Autor Thema: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022  (Gelesen 98797 mal)

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Bhf_Breitensee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #195 am: 23. Januar 2023, 09:26:54 »
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #196 am: 23. Januar 2023, 09:44:27 »
@abc: Mit welchem Grund soll ich jemanden, der einen Job hat gegenüber einem Beschäftigungslosen benachteiligen. Nur weil jemanden einen Job hat, heißt es nicht, dass er nicht dringend wechseln will. Denn es gibt auch Personen, die den alten Job erst kündigen, wenn sie sicher einen neuen Job haben.

Sicher kann es auch andere Gründe als Arbeitslosigkeit geben, wieso man schnellstmöglich mit der Ausbildung beginnen möchte. Aber es sollte überhaupt einmal erfragt werden, bei wem solche Gründe bestehen und wer vielleicht auch noch ein halbes Jahr warten kann.

Ich halte von diesem Vorschlag absolut nichts. Denn wenn ich mich bei einer anderen Firma bewerben würde, dann würde ich auch so schnell wie möglich dort beginnen wollen. Da bin ich zu sehr Egoist, dass ich für Andere erst einen späteren Einstellungstermin annehmen würde. Wenn mir das die Firma vorschlagen würde, dann würde mMn das Gefühl entstehen, dass die Firma gar nicht will dass ICH dort anfange.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

mike1163

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #197 am: 23. Januar 2023, 10:19:52 »
Also zusammengefasst, man war auf die Pensionierungen und hausgemachten Abgänge nicht vorbereitet und jetzt ist man auf die Bewerbungen nicht vorbereitet, die man in der Anzahl aber eigentlich alle braucht um den Betrieb aufrecht zu erhalten? Staatsbetrieb at its best.

haidi

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #198 am: 23. Januar 2023, 10:34:30 »
Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren.
Ich weiß nicht, ob das Schnuppern überhaupt praktisch machbar ist (Stichwort: Versicherung), aber die Qualität der Info durch einen aktiven Fahrer (besser wäre täglich ein anderer) ist eine wesentlich bessere. Auch was das Betriebsklima anbelangt. Wenn es hilft, die Absprungquote zu reduzieren, sollte man es tun.
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #199 am: 23. Januar 2023, 10:48:27 »
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Mit jemandem, der keine Ausbildung hat, wirst du 2 oder 3 Monate lang nichts anfangen können.
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #200 am: 23. Januar 2023, 10:54:53 »
Also zusammengefasst, man war auf die Pensionierungen und hausgemachten Abgänge nicht vorbereitet und jetzt ist man auf die Bewerbungen nicht vorbereitet, die man in der Anzahl aber eigentlich alle braucht um den Betrieb aufrecht zu erhalten? Staatsbetrieb at its best.

Ganz Österreich hat beschlossen, die jetzt immer stärker anrollende Pensionierungswelle wegzuignorieren, dabei war sie anhand der Bevölkerungspyramide schon seit 50 Jahren absehbar.

Genauso wie man jedesmal wieder überrascht ist, wenn die im Jahr X geborenen Kinder im Jahr X+3 Kindergartenplätze und im Jahr X+6 Volksschulplätze brauchen.

Fast muss man sagen: Gut, dass die Wiener Linien jetzt wie eine Kaisersemmel krachen, dann dienen sie als abschreckendes Beispiel und andere können den Fehler vermeiden.
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #201 am: 23. Januar 2023, 10:59:48 »
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #202 am: 23. Januar 2023, 11:05:47 »
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.

Glaubst du wirklich, dass man so viele Weichenposten braucht?
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #203 am: 23. Januar 2023, 11:18:10 »
Natürlich nicht alle Bewerber. Was spricht dagegen, wenn man sich 1-2 nehmen würde als Reserve, falls diese benötigt werden würden. Bei dem Zustand der Infrastruktur kann der Bedarf jederzeit entstehen. Wenn man bedenkt, wie viel Geld sich die Firma durch die 100 fehlenden Fahrer erspart, könnte man das aus der Wechselgeldkasse zahlen.

MK

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #204 am: 23. Januar 2023, 11:22:35 »
Warum nicht als Weichenposten verwenden? Diese werden derzeit noch immer aus dem dürftigen Pool der Fahrbediensteten besetzt.

Glaubst du wirklich, dass man so viele Weichenposten braucht?

Wie lange dauert die Ausbildung zum Weichenposten, einen Tag?
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Ferry

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #205 am: 23. Januar 2023, 11:36:07 »
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessante Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #206 am: 23. Januar 2023, 11:46:54 »
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessant Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.

Plus die sogenannte Minischaffnerschule (1 Woche), in der unter anderem der Umgang mit dem IBIS-Gerät und Funk beigebracht wird. Die Typenschule allein dauert dann ein paar Tage, allerdings kommen dann auch noch entsprechende Lehrfahrertage dazu. Alles in allem würde so eine Ausbildung dann auch wieder vier Wochen dauern, die man sich wohl geblockt freinehmen müsste.
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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #207 am: 23. Januar 2023, 13:19:19 »
Eine Woche bringt nichts, 2-3 Monate mindestens in einem Dienstverhältnis (Versicherung). Damit fallen die vor der Ausbildung weg,  die mit diesen SChichtdienst nicht zurecht kommen und man hat die Chancen, mehr und schneller in die  Ausbildung zu bringen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.

Mit jemandem, der keine Ausbildung hat, wirst du 2 oder 3 Monate lang nichts anfangen können.
Ist klar. Ich würde ihm auch  nicht das volle Gehalt zahlen, aber mehr als die Arbeitslose. Der soll nur mit dem selben Fahrer mitfahren und nichts tun, aber sehen, wie der Schichtdienst ist. Dann besetzt er nicht einen Schulplatz und schmeißt nach 3 Monaten hin. Das kostet mehr Geld und verhindert den Aufbau der Anzahl Fahrpersonals.
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fastpage

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #208 am: 23. Januar 2023, 13:33:57 »
Dienstbeginn und Dienstende am gleichen Expedit/Bahnhof. Wenn ich in Floridsdorf beginne und mit dem Letzten in Kagran einziehe (Beispiel) muss die Fahrgastfahrt bezahlt werden zurück nach Floridsdorf.
Hätte einen lenkenden Effekt in der Diensteinteilung, es gäbe dann nur mehr sehr wenige solcher Schichten.

Unterbrecher abschaffen, Pause ist bezahlte Arbeitszeit, ausgenommen der ungeteilten 30/45Min.
Ein Wochenende im Monat fix frei.
Mit diesen Maßnahmen würden die Ruhetage steigen (Unterbrecher bringen mehr Stunden) und das soziale Leben nicht ganz so leiden.

Über das "1Woche Früh,Mitte, Spät" wäre auch nachzudenken. Ich persönlich bin nach dem 3ten Tagdienst in Folge mit DB 4-5Uhr streichelweich.

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #209 am: 23. Januar 2023, 13:35:02 »
Man kann und darf auch die ca. 50 Fahrtberechtigten von WTM und VEF fragen,  ob sie auf den derzeitig gängigen Typen geschult werden möchten und die ein oder andere Schicht übernehmen.

Interessante Idee! Die kennen zumindest schon die meisten Strecken und haben auch das ganze Signalwesen intus. Sie müssten also nur mehr die entsprechende Typenschule (ULF oder Flexity) machen.

Grundsätzliche ein gute Idee.

Mir stellt sich halt auch nur die Frage, ob diese Fahrer eine Teilzeitbeschäftigung bei den WL mit ihrem eigentlichen Job verbinden können. Und dann gebe ich auch zu bedenken, dass einige Fahrberechtigte von WTM und VEF hauptberuflich schon bei den WL arbeiten.

Ich weiß nicht wie viele da übrig bleiben.
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