Autor Thema: Linie D  (Gelesen 421816 mal)

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mad

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Re: Linie D
« Antwort #1185 am: 19. Oktober 2023, 22:40:37 »
Als die E2 und c5 noch Brosebänder hatten, gab es öfter spannende Kombinationen. Diese hier am c5 1414, gesehen auf der Linie D am 26.03.2009 in der Haltestelle Börse Richtung Südbahnhof, war allerdings besonders spannend und gepaart mit einer falsch gesteckten Linientafel am Heck. Der Zug dürfte aus GTL gestellt gewesen sein, der c5 vermutlich vorher auf dem 38er unterwegs.
So zeigt die Linientafel am Heck 38, das Heckbroseband "Kärntner Ring Oper", und wenn ich mich richtig erinnere und richtig von diesem Handy-Schnappschuss zu Zeiten, als die Bildqualität noch weit weg von digitalen Kameras aller art war, interpretiere, das seitliche Broseband "6 Zentralfriedhof 3. Tor".

Elin Lohner

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Re: Linie D
« Antwort #1186 am: 19. Oktober 2023, 22:44:21 »
So zeigt die Linientafel am Heck 38, das Heckbroseband "Kärntner Ring Oper", und wenn ich mich richtig erinnere und richtig von diesem Handy-Schnappschuss zu Zeiten, als die Bildqualität noch weit weg von digitalen Kameras aller art war, interpretiere, das seitliche Broseband "6 Zentralfriedhof 3. Tor".
Am seitlichen Broseband vom c5 1414 kann ich "[65] Kärntner Ring, Oper" erkennen, womöglich war es ein kurzgefürter Zug. Der E2 hatte für den D Wagen "Kärntner Ring, Oper" nicht oben gehabt, lediglich für die Linien 62 und 65, wie man hier nachschlagen kann.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

95B

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Re: Linie D
« Antwort #1187 am: 20. Oktober 2023, 00:12:21 »
Das war die Endzeit der Brosebänder. Mangelnde Wartung und viel zu dünne Folien in der Letztversion haben dazu geführt, dass die Bänder ein gewisses Eigenleben entwickelt haben und den Steuerbefehlen nicht mehr richtig gehorchen konnten.
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Re: Linie D
« Antwort #1188 am: 20. Oktober 2023, 09:06:01 »
Das war die Endzeit der Brosebänder. Mangelnde Wartung und viel zu dünne Folien in der Letztversion haben dazu geführt, dass die Bänder ein gewisses Eigenleben entwickelt haben und den Steuerbefehlen nicht mehr richtig gehorchen konnten.

Ja. Dass es auch anders geht, zeigt Düsseldorf: dort waren diese Bänder bis vor wenigen Jahren in Betrieb und haben - zumindest, wenn ich mit der Straßenbahn unterwegs war - auch immer das richtige Ziel angezeigt.

Angeblich war Ersatzteilmangel daran schuld, dass in Wien nach und nach immer mehr Bänder nicht mehr funktioniert haben - man konnte sie nicht reparieren. Naja, wer's glaubt...  ::)
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Re: Linie D
« Antwort #1189 am: 20. Oktober 2023, 09:50:54 »
Angeblich war Ersatzteilmangel daran schuld, dass in Wien nach und nach immer mehr Bänder nicht mehr funktioniert haben - man konnte sie nicht reparieren. Naja, wer's glaubt...  ::)

Rollbandapparate werden nach wie vor produziert und sind in einigen Städten nach wie vor im Einsatz, sogar bei Neubaufahrzeugen. Ersatzteilmangel kann natürlich auch entstehen, wenn man keine Ersatzteile* mehr nachkauft ...

Übrigens sind auch die Rolling Boards der Gewista Rollbandapparate, die sogar im Dauerbetrieb laufen. Da gibt es keine dauernden Defekte und man stellt auch nicht ersatzweise Papierplakate hinter die Glasscheiben.

*) Apropos Ersatzteile: Das Innenleben so eines Rollbandapparates besteht aus einer Leuchtstoffröhre samt Vorschaltgerät für 24 V, einem Elektromotor, drei Positionsschaltern, einer Hand voll Kunststoffzahnrädern und der notwendigen Verkabelung. Das ist alles am freien Markt erhältlich und wenn die Zahnräder tatsächlich so speziell wären, könnte man sie heute mit einem 3D-Drucker nachbauen (früher hätte man sie halt gefräst).
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Re: Linie D
« Antwort #1190 am: 20. Oktober 2023, 10:53:56 »

*) Apropos Ersatzteile: Das Innenleben so eines Rollbandapparates besteht aus einer Leuchtstoffröhre samt Vorschaltgerät für 24 V, einem Elektromotor, drei Positionsschaltern, einer Hand voll Kunststoffzahnrädern und der notwendigen Verkabelung. Das ist alles am freien Markt erhältlich und wenn die Zahnräder tatsächlich so speziell wären, könnte man sie heute mit einem 3D-Drucker nachbauen (früher hätte man sie halt gefräst).
Vermute eher die Steuergeräte bzw Elektronik, die nicht mehr lieferbar war. Es standen ja oft die Bänder in einem Zug auf unterschiedlichen Positionen trotz sync oder "auf 0 stellen" und neu anwählen.

95B

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Re: Linie D
« Antwort #1191 am: 20. Oktober 2023, 10:58:03 »
Vermute eher die Steuergeräte bzw Elektronik, die nicht mehr lieferbar war. Es standen ja oft die Bänder in einem Zug auf unterschiedlichen Positionen trotz sync oder "auf 0 stellen" und neu anwählen.

Die unterschiedlichen Positionen ergaben sich dadurch, dass die mechanischen Schalter (im Zusammenspiel mit den dünnen Bändern und infolge Verschmutzung) nicht mehr korrekt arbeiteten.
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Alex

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Re: Linie D
« Antwort #1192 am: 20. Oktober 2023, 12:46:35 »
Das war die Endzeit der Brosebänder. Mangelnde Wartung und viel zu dünne Folien in der Letztversion haben dazu geführt, dass die Bänder ein gewisses Eigenleben entwickelt haben und den Steuerbefehlen nicht mehr richtig gehorchen konnten.
Das erklärt aber die 38er-Tafel im Heck des Beiwagens auch nicht.

Ferry

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Re: Linie D
« Antwort #1193 am: 20. Oktober 2023, 17:52:26 »
Das war die Endzeit der Brosebänder. Mangelnde Wartung und viel zu dünne Folien in der Letztversion haben dazu geführt, dass die Bänder ein gewisses Eigenleben entwickelt haben und den Steuerbefehlen nicht mehr richtig gehorchen konnten.
Das erklärt aber die 38er-Tafel im Heck des Beiwagens auch nicht.

Natürlich nicht: das war gleich in zweifacher Hinsicht Schlamperei: einerseits durch das Bahnhofspersonal, das die Linienbesteckung am Heck nicht getauscht hat und andererseits durch den Fahrer, der sich vor der Ausfahrt davon überzeugen sollte, dass sein Zug richtig besteckt ist - auch am Heck.
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Re: Linie D
« Antwort #1194 am: 20. Oktober 2023, 18:30:58 »
Das war die Endzeit der Brosebänder. Mangelnde Wartung und viel zu dünne Folien in der Letztversion haben dazu geführt, dass die Bänder ein gewisses Eigenleben entwickelt haben und den Steuerbefehlen nicht mehr richtig gehorchen konnten.
Das erklärt aber die 38er-Tafel im Heck des Beiwagens auch nicht.

Natürlich nicht: das war gleich in zweifacher Hinsicht Schlamperei: einerseits durch das Bahnhofspersonal, das die Linienbesteckung am Heck nicht getauscht hat und andererseits durch den Fahrer, der sich vor der Ausfahrt davon überzeugen sollte, dass sein Zug richtig besteckt ist - auch am Heck.

Könnte allerdings auch ein Tauschzug gewesen sein, dann fällt der Punkt 2 weg.
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Re: Linie D
« Antwort #1195 am: 20. Oktober 2023, 20:54:45 »
Wieso? Auch für Tauschzüge gilt, dass sie richtig besteckt in Verkehr gesetzt werden sollen.

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Re: Linie D
« Antwort #1196 am: 20. Oktober 2023, 22:14:49 »
Wieso? Auch für Tauschzüge gilt, dass sie richtig besteckt in Verkehr gesetzt werden sollen.

Unbestritten, dass auch für Tauschzüge das richtige Bestecken gilt. Jedoch obliegt das dann auch dem Werkstättenpersonal. In diesem Fall wäre ein Zugtausch beim Expedit in der Augasse erfolgt und nicht am Bhf.Gtl.
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Re: Linie D
« Antwort #1197 am: 20. Oktober 2023, 22:39:09 »
Dann war der schleißige Fahrer eben ein Werkstattler. Aber der, der mit dem Zug aus dem Bahnhof ausfährt, ist für die korrekte Besteckung verantwortlich.

CarloS

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Re: Linie D
« Antwort #1198 am: 27. November 2023, 22:27:22 »
Ich erlaube mir heute wieder einmal eine Aufnahme eines unbekannten Fotografen (Privatsammlung Carlos) zu zeigen.

M 4025 + m3 5339 - Datum unbekannt - die Örtlichkeit dürfte bekannt sein.

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Re: Linie D
« Antwort #1199 am: 28. November 2023, 07:35:34 »
Ich erlaube mir heute wieder einmal eine Aufnahme eines unbekannten Fotografen (Privatsammlung Carlos) zu zeigen.

M 4025 + m3 5339 - Datum unbekannt - die Örtlichkeit dürfte bekannt sein.
War gegen seinem Ende in Favoriten stationiert (1977-78), also ist das Bild vermutlich um diese Zeit!