Mag sein, dass es dir nicht sinnvoll erscheint. Wenn man es rein vom Fahrplan und den Entwicklungen in den Coronazahlen ansieht, gebe ich dir Recht.
Wenn man schon eine Straßenbahnlinie abschnittsweise ohne Ersatz einstellt, sollte zumindest die Alternative zuverlässig sein (auch im Sinne einer Verlässlichkeit des Angebots). Als Dank dafür, dass man die bauzeitlichen Umstände hinnimmt (z.B. den völligen Verzicht auf einen Ersatzverkehr von Breitensee Richtung Westen, zumindest bis zur Baustelle), auch noch die Alternative ausdünnen, ist wirklich das letzte.
Sollte irgendwann einmal die U3 zwischen Landstraße und Erdberg saniert werden müssen, lernt man hoffentlich daraus, und verweist die Mitarbeitenden in der WL-Zentrale einfach auf den 71er und den 18er (und halt den kleinen Fußweg, die sollen sich nicht so haben!). Ich habe so ein Gefühl, dass es nicht so kommen wird...
Aber wie schaut es mit den Fahrgastzahlen auf der Linie 52 aus? Rechtfertigt es da noch immer deine Beschwerde?
Das tolle ist ja, dass der sowjetische KGB im Vergleich zu den Vorfeldorganisationen der roten Einheitspartei in Wien eine vorbildliche Transparenz an den Tag legt, weshalb potentiell staatsgefährdende Daten wie Fahrgastzahlen von Straßenbahnlinien nicht öffentlich verfügbar sind. So kann man im Zweifelsfall immer behaupten, dass die Fahrgastzahlen einen dichteren Takt nicht rechtfertigen, nachprüfen kann es eh niemand.