Autor Thema: Unnötige S-Bögen udgl.  (Gelesen 18502 mal)

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Linie 41

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #30 am: 21. Februar 2013, 20:07:56 »
Wobei das bei der Schleife völlig wurscht ist, da fährt eh so gut wie nix.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #31 am: 21. Februar 2013, 20:44:39 »

Dort wird heuer im Herbst eh alles saniert, aber wetten, es wird sich gleislagentechnisch nix ändern  :'(
Und wetten, dass uns die Klingelfee erkären wird, dass dort eh ein 30er* hängt und daher der Schlenkerer wurscht ist!   ;)  ;D

*) Sogar bergauf! Für den Bus, der dort am Gleis fährt, gelten natürlich 50km/h.


Auch bergab darf der Bus 50 km/h fahren
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Ferry

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #32 am: 22. Februar 2013, 13:55:42 »
Bleiben wir abermals beim 62er. Auch die Gleislage in der Fehlingergasse entspricht dem Prinzip "Des woar scho imma so und wird imma so bleiben!".
Die ist wirklich ein Wahnsinn. Als ich den Gleisverlauf dort das erstemal gesehen habe, habe ich an einen nur notdürftig sanierten Kriegsschaden gedacht.  :D

Vor einiger Zeit war ja der 60er bis dorthin gekürzt und ein Fahrer hat mir erzählt, dass er diese Schleife immer mit einem etwas mulmigen Gefühl und nur besonders langsam befährt, weil die Entgleisungsgefahr aufgrund des Schienenzustands angeblich sehr hoch ist.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

HLS

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #33 am: 22. Februar 2013, 15:57:12 »
Vor einiger Zeit war ja der 60er bis dorthin gekürzt und ein Fahrer hat mir erzählt, dass er diese Schleife immer mit einem etwas mulmigen Gefühl und nur besonders langsam befährt, weil die Entgleisungsgefahr aufgrund des Schienenzustands angeblich sehr hoch ist.
Das einzige mulmige was mir da immer kommt und warum ich dort durchschleiche, ist die verdammte Enge zu den parkenden Autos. -.-
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Tatra83

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #34 am: 14. März 2013, 13:30:29 »
Ein weiterer unnötiger Bogen inkl. Überhöhung in Ri. Bogenäußerem ist die Verschwenkung der Gleise zwischen den Haltestellen Westbahnhof S+U und Mariahilfer Gürtel. Dort könnte man im Zuge der Grundinstandsetzung den S-Bogen fast wegbekommen und dazu noch die Überhöhung korrigieren, womit man eine höhere Streckengeschwindigkeit realisieren könnte.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #35 am: 14. März 2013, 15:01:42 »
Ein weiterer unnötiger Bogen inkl. Überhöhung in Ri. Bogenäußerem ist die Verschwenkung der Gleise zwischen den Haltestellen Westbahnhof S+U und Mariahilfer Gürtel. Dort könnte man im Zuge der Grundinstandsetzung den S-Bogen fast wegbekommen und dazu noch die Überhöhung korrigieren, womit man eine höhere Streckengeschwindigkeit realisieren könnte.

Mag sein, dass dies dann eine Erhöhung des Fahrkomfort bringt. Schließlich ist eine jede Gerade besser, als eine Kurve. Ob das wirklich einen merklichen Zeitgewinn bringt, bezweifle ich. Wenn, dann hast du einen Zeitgewinn von max 1-2 Sekunden. Und da stehen die Baukosten sicherlich nicht dafür. Denn du müsstest auch die Eindeckung der U6 um 50m Richtung Gumpendorfer Straße vorziehen, damit du den gleichen Linksbogen vom Mariahilfer Gürtel Richtung Westbahnhof beibehalten kannst. Und je mehr du diesen Radius noch vergrößern würdest um so mehr müsstest du die Eindeckung  vorziehen.

Ausserdem hättest du dann das Problem, dass du vom Westbahnhof in Richtung Maria von Siege  keinen Gehsteig mehr auf der Gürteläusseren Seite hast und mindestens 5 Bäume der Axt zum Opfer fallen

Und ob die Kosten der zusätzlichen Bauarbeiten diesen geringen Komfortgewinn rechtfertigen, das bezweifle ich.
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Tatra83

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #36 am: 14. März 2013, 15:10:25 »
Klingelfee, you made my dayyy! :D Irgendwie habe ich schon darauf gehofft, ein "Es ged eh ned, weus eh ned geht, nedwoahr?" von dir zu hören :)
Selbst ohne Überplattung des U6-Tunnelmunds könnte man bei regelkonformer Trassierung (also Überhöhung und leichte (!) Abschwächung der Kurve mit Korbbögen ohne großen finanziellen Einsatz und Baumfällen Fahrkomfort und Geschwindigkeit verbessern... Das war sicher auch hemas Motiv für den Thread.
Aber ich denke mir, du hast die Innensicht ins Kombinat, daher weißt du, dass man sich eh nicht mit solchen Dingen auseinandersetzen kann, weil die Kacke mittlerweile überall am dampfen ist...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

tramway.at

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #37 am: 14. März 2013, 15:59:11 »
seufzseufzseufz  :fp:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

schaffnerlos

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #38 am: 14. März 2013, 16:19:37 »

Klingelfee

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #39 am: 14. März 2013, 16:29:25 »
Klingelfee, you made my dayyy! :D Irgendwie habe ich schon darauf gehofft, ein "Es ged eh ned, weus eh ned geht, nedwoahr?" von dir zu hören :)
Selbst ohne Überplattung des U6-Tunnelmunds könnte man bei regelkonformer Trassierung (also Überhöhung und leichte (!) Abschwächung der Kurve mit Korbbögen ohne großen finanziellen Einsatz und Baumfällen Fahrkomfort und Geschwindigkeit verbessern... Das war sicher auch hemas Motiv für den Thread.
Aber ich denke mir, du hast die Innensicht ins Kombinat, daher weißt du, dass man sich eh nicht mit solchen Dingen auseinandersetzen kann, weil die Kacke mittlerweile überall am dampfen ist...

Lieber Tatra,

Ich glaube du hast meine Nachricht nicht genau gelesen. Ich habe nicht gesagt, dass es nicht machbar ist, sondern ich habe nur in Frage gestellt, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Und in der Zeit, wo kaum ein Geld für Umbauten vorhanden ist, stelle ich die Kosten für den Aufwand und dessen Nutzen in Frage.

@tramway

Meine Angaben bezüglich der Notwendigkeit der Umbaumaßnahmen kommen daher, weil ich auf die Bestandspläne Zugriff habe. Und wenn ich deinen Plan umsetze, dann habe ich einen Doppelbogen. Das ist genauso ungut, wie eine Begradigung der Strecke.

@Schaffnerlos

Dein Vorschlag ist nicht schlecht. Nur auch hier ist die Frage, ob es wirklich umsetzbar ist. Denn bedingt durch die Abzweigung kann man die Geschwindigkeit sowieso wirklich erhöhen und je flacher man die Straßenbahnquerung macht, desto länger muss man das Ampelfenster für die Straßenbahn machen. Denn bei dieser Kreuzung eine Ampelschaltung mit 0-Wartezeit ist mMn nicht möglich, weil da der Gürtel gequert wird.
Ausserdem erhöhst du so die Gefahr, dass die Straßenbahn dann bedingt durch einen KZF-Rückstau blockiert wird.
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95B

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #40 am: 14. März 2013, 16:30:41 »
Ich träume tramway.ats Skizze noch etwas weiter und lasse die kurzgeführten 6er über die Obeliskenschleife einfädeln, da sie weiter nördlich fast allen anderen Zügen im Weg sind.

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schaffnerlos

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #41 am: 14. März 2013, 16:41:20 »
zu Liechtenwerderplatz:
Dein Vorschlag ist nicht schlecht. Nur auch hier ist die Frage, ob es wirklich umsetzbar ist. Denn bedingt durch die Abzweigung kann man die Geschwindigkeit sowieso wirklich erhöhen und je flacher man die Straßenbahnquerung macht, desto länger muss man das Ampelfenster für die Straßenbahn machen. Denn bei dieser Kreuzung eine Ampelschaltung mit 0-Wartezeit ist mMn nicht möglich, weil da der Gürtel gequert wird.
Ausserdem erhöhst du so die Gefahr, dass die Straßenbahn dann bedingt durch einen KZF-Rückstau blockiert wird.
Richtung Süden könnte man schneller fahren, ich habe den Eindruck, dass gelegentlich die Phase eben durch die nötige Temporeduktion nicht mehr erreicht wird. Das Ampelfenster hat wegen der Autos von Norden kommend eh eine gewisse Länge (wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte). Wenn es einen Rückstau gibt, dann ist es ob die Gleise da oder dort verstaut werden.

hema

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #42 am: 14. März 2013, 16:45:42 »
. . . .  ist die Verschwenkung der Gleise zwischen den Haltestellen Westbahnhof S+U und Mariahilfer Gürtel.
Der depperte Bogen ist so entstanden: Im Zuge des Neubaues der Stationsanlage Westbahnhof und des dortigen U-Bahn-Baues wurden die Straßenbahngleise am Gürtel (8, 18) in diesem Bereich zum inneren Gürtel verschoben und verliefen dort, wo heute der 5er seine Endstation hat. Irgendwer (Rathaus? 15.Bezirk?) hatte die blöde Idee, dass man auf der Stadtbahneindeckung südlich der Mariahilfer Straße nach Ende der U-Bahn-Arbeiten ein zweigeschoßiges Parkdeck errichten könnte. Offensichtlich waren die WiLi dieser Idee gegenüber aufgeschlossen und haben das bei der Gleisnaulage berücksichtigt und die Verschwenkung zum äußeren Gürtel mit entsprechend engen Bögen realisiert. Die dumme Parkdeck-Idee ist zwar sofort wieder gestorben, aber das Gleis lag dann halt schon so. Und beim letzten Schienentausch (vor ein oder zwei Jahren) kam es, wie es kommen musste, die neuen Gleise wurden millimetergenau wieder in der unbrauchbaren Altlage verlegt. So wie es immer ist, die WiLi können einfach nicht anders, weil man der Meinung ist, einen unüberbietbaren Grad der Perfektion erreicht zu haben. Weltbest, eh kloar!  ::)




. . . . könnte man schneller fahren . . . .
Es geht ja nicht nur ums schneller fahren, es geht auch um Komfort und Verschleiß!  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

darkweasel

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #43 am: 14. März 2013, 16:54:33 »
So wie es immer ist, die WiLi können einfach nicht anders, weil man der Meinung ist, einen unüberbietbaren Grad der Perfektion erreicht zu haben. Weltbest, eh kloar!  ::)
Es könnte schlimmer sein: Die WL könnten bei jeder Gleisneulage einen Mitarbeiter stundenlang damit beschäftigen, sich Verbesserungen auszudenken - und diese "Verbesserungen" stellen sich dann regelmäßig als schlechter heraus als der vorige Zustand ...

Klingelfee

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #44 am: 14. März 2013, 17:07:00 »
@hema

Bei deiner Aussage sieht man wieder einmal, dass du von Gleistausch im laufenden Betrieb absolut keine Ahnung hast. Es ist IMMER einfacher Gleise mit der gleichen Lage zu tauschen, als wenn ich ein Gleis neu trassiere. Denn bei einer Neutrassierung musst du ja nicht nur die neue Trasse bauen, sondern auch die Fahrleitung vorbereiten. Und da ist in einem Bereich wie beim Westbahnhof nicht immer einfach.

@95B
Dein Vorschlag ist nicht schlecht, nur ich hätte einen anderen Vorschlag. Nämlich das Gleis der Linie 5 in Richtung Süden gerade verlängern und dann das Gleis dort einbinden. Der Vorteil ggü deinem Vorschlag wäre nämlich, dass ich beim Oblisken einen Zug abstellen kann und trotzdem noch Richtung Süden fahren kann, was bei deinem Vorschlag nicht möglich wäre
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