Autor Thema: 13 statt 13A  (Gelesen 240770 mal)

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Linie 41

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #225 am: 10. Mai 2012, 00:21:43 »
Und das Wichtigste steht eh am Schluß:

Zitat
Während der Arbeit an dieser Studie wurde klar, dass viele der aufgezeigten Verbesserungsmaßnahmen bereits im bestehenden Busbetrieb umsetzbar sind. Die größten Verbesserungen für die Fahrgäste der Linie 13(A) bringen die Vergrößerung der auf der Linie eingesetzten Fahrzeuge (Gelenkbus bzw. Straßenbahn) sowie eine geänderte Verkehrsorganisation.
Es wird daher vorgeschlagen, in einer ersten Phase die Umstellung auf Gelenkbusbetrieb und in einer zweiten Phase die Umstellung auf Straßenbahnbahn umzusetzen. Im Hinblick auf diese zweiphasige Umsetzung sollten Maßnahmen zur Verbesserung des Busbetriebs so gestaltet sein, dass sie als Vorbereitung für die Straßenbahn dienen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

68er

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #226 am: 10. Mai 2012, 00:47:34 »
Jo eh, das Datum für die Phase 2 konnten sie halt nicht schätzen, ist ja auch etwas schwierig über so viele Jahrhunderte.

Ist also doch die klassische Auftragsstudie, meine Befürchtung, die Grünen könnten in ihrer Unerfahrenheit auf die Vorgabe des gewünschten Ergebnisses vergessen haben, war unbegründet. Vassilakou hat kein Geld und Angst vor den Bezirken, also "bleibt alles besser", in bewährter 60er-Jahre Tristesse.

Wenn man ernstlich daran interessiert wäre, hätte man - neben der utopischen und gewiss schönen Optimalvariante - auch eine Variante à la Linie 9 erforschen müssen. Beibehaltung der Schrägparker, Verzicht auf viele der netten "nice to have"s aus den technischen Normen (entgegen der österreichischen Obrigkeitsgläubigkeit sind diese keine Gesetze und können z.B. von Stadträtinnen per Federstrich außer Anwendung gesetzt werden), gesonderte Aufstellung der über das Notwendigste hinausgehenden Oberflächenneugestaltung. Weiters noch eine Kritik an der vorauseilenden Einbautenversetzung, schließlich halten Kanäle etliche Jahrzehnte und auch der 13A übersteht keine größere Kanalbaustelle ohne Teileinstellung. Dann noch aufzeigen, dass die Einberechnung der Anschaffungskosten der Fahrzeuge nur dann sinnvoll sein kann, wenn die ersparten Busneuanschaffungen gutschrieben werden (ok, bei ULFs muss sich erst zeigen, ob sie länger als Busse halten). Schon ist man irgendwo bei 60 Mio. und ein paar Dutzend weniger Parkplätzen pro Bezirk, und es könnte glatt noch was draus werden.

Dass sie eine Optimalvariante beschreiben und gewisse Abstriche davon durchaus möglich wären, steht sogar drinnen. Gut im Fließtext versteckt, damit ist keine Gefahr gegeben, dass es je in der politischen Diskussion auftaucht.

Bleibt als kleine Hoffnung nur, dass sie sich wirklich trauen, die Gelenkbusse zu probieren. Bei der völlig unzureichenden Motorisierung der Wiener Gelenkbusse (Laxenburger Straße bergauf, halb gefüllter Bus -> 20 km/h) wird das auf der 13A-Strecke ein Debakel. Und nachher kann man schwer zurück zu den überfüllten Normalbussen.
Aber sie spielen sicher das übliche "alles wie immer", schon die Phase 1 ist völlig utopisch.

Anid

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #227 am: 10. Mai 2012, 00:52:55 »
Es muss einfach von der lieben Wählerschaft der entsprechende Druck kommen - ein Brieferl da, eine Aufforderung dort, eine Petition hier. Diese Studie ist derart positiv verfasst und zeigt mit den Visualisierungen dermaßen eindrucksvoll die möglichen Verbesserungen, dass man sich hier schlicht wundert wieso man nicht sofort zum Spaten greift und mit den Bauarbeiten beginnt! Vor allem die Grafiken zur Reduktion des Autoverkehrs in den entsprechenden Bezirken spricht Bände.

Sehr positiv dass man sich entschlossen hat die Studie zu veröffentlichen - jetzt muss das ganze nur verbreitet werden damit jedermann sehen kann welche Verbesserungen hier möglich wären!

Daniel

coolharry

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #228 am: 10. Mai 2012, 07:30:32 »
Es muss einfach von der lieben Wählerschaft der entsprechende Druck kommen - ein Brieferl da, eine Aufforderung dort, eine Petition hier. Diese Studie ist derart positiv verfasst und zeigt mit den Visualisierungen dermaßen eindrucksvoll die möglichen Verbesserungen, dass man sich hier schlicht wundert wieso man nicht sofort zum Spaten greift und mit den Bauarbeiten beginnt! Vor allem die Grafiken zur Reduktion des Autoverkehrs in den entsprechenden Bezirken spricht Bände.

Sehr positiv dass man sich entschlossen hat die Studie zu veröffentlichen - jetzt muss das ganze nur verbreitet werden damit jedermann sehen kann welche Verbesserungen hier möglich wären!

Daniel

Grafiken und Visualisierungen sind vorallem eines: Spielerein die mit der Realität meist wenig bis nichts gemein haben.

Jetzt nachdem ich mir die Seiten durchgelesen habe (gut das meiste hab ich nur überflogen) bn ich der Meinung, dass sie es sofort mal mit einem Auslauf an Gelenksbussen probieren sollten. Die kurzen Halstestellen kann man schnell mal mit ein paar Parkverbotstafeln verlängern  (und gleichzeitig mit den Verlänfgerungen beginnen).

Na mal schauen ob was kommt.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #229 am: 10. Mai 2012, 07:35:23 »
Na mal schauen ob was kommt.
Kurz- (und mittel-)fristig gar nichts, das ist schon fix.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

coolharry

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #230 am: 10. Mai 2012, 07:39:56 »
Na mal schauen ob was kommt.
Kurz- (und mittel-)fristig gar nichts, das ist schon fix.

Also hat man sich für die schlechteste aller Möglichkeiten entschieden.  :down:
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

ULF

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #231 am: 10. Mai 2012, 10:28:30 »
Man sollte die ganze Politikerrunde einfach mal ein paar (am besten Sommer-)Monate mit dem 13A zur HVZ fahren lassen... Ach, da würd' ich mir sogar den Spaß geben mich dazu zu kuschln. ;D

Bus

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #232 am: 10. Mai 2012, 10:31:56 »
In diesem Fall werden es die WL (und auch der Rest) aussitzen (bzw. stehen ;D)

Ferry

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #233 am: 10. Mai 2012, 11:38:06 »
Na mal schauen ob was kommt.
Kurz- (und mittel-)fristig gar nichts, das ist schon fix.

Also hat man sich für die schlechteste aller Möglichkeiten entschieden.  :down:
Hast du etwas anderes erwartet? Wir sind in Wien und Wien ist bekanntlich... anders.  ::)
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #234 am: 10. Mai 2012, 23:01:59 »
Man sollte die ganze Politikerrunde einfach mal ein paar (am besten Sommer-)Monate mit dem 13A zur HVZ fahren lassen... Ach, da würd' ich mir sogar den Spaß geben mich dazu zu kuschln. ;D
Wenigstens fahren seit letztem Sommer ein paar klimatisierte Busse. Wenn die nicht ansonsten äußerst unbequeme Plastiksitze hätten und bei jeder Haltestelle beim Türen Schließen die Fahrgäste narrisch machen, könnte man glatt von einem Fortschritt sprechen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #235 am: 11. Mai 2012, 00:48:21 »
Wenigstens fahren seit letztem Sommer ein paar klimatisierte Busse. Wenn die nicht ansonsten äußerst unbequeme Plastiksitze hätten und bei jeder Haltestelle beim Türen Schließen die Fahrgäste narrisch machen, könnte man glatt von einem Fortschritt sprechen.
Was wohl eher daran liegt, daß die unklimatisierten Busse langsam an ihrem Lebensende sind. Wenn ich daran denke, was alleine diese andauernden Fahrzeugbeschaffungen bei den Bussen kosten. Seit den GU 240/LU 240 sind ja schon mindestens 5 Busgenerationen angeschafft worden (da zähle ich jetzt Normal- und Gelenkbusse gleichen Anschaffungsjahres zur selben Generation). Bei den Straßenbahnen sind seitdem gerade einmal A/B und A1/B1 dazugekommen. Alleine für das Geld könnte man schon kilometerweise Straßenbahnen bauen und kaufen.
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moszkva tér

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #236 am: 11. Mai 2012, 07:35:03 »
Wenn ich daran denke, was alleine diese andauernden Fahrzeugbeschaffungen bei den Bussen kosten. Seit den GU 240/LU 240 sind ja schon mindestens 5 Busgenerationen angeschafft worden (da zähle ich jetzt Normal- und Gelenkbusse gleichen Anschaffungsjahres zur selben Generation). Bei den Straßenbahnen sind seitdem gerade einmal A/B und A1/B1 dazugekommen. Alleine für das Geld könnte man schon kilometerweise Straßenbahnen bauen und kaufen.
Na weißt eh, wie das ist. Einmal viel investieren und langfristig sparen vs. immer wieder kleinere Beträge ausgeben.
Ersteres spart langfristig, kostet aber jetzt viel Geld. Geld, dass die Stadt nicht hat - richtiger - nicht ausgeben will.
Wien investiert lieber in U-Bahnen: Hohe Anfangsinvestition und langfristig Mehrausgaben. Ein echt super Leistungs-Preis-Verhältnis.

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #237 am: 11. Mai 2012, 08:57:37 »
Wien investiert lieber in U-Bahnen: Hohe Anfangsinvestition und langfristig Mehrausgaben. Ein echt super Leistungs-Preis-Verhältnis.

Wird das ewige Widerkauen von einmal aufgestellten Aussagen nicht langsam fad ::)? Es gibt genug (Neubau-)U-Bahnstrecken in Wien, die gut ausgelastet und notwendig sind.

luki32

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #238 am: 11. Mai 2012, 09:09:07 »
Wien investiert lieber in U-Bahnen: Hohe Anfangsinvestition und langfristig Mehrausgaben. Ein echt super Leistungs-Preis-Verhältnis.

Wird das ewige Widerkauen von einmal aufgestellten Aussagen nicht langsam fad ::)? Es gibt genug (Neubau-)U-Bahnstrecken in Wien, die gut ausgelastet und notwendig sind.

Dazu gehören aber sich nicht Kagran-Leopoldau, Praterstern-Aspern, Alt Erlaa-Siebenhirten und auch Reumannplatz-Oberlaa.  :lamp:

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Luki
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moszkva tér

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Re: 13 statt 13A
« Antwort #239 am: 11. Mai 2012, 09:10:05 »
Wien investiert lieber in U-Bahnen: Hohe Anfangsinvestition und langfristig Mehrausgaben. Ein echt super Leistungs-Preis-Verhältnis.

Wird das ewige Widerkauen von einmal aufgestellten Aussagen nicht langsam fad ::)? Es gibt genug (Neubau-)U-Bahnstrecken in Wien, die gut ausgelastet und notwendig sind.
Wann wurde die letzte davon gebaut? U3 in den 1990ern?
U1 Leopoldau und U6 7hirten - davon rede ich lieber nicht.
U2 zur Aspernstraße - ok, die mausert sich etwas, auch weil es eine gute Anbindung für Stadlau ist. Aber da wäre sicher mehr herauszuholen gewesen, mit dem Geld was man da versenkt in die Höhe gestapelt hat. Wirklich U-Bahn-würdig ist nur die Strecke Schottentor-Praterstern.