Autor Thema: Bahnhof Rudolfsheim  (Gelesen 147030 mal)

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Ferry

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #90 am: 09. November 2015, 15:30:55 »
Es gibt auch sicherlich viel mehr Kontrollen als früher. Auch bei der Eisenbahn gab's etliche Alkoholiker, die eigentlich nie mehr einen Zug steuern hätten dürfen, aber man hat halt sehr oft weggeschaut, weil der XY ist ja eh so a netter und freundlicher Hawara und in a paar Jahr geht er eh in die Pense.

Und die Streck'n kennt er auch im Schlaf!

Eigentlich unvorstellbar, dass es früher bei einigen Endstationen Branntweiner oder Wirten gegeben hat, wo WL-Fahrer gern gesehene Stammkunden waren! Wobei man dazu sagen muss, dass es damals die technischen Möglichkeiten zur genauen Bestimmung des Blutalkohols (Alkomat) ja noch nicht gegeben hat. Und ein Spiegeltrinker konnte ohne weiteres sein Quantum konsumieren, ohne dass an ihm irgendetwas Auffälliges zu entdecken gewesen wäre - im Gegenteil: auffällig wäre er geworden, wenn er es nicht hätte tun können.
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13er

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #91 am: 09. November 2015, 15:51:05 »
im Gegenteil: auffällig wäre er geworden, wenn er es nicht hätte tun können.
Wann i drei Tog nix sauf, hob i 2 Promü!

8)
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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #92 am: 28. Dezember 2015, 17:54:40 »
Anbei eine Aufnahme aus der alten HW, vielleicht kann jemand weiterhelfen zum möglichen Aufnahmezeitpunkt.  Quelle WL

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #93 am: 28. Dezember 2015, 18:34:12 »
Anbei eine Aufnahme aus der alten HW, vielleicht kann jemand weiterhelfen zum möglichen Aufnahmezeitpunkt.  Quelle WL
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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #94 am: 28. Dezember 2015, 18:37:39 »
vielen Dank

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #95 am: 30. Mai 2016, 18:51:18 »
Eine Rarität sind gute Bilder der Type A (alt), zu sehen in der alten Hauptwerkstätte in Rudolfsheim.
Rechts davon der D-243, links am Bild erkennt man den  a-1014 und den p2-1217!

nord22

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #96 am: 25. Juni 2016, 10:41:31 »
HR 6152 + k6 beim HW Verschub (Foto: Harald Riedel). HR 6152 entstand durch Umnummerierung von H1 2204 am 15.07.1963 und wurde schon per 15.12.1966 ausgemustert. Der Scherenstromabnehmer verlieh dem Laternendachwagen ein exotisches Aussehen.

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #97 am: 30. Juli 2016, 19:23:04 »
c3 1142 bei umfassenden Reparaturarbeiten in der alten HW Rudolfsheim (Foto: Harald Riedel). Die selbst für österreichische Begriffe völlig veraltete und beengte HW Rudolfsheim war für moderne Fahrzeugtypen offenkundig nicht geeignet und wurde 1973 zugunsten eines großzügig angelegten Neubaus in Simmering aufgegeben.

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #98 am: 02. August 2016, 12:47:47 »
M 4095 + N1 in der Jheringgasse (Foto: Harald Riedel). Der N1 ist kurioserweise aufgebügelt.      Edit: Beitrag von 95B berücksichtigt

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #99 am: 02. August 2016, 13:10:34 »
An dieser Stelle sei es angebracht, auf einen leider weit verbreiteten und nahezu unausrottbaren Irrtum hinzuweisen: Nämliche Gasse heißt Jheringgasse mit J wie Julius. Ein großes I hat da nix zu suchen.

Der Irrtum rührt daher, dass früher das große I dem großen J sehr ähnlich sah (so schmückten sich beispielsweise die Innsbrucker Verkehrsbetriebe lange Jahre mit dem Schriftzug "JVB"). Und so wurde aus dem werten Rudolf von Jhering (1818 bis 1892) ein falscher Fisch, ein I-Hering.
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Ferry

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #100 am: 02. August 2016, 13:12:10 »
An dieser Stelle sei es angebracht, auf einen leider weit verbreiteten und nahezu unausrottbaren Irrtum hinzuweisen: Nämliche Gasse heißt Jheringgasse mit J wie Julius. Ein großes I hat da nix zu suchen.

Der Irrtum rührt daher, dass früher das große I dem großen J sehr ähnlich sah (so schmückten sich beispielsweise die Innsbrucker Verkehrsbetriebe lange Jahre mit dem Schriftzug "JVB"). Und so wurde aus dem werten Rudolf von Jhering (1818 bis 1892) ein falscher Fisch, ein I-Hering.

Aber ausgesprochen wird der Name trotzdem so, als ob er mit "I" beginnen würde, oder? "J-Hering" wird ja wohl kaum jemand sagen.
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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #101 am: 02. August 2016, 13:13:41 »
An dieser Stelle sei es angebracht, auf einen leider weit verbreiteten und nahezu unausrottbaren Irrtum hinzuweisen: Nämliche Gasse heißt Jheringgasse mit J wie Julius. Ein großes I hat da nix zu suchen.

Der Irrtum rührt daher, dass früher das große I dem großen J sehr ähnlich sah (so schmückten sich beispielsweise die Innsbrucker Verkehrsbetriebe lange Jahre mit dem Schriftzug "JVB"). Und so wurde aus dem werten Rudolf von Jhering (1818 bis 1892) ein falscher Fisch, ein I-Hering.

Aber ausgesprochen wird der Name trotzdem so, als ob er mit "I" beginnen würde, oder? "J-Hering" wird ja wohl kaum jemand sagen.

Nein, ausgesprochen wird er mit stummem h, also Jering, wie beim Rhododendron.
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nord22

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #102 am: 02. August 2016, 13:54:03 »
@ 95B: der Buchplan von freytag & berndt behauptet auch Jheringgasse; das Bild war auf der Rückseite mit "Iheringgasse" beschriftet ...

nord22

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #103 am: 02. August 2016, 14:39:31 »
Rudolf von Jhering (Ihering) war ein bekannter Rechtsgelehrte und Professor im 19.Jahrhundert aus Ostfriesland ( :))) und zwischen 1868 und 1872 Professor in Wien. Hat einige juristische Werke verfaßt, ich mußte mich mit diesen während meines Studiums auch befassen. (Heute interessiert sich keiner im Juridikum mehr dafür  :().

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Re: Bahnhof Rudolfsheim
« Antwort #104 am: 02. August 2016, 22:44:48 »
Rudolf von Jhering (Ihering) war ein bekannter Rechtsgelehrte und Professor im 19.Jahrhundert aus Ostfriesland ( :))) und zwischen 1868 und 1872 Professor in Wien. Hat einige juristische Werke verfaßt, ich mußte mich mit diesen während meines Studiums auch befassen. (Heute interessiert sich keiner im Juridikum mehr dafür  :().

Und zu dessen Lebzeiten war der Unterschied zwischen I und J praktisch nicht existent. Selbst in Lehmanns Adressbüchern aus den 30ern und 40ern ist die Sortierung bei diesen beiden Buchstaben ein absolutes Glücksspiel!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")