Autor Thema: Bürgerbeteiligung  (Gelesen 30619 mal)

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #30 am: 25. November 2019, 10:55:09 »
Bevor man das Wort U4-Verlängerung Richtung Westen auch nur in den Mund nimmt (und dann auch noch von irgendwelchen Parkhäusern in Auhof träumt, die das rechtfertigen sollen), sollte man einmal die S-Bahn bis Unter Purkersdorf auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichten (das ist theoretisch ohne einen Cent an Infrastrukturkosten möglich - wenn man es luxuriös haben will, nimmt man halt ein paar Euros für eine Wendeanlage in Unter Purkersdorf in die Hand).

Wenn diese Züge in diesem Intervall (mit Doppelgarnituren) einmal anfangen überzugehen, kann man das Wort U4 wieder laut aussprechen. Ich denke, das wird ca. im Jahr 2100 sein, sofern der Modal Split des ÖV irgendwo bei 90% liegt.  :P

T1

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #31 am: 25. November 2019, 13:57:52 »
Du weißt aber schon, dass diese Verlängerungen heute nicht mehr möglich sind, will man die Verkehrsdienstleistungen nicht EU-weit ausschreiben müssen. Abgesehen davon ist die Verlängerung der U4 nach Auhof oder die der U6 zur SCS eh ein teures und sinnloses Projekt.
Geh bitte, das ist doch wieder eine faule Ausrede aus dem Bereich Hören-Sagen >:( Die Gesetzgebung sieht Möglichkeiten einer Inhousevergabe auch gemeindegrenzenübergreifend vor, ohne ein wettbewerbliches Verfahren durchführen zu müssen. Merkt man auch daran, dass es in anderen Städen – Innsbruck, Linz – kein Problem ist.

Das ist keine Ausrede, sondern die Tatsache, dass die WL Generalunternehmer für den ÖV, der mit Bus/U-Bahn und Bim betrieben wird, in Wien ist.

Die Bus- und Straßenbahnlinie, welche teilweise auf niederösterreichischen Grund fahren dürfen nur deshalb betrieben werden, weil diese unter den Bestandschutz fallen.

Nein, so ist das nicht. Die Wiener Linien dürften unter gewissen Voraussetzungen auch neue Linien nach NÖ betreiben – sie wollen nur nicht.
Vergiss es, die Klingelfee glaubt bekanntlich leider die alternativen Fakten (man könnte es auch Lügen nennen), die unternehmensintern verbreitet werden :(

schaffnerlos

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #32 am: 25. November 2019, 15:25:54 »
Egal ob mit oder ohne Bürgerbeteilung, meiner Meinung nach ist das sowieso ein eher theoretisches Thema. Mit fällt eigentlich kaum ein Grund ein, warum die WL über die Stadtgrenze hinaus verkehren sollten. Bei der U-Bahn sind wir uns recht einig, dass Verlängerungen in die Pampa kein Thema sein sollten (und woanders fährt eh die S-Bahn). Beim Busverkehr gibt es  die Regionalbusse, im Verkehrsverbund ist es völlig Bluz'n, ob der Bus rot oder grün ist. Und als Straßenbahnstreckenverlängerungen sind nur Schwechat und ev. Groß-Enzersdorf sinnvoll. Alle weitere Schienenprojekte dieser Art fallen eher in das Lokalbahnthema und das kann man den WLB überlassen.

Taurus

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #33 am: 25. November 2019, 19:10:56 »


Richtig. Inzwischen (vor allem mit den in zwei Wochen in Kraft tretenden Verbesserungen) ist das Angebot wirklich schon recht gut. Das Hauptproblem ist nun m.E. der starke Preissprung an der Kernzonengrenze. Ein Auto braucht man am Land tendentiell eh, also sind die Fixkosten eh vorhanden. Und wenn man dann die Wahl hat, 365 EUR oder 800 EUR für die Jahreskarte zu bezahlen, fällt die Wahl auf letzteres eben relativ schwer und man fährt man dem eh vorhandenen Pkw nach Hütteldorf.
Ja das stimmt.
Einen ähnlichen Effekt hat ja auch die Preisgestaltung der Tages- und Einzelkarten.
Ob man damit maximalen Umsatz und Gewinn generiert?

petestoeb

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #34 am: 01. Dezember 2019, 09:03:14 »
Auch wenn ich eine Verlängerung der U4 (in beiden Richtungen) für nicht wirtschaftlich halte, das Argument mit den 900 Fahrgästen pro Zug ist einfach Unsinn. Ich halte z.B. eine 100%ige Auslastung bereits gegeben, wenn alle Sitzplätze besetzt sind. Und dann schaut es schon ganz anders aus.

highspeedtrain

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #35 am: 01. Dezember 2019, 11:19:10 »
Bevor man das Wort U4-Verlängerung Richtung Westen auch nur in den Mund nimmt (und dann auch noch von irgendwelchen Parkhäusern in Auhof träumt, die das rechtfertigen sollen), sollte man einmal die S-Bahn bis Unter Purkersdorf auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichten (das ist theoretisch ohne einen Cent an Infrastrukturkosten möglich

Mir käme das wegen der Auslastung der Strecke Westbahnhof- Hütteldorf schon extrem knapp vor, außerdem verliert man dann jede Möglichkeit, die REX der inneren Westbahn bis UP oberirdisch zu führen, und damit steigt der Druck auf die Weichenhalle Hadersdorf.

Soll aber bitte jetzt kein Plädoyer für eine U4-Verlängerung sein; schauen wir mal, wie die vier S50/Stunde ab 15.12. funktionieren.

Linie 58

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #36 am: 01. Dezember 2019, 13:29:39 »
Bevor man das Wort U4-Verlängerung Richtung Westen auch nur in den Mund nimmt (und dann auch noch von irgendwelchen Parkhäusern in Auhof träumt, die das rechtfertigen sollen), sollte man einmal die S-Bahn bis Unter Purkersdorf auf ein 7,5-Minuten-Intervall verdichten (das ist theoretisch ohne einen Cent an Infrastrukturkosten möglich

Mir käme das wegen der Auslastung der Strecke Westbahnhof- Hütteldorf schon extrem knapp vor, außerdem verliert man dann jede Möglichkeit, die REX der inneren Westbahn bis UP oberirdisch zu führen, und damit steigt der Druck auf die Weichenhalle Hadersdorf.

Soll aber bitte jetzt kein Plädoyer für eine U4-Verlängerung sein; schauen wir mal, wie die vier S50/Stunde ab 15.12. funktionieren.

Die vier S50 pro Stunde sind jedenfalls problemlos möglich. Die vier anderen könnten ja ab 2027 von der S80 kommen. Ich denke, bei so einer Angebotsdichte wäre die Überlagerung der beiden Linien auch ein sinnvolles Konzept (anders als bei den derzeitigen zwei Halbstundentakten). Und ich bin fest überzeugt davon, dass man mit dieser Zuganzahl dann die nächsten 30 Jahre auskommen würde, vermutlich länger.

Die REX fahren bereits heute nur in absoluten Ausnahmefällen über die S-Bahn-Strecke, weil das deutlich mehr Fahrzeit benötigt und die auf der Linie ohnehin meist sehr angespannt ist.

highspeedtrain

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Re: Bürgerbeteiligung
« Antwort #37 am: 01. Dezember 2019, 14:38:56 »
Es ist auf jeden Fall alles sinnvoller, als eine verlängerte U4... dennoch denke ich, dass die Weichenhalle noch zum Kapazitätsengpass werden wird, als die ICE noch in der alten Trasse fuhren, mussten mWn die REX oben fahren. Wenn ich es richtig sehe, ist der Fahrplan der Inneren Westbahn noch immer so konstruiert, dass sie „oben“ fahren können, vermutlich nicht ohne Grund.

Und ich hoffe natürlich immer noch, dass es diese S80 in dieser Form nie geben wird:).

Aber ich vertratsche mich Richtung OT:)