Autor Thema: Öffi-Offensive: Bim-Paket II wird vorbereitet (Nordwest- und Südwestlinie)  (Gelesen 21437 mal)

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tramway.at

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Der jährliche Grundsatzbeschluss pro Tramway gehört zur lokalen Folklore.

Welcher jährliche Grundsatzbeschluss - Bitte?

Ich kenne nur Grundsatzbeschlüsse und davon die realle Umsetzung von Projekten!
Also Bitte um eine konkrete Antwort! Und die Pressemeldung von ProBimGraz ist in diesem Punkt als geradezu bösartig und noch dazu als Falsch zu bezeichnen.

Ich verfolge Graz nicht konkret, kann mich aber trotzdem an mehrfache "Hurra, es geht los"-Meldungen erinnern - wie lange wird schon über den Tramwayausbau im Zentrum diskutiert? Was ist an der PA "bösartig"?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Es gibt auch in Graz mehrere Wissende... Ich würde mir zuerst mehrere Seiten anhören, und p12578 ist sicherlich eine vertrauenswürdige!

tramway.at

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gut, aber meine Quelle ist der zuständige Stadtplaner
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Auch da alles nicht so einfach. Ist ja nicht so, als ob es da nur einen Zuständigen gäbe... Das Verkehrsressort liegt ganz woanders als das Stadtplanungsressort: https://www.graz.at/cms/beitrag/10287052/7765844/Ressortverteilung.html Und da gibt es nicht nur farbliche Diskrepanzen.

tramway.at

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Auch da alles nicht so einfach. Ist ja nicht so, als ob es da nur einen Zuständigen gäbe... Das Verkehrsressort liegt ganz woanders als das Stadtplanungsressort: https://www.graz.at/cms/beitrag/10287052/7765844/Ressortverteilung.html Und da gibt es nicht nur farbliche Diskrepanzen.

Ich bin im Jänner wieder dort, das wird dann Basis für einen genaueren Artikel. Mal sehn.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

p12578

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gut, aber meine Quelle ist der zuständige Stadtplaner

Ach so? Ganz sicher Stadtplaner?

KSW

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In Sachen Südwest-Linie gibt es wieder etwas Bewegung, auch wenn eine der Schlüsselstellen, nämlich die Anbindung zwischen Griesplatz und Jakominiplatz, nach wie vor nicht geklärt ist.
Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass es jetzt doch eine Verknüpfung zur Linie 5 geben soll, die noch dazu sogar Linienmäßig betrieben werden soll.  :up:

Bleibt zu hoffen, dass das Wahlvolk betreffend Kosten/Nutzen zur Metrovariante die richtigen Schlüsse zieht...
https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20210422/GRAZ/article/E286E45E-1395-45BC-8A75-CFD15BC5A506

hema

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In Zürich hat es geklappt. Da waren damals bei der Abstimmung die Bürger gegen die U-Bahn und für die Straßenbahn!   :up:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

KSW

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In Zürich hat es geklappt. Da waren damals bei der Abstimmung die Bürger gegen die U-Bahn und für die Straßenbahn!   :up:
Dafür bräuchte es aber eine halbwegs objektive Informationslage für die Bevölkerung, etwas, was seitens des Bürgermeisters mit allen Mitteln und fadenscheinigsten Argumenten verhindert werden soll. So wird z.B. auf Leserbriefe argumentiert, dass es zwar billiger wäre die Straßenbahn in machen Bereichen unterirdisch zu führen, dies aber technisch nicht möglich sei, da man dafür 500m lange Rampen in die Straßen einbauen müsse, und dieser Platz würde dann den Autofahrern fehlen. Außerdem möchte man die sanfte Mobilität als ganzes fördern, und nur im Zuge des U-Bahn Baues wäre es möglich, kostengünstig parallel auch Radwege zu errichten, was beim Straßenbahnbau nicht der Fall wäre.  ::)

DieTram

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In Zürich hat es geklappt. Da waren damals bei der Abstimmung die Bürger gegen die U-Bahn und für die Straßenbahn!   :up:
Dafür bräuchte es aber eine halbwegs objektive Informationslage für die Bevölkerung, etwas, was seitens des Bürgermeisters mit allen Mitteln und fadenscheinigsten Argumenten verhindert werden soll. So wird z.B. auf Leserbriefe argumentiert, dass es zwar billiger wäre die Straßenbahn in machen Bereichen unterirdisch zu führen, dies aber technisch nicht möglich sei, da man dafür 500m lange Rampen in die Straßen einbauen müsse, und dieser Platz würde dann den Autofahrern fehlen. Außerdem möchte man die sanfte Mobilität als ganzes fördern, und nur im Zuge des U-Bahn Baues wäre es möglich, kostengünstig parallel auch Radwege zu errichten, was beim Straßenbahnbau nicht der Fall wäre.  ::)

Will man in Graz eine Abstmmung machen zu den Alternativen U- oder Straßenbahn?

Welcher Grazer nimmt Nagel denn überhaupt noch ernst?

Ist Graz nicht höchst verschuldet, was die Grazer auch wissen und bedenken?

Auch wenn der Bund bei einer U die Hälfte zahlen sollte und das Land noch etwas drauf, ist das immer noch viel teurer als eine Tram!

hema

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Es ist ja nicht einmal den Wienern klar, was eine U-Bahn (tatsächlich) kostet. Nicht einmal 90 Prozent der Schreiber hier, wenn man sich so manchen einschlägigen Thread durchliest.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

notincloud

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Die Zeit für den massiven Ausbau der Straßenbahn ist gekommen

Jetzt, wo Nagl weg ist: "Herzlich Willkommen "Bim-Paket II" und "III"!  :up:
Jahrzehntelang wurde das Verkehrsressort stiefmütterlich behandelt und sträflich vernachlässigt, bevor es als "löchriger Fleckerlteppich" an Fr. Kahr übergeben wurde. Nagl selbst ließ unzählige Projekte (aus allen Bereichen: Rad, Öffis und IV) in irgendwelchen Schubladen verschwinden, ganz zugunsten seiner Lieblingsprojekte (Gondeln aller Art, Augartenbucht und U-Bahn). In fast 2 Jahrzehnten als Bürgermeister hat er aber weder die Nordwestlinie nach Gösting, noch die Südwestlinie nach Straßgang zu Stande gebracht. Anbindung der KF-Universität: Fehlanzeige. Ebenso Fehlanzeige bei dutzenden anderen Projekten, die zum Teil sogar fertig geplant und mit sehr viel Steuergeld finanziert wurden. Sofern sie nun endlich angegangen werden, müssten sie teuer und zeitaufwändig reevaluiert und an die sich geänderten Bedingungen angepasst werden. Die leider im Flächenwidmungsplan nicht freigehaltenen Trassen für künftige Straßen- oder Schnellbahn-Verbindungen komplizieren die Sache nochmals. Dazu gesellen sich auch noch diverse Leute auf Posten bei den Holding Graz Linien, die hoffnungslos überfordert, ahnungslos oder beruflich unqualifiziert sind, dabei Entscheidungen treffen, jedoch nicht auf die Ratschläge der tatsächlichen Experten hören wollen. Der fehlende Hausverstand dieser Leute zeigt sich leider überall: unnötig im Slalom verlegte Gleisstrecken (die Fahrgäste werden im wahrsten Sinne des Wortes "verschaukelt"), zubetonierte oder geschotterte, anstatt begrünter Straßenbahntrassen, Strommasten inmitten von Radwegen, unkoordinierte, fehlende, viel zu späte Fahrgastinformationen, fehlende Wendeschleifen, zu wenig Schienenersatzverkehr, keine Beschaffung längeren Straßenbahnen, Remisenneubau-Verzögerungen, usw.

Spannend bleibt, wie nun die Vorschläge des Züricher ÖV-Planers Willi Hüsler mit den Ideen der Grazer Parteien sowie "der Grazer Architekten" (S-Bahn-Rind) zusammenfließen werden.
Ich baue darauf, dass unter Fr. Kahr hier endlich etwas weitergehen wird! Hoffen wir das beste!

KSW

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Spannend bleibt, wie nun die Vorschläge des Züricher ÖV-Planers Willi Hüsler mit den Ideen der Grazer Parteien sowie "der Grazer Architekten" (S-Bahn-Rind) zusammenfließen werden.
Ich baue darauf, dass unter Fr. Kahr hier endlich etwas weitergehen wird! Hoffen wir das beste!
Die Vorzeichen haben sich jedenfalls auf eine definitiv bessere Zukunft gedreht, ich fürchte aber, dass zuerst einmal ein Kassasturz nötig wird und dieser noch so manches Ungemach zutage fördern wir. Dennoch bin ich guter Hoffnung, dass auch durch die pragmatisch-konstruktive Art von Fr. Kahr eine Zusammenarbeit über alle Fraktionen recht gut gelingen kann. Die ÖVP wird anfangs wohl noch schmollen und blockieren, letztlich wird aber wohl der Geist Nagls langsam ausgetrieben werden, es gibt ja sogar dort den einen oder anderen durchaus vernünftigen Kopf.
Spannend wird in der Tat jedoch die Holding selbst werden, welche unter Nagl in eine reine PR-Maschine für ihn umgebaut wurde, mit einem längst pensionsreifen Bremser Malik, der sich gegen alles und jede Verbesserung stemmt.
Hier hat ja Kahr im Wahlprogramm eine Rückeingliederung der Holding als direkten städtischen Betrieb mit Lenkungsausschuss über alle Fraktionen vorgesehen, das könnte so manche bisher leider höchst erfolgreiche Blockierer dort aushebeln. :up:

Hoffen wir's, für Graz, für seine Bewohner, für die Zukunft.

DieTram

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Schon eine Ironie der Geschichte:

Erst ohne Nagl kann man Nägel mit Köpfen machen! :-)

TW 292

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Es gehört halt mal länger gedacht als nur bis zur nächsten Wahl, daher sollte man ein Konzept entwickeln wie das Netz etwa 2030 aussehen soll, in den 5 Jahren würde ich keine Wunder erwarten vielleicht schafft man es ja den Fuhrpark zu vergrößern, einzelene Linein wie den 5er zum P+R Webling zu verlängern und das Angebot auch am Abend passenderweise auszubauen.