Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: Badi17 am 04. Oktober 2020, 17:14:28
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Hallo Liebe Mitglieder des Tramwayforums,
ich bin am Überlegen, ob es Sinn hätte, die Linie 63A als Straßenbahn zu realisieren. Die derzeitige Routenführung ist so, dass sie viele Umwege macht: Gaßmannstraße, Rotenmühlgasse, Rundfahrt Meidlinger Hauptstraße, 200 m Fußweg von Station Niederhofstraße zur Station beim Meidlinger Markt ...
Meiner Meinung nach könnte man die Linie viel effektiver führen, und dann würde es wahrscheinlich auch mehr Fahrgäste geben.
Auch eine Anbindung an den Bahnhof Meidling bei der Kerschensteinergasse wäre vielleicht eine gute Idee.
Natürlich ist mir klar, dass zuerst die Linie 15 gebaut werden muss, und erst dann über eine Linie 63 nachgedacht werden kann.
Anbei meine Routenführung: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1T7FRpBhwXggN5wMvwwZ9dXUhr9cCUgFv&usp=sharing (https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1T7FRpBhwXggN5wMvwwZ9dXUhr9cCUgFv&usp=sharing)
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Ich persönlich finde diese Idee recht gut und ja, die vorgeschlagene Führung zur Anbindung des Bahnhofs Meidling wäre besser, als im großen und Ganzen nur die jetzige Busroute zu übernehmen. Wobei mir aber die Linienführung im Bereich Wildgarten/Südwestfriedhof doch sehr "ausholend" vorkommt.
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Da wird man wohl etliche Häuser abreißen müssen! :'(
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Bis man am 63A über eine Umstellung auf Straßenbahnbetrieb überlegen darf, wird noch genug Wasser die Donau runterfließen. ;D
Was, wenn man schon etwas früher nur einen Teil des 63A auf Straßenbahn umstellen könnte?
Derzeit besteht die Linie aus zwei fahrgasttechnisch nahezu unabhängigen Ästen, die bei der Lobkowitzbrücke zusammenlaufen: der Wienerberg-Ast (ehem. Linie 15A) und die eigentliche 63A-Strecke zum Südwestfriedhof. Zum Wienerberg soll im Jahre Schnee die U2 fahren, was doch eine nette Gelegenheit schafft, auf der Längenfeldgasse eine Straßenbahnlinie einzurichten, die mit der U6 ein X bildet und diese effizient entlasten kann.
Konkret: Verlängerung SL 9 von Gersthof kommend ab Schweglerstraße#Märzstraße über Schweglerstraße - 12A - Längenfeldgasse - Köglergasse - Wienerberg - 15A zum Verteilerkreis. Mit rund 12 Kilometern läge die Streckenlänge locker im grünen Bereich.
Vorteile: - Anschluss zu allen U-Bahn-Linien (U1 Altes Landgut, U2 Wienerberg, U3 Schweglerstraße, U4/U6 Längenfeldgasse, U5 Elterleinplatz) sowie zur S45.
- Zusätzlicher Anschluss zu SL O, 1, 11, 15, 62 und WLB sowie div. Buslinien.
- Weitläufige Parallelführung und damit Entlastung der U6 im Kernbereich.
- Direktverbindung Nordwestliche Bezirke <-> Wien Süd (Untermeidling, Wienerberg, Laaer Berg) mit Naherschließungsfunktion im Gegensatz zur U-Bahn.
- Diverse Spitäler und Bildungseinrichtungen im 10. und 12. Bezirk (UKH, KFJ, FH, PH...) sowie die Generali-Arena sind aus dem Nordwesten besser erreichbar.
- Größtenteils einfach zu errichtende Gleistrassen (Schweglerstraße, Längenfeldgasse, Köglergasse) oder Mitbenützung bestehender Gleiskörper (SL 15)
- HLS und FAV teilen sich die Linie (=längere Betriebszeiten).
Nachteile:- Westbahnhof + SL 5, 6, 18 werden nicht mehr erreicht (wobei der 5er-Anschluss nicht weh tut und 6/18 von fast jeder (auch neuen) 9er-Station anders erreichbar sind.)
- Bahnhof Meidling + Stammstrecke werden knapp verpasst. (Diese werden aber auch derzeit vom 9er bzw. 63A nicht angebunden, es fällt also zumindest nichts weg.)
- Entfall der Direktverbindung Wienerbergstraße-Lobkowitzbrücke und damit der Knotenpunkte Niederhofstraße und Meidling Hauptstraße inkl. dort befindlicher Einrichtungen (Interspar, Theresienbad, Meidlinger Markt...),
- Kostenaufwendiger Umbau von Schmelz- und Stiegerbrücke sowie Entfall zahlreicher Parkplätze im Bereich Henriettenplatz/Geibelgasse.
- Steigung in der Kerschensteinergasse könnte für die Bim mühsam werden. (Alternative: Kerschensteiner via Friedhof Meidling rauf und über Eibesbrunner zur Wienerbergstraße.)
- Wie die meisten anderen SL-Phantasien wird wohl auch diese eine bleiben.
Durch Überlagerung mit der Linie 15 entstünde zwischen Verteilerkreis und Wienerberg City eine leistungsstarke Tangentialverbindung, die sämtliche kreuzende Radialstrecken und auch die SL 6 entlastet. Wenn man den 9er schon bei der U2 enden lässt wäre das auch kein Drama, allerdings gehört der mMn schon weiter in den 10. reingeführt, gerade wenn man sich dadurch die beiden chronisch überfüllten 6er-Linien und/oder Umstiege sparen kann.
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Wenn es zu diesem Projekt mal kommen würde,wäre diese Linienführung am vernünftigsten (Am Rosenhügel - Burggasse,Stadthalle U)
In Richtung Am Rosenhügel:
Burggasse,Stadthalle - Westbahnhof - Gumpendorfer Straße (Station) - Sechshauser Straße - Längenfeldgasse (Station) - Linke Wienzeile - Meidling Hauptstraße (Station) - Schönbrunner Straße - Rosasgasse - Aichholzgasse - Hohenbergstraße - Stranitzkygasse - Weißenthurngasse - Schönbrunner Allee* - Hetzendorfer Straße - Hervicusgasse - Benyastraße - Wildgartenallee - Am Rosenhügel
In Richtung Burggasse,Stadthalle:
Am Rosenhügel - Wildgartenallee - Benyastraße - Hervicusgasse - Hetzendorfer Straße - Schönbrunner Allee* - Weißenthurngasse - Stranitzkygasse - Hohenbergstraße - Rosasgasse - Ehrenfelsgasse - Meidling Hauptstraße (Station) - Schönbrunner Straße - Längenfeldgasse (Station) - Sechshauser Straße - Gumpendorfer Straße (Station) - Westbahnhof - Burggasse,Stadthalle
*Die Schönbrunner Allee würde ich zwischen Edelsinnstraße und Altmannsdorfer Straße als Straße,die in beiden Richtungen befahrbar sein kann.
Zwischen Meidling Hauptstraße und Gesundheitszentrum Süd würde ich den 63A lassen.
Hier ist ein Bild des Teilstücks in Meidling und Rudolfsheim
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Nachteile:- Bahnhof Meidling + Stammstrecke werden knapp verpasst. (Diese werden aber auch derzeit vom 9er bzw. 63A nicht angebunden, es fällt also zumindest nichts weg.)
- Steigung in der Kerschensteinergasse könnte für die Bim mühsam werden. (Alternative: Kerschensteiner via Friedhof Meidling rauf und über Eibesbrunner zur Wienerbergstraße.)
Wenn der Entfall von ca. 610m Neubaustrecke die Kosten für eine neue Unterführung unter der Bahn etwa aufwiegen, so wäre ich ja für die Führung via Flurschützstraße/Wilhelmstraße/Dörfelstraße/Unterführung/Kerschensteinergasse bzw. zurück via Eichenstraße/Aßmayergasse. Vor allem da ich denke, dass auch die Unterführung in der Längenfeldgasse erneuert werden müsste - so wäre das vielleicht sogar billiger, inkl. Anbindung BHF Meidling(S) und einer zusätzlichen Wendemöglichkeit in/aus beiden Richtungen.
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Wenn der Entfall von ca. 610m Neubaustrecke die Kosten für eine neue Unterführung unter der Bahn etwa aufwiegen, so wäre ich ja für die Führung via Flurschützstraße/Wilhelmstraße/Dörfelstraße/Unterführung/Kerschensteinergasse bzw. zurück via Eichenstraße/Aßmayergasse. Vor allem da ich denke, dass auch die Unterführung in der Längenfeldgasse erneuert werden müsste - so wäre das vielleicht sogar billiger, inkl. Anbindung BHF Meidling(S) und einer zusätzlichen Wendemöglichkeit in/aus beiden Richtungen.
Wäre dann quasi ein zweiter D-Wagen, Bahnhof Meidling Ost. ;D
Die bestehende Unterführung am Bhf. ist für eine Straßenbahn leider auch ungeeignet und müsste genauso aufwändig umgebaut werden. Friedhofseitig bereitet eine Rampe für die Trasse keine Probleme, wenn die alten Gebäude dort abgetragen oder umgesiedelt werden.
Über die Eibesbrunnergasse und Wienerbergstraße geht es dann binnen weniger Minuten zur U2.
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Die bestehende Unterführung am Bhf. ist für eine Straßenbahn leider auch ungeeignet und müsste genauso aufwändig umgebaut werden. Friedhofseitig bereitet eine Rampe für die Trasse keine Probleme, wenn die alten Gebäude dort abgetragen oder umgesiedelt werden.
Dass man die Unterführung in Meidling neu bauen müsste ist klar - daher ja auch die Gegenüberstellung mit den Baukosten für die etwas mehr als 600m Strecke, die man sich im Gegenzug für mehr Verkehrswert ersparen würde. Und ja, wenn die Unterführung Längenfeldgasse ebenso neu errichtet werden müsste (wovon ich ausgehe), so wären die Kosten zur Unterquerung der Bahn etwa die gleichen, aber man spart sich 600m Gleisbau und hat zusätzlich bessere Anschlüsse.
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Danke für die vielen Anregungen.
Eine Frage noch: Wie würdet ihr die Linienführung bei der Hans-Mandl Berufschule lösen?
Anbei eine Grafik.
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Ich denke, die Variante über die Böckhgasse wäre die Vernünftigste - da könnte man die Haltestelle Längenfeldgasse/Flurschützstraße bedienen, diese wäre auch bequem fußläufig von der Hans-Mandl-Berufsschule entfernt, und man spart sich den engen verschleißanfälligen Bogen bei der HMB.
Aßmeyergasse wäre zwar etwas kürzer, aber man würde eben nicht mehr alle HST bedienen (wobei die Entfernungen überschaubar wären).
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Die Idee ist nicht schlecht. Nur sollten wir uns überlegen, welche neue Funktion der 62er ab Fahrplanwechsel übernehmen könnte, fährt doch die WLB alle 7,5min
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Die Idee ist nicht schlecht. Nur sollten wir uns überlegen, welche neue Funktion der 62er ab Fahrplanwechsel übernehmen könnte, fährt doch die WLB alle 7,5min
Nun, wie wäre es die Meidlinger Hauptstraße entlang zur Lobkowitzbrücke für den direkten Anschluss zur U4? Vielleicht dann noch die Ullmannstraße entlang bis zum Gürtel?
Äh, Moment, da war doch mal was... 😉