Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1584648 mal)

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hema

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1635 am: 26. Juni 2017, 15:27:59 »

Am Yppenplatz (und hyppsch obendrein!)
Mich wundert, dass der nicht längst Ÿppenplatz geschrieben wird!?  >:D
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1636 am: 26. Juni 2017, 18:13:27 »
Interessant. Hörst du eigentlich öfter Ippenplatz oder Üppenplatz? (Ich nehme an, Eippenplatz wirst du gar nicht hören, außer eventuell von niederländischen Gästen.)

Eigentlich immer Üppenplatz, bzw. Üp-Apartment oder Üp-Partment - vielleicht war die Namenswahl doch zusehr aus der Wiener Logik heraus  :-[
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1637 am: 26. Juni 2017, 20:40:40 »
Eigentlich immer Üppenplatz

Interessant, ich hätte eher mit Ippenplatz gerechnet, zumindest spreche ich ihn so aus, weil doch in Wien ein y meistens eher i als ü ist. (Deshalb sagten unsere Großelterngeneration zum y gern auch "fremdes i".)

bzw. Üp-Apartment oder Üp-Partment - vielleicht war die Namenswahl doch zusehr aus der Wiener Logik heraus  :-[

Hättest es halt "ÖGB-Ferienheim 'Anton Benya'" oder so genannt – mit solchen Bezeichnungen kennen sich die Werktätigen hierzulande schließlich aus. :)) :)) :))
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1638 am: 27. Juni 2017, 14:46:05 »
Während die WiLi, ÖBB und Gemeinde gefühlt immer wieder neue Apps präsentieren, mit der man die Stadt im Griff haben soll, sehen Touristen weiterhin das folgende Bild, wenn sie - wie weltweit üblich - eine Wegstrecke abfragen. In diesem Fall von meinen Apartments zum Ring. In der Touristenstadt Wien ist das schlicht geschäftsschädigend für die Wirtschaftstreibenden, ebenso wie das Fehlen von Streetview (ich weiß, das hat eine andere Behörde verbockt). Ich hab grad eine Autorundreise durch Italien gemacht, nirgendwo wäre ich auf die Idee gekommen, auf meinem Laptop die meist schlecht gebauten und kaum übersetzten Websites der diversen Kommunen zu durchforsten, da war immer Google trotz seiner Schwäche einzige Infoquelle. :ugvm:
Zu dem Thema gab es unlängst mehrere Artikel:
http://derstandard.at/2000059007539/Neue-App-statt-Kooperation-mit-Google-Maps-Kritik-an-Wiener
http://wien.orf.at/news/stories/2836970/
https://futurezone.at/meinung/wir-wollen-die-wiener-oeffis-auf-google-maps/258.170.317
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1639 am: 27. Juni 2017, 22:44:33 »
Der Druck wird eh immer größer und wenn die WL ihre Datenquelle in den Griff bekommen sollten, wird es den Export sicher recht bald geben. Ewig gegen den Fortschritt wehren kann sich niemand.

Und, ja, ich verwende im Ausland auch ausschließlich Google Maps, das funktioniert inzwischen nämlich praktisch überall und man muss sich nicht erst mühsam eine spezifische App herunterladen und die neue Benutzung lernen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1640 am: 28. Juni 2017, 10:27:08 »
Ewig gegen den Fortschritt wehren kann sich niemand.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1641 am: 28. Juni 2017, 10:35:52 »
Der Druck wird eh immer größer und wenn die WL ihre Datenquelle in den Griff bekommen sollten, wird es den Export sicher recht bald geben. Ewig gegen den Fortschritt wehren kann sich niemand.

Und, ja, ich verwende im Ausland auch ausschließlich Google Maps, das funktioniert inzwischen nämlich praktisch überall und man muss sich nicht erst mühsam eine spezifische App herunterladen und die neue Benutzung lernen.

Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen. Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.

Oder irre ich mich da? Ich bin kein Jurist. Denn was ich weiß, sind auch die Liniengrafen in der Opendata abgelegt. Also wo liegt dann das Problem?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1642 am: 28. Juni 2017, 10:47:47 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen. Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.

Oder irre ich mich da? Ich bin kein Jurist. Denn was ich weiß, sind auch die Liniengrafen in der Opendata abgelegt. Also wo liegt dann das Problem?

Das Problem liegt meines Wissens darin, dass sich die WL bzw. die Stadt Wien weigern, die vorhandenen, standardisierten Daten über existierende, standardisierte Schnittstellenformate zu jagen, um sie in einer für Google Maps verwertbaren, international gebräulichen Form anzubieten.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1643 am: 28. Juni 2017, 10:59:15 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte
Das halte ich für ein Gschichtl. Auch andere Städte sind in Google Maps und haben trotzdem eigene Routing-Programme bzw. die Daten über sonstige Kanäle abrufbar.

M.W. gibt es im Moment noch Probleme beim GTFS-Export, da die WL-eigenen Daten dazu noch vereinheitlicht werden müssen.

Ich habe so einen Export schon einmal für den 43er geschrieben und diesen in Google Maps (freilich nur meine eigene Version auf meinem Server) integriert und das geht äußerst problemlos und geradlinig. Vor allem, wenn man als WL selbst Zugriff auf die Fahrpläne hat, wäre das Programm in ein paar Tagen für alle Linien fertig. Im OpenData sind leider nicht genügend Daten, um diese in Google darzustellen. Und jede Anfrage an die WL weiterzuleiten, da verstehe ich, dass Google das nicht möchte.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1644 am: 28. Juni 2017, 11:00:15 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen. Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.

Oder irre ich mich da? Ich bin kein Jurist. Denn was ich weiß, sind auch die Liniengrafen in der Opendata abgelegt. Also wo liegt dann das Problem?

Das Problem liegt meines Wissens darin, dass sich die WL bzw. die Stadt Wien weigern, die vorhandenen, standardisierten Daten über existierende, standardisierte Schnittstellenformate zu jagen, um sie in einer für Google Maps verwertbaren, international gebräulichen Form anzubieten.

Also wenn ich in die Opendataseite https://www.data.gv.at/katalog/dataset/36a8b9e9-909e-4605-a7ba-686ee3e1b8bf reinschaue, dann liegen die die Netzdaten in etlichen Formaten zur Verfügung. Ich weis nicht, was da Google besonderes braucht.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1645 am: 28. Juni 2017, 11:01:34 »
Also wenn ich in die Opendataseite https://www.data.gv.at/katalog/dataset/36a8b9e9-909e-4605-a7ba-686ee3e1b8bf reinschaue, dann liegen die die Netzdaten in etlichen Formaten zur Verfügung. Ich weis nicht, was da Google besonderes braucht.
Die Grundfahrpläne der Linien sind nicht abrufbar, das ist das größte Problem. Also quasi die elektronische Version der Aushangsfahrpläne. Die Echtzeitdaten legt man dann da erst drüber.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1646 am: 28. Juni 2017, 11:09:18 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen.
Das stimmt natürlich nicht. ::)


Zitat
Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.
Selbst wenn das ginge (was es nicht tut, weil es keine Fahrplandaten von den WL gibt): Warum sollte Google extra für Wien ein proprietäres Pfuschformat entschlüsseln und sein System daran anpassen, wenn so ziemlich alle anderen Städte der Welt es schaffen, die Daten im standardisierten GTFS-Format zur Verfügung zu stellen? ::)

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1647 am: 28. Juni 2017, 11:23:03 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen.
Das stimmt natürlich nicht. ::)


Zitat
Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.
Selbst wenn das ginge (was es nicht tut, weil es keine Fahrplandaten von den WL gibt): Warum sollte Google extra für Wien ein proprietäres Pfuschformat entschlüsseln und sein System daran anpassen, wenn so ziemlich alle anderen Städte der Welt es schaffen, die Daten im standardisierten GTFS-Format zur Verfügung zu stellen? ::)

Und wenn es um die Fahrplandaten geht, dann wartet ein jeder bis zum jüngsten Tag, denn die Fahrplandaten werden vom VOR bereitgestellt. Und auch wenn es mittlerweile einen Standard gibt. Die WL geben ihre Fahrplandaten in einem lesbaren Format her. Und wenn die Abnehmer nicht zufrieden damit sind, dann tun sie mir leid. Aber zu verlangen, das Gratisdaten in einem, und für die WL ist das einmal dann Fakt, speziellen Format bereitstellen. Das geht mMn zu weit.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1648 am: 28. Juni 2017, 11:38:29 »
Was ich gehört habe, ist das Google die Exklusivrechte an die Daten haben wollte und wenn das stimmt, dann verstehe ich dass die WL nicht auf diesen Deal einsteigen.
Das stimmt natürlich nicht. ::)


Zitat
Denn ich glaube, dass nichts dagegen spräche, dass sich Google die Opendata-Daten nimmt.
Selbst wenn das ginge (was es nicht tut, weil es keine Fahrplandaten von den WL gibt): Warum sollte Google extra für Wien ein proprietäres Pfuschformat entschlüsseln und sein System daran anpassen, wenn so ziemlich alle anderen Städte der Welt es schaffen, die Daten im standardisierten GTFS-Format zur Verfügung zu stellen? ::)

Und wenn es um die Fahrplandaten geht, dann wartet ein jeder bis zum jüngsten Tag, denn die Fahrplandaten werden vom VOR bereitgestellt. Und auch wenn es mittlerweile einen Standard gibt. Die WL geben ihre Fahrplandaten in einem lesbaren Format her. Und wenn die Abnehmer nicht zufrieden damit sind, dann tun sie mir leid. Aber zu verlangen, das Gratisdaten in einem, und für die WL ist das einmal dann Fakt, speziellen Format bereitstellen. Das geht mMn zu weit.

Der VOR stellt gar nichts bereit. "Der" wartet nur auf´s eindrudln  ;).

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1649 am: 28. Juni 2017, 11:51:00 »

Und wenn es um die Fahrplandaten geht, dann wartet ein jeder bis zum jüngsten Tag, denn die Fahrplandaten werden vom VOR bereitgestellt. Und auch wenn es mittlerweile einen Standard gibt. Die WL geben ihre Fahrplandaten in einem lesbaren Format her. Und wenn die Abnehmer nicht zufrieden damit sind, dann tun sie mir leid. Aber zu verlangen, das Gratisdaten in einem, und für die WL ist das einmal dann Fakt, speziellen Format bereitstellen. Das geht mMn zu weit.

Der VOR stellt gar nichts bereit. "Der" wartet nur auf´s eindrudln  ;).

Die Fahrplandaten werden zwar von den WL gepflegt. Bereitgestellt und verarbeitet werden sie jedoch vom VOR. Auch die Echtzeitauskunft erfolgt über den VOR und nicht über die WL. Egal, über welche Plattform du eine Fahrplanauskunft machst, so wird diese vom EFA-Server, und der steht mWn eben beim VOR, erstellt.
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