Autor Thema: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden  (Gelesen 8184 mal)

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #15 am: 22. Dezember 2020, 09:43:48 »
Denn wenn viele Einkäufer nicht mit dem Auto stehen bleiben können, dann kaufen sie woanders ein.

Die Leute können jetzt schon meistens nicht vor ihrem Zielgeschäft parken, weil da schon wer anderer steht.

Aber zumindest in der Nähe. Und da man plan Bäume zu setzten, kann man auch für die Beschleunigung kaum die Autofahrer in die Parkspur verschieben, da diese immer wieder durch Bäume unterbrochen wird.

Für eine Führung des Autoverkehrs komplett neben den Gleisen ist die Thaliastraße ohnehin zu schmal.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Landstraße

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #16 am: 22. Dezember 2020, 11:41:28 »
Und damit bringst du den Einzelhandel um. Denn wenn viele Einkäufer nicht mit dem Auto stehen bleiben können, dann kaufen sie woanders ein.

Genau, wer kauft schließlich heute noch am Graben oder in der Kärntner Straße ein?

Aber zumindest in der Nähe. Und da man plan Bäume zu setzten, kann man auch für die Beschleunigung kaum die Autofahrer in die Parkspur verschieben, da diese immer wieder durch Bäume unterbrochen wird.
Für eine Straße wie die Lerchenfelder ist eine Verkehrsfläche in der Breite von zwei Straßenbahngleisen aber auch genug.

Klingelfee

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #17 am: 22. Dezember 2020, 12:34:55 »
Und damit bringst du den Einzelhandel um. Denn wenn viele Einkäufer nicht mit dem Auto stehen bleiben können, dann kaufen sie woanders ein.

Genau, wer kauft schließlich heute noch am Graben oder in der Kärntner Straße ein?


Hast du schon mal geschaut, was für Geschäfte es auf der Kärntner Straße gibt und welche auf der Lerchenfelder Straße. Die beiden Straßen kannst du da absolut nicht vergleichen. Das wäre das Gleich, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Landstraße

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #18 am: 22. Dezember 2020, 13:13:18 »
Die Annahme, dass eine Einschränkung des Autoverkehrs in der Innenstadt die Geschäfte aussterben lässt, sollte dennoch, möchte man meinen, endlich als falsch und überholt gelten.

DieTram

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #19 am: 22. Dezember 2020, 13:45:40 »
Und damit bringst du den Einzelhandel um. Denn wenn viele Einkäufer nicht mit dem Auto stehen bleiben können, dann kaufen sie woanders ein.

Genau, wer kauft schließlich heute noch am Graben oder in der Kärntner Straße ein?


Hast du schon mal geschaut, was für Geschäfte es auf der Kärntner Straße gibt und welche auf der Lerchenfelder Straße. Die beiden Straßen kannst du da absolut nicht vergleichen. Das wäre das Gleich, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.

Was ist der Unterschied?
Wenn die "Gstopften" in die Innenstadt mit Öffis zum Einkaufen kommen können, werdens die weniger Gstopften in der Lerchenfelder wohl auch können.
Und solche sperrigen Güter werden in der Lerchenfelder auch nicht verkauft, dass man damit aus dem 46er rausgeschmissen würde.

38ger

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #20 am: 22. Dezember 2020, 13:46:45 »
Und damit bringst du den Einzelhandel um. Denn wenn viele Einkäufer nicht mit dem Auto stehen bleiben können, dann kaufen sie woanders ein.

Genau, wer kauft schließlich heute noch am Graben oder in der Kärntner Straße ein?


Hast du schon mal geschaut, was für Geschäfte es auf der Kärntner Straße gibt und welche auf der Lerchenfelder Straße. Die beiden Straßen kannst du da absolut nicht vergleichen. Das wäre das Gleich, wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst.

Genau, in der Thaliastraße gibt es hauptsächlich Möbelhäuser, Autohäuser, Speditionsbetriebe usw.
Oder sind es doch eher Geschäfte wie Handystores, Supermärkte, Apotheken, kleine Gewandgeschäfte, Pizza und Kebabbuden, Friseure und andere Einrichtungen, die man tendentiell einfach zu Fuß aufsucht?
Irgendwelche Flag-Stores für die man durch die halbe Stadt fahren würde sind mir jedenfalls nicht bekannt in der Thaliastraße! Wenn die Lerchenfelder Straße zur Bezo werden sollte, dann würde schon alleine dadurch etwas weniger Kfz-Verkehr in der Thaliastraße sein. So wie die Straße derzeit gestaltet ist ist es eigentlich eher ein Wunder, dass sie so belebt ist. Wobei, das liegt wohl eher auch an der dort ansässigen Bevölkerung, die einfach auch eher gewohnt sind einen größeren Teil Ihres Lebens outdoor zu verbringen und in größeren Familien in eher kleinen Wohnungen wohnen...

Klingelfee

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #21 am: 22. Dezember 2020, 16:10:07 »
Genau, in der Thaliastraße gibt es hauptsächlich Möbelhäuser, Autohäuser, Speditionsbetriebe usw.
Oder sind es doch eher Geschäfte wie Handystores, Supermärkte, Apotheken, kleine Gewandgeschäfte, Pizza und Kebabbuden, Friseure und andere Einrichtungen, die man tendentiell einfach zu Fuß aufsucht?
Irgendwelche Flag-Stores für die man durch die halbe Stadt fahren würde sind mir jedenfalls nicht bekannt in der Thaliastraße! Wenn die Lerchenfelder Straße zur Bezo werden sollte, dann würde schon alleine dadurch etwas weniger Kfz-Verkehr in der Thaliastraße sein. So wie die Straße derzeit gestaltet ist ist es eigentlich eher ein Wunder, dass sie so belebt ist. Wobei, das liegt wohl eher auch an der dort ansässigen Bevölkerung, die einfach auch eher gewohnt sind einen größeren Teil Ihres Lebens outdoor zu verbringen und in größeren Familien in eher kleinen Wohnungen wohnen...

Und wo sollen die Autofahrer dann hin ausweichen?

Die Josefstädter Straße soll auch eine Begegnungszone werden und die Alser Straße ist die nächsten Jahre eine Baustelle. Und ich finde keinen Mehrwert, wenn die Lerchenfelder Straße im Bereich Schottenfeldgasse - Piaristengasse zur Begegnungszone wird. Ich finde da will sich nur die Grünen ein Denkmal setzten
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Tunafish

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #22 am: 22. Dezember 2020, 16:11:34 »
Und wo sollen die Autofahrer dann hin ausweichen?

Ich sehe kein Problem in fehlender Ausweichmöglichkeit. Der Plan ist schließlich, den Autoverkehr zu reduzieren.

Landstraße

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #23 am: 22. Dezember 2020, 16:47:15 »
@Klingelfee
Und wohin sollen dann alle ausweichen, die hier leben und nicht nur fahren wollen?

Klingelfee

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #24 am: 22. Dezember 2020, 17:01:33 »
Und wo sollen die Autofahrer dann hin ausweichen?

Ich sehe kein Problem in fehlender Ausweichmöglichkeit. Der Plan ist schließlich, den Autoverkehr zu reduzieren.

Das ist schon klar, aber ich kann nicht alles für die Autofahrer versperren. Man muss ihnen auch noch Alternativen lassen. Bedenke, es gibt Personen und Firmen, die darauf angewiesen sind, halbwegs vernünftig durch wien zu kommen. Wenn ich aber dann zwischen der Gumpendorfer Straße und der Alser Straße dann nur mehr die Neustiftgasse Stadtauswärts, bzw die Burggasse Stadteinwärts habe, dann ist das keine Verkehrsreduktion, sondern eine Verkehrsbehinderung.

Und was soll das vor allem bringen, wen ich Schienenstraßen zu Begegnungszonen erkläre. Auf der einen Seite wird gejammert, dass die Wiener Straßenbahn viel zu langsam ist, auf der anderen Seite will man von Seiten der Bezirke immer mehr Langsamfahrstellen einbauen (Tempo 30 Zonen, bzw noch schlimmer Begegnungszonen)
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haidi

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #25 am: 22. Dezember 2020, 18:07:50 »
Und was soll das vor allem bringen, wen ich Schienenstraßen zu Begegnungszonen erkläre. Auf der einen Seite wird gejammert, dass die Wiener Straßenbahn viel zu langsam ist, auf der anderen Seite will man von Seiten der Bezirke immer mehr Langsamfahrstellen einbauen (Tempo 30 Zonen, bzw noch schlimmer Begegnungszonen)
Könnt aber sein, dass wegen der Begegnungszone weniger Autos dort fahren, die die Straßenbahn nicht behindern und diese mit (wenn in dieser Begegnunszone erlaubt) mit 30 von Haltestelle zu Haltestelle fahren könnte.
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38ger

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #26 am: 22. Dezember 2020, 19:22:02 »
Und wo sollen die Autofahrer dann hin ausweichen?

Ich sehe kein Problem in fehlender Ausweichmöglichkeit. Der Plan ist schließlich, den Autoverkehr zu reduzieren.

Das ist schon klar, aber ich kann nicht alles für die Autofahrer versperren. Man muss ihnen auch noch Alternativen lassen. Bedenke, es gibt Personen und Firmen, die darauf angewiesen sind, halbwegs vernünftig durch wien zu kommen. Wenn ich aber dann zwischen der Gumpendorfer Straße und der Alser Straße dann nur mehr die Neustiftgasse Stadtauswärts, bzw die Burggasse Stadteinwärts habe, dann ist das keine Verkehrsreduktion, sondern eine Verkehrsbehinderung.

Und was soll das vor allem bringen, wen ich Schienenstraßen zu Begegnungszonen erkläre. Auf der einen Seite wird gejammert, dass die Wiener Straßenbahn viel zu langsam ist, auf der anderen Seite will man von Seiten der Bezirke immer mehr Langsamfahrstellen einbauen (Tempo 30 Zonen, bzw noch schlimmer Begegnungszonen)

Öffis dürfen von mir aus schon einhebremst werden, dann nämlich, wenn Autos im mindestens selben Maße eingebremst werden. Das wichtigste ist, dass der Autoverkehr nicht schneller ist als die Öffis. Es geht hier um die Relationen und je langsamer das Auto ist, desto weniger indirekter Zwang ein Auto zu nutzen ist vorhanden. Rad fahren und zu Fuß gehen ist dann relativ zum Auto fahren schon attraktiver, das ist worum es geht. Die Menschen fahren generell durchschnittlich 30 Minuten, je langsamer die Wege zurückgelegt werden, desto weniger weit sind die zurückgelegten Wege eben.
Und das Autos überall benachteiligt werden ist ja wohl wirklich eine dreiste Behauptung, es wird Ihnen lediglich in viel zu lächerlich geringem Ausmaß ein kleiner Teil der irrsinnigen Fläche abgezwackt, die man Ihnen in den 90,ern, 70ern, 80ern zugeschanzt hat. Die Zeiten wo privater Autoverkehr von allen geduldet wird sind Gott sei Dank ebenso vorbei wie das Eigentum der Luft an Rauchern.
Dass es heute noch Straßenbahn- und Gelenkbuslinien gibt die keine eigene Trasse haben ist ehrlich gesagt traurig und in einer Geschäftsstraße wären Haltezonen, Ladezonen und Anrainerparkplätze mehr als ausreichend.
Das Verkehrsplanungsdiktat durch die Autolobby gehört endlich abgeschafft. Man muss endlich klar ansprechen, dass auch die Beibehaltung des Status Quo ideologisch und verkehrsplanerisch überholt ist!

D 3XX

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Re: Lerchenfelderstraße soll Begegnungszone werden
« Antwort #27 am: 22. Dezember 2020, 19:30:57 »
Und wo sollen die Autofahrer dann hin ausweichen?

Ich sehe kein Problem in fehlender Ausweichmöglichkeit. Der Plan ist schließlich, den Autoverkehr zu reduzieren.
Absolut richtig.
D 3XX