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Bimdose

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PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« am: 21. Januar 2020, 15:06:29 »
Es ist Vorwahlzeit in Wien. Und deshalb kündigt die Wiener SPÖ, wie regelmäßig, einen Ausbau der Straßenbahn an. Neu und eigentlich eine Sensation wäre, dass BM Ludwig den Ausbau nach NÖ ankündigt - nämlich Schwechat und Großenzersdorf. Wäre da nicht die Vergangenheit, wo Ähnliches, nämlich neue Straßenbahnen (Neilreichgasse, Laaer Berg Straße, Brigittenau), regelmäßig als Wahlversprechen angekündigt wurden. Weil Frau Brauner nicht mehr zur Verfügung steht, darf Frau Sima das mitankündigen. Das Interessante an der folgenden Presse-Aussendung ist aber, dass hier eine reine Presseaussendung der Wiener SPÖ mit der Adresse des ("neutralen") Presse- und Informationsdienstes rausgegangen ist. Wohl eine Panne, die viel aussagt.
OTS0138 5 II 0999 NRK0009 CI                          Di, 21.Jän 2020

Kommunales/Wien/Umwelt/Klimaschutz/SPÖ

Wiener SPÖ zündet „mit 50 Projekten den Turbo beim Klima“

Utl.: Bürgermeister Ludwig, Umweltstadträtin Sima und SPÖ-Klubchef
      Taucher präsentierten Vorhaben in Sachen Klimaschutz für die
      Stadt =

Wien (OTS/RK) - Die Bürgermeister-Partei SPÖ hat heute, Dienstagvormittag, bei einem Medientermin in der Spittelau ein „Klima-Manifest“ für die Stadt präsentiert. Vorgestellt haben den Katalog Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadträtin Ulli Sima und SPÖ-Klubchef im Stadtparlament Josef Taucher.

   „Wien ist schon seit Jahren ein mustergültiges Beispiel für Klimaschutz. Mit diesem Programm zeigen wir, dass Wien sich mit dem Klimaschutz schon länger beschäftigt und zahlreiche Maßnahmen bereits umgesetzt hat – und weitere in Umsetzung sind“, betonte Bürgermeister Ludwig. „Wir sind nicht nur stolz auf die Vergangenheit, sondern wollen auch Perspektiven für die Zukunft entwickeln und den Klimaschutz-Turbo zünden.“

   Ein Gesamt-Paket solle Wien zur „Klima-Musterstadt“ und CO2-neutralen Metropole machen, kündigte Umweltstadträtin Ulli Sima an. Darin enthalten seien 50 Maßnahmen in sieben Themenfeldern. Die einzelnen Schritte reichten vom Kampf gegen Hitzeinseln mit mehr Grünflächen und „Cooling-Maßnahmen“ über die Reduktion von CO2 durch Elektromobilität bis hin zu Abfallvermeidung und effizienterer Energiegewinnung, sagte Sima. Sie ist als Umweltstadträtin für Öffis, Abfallentsorung und Stadtwerke für diese Themenbereiche zuständig.

   Zwtl.: Stadtwerke setzen sich hohe Klima-Ziele

   Das Erzeugen vom Strom, das Heizen, Verkehr, aber auch der Zyklus von Lebensmitteln (inklusive deren Entsorgung) sind große CO2-Erzeuger, sagte Sima. Das „Herzstück“ des Wiener Wegs zur CO2-neutralen Stadt sei daher die „intelligente Vernetzung“ der Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und Abfallentsorgung. Die stadteigene Wien Energie soll zum „Erneuerbaren-Champion“ ausgebaut werden. 1,2 Milliarden Euro sollen in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen, unter anderem durch den Bau neuer Photovoltaik-Kraftwerke, Solaranlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude oder den Ausbau der Windenergie und Steigerungen bei der Wasserkraft. Daneben verfolgt Wien „smarte“ Projekte, wie die Nutzung der der Abwärme der Hauptkläranlage für die umweltfreundliche Heizung von 106.000 Haushalten.

   Unter dem Motto „Zero Waste“ soll im Interesse des Klimaschutzes Abfall vermieden werden und möglichst wenig Essen verschwendet werden. Aus „Salatblatt und Apfelputzen“ und anderen Küchenabfällen entstehe bereits jetzt in der Biogasanlage in Simmering Gas für die Heizung, betonte Sima. Mittelfristig soll die Leistung des Bio-Kraftwerks verdoppelt werden und 900 Haushalte versorgen können – und dabei noch mehr Abfälle nutzen. Außerdem will die Umweltstadträtin die Stromtankstellen in Wien auf 2.000 Stationen verdoppeln.

   Zwtl.: Stadt-SPÖ will Öffis ausweiten und noch klimafreundlicher machen

   Beim öffentlichen Verkehr sehen die Pläne der Wiener SPÖ einen Ausbau des bestehenden „guten, engen Öffi-Netzes“ vor. Klubchef Josef Taucher berichtete, dass „Wien nicht per Zufall die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf im österreichweiten Vergleich hat. Die Weichen dafür wurden bereits vor vielen Jahren gestellt. Allerdings braucht es auch hier weitere Anstrengungen und endlich Rückenwind vom Bund für den bundesländerübergreifenden Öffi-Ausbau.“

   Um die Zahl der Auto-Einpendlerinnnen und -Einpendler bis 2030 zu halbieren, plane Wien den Ausbau des Bim-Netzes über die Stadtgrenze hinaus nach Niederösterreich – konkret nach Schwechat oder Großenzersdorf, erklärten Sima und Ludwig. Von Wien Energie produzierter Wasserstoff soll künftig Wasserstoff-Busse der Wiener Linien antreiben. Ein Testbetrieb ist schon für dieses Jahr angepeilt.

   Durch den Ausbau des Ladestations-Netzes in der Stadt soll auch der Anteil der Elektromobilität in der Stadt steigen. Künftig sollen neben den Öffis auch die Wiener Taxis zum Großteil elektrisch unterwegs sein.

   Für die hiesige Wirtschaft erwartete sich Ludwig Impulse durch die vorgestellten Maßnahmen zum Klimaschutz. Umweltschutz und die Maßnahmen dafür seien gut mit dem Wirtschaftsstandort Wien zu verknüpfen – allein der U-Bahn-Ausbau würde bis zu 30.000 Jobs schaffen und sichern.

   Zwtl.: Betonung auf „Klima-Hero“ Wienerwald und „Raus aus dem Asphalt“ in der Stadt

   Um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern, sagten Ludwig und Sima den Hitzeinseln in der Stadt weiter den Kampf an. Sima wolle einerseits den „Klima-Hero“ Wienerwald stärken. Die 8.000 Hektar Wald sollen noch in diesem Jahr mit der bisher größten Auflage der Baumpflanz-Aktion „Wald der Jungen Wienerinnen und Wiener“ wachsen. Bisher wurden von jungen Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner jährlich 10.000 neue Bäume gepflanzt, erinnerte Sima – das aber vor allem im Norden der Stadt.

   Mehr Bäume soll es aber nicht nur im Wald geben, sondern auch in den Gassen der Stadt. 4.500 Stadtbäume sollen zu den bestehenden 500.000 Allee-Bäumen dazukommen, forderte Sima: Diese  sollen mit neuem Substrat, größeren Baumscheiben und besserer Bewässerung „klimafit“ werden.

   Um Hitze-Inseln in der Stadt zu vermeiden, wollen Bürgermeister Ludwig und Stadträtin Ulli Sima vor allem in dicht bebauten Gebieten „raus aus dem Asphalt“. Bei der Umgestaltung von Plätzen plane die Stadt künftig neue Parks oder Grünraum ein. Wo es nicht möglich sei, neue Bäume zu pflanzen, solle die Betondecke aufgerissen und begrünt werden. Daneben erneuerte Sima ihr Bekenntnis als Umwelt-Stadträtin zur „Sprühnebel-Offensive“. Neben 1.000 neuen Trinkbrunnen werde es in den kommenden Monaten 100 neue Nebelduschen und weitere 100 mobile Sprühnebelaufsätze für Hydranten an besonders heißen Plätzen in der Stadt geben. Als Beispiel nannte Sima die Umgestaltung des Esterházyparks als „Cooling-Park“ mit Sprühnebel und Wasserfontänen.

   Zwtl.: Stadt-SPÖ hofft auf gutes Einvernehmen mit dem Bund

   „Wien setzt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich verpflichtende Klimaschutzprojekte um“, erinnerte Stadtchef Ludwig an „KLIP“, das Klimaschutzprogramm der Stadt Wien, sowie an die Maßnahmen seines Vorgängers Michael Häupl. Dieser hatte – als Umweltstadtrat, noch bevor er Bürgermeister wurde - Wien zur „Umweltmusterstadt“ ausgerufen. Trotz aller Bemühungen sei Wien beim Klimaschutz aber auf die Unterstützung des Bundes angewiesen, so Ludwig: „Ich bin zuversichtlich, dass das Wien-Bashing, das unter Türkis-Blau an der Tagesordnung stand, nun Geschichte ist. Wir erwarten uns vom Bund Unterstützung bei zentralen Klimaschutzmaßnahmen, damit wir unser Ziel einer CO2-freien Stadt rasch umsetzen können.“

   Stadträtin Sima begrüßte die von der neuen Umweltministerin vorgelegten Pläne zum Klimaschutz: „Österreich ist europaweit Schlusslicht in Sachen Klimaschutz, und es kann nur besser werden.“

   Vom Bund erwarte Wien vor allem die Finanzierung der beiden Ausbaustufen beim U-Bahnbau und die Finanzierung bundesländerübergreifender Straßenbahnen, um den über 250.000 täglichen Pendlerinnen und Pendler und Pendlern aus dem Umland ein konkretes Angebot zu machen, wie Bürgermeister Ludwig betonte: „Mir ist die Zusammenarbeit mit den benachbarten Bundesländern enorm wichtig und wir können das Problem der Pendlerströme nur gemeinsam lösen.“

   Weitere Informationen: SPÖ-Klub Wien, Telefon: 01/4000-81923. (Schluss) ato

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JochenK

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #1 am: 21. Januar 2020, 15:09:12 »
So lange es nix konkretes gibt (also bis die Bagger anfangen) glaub i ned dran.

Hauptbahnhof

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #2 am: 21. Januar 2020, 15:22:19 »
Wer sabotiert bisher alle Tram-Projekte? Wer hätte fast das Rasengleis am D und O verhindert?

Aber ja, im Wahlkampf ist alles anders. ;D

Klingelfee

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #3 am: 21. Januar 2020, 15:23:10 »
So lange es nix konkretes gibt (also bis die Bagger anfangen) glaub i ned dran.

Dem kann ich mich nur anschließen. Man merkt in Niederösterreich sind am Sonntag Gemeideratswahlen und im Herbst die Wienwahl.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

moszkva tér

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #4 am: 21. Januar 2020, 15:25:04 »
Und deshalb kündigt die Wiener SPÖ, ... einen Ausbau der Straßenbahn ...nach NÖ an.. - nämlich ... Großenzersdorf.

Ein passendes Loch in die Stadtmauer hat man schon gemacht  :D
https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/linienbus-fuhr-in-stadtmauer-in-gross-enzersdorf-busfahrer-und-drei-passagiere-sind-verletzt/400731096

Kanitzgasse

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #5 am: 21. Januar 2020, 15:30:28 »
Das Interessante an der folgenden Presse-Aussendung ist aber, dass hier eine reine Presseaussendung der Wiener SPÖ mit der Adresse des ("neutralen") Presse- und Informationsdienstes rausgegangen ist. Wohl eine Panne, die viel aussagt.
Eine eigene, noch viel längere und drei Minuten ältere Presseaussendung des SPÖ-Wien-Rathausklubs dazu gibt es aber auch (Zitat: "Auch der Straßenbahnausbau geht weiter, aktuell die Verlängerung der Linie 0 [null, sic!] in das Nordbahnhofgelände."):
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200121_OTS0137/ludwigsimataucher-die-wiener-spoe-zuendet-den-klimaschutz-turbo-50-konkrete-klimaschutz-massnahmen-fuer-die-stadt-der-zukunft

Z-TW

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #6 am: 21. Januar 2020, 15:43:33 »
Ich kündige auch eine Bim nach NÖ an - z.B. nach Mödling, nach Kaltenleutgeben, weiters kündige ich den 11 A als Bim an, ebenso den 48 A  ;D Ich bin zwar ein Niemand, aber genausowenig wie bei mir werden einem Jemand entsprechende Taten folgen... :P

haidi

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #7 am: 21. Januar 2020, 15:46:34 »
Mit der Straßenbahn nach NÖ könnte sich Ludwig einen Nagel eintreten - Ausschreibung des öffentlichen Verkehrs in Wien. Viel Spaß. Hätte aber einen Vorteil - die Privaten Gewinner der Ausschreibung könnten dann eine zufriedenstellende Infrastruktur verlangen. Von der Seite her wär das gar nicht so schlecht.
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Tunafish

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #8 am: 21. Januar 2020, 15:48:15 »
Ich kündige auch eine Bim nach NÖ an - z.B. nach Mödling, nach Kaltenleutgeben, weiters kündige ich den 11 A als Bim an, ebenso den 48 A  ;D Ich bin zwar ein Niemand, aber genausowenig wie bei mir werden einem Jemand entsprechende Taten folgen... :P

Ich kündige alle diese Linien an, aber zusätzlich noch den 13er. Deshalb solltet ihr lieber mich wählen!

schaffnerlos

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #9 am: 21. Januar 2020, 15:52:49 »
Mit der Straßenbahn nach NÖ könnte sich Ludwig einen Nagel eintreten - Ausschreibung des öffentlichen Verkehrs in Wien.

Dieser Unsinn hält sich hartnäckig :(

T1

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #10 am: 21. Januar 2020, 15:56:37 »
Es ist dennoch erstaunlich, dass ein bisher politisches No-Go (Ausbau irgendeines städtischen Verkehrsmittel über die Stadtgrenze) plötzlich, auch dank Konjunktur des Klimathemas, politisch spruchreif wird. Das heißt zwar nicht, dass diese Projekte kommen, aber es ist der allererste und seit Jahrzehnten überfällige Schritt in diese Richtung.

Mit der Straßenbahn nach NÖ könnte sich Ludwig einen Nagel eintreten - Ausschreibung des öffentlichen Verkehrs in Wien.

Dieser Unsinn hält sich hartnäckig :(
Ja. Es ist ein Wahnsinn, wie viele falsche Gerüchte hier mittlerweile als Fakten dargestellt werden :-\

Bus

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #11 am: 21. Januar 2020, 16:04:36 »
Passt eh, die entsprechenden Pfosten stehen schon bzw. werden noch produziert. Kann er sich gleich dazustellen.

Wir ja eh nix, weil der Satz hat es in sich:
"Mit dem Bund und Niederösterreich soll über eine Verlängerung bestimmter Straßenbahnlinien über die Stadtgrenze hinaus – etwa nach Schwechat oder Groß Enzersdorf – verhandelt werden. Die Wiener Linien seien dafür offen, aber finanziert könne das freilich „nicht aus Wiener Steuermitteln“ werden."


abc

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #12 am: 21. Januar 2020, 16:05:18 »
Um Hitze-Inseln in der Stadt zu vermeiden, wollen Bürgermeister Ludwig und Stadträtin Ulli Sima vor allem in dicht bebauten Gebieten „raus aus dem Asphalt“.

Na dann - beginnt doch endlich mal wie der Rest Mitteleuropas und fangt endlich an, Rasengleise zu bauen und zu pflegen. Es gibt sicher so manche Straße in der Stadt, in der die Straßenbahn eine eigene Trasse hat, die aber nicht staugefährdet ist (was ja immer die Ausrede ist, um Rasengleise zu verhindern - die Rettung, die Feuerwehr!). Mir fällt da z.B. die Quellenstraße zwischen Herndl- und Absberggasse ein. Hier würde auch der Stadtraum enorm aufgewertet.

Und anstatt von neuen Strecken zu fantasieren, die nach der Wahl wieder vergessen sind, wäre es sehr viel hilfreicher, den Bestand mal wieder in einem Maße zu sanieren, dass nicht jeder Gleismeter im Schnitt 50 Jahre warten muss, bis er mal wieder dran ist. Sonst überlegen wir in fünf oder zehn Jahren nicht über Erweiterungen des Netzes, sondern darüber, die Sanierung welcher Abschnitte des über Jahre und Jahrzehnte völlig vernachlässigten Gleisnetzes sich die Stadt Wien überhaupt noch leisten kann.

Operator

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #13 am: 21. Januar 2020, 17:48:24 »
Passt das nicht besser unter "Absurde Entdeckungen" oder eher absurde Ankündigungen; da wäre ein neuer Tread fällig!  8)

S. Böck

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Re: PM: Ludwig kündigt Bim nach NÖ an
« Antwort #14 am: 21. Januar 2020, 17:54:32 »
Und anstatt von neuen Strecken zu fantasieren, die nach der Wahl wieder vergessen sind, wäre es sehr viel hilfreicher, den Bestand mal wieder in einem Maße zu sanieren, dass nicht jeder Gleismeter im Schnitt 50 Jahre warten muss, bis er mal wieder dran ist. Sonst überlegen wir in fünf oder zehn Jahren nicht über Erweiterungen des Netzes, sondern darüber, die Sanierung welcher Abschnitte des über Jahre und Jahrzehnte völlig vernachlässigten Gleisnetzes sich die Stadt Wien überhaupt noch leisten kann.

Deshalb Schwechat oder Groß-Enzersdorf! Damit noch ein bissl Kohle für die Erhaltung der Infrastruktur übrig bleibt. Read my lips!  8)