Autor Thema: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften  (Gelesen 16831 mal)

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benkda01

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #15 am: 06. September 2011, 22:26:01 »
Ah, das berühmt-berüchtigte Kunstrasengleis in Budapest! :D :D

60er

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #16 am: 07. September 2011, 11:17:33 »
Ja, der Wiener Winter, berüchtigt für seine Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt... das überlebt kein Halm!
Als Hobbygärtner weiß ich, dass Gras, das erst im Herbst ausgesäht wird, den Winter - besonders wenn früher Frost einsetzt - nicht immer unbeschadet übersteht. Dann muss man eben im Frühjahr nachsähen.

moszkva tér

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #17 am: 07. September 2011, 11:24:37 »
Ja, der Wiener Winter, berüchtigt für seine Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt... das überlebt kein Halm!
Als Hobbygärtner weiß ich, dass Gras, das erst im Herbst ausgesäht wird, den Winter - besonders wenn früher Frost einsetzt - nicht immer unbeschadet übersteht. Dann muss man eben im Frühjahr nachsähen.

Man könnte auch mit Rollrasen arbeiten - das macht man in Fußballstadien genauso. 1x im Frühling aufbringen. Da dort weniger Leute drauf rumtrampeln als im Stadion, hält dieser Rasen vielleicht sogar länger als ein Jahr.
Wenns heiß und/oder trocken ist, könnte man einen Wassertank auf einen LH montieren und einmal am Tag gießen.
Wenn man es besonders edel will, kann man auch Beregnungsanlagen installieren - das Stadtgartenamt macht z.B. tolle Arbeit in einigen Parks...
Aber wenn man nicht will, findet man immer ein "ja, aber...".

60er

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #18 am: 07. September 2011, 11:27:32 »
Man könnte auch mit Rollrasen arbeiten - das macht man in Fußballstadien genauso. 1x im Frühling aufbringen. Da dort weniger Leute drauf rumtrampeln als im Stadion, hält dieser Rasen vielleicht sogar länger als ein Jahr.
Rollrasen ist allerdings ziemlich kostspielig. 

Zitat
Aber wenn man nicht will, findet man immer ein "ja, aber...".
Wohl wahr!

coolharry

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #19 am: 07. September 2011, 11:39:01 »
Wenn man es besonders edel will, kann man auch Beregnungsanlagen installieren - das Stadtgartenamt macht z.B. tolle Arbeit in einigen Parks...
Aber wenn man nicht will, findet man immer ein "ja, aber...".

Wagenwäsche inklusive.  ;)
Wird ja in den meisten schicken Neobetrieben so gemacht. Irgendwlche Figuren oder schlicht versenkbare Beregnungsköpfe gekoppelt mit einer Zeitschaltuhr und einem Witterungssensor, und man kann ein Rasengleis im satten Grün haben und das auch bei 38° im Schatten.
Sollte das Wasser mal knapp werden, kann mans immer noch abdrehen.

Aber sollens mal ihre Kräuterl testen. Sollte sich ein immer grünes Kraut herausstellen, und es hält auch dementsprechend irgendwelche Reifen aus, dann sollens es in ganz Wien aussähen. Schlechter als jetzt kann es ganz bestimmt nicht werden.

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95B

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #20 am: 07. September 2011, 17:05:23 »
Als Hobbygärtner weiß ich, dass Gras, das erst im Herbst ausgesät wird, den Winter - besonders wenn früher Frost einsetzt - nicht immer unbeschadet übersteht.
Vielleicht führt man die Versuche gerade deswegen genau jetzt durch: "Mir ham ois prowiert, oba segtsas eh: Es geht afoch ned."
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #21 am: 07. September 2011, 17:41:36 »
Rollrasen überlebt auch nicht alles... in der Gregor-Mendel-Straße im 18. wird alle paar Jahre neuer Rollrasen gelegt. Die ersten paar Wochen ist der leuchtend grün und dicht wie ein Teppich. Dann breiten sich allmählich gelbe Flecken aus und nach einem Winter ist er hinüber.

Das gleiche Spektakel, schon im Fleckenstadium, kann man am Kinderspielplatz im Hof 1 des alten AKH beobachten (Fertigstellung heuer im Sommer).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #22 am: 08. September 2011, 10:43:28 »
Rollrasen überlebt auch nicht alles... in der Gregor-Mendel-Straße im 18. wird alle paar Jahre neuer Rollrasen gelegt. Die ersten paar Wochen ist der leuchtend grün und dicht wie ein Teppich. Dann breiten sich allmählich gelbe Flecken aus und nach einem Winter ist er hinüber.
Das liegt oftmals auch an der exzessiven Verwendung von Streusalz, dass das Gras nach dem Winter speziell an den Rändern kaputt wird.

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #23 am: 08. September 2011, 12:08:14 »
Rollrasen überlebt auch nicht alles... in der Gregor-Mendel-Straße im 18. wird alle paar Jahre neuer Rollrasen gelegt. Die ersten paar Wochen ist der leuchtend grün und dicht wie ein Teppich. Dann breiten sich allmählich gelbe Flecken aus und nach einem Winter ist er hinüber.
Das liegt oftmals auch an der exzessiven Verwendung von Streusalz, dass das Gras nach dem Winter speziell an den Rändern kaputt wird.
Das kann in diesem Fall eher nicht das Hauptproblem sein (auch wenn es sicher massiv zur Schädigung beiträgt), denn die ersten Flecken sind schon im Hochsommer rund um die Bäume aufgetaucht. Ich vermute da eher ungünstige Bodenverhältnisse sowie Licht- und Wassermangel - solange die Nährstoffe in der Grundschicht des Rollrasens reichen lebt das Gras, sobald es versucht im Boden darunter Wurzeln zu schlagen geht es ein. Das sind aber reine Mutmaßungen.
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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #24 am: 26. Februar 2012, 19:50:15 »
Aus der aktuellen Rathauspropaganda:

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Ob die weltneuen Rasenmischungen den harten Wiener Winter überlebt haben ist leider bisher immer noch nicht bekannt.

haidi

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #25 am: 26. Februar 2012, 20:00:29 »
No vielleicht meint er, dass in Zukunft die Betonplatten grün eingefärbt werden (ähnlich den roten Radwegen). Das könnte durchaus einen verkehrspsychologischen Effekt haben, entweder die Fahrgäste haben den Eindruck, dass sie schneller vorwärts kommen oder die Autofahrer ......

Hannes
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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #26 am: 27. Februar 2012, 15:58:42 »
No vielleicht meint er, dass in Zukunft die Betonplatten grün eingefärbt werden (ähnlich den roten Radwegen). Das könnte durchaus einen verkehrspsychologischen Effekt haben, entweder die Fahrgäste haben den Eindruck, dass sie schneller vorwärts kommen oder die Autofahrer...
Ich dachte, in Wien gäbe es so ein Steppenklima, das Rasengleis grundsätzlich unmöglich macht? Oder war das vielleicht in einem anderen Wien?  ;)
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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #27 am: 27. Februar 2012, 20:41:00 »
Ich dachte, in Wien gäbe es so ein Steppenklima, das Rasengleis grundsätzlich unmöglich macht? Oder war das vielleicht in einem anderen Wien?  ;)
Um das ein für alle Mal zu untermauern, wird ja die oben erwähnte Studie durchgeführt. :)
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Linie 41

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #28 am: 27. Februar 2012, 22:47:50 »
Um das ein für alle Mal zu untermauern, wird ja die oben erwähnte Studie durchgeführt. :)
Ich bin mir ja auch fast sicher, daß das das endgültige Ende aller Rasengleisversuche sein wird.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Mit der Bim ins Grüne aka. Rasengleiswissenschaften
« Antwort #29 am: 28. Februar 2012, 00:03:36 »
Um das ein für alle Mal zu untermauern, wird ja die oben erwähnte Studie durchgeführt. :)
Ich bin mir ja auch fast sicher, daß das das endgültige Ende aller Rasengleisversuche sein wird.

Es ist ja vielleicht noch nicht allen aufgefallen, aber seit einem Jahr weht schon ein bissl ein anderer Wind in der Stadt. Diesbezügliches sinngemäß wiedergegebenes Zitat: "Wir werden den Wiener Linien auch noch klar machen, dass es die Politik ist, die die Stadt gestaltet, und nicht die Verkehrsbetriebe". Mit anderen Worten: Wien ist zwar ein schwerfälliger Tanker, der nicht so leicht den Kurs ändert, aber der neue erste Offizier zerrt ganz engagiert am Steuerrad  ;)
Harald A. Jahn, www.tramway.at