Bis Ende April kann man die vier Wagen aus vier verschiedenen Städten Polens im Museum besichtigen. Daher nutzte ich heute die Gelegenheit den K zu besichtigen.
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Leider steht der K nicht in der ersten Reihe. Von links nach Rechts: Ring aus Danzig (Baujahr 1930), N (Baujahr 1954), Linke-Hofmann aus Breslau (Baujahr 1926), SN1 (Baujahr 1913).
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Hier der K. Ähnlich wie in Wien, wurden Triebwagen in Warschau mit Großbuchstaben bezeichnet. Die Geschichte der Wagen ist überaus interessant. In den 30ern baute man das Netz aus und man brauchte neue Fahrzeuge. 1939 gewannen zwei Firmen eine Ausschreibung über 60 Tieb- und 40 Beiwagen. Die Gewinner waren Zjednoczone Huty Królewska i Laura (Vereinigte Hütten Królewska und Laura) in Katowice und die Danziger Waggonfabrik. Bei Kriegsausbruch waren die Wagen in unterschiedlichen Produktionsstadien. Sie kamen nach Berlin, wo sie im Fahrgasteinsatz waren und als TF40 bezeichnet wurden. Die Wagen aus Danzig erhielten die Betriebsnummern 3901-3920, die Wagen aus Katowice 3921-3960. Nach dem Krieg wollte Warschau die Wagen wiederhaben. Es konnten 51 Wagen und 4 Wracks, von denen man das Fahrgestell verwenden konnte, nach Warschau geholt werden. Anfangs überlegte man die K auf 1525 mm umzuspuren. Schließlich hatte Warschau damals noch russische Breitspur, da die Stadt bis 1918 im russischen Teil lag. Wenig später beschloss man jedoch das Netz auf Normalspur umzuspuren. Im Jänner 1946 fuhren die ersten K im Fahrgasteinsatz auf Warschaus Gleisen und zwar auf den Linien 12 und 14.
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Mir wurde gesagt, dass man in alle Fahrzeuge, wo die Türen offen sind, einsteigen kann. Ich war verwundert, dass man in die Straßenbahnlok aus Breslau einsteigen durfte. Mir wurde dann aber gesagt, dass man das eigentlich nicht darf und eine Kindergruppe vorher wohl einfach die Tür öffnete. Ich durfte aber noch das zweite Foto machen. Sehr spartanisch der Fahrerplatz des BT1.
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Hier der BT1. Er entstand in den 20ern aus einem 1901 von Berolina gebauten Personenwagen in Breslau. In den 70ern kam der Wagen nach Krakau, da hier ein Stadtverkehrsmuseum entstehen hätte sollen.