 1957 noch mit Übersetzfenstern ausstatten können!  :D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: N1 am 30. November 2010, 01:02:38
Was spricht dagegen, den c5 jetzt noch eine Sänfte zu verpassen? Die B4 in Basel (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/08/20061123S35_489-1463-1465.jpg/800px-20061123S35_489-1463-1465.jpg) und die T3 in Prag (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Praha%2C_Stromovka%2C_Tatra_T3R_PLF.jpg/800px-Praha%2C_Stromovka%2C_Tatra_T3R_PLF.jpg) hatten auch schon Jahrzehnte auf dem Buckel, als einige ihrer Exemplare noch einen Niederflureinstieg in der Mitte erhielten.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 30. November 2010, 01:04:55
Außerdem hätte man die Beiwagen nach StrabVO 1957 noch mit Übersetzfenstern ausstatten können!  :D
Sicher nicht, da die Behörde schon bei den letzten E1/c4 und bei allen E2/c5 auf diesen Klappfenstern bestand.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 30. November 2010, 01:19:18
Was spricht dagegen, den c5 jetzt noch eine Sänfte zu verpassen? Die B4 in Basel (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/08/20061123S35_489-1463-1465.jpg/800px-20061123S35_489-1463-1465.jpg) und die T3 in Prag (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/38/Praha%2C_Stromovka%2C_Tatra_T3R_PLF.jpg/800px-Praha%2C_Stromovka%2C_Tatra_T3R_PLF.jpg) hatten auch schon Jahrzehnte auf dem Buckel, als einige ihrer Exemplare noch einen Niederflureinstieg in der Mitte erhielten.
Eine einfache Rechnung: Zwischen den Drehgestellen bleiben 3330 mm Platz. Um von einer an den ULF angepaßten Einstiegshöhe von 200 mm auf die normale Fußbodenhöhe von  900 mm zu kommen brauchst du drei Stufen, also knapp gerechnet zweimal 150 mm Stufentiefe auf jeder Seite, macht weitere 600 mm. So bleiben von den 3330 mm gerade mal 2730 mm Niederfluranteil. Die Türbreite beträgt 1590 mm. Und du meinst, das lohnt den Aufwand?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 158er am 30. November 2010, 09:09:53
Sicher nicht, da die Behörde schon bei den letzten E1/c4 und bei allen E2/c5 auf diesen Klappfenstern bestand.
Worauf gründete sich diese Forderung? Ich dachte bisher immer, daß das eine WL-Eigenkreation war.

Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 30. November 2010, 09:32:37
Und du meinst, das lohnt den Aufwand?
Wenn es darum geht, möglichst rasch Barrierefreiheit herzustellen, meine ich: ja. Immerhin können so die Altbaufahrzeuge relativ rasch und kostengünstig adaptiert werden. Man hätte dadurch - Betriebs- und Werkstattreserve einmal grob herausgerechnet - 150 zusätzliche barrierefreie Züge (Umbau aller c4 und c5). Und wie man an den EU8N sieht, lässt sich das sogar in optisch ansprechender Form durchführen.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 30. November 2010, 09:48:10
Vor allem: Die Pflicht zur Barrierefreiheit besteht ja in erster Linie für Rollstuhlfahrer. Von denen gibt es ja nicht so viele. Und außerdem ist immerhin ein zusätzlicher Abstellplatz für einen Kinderwagen vorhanden. Eltern mit Kinderwagen sind meiner Einschätzung nach in den letzten 10 Jahren schon mehr geworden und manchmal wird's vorne im Ex schon recht eng. Wobei ich persönlich trotzdem eher die GT10-Variante bevorzuge, weil erstens sich zwei NF-Teile ausgehen und zweitens kein Platz durch die Kupplung verlorengeht. Daß Beiwagen am WE abgehängt werden ist mittlerweile eh zum Sonderfall geworden.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 30. November 2010, 11:11:30
Außerdem hätte man die Beiwagen nach StrabVO 1957 noch mit Übersetzfenstern ausstatten können!  :D
Sicher nicht, da die Behörde schon bei den letzten E1/c4 und bei allen E2/c5 auf diesen Klappfenstern bestand.
Das glaube ich nicht, Tim! Das war eine "Eigenkreation", für die man sich möglicherweise als Feigenblatt gegenüber Kritikern den behördlichen (garantiert unnötigen) Sanktus geben ließ. Größere Fensteröffnungen wären auch heute noch machbar, lediglich das Hinauslehnen darf nicht möglich sein!


Nachdem er 4548 mit Luftklappenfenstern ausgeliefert wurde, kamen noch etliche E1 mit Halbfenstern! Und bei der Ringtram wurden die Fenster getauscht, obwohl die Wagen zum Zeitpunkt der Zulassung Klappfenster hatten! Auch die c6 haben/hatten an den Wagenenden Halbfenster und alle Ex und U-Bahnwagen am Fahrerplatz.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: W_E_St am 30. November 2010, 11:27:56
Zitat
Auch die c6 haben/hatten an den Wagenenden Halbfenster und alle Ex und U-Bahnwagen am Fahrerplatz.
Bei den c6 wurde mir erklärt, daß die Übersetzfenster nur genau dort aufgrund der Verjüngung des Wagenkastens zulässig waren, somit würde eine sich hinauslehnende Person nicht aus dem Lichtraumprofil ragen. Dann hätte man wenigstens an den Wagenenden von den c5 und im Heck der E2 Übersetzfenster einbauen können. Bei den Fahrerplätzen kommt ja nur "geschultes Personal" hin, daß der Fahrer während der Fahrt aufsteht und sich hinauslehnt ist ja doch reichlich unwahrscheinlich... wir sind ja nicht in Szeged, wo in einem Musikvideo der Fahrer bei einer frühmorgendlichen Ausrückfahrt im Bengali aufsteht und sich aus seiner Tasche im Fahrgastraum was zum Essen holt :D :D :D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 30. November 2010, 12:51:29

Bei den c6 wurde mir erklärt . . . .
Gesagt wird viel und auch "heruminterpretiert", was das Zeug hält. Irgendwann wird es gängige Meinung und Usus. Aber wo steht es?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 24. Januar 2011, 23:53:31
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: TW 292 am 24. Januar 2011, 23:56:31
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.

Wo werden dann die freigesetzten ULF A eingesetzt?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2011, 00:03:26
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.

Wo werden dann die freigesetzten ULF A eingesetzt?
Gute Frage - keine Ahnung. Vermutlich je ein bißchen mehr am 37 und 42, evt. auch am 44. Das ist aber nur eine Vermutung.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 60 am 25. Januar 2011, 07:56:41
Zitat
Wo werden dann die freigesetzten ULF A eingesetzt?

Möglich wäre auch eine Umstationierung nach Rudolfsheim/Speising, wo man sie z.B. für den 62er gut gebrauchen kann.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 25. Januar 2011, 08:48:30
Wo werden dann die freigesetzten ULF A eingesetzt?
Es gibt ja Gerüchte, dass der 33er verulft werden soll.
Und auch eine neue Straßenbahnlinie durch die Heinestraße wurde von der neuen Stadträtin angekündigt  ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: darkweasel am 25. Januar 2011, 17:22:32
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Im impliziten Auftrag eines Benutzers eines "anderen Forums": Woher hast du diese Information?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 25. Januar 2011, 17:38:07
Da in diesem Forum und schon gar nicht von "13er" üblicherweise keine vagen Gerüchte gepostet werden, wird er die Meldung vermutlich aus einer gewöhnlich gut informierten Quelle haben. Ob er diese allerdings dir bzw. dem "User eines anderen Forums" gegenüber offenlegen wird, wage ich zu bezweifeln.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 25. Januar 2011, 18:17:57
Da in diesem Forum [...] üblicherweise keine vagen Gerüchte gepostet werden, ...
Ich habs mit der Beulfung vom 33er schon gemacht. Ich habe allerdings dazugeschrieben, dass es nur ein Gerücht sei.  ;)
So abwegig wäre das aber nicht, dass das früher oder später kommt. Oder die Einstellung  :(
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2011, 18:18:42
. . . aus einer gewöhnlich gut informierten Quelle . . .
:up:

Ihr werdet es mir einfach glauben müssen, fürchte ich ;)

@moszkva tér: Auch wenn ich diesbezüglich keine Informationen habe: Der 33er wird garantiert früher oder später verulft. Das muss man nicht als Gerücht ansehen, sondern es ist höchstens noch eine Frage der Zeit :)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 25. Januar 2011, 19:22:59
Sollte nämlich eines Tages der ULF-Nachfolger kommen, wird am 33er selbstverständlich das älteste Klumpert fahren, das vorhanden ist. Welches dann A oder A1 wären. ;D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2011, 21:54:12
Sollte nämlich eines Tages der ULF-Nachfolger kommen, wird am 33er selbstverständlich das älteste Klumpert fahren, das vorhanden ist.
Wenn es diesen 33er dann noch gibt...
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2011, 22:58:19
Sollte nämlich eines Tages der ULF-Nachfolger kommen, wird am 33er selbstverständlich das älteste Klumpert fahren, das vorhanden ist.
Wenn es diesen 33er dann noch gibt...
. . . und nicht eine 13er-Verstärkerlinie den 33er ersetzt hat ;) :D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 26. Januar 2011, 00:44:04
. . . und nicht eine 13er-Verstärkerlinie den 33er ersetzt hat
Das wird nicht kommen. In Cisdanubien wird keine neue Straßenbahn mehr gebaut, bis auf die D-Wagen Verlängerung vielleicht.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 26. Januar 2011, 07:07:15
Sollte nämlich eines Tages der ULF-Nachfolger kommen, wird am 33er selbstverständlich das älteste Klumpert fahren, das vorhanden ist.
Wenn es diesen 33er dann noch gibt...
Eine Beulfung des 33ers wäre jedenfalls eine Aufwertung* und würde eine Einstellung dieser Linie erschweren.
Der Einsatz von ausschließlich Solo-E1 macht es den Leuten leichter, einen "modernen" Niederflurbus als Ersatz zu akzeptieren, v.A. den älteren Menschen. Geistert eigentlich immer noch die Linie 5B im Weltall herum, oder ist die nach den Wahlen schnell wieder in der untersten Schublade verschwunden?

* Edit Fußnote: Ich weiß, die Hardcoretramwayfreaks sehen das anders, aber für den 08/15-Fahrgast ist ein Niederflurfahrzeug schon bequemer als ein Hochflurer.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 26. Januar 2011, 07:27:20
* Edit Fußnote: Ich weiß, die Hardcoretramwayfreaks sehen das anders, aber für den 08/15-Fahrgast ist ein Niederflurfahrzeug schon bequemer als ein Hochflurer.

Das sind aber wirklich Hardcore-Freaks, der "normale" Straßenbahnfreund kann zwischen Fahrzeugen, die ihm gefallen, und solchen, die für den modernen Betrieb nötig sind, unterscheiden. Und da sind die E1, so sehr sie mir auch gefallen, einfach völlig überaltert.

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 26. Januar 2011, 07:43:20
* Edit Fußnote: Ich weiß, die Hardcoretramwayfreaks sehen das anders, aber für den 08/15-Fahrgast ist ein Niederflurfahrzeug schon bequemer als ein Hochflurer.

Das sind aber wirklich Hardcore-Freaks, der "normale" Straßenbahnfreund kann zwischen Fahrzeugen, die ihm gefallen, und solchen, die für den modernen Betrieb nötig sind, unterscheiden. Und da sind die E1, so sehr sie mir auch gefallen, einfach völlig überaltert.

Ich wollte dieser Forengemeinschaft keinesfalls unterstellen, zur militanten Fundifraktion zu gehören. Aber was man seinerzeit im Parallelforum (gefällt mir, klingt so ähnlich wie Parallelgesellschaft  :) ) zur Beulfung der Linie 38 gelesen hat, war schon haarsträubend:
"Eine der letzten Straßenbahnlinien Wiens ist gestorben", "Jetzt gibts nur mehr den 18er, der nicht verschandelt ist" (Linie 18 wurde erst ein paar Wochen später beulft, Anm.). usw...  >:( :down:
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 26. Januar 2011, 08:13:16
Der Einsatz von ausschließlich Solo-E1 macht es den Leuten leichter, einen "modernen" Niederflurbus als Ersatz zu akzeptieren, v.A. den älteren Menschen.
Und jetzt denk dir noch dazu, dass die WL nicht wirklich was dagegen haben, den 33er durch einen verlängerten 39A zu ersetzen... nur der 20. Bezirk sträubt sich mit Erfolg dagegen, weil der 33er ja quasi die dortige Bezirkslinie ist (und das Amtshaus anbindet).

Geistert eigentlich immer noch die Linie 5B im Weltall herum, oder ist die nach den Wahlen schnell wieder in der untersten Schublade verschwunden?
"Drüben" wurde sie zwar unlängst wieder ausgegraben, ansonsten ist es aber äußerst still um diese Idee geworden, was mich in keinster Weise wundert, weil es ja wohl auch so vorgesehen war.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 26. Januar 2011, 10:22:54
Geistert eigentlich immer noch die Linie 5B im Weltall herum, oder ist die nach den Wahlen schnell wieder in der untersten Schublade verschwunden?
Da will jetzt niemand das Gesicht verlieren und man sucht noch nach einer eleganten Exitstrategie. Bis dahin wird stur behauptet, dass diese Linie ganz sicher kommt - man hat's ja vor der Wahl versprochen ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 26. Januar 2011, 12:09:03
Gegen Niederflurfahrzeuge habe ich auch nichts, nur gegen den ULF in der vorliegenden Lackierung.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 26. Januar 2011, 13:27:50
Gegen Niederflurfahrzeuge habe ich auch nichts, nur gegen den ULF in der vorliegenden Lackierung.
Sei froh, dass die ULFe nicht so ausschauen wie der Prototyp-1er.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 26. Januar 2011, 13:57:54
Gegen Niederflurfahrzeuge habe ich auch nichts, nur gegen den ULF in der vorliegenden Lackierung.
Die Farbgebung ist noch das geringste Problem, die könnte man ja ändern. Auch so manche Kleinigkeit könnte man verbessern (wird man aber nicht tun), aber der Rest?  ::)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 26. Januar 2011, 14:17:09
Die Farbgebung ist noch das geringste Problem, die könnte man ja ändern. Auch so manche Kleinigkeit könnte man verbessern (wird man aber nicht tun), aber der Rest?  ::)
Keine Frage, der ULF hatte und hat genug Krankheiten. Aber wie man z.B. in Graz sieht, sind auch die Alternativen nicht viel besser. In anderen Städten mit anderen Fahrzeug(typ)en war es noch schlimmer, da tatsächlich eine Bedrohung für Leib und Leben bestand. Von letzterer sind wir mit dem ULF – trotz manchmaliger spontaner Selbstentzündung :D – ja doch kilometerweit entfernt.

Seit den E2, die bei ihrer Beschaffung schon weit hinter dem technischen Standard hinterherhinkten, hat sich in der Fahrzeugtechnik halt auch wie in allen anderen maschinellen Bereichen ein Wandel hin zur Vollelektronik ergeben. Das revolutionäre Fahrwerk (Einzelradaufhängung usw.) kam dann noch dazu. Wie wir wissen, ist Elektronik generell um vieles anfälliger als frühere mechanoelektrische Maschinen. Das darf man dem ULF aber nicht anrechnen, da es bei jeder anderen Lösung nicht besser gewesen wäre.

Ich habe mich damit abgefunden: Der ULF ist zwar ein mittelmäßiges Fahrzeug mit – abseits seines wichtigsten Verkaufsarguments Niedersteinstieg – etlichen konzeptuellen und praktischen Nachteilen, aber insgesamt gut genug.

Der Stückpreis ist dann natürlich wieder eine andere Sache, da der ULF sicher nicht so lange halten wird und man schneller als in früheren Zeiten die Fahrzeuge ersetzen wird müssen oder aber mit steigendem Alter explodierende Wartungskosten hat. Teilweise fallen die Fahrzeuge der ersten Generation heute schon auseinander und sind noch keine 15 Jahre im Einsatz.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 26. Januar 2011, 14:51:42
Teilweise fallen die Fahrzeuge der ersten Generation heute schon auseinander und sind noch keine 15 Jahre im Einsatz.
Die sind aber immer noch besser, als die Zweitauflage mit dem Index 1!  ::)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: haidi am 26. Januar 2011, 15:10:16
Meiner Ansicht nach ist der größte Kritikpunkt am ULF die Sitzanordnung.
vom Innenraum her wäre es gescheiter gewesen, die Türe an ein Ende jedes Moduls zu platzieren und dort einen sitzlosen und türbreiten Auffangbereich über die gesamte Fahrzeugbreite  einzurichten. Hätte halt das Problem des Spaltes zwischen Tür und Bahnsteigkante von der links in die Rechtskurve verlagert.

Hannes
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Ferry am 26. Januar 2011, 16:04:21
Wie wir wissen, ist Elektronik generell um vieles anfälliger als frühere mechanoelektrische Maschinen.
Was du da so locker schreibst, ist eigentlich ein Paradoxon. Ich habe zu meiner Schulzeit noch gelernt, dass Elektronik viiiiiiiel besser ist als jede Mechanik, weil sie keinen Verschleißerscheinungen unterworfen ist. Gut 30 Jahre später müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es scheinbar genau umgekehrt ist. Die logische Konsequenz: alle ULF sind sofort mir Schleifringfahrschaltern auszurüsten!  ;D
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 26. Januar 2011, 17:00:33
Wie wir wissen, ist Elektronik generell um vieles anfälliger als frühere mechanoelektrische Maschinen.
Was du da so locker schreibst, ist eigentlich ein Paradoxon. Ich habe zu meiner Schulzeit noch gelernt, dass Elektronik viiiiiiiel besser ist als jede Mechanik, weil sie keinen Verschleißerscheinungen unterworfen ist.
Natürlich ist es ein Paradoxon. Zwar ist moderne Elektronik viel verschleißfreier (wenn auch nicht gänzlich!) und genauer, aber es reicht schon, dass ein einziger Transistor ausfällt, damit die gesamte Steuerung eingeht. Schlimmer noch, wenn es so weit ist, kann man den Fehler meist gar nicht mehr feststellen und muss den gesamten Controller tauschen.

Im persönlichen Leben sieht man das ja auch, z.B. an Radiogeräten der 50er. So eines steht noch immer bei uns daheim in der Gartenhütte und versieht prächtig seinen Dienst. Die heutigen Geräte leben vielleicht höchstens 10 Jahre und das ist schon viel.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Tunafish am 26. Januar 2011, 17:16:34
Das wird nicht kommen. In Cisdanubien wird keine neue Straßenbahn mehr gebaut, bis auf die D-Wagen Verlängerung vielleicht.

Ich halte das keineswegs für so sicher, insbesondere in Hinblick auf den neuen Verkehrs-Masterplan der in den nächsten Jahren entstehen wird. Genügende Potential für neue Linien ist auf jeden Fall vorhanden.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: TW 292 am 26. Januar 2011, 19:56:10
Zitat
Der Stückpreis ist dann natürlich wieder eine andere Sache, da der ULF sicher nicht so lange halten wird und man schneller als in früheren Zeiten die Fahrzeuge ersetzen wird müssen oder aber mit steigendem Alter explodierende Wartungskosten hat. Teilweise fallen die Fahrzeuge der ersten Generation heute schon auseinander und sind noch keine 15 Jahre im Einsatz.

Ob Ctyrunner, Variobahn, ULF usw. die werden hauptsächlich nur rund 30 Jahre im Einsatz sein, dann müssen diese durch neue Straßenbahnen ersetzt werden, von Einsatzdauer von über 40 Jahren wird sich da nicht´s mehr spielen.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 26. Januar 2011, 20:40:48
. . . . insbesondere in Hinblick auf den neuen Verkehrs-Masterplan der in den nächsten Jahren entstehen wird.
Man verschone uns vor diversen Planern und dem Papier, das im Zuge solcher Masterplan-Aktionen vollgeschrieben wird. Allein mit dem Geld, das für den letzten Masterplan ohne greifbare (sinnvolle) Konsequenzen verschustert worden ist, hätte man locker eine neue lange Straßenbahnstrecke bauen können!
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: W_E_St am 26. Januar 2011, 21:02:17
Über Schienenfahrzeuge kann ich wenig sagen, aber ich habe einmal von einem systematischen Vergleich bei Windkraftanlagen gehört (direkt vom Betreiber, der den Test durchgeführt hat).

Vorgeschichte: es gab zu dem Zeitpunkt zwei Hauptkonzepte
- schnellaufender Generator mit mechanischem Getriebe
- langsamlaufender Generator direkt am Rotor und Frequenzumrichter zum Netzanschluß

Über ein Jahr waren die Ausfallzeiten fast gleich, der einzige Unterschied: die Mechanik hatte wenige Ausfälle, die dafür länger andauernd. Die Elektronik hat öfter gesponnen, war dafür rasch repariert.

Wenn man das so auf andere Bereiche umlegen kann würde ich meinen: viel gebracht hat die "Elektronifizierung" nicht, außer einen Haufen schwer recycelbaren Schrott (mechanische Teile lassen sich i.A. relativ leicht in ihre Grundstoffe zerlegen, Elektronikbauteile sind ein Mischmasch aus Silizium, div. Metallen, eventuell Schwermetallen und kaum jemals wieder sinnvoll zerlegbar).
Der wirkliche Vorteil elektronischer Fahrtumrichter ist aus meiner Sicht die Verwendung einfacherer und robusterer Drehstrommotoren, die kaum Verschleißteile haben (keine beweglichen elektrischen Verbindungen)

Zum Radiobeispiel: auch vor 50 Jahren war ein Radio reinste Elektronik, mechanisch oder elektromechanisch ist da wenig!
Was sich dort verändert hat ist einerseits der Miniaturisierungsgrad, wodurch Reparaturen schwerer möglich bis unmöglich sind und weiters scheint die Haltbarkeit von Kondensatoren (besonders Elektrolytkondensatoren) in den letzten 2-3 Jahrzehnten drastisch gesunken zu sein, dafür ist deren Häufigkeit in Geräten extrem gestiegen (besonders in Netzteilen).
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: ULF am 26. Januar 2011, 22:29:33
(...) viel gebracht hat die "Elektronifizierung" nicht, außer einen Haufen schwer recycelbaren Schrott (mechanische Teile lassen sich i.A. relativ leicht in ihre Grundstoffe zerlegen, Elektronikbauteile sind ein Mischmasch aus Silizium, div. Metallen, eventuell Schwermetallen und kaum jemals wieder sinnvoll zerlegbar).
(...)
Es gibt aber spezielle Firmen, die sehr gut von Letzterm leben. Zwar werden die Metalle relativ aufwändig wiedergewonnen, da aber die Rohstoffe relativ teuer sind, lohnt es sich allemal. Man denke alleine an Kupfer...
Und zu dem mechnisch versus elektrisch: Beides hat Vor- und Nachteile. Natürlich ist das eine (meist) einfacher wartbar und robuster, nichtsdestoweniger kann elektronisch einige Vorteile gewonnen werden, wenn man es richtig anstellt. Alleine, dass man wenn darin investiert, ein (gutes) System zum Störungsmanagement einbaut... - Kein Suchen nach Fehlern und eventuell kann das System gar selbsttätig Fehler beheben, melden und dafür sorgen, dass beim nächsten Werkstattaufenthalt alles nötige veranlasst wird und da ist. Bei Flugzeugen geht das heute schon wie geschmiert. In anderen Bereichen dauert das noch. Man darf aber nicht vergessen: Wir leben in einem Zeitalter, in dem die Technologien, die wir benutzen, kaum älter als wenige Dekaden sind und oft sich noch nicht vollkommen durchgesetzt haben (Stichwort: Generationenunterschied oder der Technologisierunggrad in diversen Ländern). Zum großen Teil hat man keine Langzeiterfahrung mit irgendwas (um ein kleines Beispiel zu nennen: Es gibt noch keine einzige wissenschaftlich fundierte Langzeitanalyse über die Haltbarkeit von Datenträgern. Man weiß es nicht fundiert, ob bald die ersten DVDs einfach schrott werden, oder ob sie noch 30 lesbar bleiben. Es gibt nur Theorien.). Das ganze endet schließlich bei Konzeptionsverfahren: Bis sich hier eine gewisse Denkweise, Natürlichkeit und Erfahrung mit gewissen Themenkomplexen eingefunden hat, wird es noch dauern. Was heute auf den Unis beispielsweisegelehrt wird, ist zum Teil in der Praxis noch längst nicht Usus... - Aber ich schweife ab... :)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 27. Januar 2011, 00:39:24
Hat jemand von euch eine Liste, wie viel die Tramwaywagen in der Vergangenheit gekostet haben? Also z.B. ein E1 mit einem cx-Beiwagen oder noch früher ein B-Dreiwagenzug. Inflationsbereinigen müssten wir die Zahlen halt noch, wäre aber durchaus interessant!
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: hema am 27. Januar 2011, 01:54:25
Die letztgebauten E1 wurden damals mit 11 Mio Schilling kolportiert! Also alles andere als billig. Allerdings kann man das nicht so einfach mit dem Index auf heute hochrechnen, weil technisches Gerät allgemein wesentlich billiger wurde (relativ natürlich!).

Auch ist es sicher nicht so einfach zu sagen, warum der Preis so und nicht anders war, bzw. ob die veröffentlichten Angaben überhaupt stimmten. In den damaligen Zeiten (versteckt auch heute noch) mussten bestimmte Betriebe durch öffentliche Aufträge über Wasser gehalten werden, die Preise, die denen gezahlt wurden, waren daher nicht marktkonform, sondern politisch motiviert und kontrolliert haben sich politische Stellen sowieso nur selber. Auch der "dankbare" Rückfluss in diverse Partei-, Gewerkschafts- und sonstige Kassen wird nicht zu verachten gewesen sein! 
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 27. Januar 2011, 02:24:31
Schlimmer noch, wenn es so weit ist, kann man den Fehler meist gar nicht mehr feststellen und muss den gesamten Controller tauschen.
Der dann meistens auch nirgendsmehr zu bekommen ist, wenn man ihn nicht auf Halde hat.

Im persönlichen Leben sieht man das ja auch, z.B. an Radiogeräten der 50er. So eines steht noch immer bei uns daheim in der Gartenhütte und versieht prächtig seinen Dienst. Die heutigen Geräte leben vielleicht höchstens 10 Jahre und das ist schon viel.
Da kenne ich. Meine Eltern haben in den letzten 10 Jahren mindestens vier Gigaset Mobilteile "verbraucht". Meine Sammlung von Telephonapparaten mit Herstellungsdatum kleiner 1990 funktioniert hingegen perfekt. Gerade ein Hörer rauscht vielleicht ein bißchen.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: moszkva tér am 27. Januar 2011, 07:36:12
Ein großer Vorteil von "mechanisch" gegenüber elektronisch ist aber auch nicht zu verachten:
Bei simplen mechanischen Anlagen, seien es jetzt Autos, Straßenbahnen, oder sonstwas, kann ein begabter Mechaniker Schäden auch ohne die korrekten Ersatzteile beheben. Improvisieren und einen Notbetrieb herstellen, bis eine fachgerechte Reparatur möglich ist, geht immer irgendwie.
Diese Notlösungen können sogar Jahrzehnte in Betrieb sein, wie meine Erfahrungen in Georgien oder ähnlichen Ländern immer wieder zeigen.
Ein Freund von mir, ein Expat in Georgien, fährt einen Geländewagen, um in die schönsten Bergregionen zu kommen. Es ist ein ca. 30 Jahre alter Lada Niva. Wenn ihm der eingeht, findet sich leicht irgendein Bauer oder Schafhirte, der mit einem Haushaltsgerät den Wagen wieder fahrfähig macht, und man kann notfalls sogar aus einem Stück Holz irgendein Teil schnitzen. So gehts wieder 50 km weiter, genug, um zumindest in die nächste Werkstatt zu kommen.
Würde ein Hummer oder RangeRover in der Wildnis verrecken, müsste man ihn womöglich gar mittels Helikopter bergen  :o

Sorry, dass ich zum Off-Topic beigetragen habe.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 27. Januar 2011, 09:54:31
weiters scheint die Haltbarkeit von Kondensatoren (besonders Elektrolytkondensatoren) in den letzten 2-3 Jahrzehnten drastisch gesunken zu sein, dafür ist deren Häufigkeit in Geräten extrem gestiegen (besonders in Netzteilen).
Die geringere Haltbarkeit wird die Gerätehersteller kaum stören. Man stelle sich vor, ein Gerät würde mit wenig Verschleiß "ewig" halten - der Zusammenbruch der Wirtschaft wäre die unausweichliche Folge? Wer würde denn all die Waschmaschinen, Küchenmixer, Radios etc. kaufen, wenn die vorhandenen Geräte nicht irgendwann den Geist aufgäben? Ein solches Gerät aus aktueller Produktion kann de facto auch nicht mehr als ein 40 Jahre altes.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: benkda01 am 27. Januar 2011, 17:08:41
Aber wie man z.B. in Graz sieht, sind auch die Alternativen nicht viel besser.
Soso, und in Graz fahren alle möglichen Alternativfahrzeuge? ;)


Es gibt genug bessere Alternativen – ich wäre ja (jetzt ist es zu spät...) auf jeden Fall für Niederflurfahrzeuge mit Drehgestellen gewesen (das ist das einzig Vernünftige, wenn man keine blöden Engstellen im Innenraum und keinen ULFoiden Fahrkomfort haben will)... Und auch da gäbe es ja genug. Bombardier-Fabrikate, Citadis (mein Favorit!), Škoda und andere tschechische Fahrzeuge...



Aber es gibt natürlich auch viel bessere (und billigere) drehgestelllose NF-Fahrzeuge als den ULF. Aber jetzt hilft's halt nix mehr... :'( :'( :'(
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 27. Januar 2011, 20:01:46
Aber es gibt natürlich auch viel bessere (und billigere) drehgestelllose NF-Fahrzeuge als den ULF. Aber jetzt hilft's halt nix mehr... :'( :'( :'(

Ich bitte um Beispiele, aber nicht aus dem Bauch, sondern mit Fakten.

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: benkda01 am 27. Januar 2011, 21:36:42
Ich bitte um Beispiele, aber nicht aus dem Bauch, sondern mit Fakten.
Z.B. Citadis 302. Was für Fakten meinst du denn?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: W_E_St am 27. Januar 2011, 23:41:13
AEG hat in den frühen 70ern zum Beispiel absolut unverwüstliche Schlagbohrmaschinen gebaut... gerüchteweise soll unter anderem diese Haltbarkeit die Firma ruiniert haben. Diese Maschinen haben damals 3000 Schilling gekostet, laut meinem Vater ein guter Arbeiter-Monatslohn und seine ist seit 1972 im Dauereinsatz bei eher ambitionierten Heimwerkern. Funktioniert immer noch wie neu (voriges Jahr sind auf der Steuerplatine ein paar Lötstellen gerissen, das war das einzige Problem jemals).
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 28. Januar 2011, 07:15:08
Ich bitte um Beispiele, aber nicht aus dem Bauch, sondern mit Fakten.
Z.B. Citadis 302. Was für Fakten meinst du denn?

Ich meine damit, woher Du weißt, daß die besser funktionieren.
Und welche Einstiegshöhe haben die? Bei neuen Systemen werden ja öfters Hochhaltestellen gebaut, was in Wien nicht so leicht möglich wäre.

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: benkda01 am 28. Januar 2011, 07:24:41
Und welche Einstiegshöhe haben die? Bei neuen Systemen werden ja öfters Hochhaltestellen gebaut, was in Wien nicht so leicht möglich wäre.
(http://www.railway-technology.com/projects/citadis/images/11-tram.jpg) (Quelle: railway-technologies.com)

Laut dieses (http://"http://www.vcl.li/bilder/423.pdf") Dokumentes 350 mm.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: benkda01 am 28. Januar 2011, 07:30:48

Edit:


Ich meine damit, woher Du weißt, daß die besser funktionieren.
Inwieweit sie besser funktionieren, kann ich objektiv nicht beurteilen. Die ausgesprochene Beliebtheit dieser Fahrzeuge, die Laufruhe, das Raumerlebnis, die Ästhetik und die Qualität (kein billiges ULF-Plastik-Klumpert) sprechen aber für sich.
Ich habe diese Fahrzeuge bereits in vier Städten benutzt, in einer davon zwei Wochen lang täglich mehrmals, und bin wirklich von ihnen überzeugt. Die einzige Störung die ich jemals erlebt habe, war eine Türstörung (ich weiß, das sagt in einer so kurzen Zeitperiode nichts ).
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: tramway.at am 28. Januar 2011, 09:18:40
Ich meine damit, woher Du weißt, daß die besser funktionieren.
Und welche Einstiegshöhe haben die? Bei neuen Systemen werden ja öfters Hochhaltestellen gebaut, was in Wien nicht so leicht möglich wäre.

Hi Luki,

Hochbahnsteige ist übertrieben,d as ist ein bissl ein höherer Randstein mit ca 35 cm, da kan  man auch ganz easy runtersteigen.
zB http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Grenoble/2007-05-27_A_Alsace-Lorraine_2043_02.html (http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Grenoble/2007-05-27_A_Alsace-Lorraine_2043_02.html)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Konstal 105Na am 28. Januar 2011, 12:34:31
Hochbahnsteige ist übertrieben,d as ist ein bissl ein höherer Randstein mit ca 35 cm, da kan  man auch ganz easy runtersteigen.

Ebenso in Barcelona:
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Revisor am 29. Januar 2011, 01:08:32
Hi Luki,

Hochbahnsteige ist übertrieben,d as ist ein bissl ein höherer Randstein mit ca 35 cm, da kan  man auch ganz easy runtersteigen.
zB http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Grenoble/2007-05-27_A_Alsace-Lorraine_2043_02.html (http://www.viennaslide.com/p/0520-france/Grenoble/2007-05-27_A_Alsace-Lorraine_2043_02.html)
Jetzt spielst du aber die Einstiegshöhe schon sehr herunter. 35 cm sind nämlich keine Kleinigkeit. Vor allem stelle ich mir das bei den in Wien doch recht häufigen Fahrbahnaufdoppelungen lustig vor, wenn diese dann erheblich höher als der Gehsteig sind. Bei geschlossenen Systemen mit eigenem Bahnkörper ist diese Einstiegshöhe natürlich kein Problem, siehe ehemalige Stadtbahn - U6.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: benkda01 am 29. Januar 2011, 02:01:15
Hochbahnsteige ist übertrieben,d as ist ein bissl ein höherer Randstein mit ca 35 cm, da kan  man auch ganz easy runtersteigen.
Jetzt spielst du aber die Einstiegshöhe schon sehr herunter. 35 cm sind nämlich keine Kleinigkeit.
Der Unterschied fällt einem wirklich kaum auf, der Gehsteig ist einfach nur ein bisschen erhöht.

Wieviel beträgt eigentlich die Einstiegshöhe der WLB-400er?
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 29. Januar 2011, 02:19:43
35 cm
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 29. Januar 2011, 10:16:37
35 cm sind nämlich keine Kleinigkeit. Vor allem stelle ich mir das bei den in Wien doch recht häufigen Fahrbahnaufdoppelungen lustig vor, wenn diese dann erheblich höher als der Gehsteig sind.
Gerade bei den Aufdoppelungen ist das kein Problem, die kann man schräg errichten. Haltestellen direkt am Gehsteig und Haltestelleninseln sind da viel problematischer, weil der zu überwindende Höhenunterschied nur mit einer Stufe (sinnlos) oder mit Rampen (problematisch unterzubringen) realisierbar ist.

Desweiteren sind Wagen mit 35 cm Einstiegshöhe auch nicht ganz unproblematisch, wenn es darum geht, das Fahrzeug im Störungsfall außerhalb der Haltestelle zu verlassen. Viele von uns sind noch jung... aber für ältere Menschen ist so ein 35-cm-Höhenunterschied mitunter ein nicht mehr überwindbares Hindernis.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: Linie 41 am 29. Januar 2011, 12:47:15
aber für ältere Menschen ist so ein 35-cm-Höhenunterschied mitunter ein nicht mehr überwindbares Hindernis.
Allerdings würde ich einmal meinen, daß im Störfall den älteren Menschen auch durch Passanten oder Personal geholfen werden kann. Für Leute die ein Problem mit 35 cm haben, ist ein Ersatzfußmarsch außerdem ohnehin keine Option. Die können ebensogut im Zug sitzen bleiben. Im Fall einer Noträumung – forget it, da verbrennt man im ULF eh bevor man überhaupt bei der Tür ist.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 29. Januar 2011, 20:57:30
Jetzt spielst du aber die Einstiegshöhe schon sehr herunter. 35 cm sind nämlich keine Kleinigkeit.
Der Unterschied fällt einem wirklich kaum auf, der Gehsteig ist einfach nur ein bisschen erhöht.

Wieviel beträgt eigentlich die Einstiegshöhe der WLB-400er?

Und jetzt steige einmal von einem 400er auf die Straße oder auch nur auf einen USTRAB-Bahnsteig, und das vielleicht noch mit Kinderwagen, und dann sage nochmals, das ist eine Kleinigkeit.  :lamp:

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: ULF am 29. Januar 2011, 21:42:08
und die Moral von der Geschicht: Der eine hat es, der andre nicht. ;D
Samma doch froh, dass ma unsren ULF haben. ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: T1 am 05. Februar 2011, 18:40:33
Ich meine damit, woher Du weißt, daß die besser funktionieren.

Nun ja, wenn ich mich einmischen darf, das klingt ja ziemlich eindeutig:

The RATP’s Citadis fleet comprises a total of 106 tramsets: 60 operating on the T2 tram line and 46 on the T3 line. The T3 line’s excellent operating performance (boasting an availability rate of 100%), together with the equipment’s reliability, its optimized maintenance cost and the heightened level of comfort offered by the Citadis range, all helped convince the RATP to renew its confidence in Alstom.

http://rail-news.com/2010/09/07/paris-transit-authority-orders-25-additional-tramsets-from-alstom/ (http://rail-news.com/2010/09/07/paris-transit-authority-orders-25-additional-tramsets-from-alstom/)

Zitat
Inwieweit sie besser funktionieren, kann ich objektiv nicht beurteilen. Die ausgesprochene Beliebtheit dieser Fahrzeuge, die Laufruhe, das Raumerlebnis, die Ästhetik und die Qualität (kein billiges ULF-Plastik-Klumpert) sprechen aber für sich.
Ich habe diese Fahrzeuge bereits in vier Städten benutzt, in einer davon zwei Wochen lang täglich mehrmals, und bin wirklich von ihnen überzeugt. Die einzige Störung die ich jemals erlebt habe, war eine Türstörung (ich weiß, das sagt in einer so kurzen Zeitperiode nichts ).

Ich bezweifle, ob die Fahrzeuge in Wien genauso laufruhig sind wie auf den Neubaunetzen. Die Erfahrungen in Melbourne und Den Haag sollen ja nicht so gut sein wie in Frankreich.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: tramway.at am 05. Februar 2011, 22:53:07
Desweiteren sind Wagen mit 35 cm Einstiegshöhe auch nicht ganz unproblematisch, wenn es darum geht, das Fahrzeug im Störungsfall außerhalb der Haltestelle zu verlassen. Viele von uns sind noch jung... aber für ältere Menschen ist so ein 35-cm-Höhenunterschied mitunter ein nicht mehr überwindbares Hindernis.

biiiiddde... schau mal: 2007-05-25 Montpellier °1 Corum (http://www.youtube.com/watch?v=e9w6laNNsX0#) oder hier: 2001-05-24 Lyon Tramway (http://www.youtube.com/watch?v=Py8Q4JFFDg0#) Position Minute 7:05 - Mit den paar cm mehr spart man sich jede Menge ULF-Probleme, abgesehen davon, dass es bei Sankt ULF einen wesentlich breiteren Spalt Bahnsteig/Wagen gibt als bei ziemlich allen anderen Niederflurbetrieben...
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 05. Februar 2011, 23:20:26
Schöne Videos! Davon sind wir in Wien leider noch Äonen von Jahren entfernt...
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 03. September 2011, 21:16:30
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Und noch einmal etwas zu diesem Thema: Die "Maßgabe freier Lang-ULFs" wird heuer nun nicht mehr erreicht werden, aber nächstes Jahr – jedenfalls noch im Rahmen der derzeitigen laufenden B1-Lieferung – soll es dann wirklich so weit sein. Tut mir leid, auch bei den WL ändern sich entsprechend internationaler Standards die Meinungen/Fakten hie und da ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: HLS am 03. September 2011, 22:01:30
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Und noch einmal etwas zu diesem Thema: Die "Maßgabe freier Lang-ULFs" wird heuer nun nicht mehr erreicht werden, aber nächstes Jahr – jedenfalls noch im Rahmen der derzeitigen laufenden B1-Lieferung – soll es dann wirklich so weit sein. Tut mir leid, auch bei den WL ändern sich entsprechend internationaler Standards die Meinungen/Fakten hie und da ;)
Also geplant war/ist es das ab Oktober 2011 am 40er Lang-ULF fahren sollen. Ebenso ist es geplant, dass sobald genügend E2-Chopper in Hernals/Gürtel vorhanden sind, am 1ser nur mehr Chopper und Lang-ULFe fahren.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 03. September 2011, 22:06:05
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Und noch einmal etwas zu diesem Thema: Die "Maßgabe freier Lang-ULFs" wird heuer nun nicht mehr erreicht werden, aber nächstes Jahr – jedenfalls noch im Rahmen der derzeitigen laufenden B1-Lieferung – soll es dann wirklich so weit sein. Tut mir leid, auch bei den WL ändern sich entsprechend internationaler Standards die Meinungen/Fakten hie und da ;)
Also geplant war/ist es das ab Oktober 2011 am 40er Lang-ULF fahren sollen.
Ja, das war geplant, zuerst irgendwann für das Frühjahr, dann Oktober und nun ist es erneut verschoben worden, falls sich nicht doch noch im letzten Moment etwas ändert.
Ebenso ist es geplant, dass sobald genügend E2-Chopper in Hernals/Gürtel vorhanden sind, am 1ser nur mehr Chopper und Lang-ULFe fahren.
Mir ist nicht ganz klar, warum man weiteres E2-Klumpat(tm) auf die wichtigen Ringlinien gibt. Der Abfertigungsvorgang des E2 ist meiner Meinung nach für hochfrequentierte Strecken schlechter als der E1 geeignet.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: HLS am 03. September 2011, 22:22:34
Darf ich diesen Thread noch einmal nach oben pushen: Nach Maßgabe freier Lang-ULFs werden nun demnächst am 40er B(1) eingesetzt werden.
Und noch einmal etwas zu diesem Thema: Die "Maßgabe freier Lang-ULFs" wird heuer nun nicht mehr erreicht werden, aber nächstes Jahr – jedenfalls noch im Rahmen der derzeitigen laufenden B1-Lieferung – soll es dann wirklich so weit sein. Tut mir leid, auch bei den WL ändern sich entsprechend internationaler Standards die Meinungen/Fakten hie und da ;)
Also geplant war/ist es das ab Oktober 2011 am 40er Lang-ULF fahren sollen.
Ja, das war geplant, zuerst irgendwann für das Frühjahr, dann Oktober und nun ist es erneut verschoben worden, falls sich nicht doch noch im letzten Moment etwas ändert.
Ebenso ist es geplant, dass sobald genügend E2-Chopper in Hernals/Gürtel vorhanden sind, am 1ser nur mehr Chopper und Lang-ULFe fahren.
Mir ist nicht ganz klar, warum man weiteres E2-Klumpat(tm) auf die wichtigen Ringlinien gibt. Der Abfertigungsvorgang des E2 ist meiner Meinung nach für hochfrequentierte Strecken schlechter als der E1 geeignet.
Ich vermute mal weils man es früher oder später sowieso machen muß, spätestens ja wenn der E1 wegfällt und um am Ring "einheitlich" nur mehr zwei Fahrzeugtypen zu haben. (ich zähle B & B1 als eine Type).
Und um jetz nicht noch welche Fragen aufzuwerfen erkläre ich kurz meine Aussage: "nur mehr zwei Fahrzeugtypen".
Ich habe so das Gefühl, dass man recht bald auch in Floridsdorf E2 (Chopper) ansiedeln wird um auch den 2er umstellen zu können.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: darkweasel am 03. September 2011, 22:31:56
Ich habe so das Gefühl, dass man recht bald auch in Floridsdorf E2 (Chopper) ansiedeln wird um auch den 2er umstellen zu können.
Hoffentlich nicht nur für den 2er, sondern auch für 26er bzw. 25er! (Ja, ich bin einer der wenigen, die die E2 mögen, bis auf die suboptimale Sitzaufteilung.)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 60er am 04. September 2011, 12:43:41
Ich habe so das Gefühl, dass man recht bald auch in Floridsdorf E2 (Chopper) ansiedeln wird um auch den 2er umstellen zu können.
Hoffentlich nicht nur für den 2er, sondern auch für 26er bzw. 25er! (Ja, ich bin einer der wenigen, die die E2 mögen, bis auf die suboptimale Sitzaufteilung.)
Ich bezweifle, dass der 2er als nächstes E2 bekommen wird. Da sind vorher Linien, wie der 1er, 43er oder 49er dran.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 04. September 2011, 12:53:37
Da sind vorher Linien, wie der 1er, 43er oder 49er dran.
Apage Satanas! ;)
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 04. September 2011, 20:19:31
Ich habe so das Gefühl, dass man recht bald auch in Floridsdorf E2 (Chopper) ansiedeln wird um auch den 2er umstellen zu können.

Und so hört jeder ein anderes Gerücht.
Ich kenne nur das, daß Nord E2 frei bleibt, aber dafür Süd die E1 verliert.

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 13er am 04. September 2011, 22:07:41
Ich kenne nur das, daß Nord E2 frei bleibt, aber dafür Süd die E1 verliert.
Vom 2er weiß ich auch nichts, das mit den E2 am 1er – wann auch immer – ist aber leider mehr als nur ein Gerücht.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 60er am 05. September 2011, 00:19:24
Da sind vorher Linien, wie der 1er, 43er oder 49er dran.
Apage Satanas! ;)
Mir wär's auch lieber, wenn es nicht so wäre. Aber HLS könnte mittelfristig die c4 verlieren. Dann wären E1 (wenn überhaupt) nur mehr für die Sololinien vorhanden, für die übrigen Linien ULF und E2+c5.

Ich kenne nur das, daß Nord E2 frei bleibt, aber dafür Süd die E1 verliert.
Was sich auch vernünftig anhört. Gut möglich, dass FLOR die letzte E1-Hochburg wird.
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: luki32 am 05. September 2011, 07:28:29
Was sich auch vernünftig anhört. Gut möglich, dass FLOR die letzte E1-Hochburg wird.

Ich würde da eher auf RDH tippen, FLOR wird wohl das erste Referat in ferner Zukunft sein, das rein niederflurig sein wird.

mfG
Luki
Titel: Re: ULF-Einsätze
Beitrag von: 95B am 05. September 2011, 08:07:02
FLOR wird wohl das erste Referat in ferner Zukunft sein, das rein niederflurig sein wird.
Da wär ich mir nicht so sicher. Das Referat Nord hat immerhin die einzige Linie im ganzen Netz, auf der der Einsatz von Niederflurwagen keinerlei Komfortgewinn bringt. Rein von der Logik her müssten dort die allerletzten Hochflurer ausdienen (so es diese Linie dann überhaupt noch gibt).