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Fahrschalter

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Klingelfee:

--- Zitat von: 95B am 29. Januar 2021, 09:07:41 ---
--- Zitat von: benkda01 am 29. Januar 2021, 01:27:45 ---Danke, interessant! Der Beschreibung nach zu urteilen kann das Führen eines Zuges in diesem Modus nicht besonders angenehm gewesen sein :D

--- Ende Zitat ---

Das Fahren wird wohl einigermaßen gegangen sein, aber die Bremse verhielt sich so, wie man es vom Rangierpult kennt. Ich weiß nicht, wie oft es früher vorkam, dass man die Notfahrt brauchte. Bei Schaltwerkstörungen, einer der häufigsten Störungsgründe beim ursprünglichen E2, hat diese Stellung vermutlich auch nicht mehr geholfen.

--- Ende Zitat ---

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das dies nicht immer angenehm war. Bei längeren Steigungen hat man immer gehofft, dass man nicht hängen bleibt. Ein Heimfahren mit der Notfahrt von Rodaun war so eine Strecke. Bei der Anton-Krieger-Gasse war man da oft nur mehr mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs.
Oder wenn bei der "Heimfahrt" dann längere Gefällstrecken vorhanden waren. Der Geruch vom Federspeicher war nicht gerade angenehm.

hema:

--- Zitat von: 95B am 29. Januar 2021, 09:07:41 ---Bei Schaltwerkstörungen, einer der häufigsten Störungsgründe beim ursprünglichen E2, hat diese Stellung vermutlich auch nicht mehr geholfen.

--- Ende Zitat ---
Das Schaltwerk hat man da ja nicht gebraucht, die Steuerung erfolgte doch per (zeitgeschalteter) Relais. Das Bremsen nur mittels Federspeicher und/oder Schienenbremse. Übertrieben oft ist eine Notfahrt über längere Strecken eh nicht vorgekommen und wurde dann zumeist von der Werkstatt durchgeführt

95B:

--- Zitat von: hema am 29. Januar 2021, 09:50:03 ---Das Schaltwerk hat man da ja nicht gebraucht, die Steuerung erfolgte doch per (zeitgeschalteter) Relais.
--- Ende Zitat ---

Ich verstehe das so, dass der Fahrschalter nicht durch die Steuerungselektronik bewegt wurde, sondern die Schaltstufen über Relais abgearbeitet wurden. Der mechanische Fahrschalter muss sich aber trotzdem bewegt haben, sonst hätte man die einzelnen Fahrstufen nicht erreicht. Und eine Schaltwerkstörung hätte ich mit einer Störung dieses Bewegungsablaufs assoziiert.

benkda01:

--- Zitat von: 95B am 29. Januar 2021, 11:32:09 ---Ich verstehe das so, dass der Fahrschalter nicht durch die Steuerungselektronik bewegt wurde, sondern die Schaltstufen über Relais abgearbeitet wurden. Der mechanische Fahrschalter muss sich aber trotzdem bewegt haben, sonst hätte man die einzelnen Fahrstufen nicht erreicht. Und eine Schaltwerkstörung hätte ich mit einer Störung dieses Bewegungsablaufs assoziiert.

--- Ende Zitat ---
Genau so verstehe ich es auch.

W_E_St:

--- Zitat von: 95B am 29. Januar 2021, 11:32:09 ---
--- Zitat von: hema am 29. Januar 2021, 09:50:03 ---Das Schaltwerk hat man da ja nicht gebraucht, die Steuerung erfolgte doch per (zeitgeschalteter) Relais.
--- Ende Zitat ---

Ich verstehe das so, dass der Fahrschalter nicht durch die Steuerungselektronik bewegt wurde, sondern die Schaltstufen über Relais abgearbeitet wurden. Der mechanische Fahrschalter muss sich aber trotzdem bewegt haben, sonst hätte man die einzelnen Fahrstufen nicht erreicht. Und eine Schaltwerkstörung hätte ich mit einer Störung dieses Bewegungsablaufs assoziiert.

--- Ende Zitat ---

Theoretisch hätte man mit Schützen auch die einzelnen Widerstandsstufen unter Überbrückung der Schaltwerkskontakte direkt schalten können. Wie realistisch das ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die Anzahl Serienstufen nicht kenne - bei mehr als einer Handvoll wären dafür absurd viele Schütze notwendig. Der Hauptunterschied zwischen Schützen und einem Schaltwerk ist ja, dass in ersterem Fall die Kontakte mit einer Spule (Elektromagnet) geschlossen werden und in zweiterem Fall mechanisch durch eine drehbare Welle mit Nocken.

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