Zwischen ULF und E1 gibts also keinen signifikanten Unterschied.
Doch, die professionellen Lärmmessungen der TU anlässlich des 13ers zeigen das sehr deutlich.
Nein, da muss ich dir jetzt widersprechen, das tun sie nicht.
Sie zeigen nur, dass der subjektive Eindruck beim ULF deutlich besser ist, der Mensch also den Lärm in den Frequenzen, die der ULF produziert, weniger wahrnimmt (das ist auch nicht erstaunlich; das kann dir jeder bestätigen, der nacheinander einen E1 und ULF vorbeifahren hört; gestern und heute hatte ich dieses Erlebnis auch). Es wurde eine A-Bewertung durchgeführt, siehe Fußnote 1 in der Arbeit. Diese A-Bewertung "normiert" den gemessenen Schalldruck auf das Hörvermögen des Menschen (kurz gesagt: tiefe Frequenzen sind weniger störend und werden weniger empfunden als hohe).
Es handelt sich somit um keine Auswertung des tatsächlich vom Meßgerät aufgenommenen Schalldrucks, sondern um eine Gewichtung der aufgezeichneten Frequenzen. Rein objektiv, wenn man das gesamte Frequenzband neutral betrachtet, geben sich die Fahrzeuge nicht viel, mit leichtem Vorteil für den ULF. Und das war eigentlich die Überraschung auch für mich bei meinen Amateurmessungen.
Es kommt drauf an, was man erreichen möchte: Für den Lärmeindruck auf den Menschen ist natürlich die Meßmethode der Studie viel sinnvoller, da sie physiologische Eigenschaften mit abbildet; für vorher-nachher-Vergleiche halte ich, bei aller Bescheidenheit, meine Ergebnisse für aussagekräftiger. Wie gesagt, ich war ja nicht an absoluten Werten interessiert, sondern an Vergleichswerten.