"I've circled everything that is clumsy on the current official map, if I've missed anything out, it is because I ran out of circles."
https://twitter.com/TubeMapCentral/status/1243858572825579521
Und wie viel besser ist dieses:
https://twitter.com/TubeMapCentral/status/1243840776653557761/photo/1
Danke @tramway.at: Das darf ich hier einfach einmal so stehen lassen, damit es nicht immer nur ich bin, der ob der hiesigen Kartographie und der Wurschtigkeit dahinter komplett desillusioniert ist
Es fehlt noch der Abschluss aus Karlsruhe – und der kann nur aus Aufnahmen von der Kaiserstraße bestehen, der Hauptschlagader Karlsruhes, durch die auf die lebendigste Art und Weise Blut in Form eines leise vorbeigleitenden, nie enden wollenden Stroms bequemer Straßenbahnen floss und nur mehr kurz noch fließt, bevor die Tunneleröffnung die Straßenbahn am zentralen Abschnitt der Kaiserstraße Geschichte werden lässt. Es war eine sehr persönlich gefärbte Reise durch einen Tag Karlsruhe des Jahres 2011, der die Eindrücke der zwanzig Jahre davor illustrieren sollte, die ich mit Karlsruhe verbinde; und gemeinsam mit Zürich, Basel, Freiburg und Straßburg waren es wohl die für mich prägendsten Eindrücke auf dem Weg zu einem Straßenbahngourmet der anspruchsvolleren Sorte. Zuletzt bleibt mir das Jahr 1998 in intensivster Erinnerung, als ich selbst durch Karlsruhe Straßenbahnen führen durfte; unter anderem den
Wagen 12 der AVG mit der ganz eigentümlichen Bremscharakteristik eines elektropneumatischen Wagens.
Karlsruhe in den 1990er-Jahren, das war Innovation und Zukunftsgewandtheit pur, getragen von höchster Qualität auch in kleinen Dingen; die Themen Brosebänder, Haltestellenansagen und Typographie etwa hatten wir hier ja. In den 2010er-Jahren hat vieles davon stagniert – wir befinden uns immer noch auf höchstem Niveau, doch mit der Kombilösung wird sehr vieles an Ressourcen konsumiert, was letztlich kaum Mehrwert bringt. So heißt es dort, vorsichtig zu sein: Der Vorsprung auf andere kann schnell schwinden, wenn das Momentum verloren geht.
So verbleiben die Aufnahmen dieses Beitrags: Einmal die Hochflureinsystemstadtbahnwägen, repräsentiert durch die Doppeltraktion des Achtachsers 586 mit dem Sechsachser 516 auf der Linie S1, sprich Albtal- und Hardtbahn, an der zukünftig nicht mehr existenten Haltestelle Herrenstraße; einmal der DWM/Waggon-Union-Wagen 204 «Eichkamp» am Marktplatz, 2011 noch Knotenpunkt der Straßenbahnlinien.