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Fahrschalter

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Halbstarker:
So ist es, und die Bezeichnungen a,b,c findet man nur auf den Schaltplänen, vielleicht auch im Inneren des Fahrschalters.

hema:
Eben, aber die Diskussion war ja, ob zwischen, ob zwischen 5 und 9 "unsichtbare" Fahrstufen wären!   ;)

Halbstarker:
Ich würde es so formulieren: für den Fahrer (nicht fürs Werkstättenpersonal!) unsichtbar und keinesfalls Fahrstufen, sondern Übergangsstufen, die flott zu übergehen sind. Die Mechanik des Fahrschalters begünstigt dies ja.

4498:

--- Zitat von: 95B am 09. März 2021, 19:06:12 ---
--- Zitat von: hema am 09. März 2021, 18:41:25 ---Auch ausschalten auf 0 durfte/sollte man, außer im Gefahrenfall, nur von der 5 oder 12 Fahrstufe!
--- Ende Zitat ---

Ausschalten durfte man von jeder Serienstufe und vom 12er.


--- Zitat von: hema am 09. März 2021, 18:41:25 ---Auch sollte man die Fahrstufen 5 und 12 immer auswirken lassen und nicht im Fahrschalter "herumrühren", ein guter und vorausschauender Fahrer bewegt die Kurbel nur so viel wie unbedingt nötig und rollt so viel es geht antriebslos auf "0".
--- Ende Zitat ---

Sprich: Man muss vorausschauend fahren und wissen, ob es sich überhaupt auszahlt, in die Parallelstufen zu schalten.

Nockenfahrschalter vertragen es prinzipiell besser, wenn man von Parallelwiderstandsstufen ausschaltet, es entstehen dabei aber trotzdem ordentliche Lichtbögen – vor allem, wenn man die Fahrstufe nicht auswirken lässt.

--- Ende Zitat ---
Wenn man die Fahrstufe nicht auswirken lässt, fließt noch ein hoher Motorstrom, und das Ausschalten ist kritisch.

Warum aber soll man nur von der 12er ausschalten dürfen und nicht auch von widerstandsbehafteten Parallelstufen? Ausschlaggebend für Effekte wie Lichtbögen ist doch die Stromstärke und nicht, ob der Strom zum Motor durch einen Widerstand fließt oder nicht ...

Ok, die Impedanz der Versorgung des Lichtbogens ist abhängig davon, ob die Versorgung nur durch die Induktivität des Motors oder aus einer Serienschaltung Motor(en)-Widerstand erfolgt, aber ich denke schon, dass das Auftreten von Lichtbögen vom der Höhe des plötzlich gestoppten Motorstroms und nicht von den Widerständen in diesem Kreis abhängt.

Und warum der Lichtbogeneffekt bei hohen Motorströmen in der Serienschaltung unkritischer sein soll, geht mir auch nicht ganz ein.

95B:

--- Zitat von: 4498 am 10. März 2021, 20:15:30 ---Warum aber soll man nur von der 12er ausschalten dürfen und nicht auch von widerstandsbehafteten Parallelstufen? Ausschlaggebend für Effekte wie Lichtbögen ist doch die Stromstärke und nicht, ob der Strom zum Motor durch einen Widerstand fließt oder nicht ...
--- Ende Zitat ---

Weil man auf 9, 10 und 11 in einem Beschleunigungsvorgang ist und daher die Ströme hoch sind. Wenn du gleich nach dem Schalten auf 12 ausschaltest, hast du natürlich auch einen hohen Strom. Im Normalfall ist der 12er aber ausgewirkt und daher ein Ausschalten mit weniger starkem Lichtbogen verbunden. Im Notfall darf man natürlich von allen Stufen ausschalten. Und wenn man beispielsweise am 9er verweilt, um die Wagenheizung auf Touren zu kriegen und folglich der 9er ausgewirkt ist, hast du wohl beim Ausschalten vom 9er auch keinen fahrschalterbeleidigenden Lichtbogen.


--- Zitat von: 4498 am 10. März 2021, 20:15:30 ---Und warum der Lichtbogeneffekt bei hohen Motorströmen in der Serienschaltung unkritischer sein soll, geht mir auch nicht ganz ein.
--- Ende Zitat ---

Unnötig von Serienstufen ausschalten soll man ja eh nicht. Aber der Stadtverkehr bringt es halt mit sich, dass man mitunter auch von 2, 3, 4 ausschaltet, ohne vorher auf 5 aufzuschalten. Von 1 ausschalten muss man sowieso bei Langsamfahrt oder im Verschub. Natürlich erzeugt dieses Ausschalten einen starken Lichtbogen und man sollte daher möglichst exakt schalten.

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