@hema: Die Lebensrealität ist eben, daß die Fahrwegerhaltung für den Bus (sprich der Straßenbau) über eine andere SAP Kostenstelle rennt. Da kannst Du Dich hundertmal auf den Kopf stellen und schreien, daß der Bus teurer ist. De facto fällt das nie auf, weil die Kosten niemals gegenübergestellt werden (können) und es zudem schwierig ist, den ÖV vom IV exakt zu trennen. So lange das der Fall ist, ist es müßig über Straßenbahnen auf schwächer ausgelasteten Linien zu sprechen, da das politisch niemals durchsetzbar ist.
Das mit der Fahrwegerhaltung ist so ein Ding, das ich am "Stammtisch" bzw. bei Freunden nie gscheit argumentieren kann.
Was genau sind die Fahrwegekosten?
Das sind jene Kosten, die in die Errichtung und Instandhaltung der Fahrbahn fließen, oder?
Und hier schneidet der Bus schlechter ab, weil er der Fahrbahn aufgrund seiner Laufeigenschaften einen größeren Verschleiß zufügt.
Ich höre in diesem Zusammenhang immer, dass die Straßenbahn viel teurer als der Bus ist, da erst Schienen verlegt werden müssten, Oberleitungen aufgehängt, Einspeisepunkte, Wendeschleifen usw. errichtet werden müssten...
Der Bus braucht das alles nicht und kann die "normale" Straße einfach mit den Autos mitbenutzen.
Was sagt man da darauf?
Kann man da irgendwie mit Zahlen oder anderen, plakativen Dingen argumentieren?
Das Beste und Gerechteste wäre es wohl, die externen Kosten des Busverkehrs (und natürlich auch des MIV) zu internalisieren. Dann würden die Verursacher und nicht die Allgemeinheit die Kosten tragen.
Eine Frage noch in diesem Zusammenhang: Werden Straßen, in denen Busse fahren tatsächlich häufiger aufgerissen, als Schienenstraßen?