Autor Thema: 13 statt 13A  (Gelesen 240770 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Operator

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5518
Re: 13 statt 13A
« Antwort #255 am: 17. Mai 2012, 08:33:05 »
Ähm, ja, über den Inhalt des Artikels schweige ich mal, aber immerhin bleibt der 13er irgendwo doch in den "Medien":
Bin gespannt, wieviele "Experten" jetzt noch den 13er als Straßenbahn fordern. Da die Kassen leer sind,wird dieser Wunsch wohl weiterhin ein Wunsch bleiben! Aber man muss das Thema ja beim laufen halten!

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14475
Re: 13 statt 13A
« Antwort #256 am: 17. Mai 2012, 10:34:26 »
Bin gespannt, wieviele "Experten" jetzt noch den 13er als Straßenbahn fordern. Da die Kassen leer sind,wird dieser Wunsch wohl weiterhin ein Wunsch bleiben! Aber man muss das Thema ja beim laufen halten!

Du hast vollkommen Recht - das Thema muss man am Laufen halten damit es in den Köpfen bleibt.

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7779
Re: 13 statt 13A
« Antwort #257 am: 17. Mai 2012, 12:28:16 »
Bin gespannt, wieviele "Experten" jetzt noch den 13er als Straßenbahn fordern. Da die Kassen leer sind,wird dieser Wunsch wohl weiterhin ein Wunsch bleiben! Aber man muss das Thema ja beim laufen halten!
So leer sind die Kassen gar nicht! Die finanziellen Mittel sind nur ungleich verteilt, für Sankt-U-Bahn ist immer Geld in Hülle und Fülle vorhanden.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: 13 statt 13A
« Antwort #258 am: 17. Mai 2012, 12:31:09 »
Das Geld ist zweifellos da (120 Mio. Euro sind in einem Großstadtbudget Peanuts) - es ist alles nur eine Frage der Verteilung und des Wollens. Ich erinnere euch nur an den Pratervorplatz, der sage und schreibe 40 Mio. Euro verschlungen hat. Damit könnte man die Strecke des 13ers an sich schon fertig bauen. Die Fahrzeuge bräuchte man gar nicht neu beschaffen, man müsste nur den HW-Aufenthalt der ULFe um ein paar Prozenterln drücken, dann gibt's die quasi gratis.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: 13 statt 13A
« Antwort #259 am: 17. Mai 2012, 12:33:14 »
Bin gespannt, wieviele "Experten" jetzt noch den 13er als Straßenbahn fordern. Da die Kassen leer sind,wird dieser Wunsch wohl weiterhin ein Wunsch bleiben! Aber man muss das Thema ja beim laufen halten!
So leer sind die Kassen gar nicht! Die finanziellen Mittel sind nur ungleich verteilt, für Sankt-U-Bahn ist immer Geld in Hülle und Fülle vorhanden.
Ich würde aber sagen das "St. U-Bahn" nichts damit zu tun hat sondern eher die "heilige Kuh Österreichs".
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36090
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: 13 statt 13A
« Antwort #260 am: 17. Mai 2012, 12:40:00 »
man müsste nur den HW-Aufenthalt der ULFe um ein paar Prozenterln drücken
... und im gesamten Netz die vorhandenen, aber ungenutzten Möglichkeiten zur Beschleunigung ausreizen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: 13 statt 13A
« Antwort #261 am: 17. Mai 2012, 13:14:38 »

... und im gesamten Netz die vorhandenen, aber ungenutzten Möglichkeiten zur Beschleunigung ausreizen.
Ja, da wären allein bei der Tramway locker 30 Millionen Ersparnis pro Jahr drinnen, wenn man es extrem betreibt, natürlich mehr (aber das spielt die Gewerkschaft sicher nicht mit). Dann gibt es natürlich eine Menge anderer Sparmöglichkeiten, von denen aber WiLi/Rathaus nichts wissen (wollen). Ohne Qualitätsverlust natürlich! Auch beim Bus gibt es einige Möglichkeiten, am billigsten wäre logischerweise die Auslagerung an Private.

Bei der U-Bahn wäre die Einsparungsmöglichkeit natürlich am größten, man müsste nur den Weiterbau einstellen!  ;D



Es ist auch schändlich, welche zig-Millionen Beträge jedes Jahr in Werbung/Propaganda/"Medienarbeit" fließen. Allein die Bewerbung der neuen Tarife kostet(e) sicher einige Millionen. Seit Wochen sind täglich ganze Seiten in mehreren Zeitungen und Zeitschriften dafür gekauft!  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: 13 statt 13A
« Antwort #262 am: 17. Mai 2012, 13:51:21 »
Man sollte auch nicht vergessen, dass bei einem Bau des 13ers auch ein großer Nutzen abseits der Straßenbahn entsteht. Wenn bei der Gelegenheit z.B. alte Leitungen erneuert werden (müssen), ist das ja sehr wohl auch eine langfristige Investition. Diese Kosten werden dennoch der Straßenbahn angelastet, den Nutzen hat aber wer anderer (nämlich der Leitungsbetreiber). Ebenso bei Umgestaltungsmaßnahmen des öffentlichen Raumes.

Hier wird halt leider nicht gesamtwirtschaftlich gerechnet. Wenn man sagt 120 Mille für eine Straßenbahnlinie, klingt das viel. Aber dass da viel mehr dranhängt, wird immer verschwiegen. Man könnte ja auch sagen: 120 Mille für die großflächige Erhöhung der Lebensqualität in den Innenbezirken (und eine Straßenbahn gibts auch noch dazu). Klingt schon ganz anders.

Aber klar, wenn man 120 Millionen ausgibt, und am Ende besteht zu befürchten, dass die 13A-Probleme nur auf einen anderen Verkehrsträger verlagert werden, dann ist das in der Bevölkerung schwer zu rechtfertigen. Und wie kommt die Wiener Bevölkerung überhaupt zu solchen Befürchtungen? Hat sich wohl irgendwie festgesetzt in den Hirnen der Menschen, Grund kann ich mir auch keinen dafür erklären  ;)

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36090
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: 13 statt 13A
« Antwort #263 am: 17. Mai 2012, 20:13:06 »
Man sollte auch nicht vergessen, dass bei einem Bau des 13ers auch ein großer Nutzen abseits der Straßenbahn entsteht. Wenn bei der Gelegenheit z.B. alte Leitungen erneuert werden (müssen), ist das ja sehr wohl auch eine langfristige Investition. Diese Kosten werden dennoch der Straßenbahn angelastet, den Nutzen hat aber wer anderer (nämlich der Leitungsbetreiber). Ebenso bei Umgestaltungsmaßnahmen des öffentlichen Raumes.
Der Nutzen umfasst auch die Privatgrundstücke. Die preiserhöhende Wirkung von U-Bahn-Verlängerungen auf Privatgrundstücke ist hinlänglich bekannt und ein wichtiger Antriebsmotor für den Wiener U-Bahn-Wahn (denn so kann man vielen Freunderln auf Gemeinde- und Staatskosten einen guten Gefallen tun). Bei der Straßenbahn sind diese Auswirkungen zweifellos weitaus geringer, aber ebenfalls vorhanden. Wenn man das also in eine Kosten-Nutzen-Rechnung einbeziehen würde, stünde die Straßenbahn gleich viel besser dar. Blöderweise gibt es halt aus Wien kein einziges aktuelles Vergleichsbeispiel der letzten Jahrzehnte, da die letzten neu errichteten Straßenbahnstrecken (25, 71) jeweils Neubaugebiete erschlossen haben. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es in Frankreich entsprechende Untersuchungen gibt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7779
Re: 13 statt 13A
« Antwort #264 am: 18. Mai 2012, 02:23:52 »
Ich würde aber sagen das "St. U-Bahn" nichts damit zu tun hat sondern eher die "heilige Kuh Österreichs".
Indirekt spielt das Schützen der Autofraktion sicher auch eine Rolle, aber eine untergeordnete. Dreistellige Millionenbeträge, die die Stadt für Neuerschließungen bei der U-Bahn ausgibt, sind vorhanden, aber eben nur für die U-Bahn und für kein anderes Verkehrsmittel. Bei der Straßenbahn brunzt man sich bereits vor jeder Miniinvestition an, und kann (bzw. eher will) einfach nichts investieren, ja nicht einmal kostengünstige, aber betrieblich sehr sinnvolle Weichen- und Gleisverbindungen sind drin.

HLS

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 9640
Re: 13 statt 13A
« Antwort #265 am: 18. Mai 2012, 02:33:06 »
Und man macht sich vor der Autofahrerlobby in die Hose, weil da könnten ja "5" Wahlstimmen verloren gehn und einige gut dotierte Aufsichtsratsposten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Bus

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3374
Re: 13 statt 13A
« Antwort #266 am: 18. Mai 2012, 08:17:40 »
Ich würde aber sagen das "St. U-Bahn" nichts damit zu tun hat sondern eher die "heilige Kuh Österreichs".
Indirekt spielt das Schützen der Autofraktion sicher auch eine Rolle, aber eine untergeordnete. Dreistellige Millionenbeträge, die die Stadt für Neuerschließungen bei der U-Bahn ausgibt, sind vorhanden, aber eben nur für die U-Bahn und für kein anderes Verkehrsmittel. Bei der Straßenbahn brunzt man sich bereits vor jeder Miniinvestition an, und kann (bzw. eher will) einfach nichts investieren, ja nicht einmal kostengünstige, aber betrieblich sehr sinnvolle Weichen- und Gleisverbindungen sind drin.

 ;D Weil ja der neue 25er, die Weichenverbindung Schwedenplatz, die Ausweichstrecke Reichrathstr., die D-Wagenverlängerung gratis sind

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7779
Re: 13 statt 13A
« Antwort #267 am: 18. Mai 2012, 10:41:08 »
Die Schwedenplatzschleife wird aus dem U-Bahn-Budget bezahlt und ja, die Neuerrichtungen in Transdanubien und beim Südbahnhof sind nach langer Zeit mal eine Ausnahme. Sie beweisen ja auch gut, dass sehr wohl etwas möglich ist, wenn politisch gewünscht. Aber die ewige Ausrede, dass kein Geld für Neubauprojekte bei der Straßenbahn vorhanden ist, kann ich langsam nicht mehr hören. Man MÖCHTE in Wien einfach kein Geld dafür ausgeben, da man (nahezu) das gesamte Budget für die U-Bahn braucht.

Bus

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3374
Re: 13 statt 13A
« Antwort #268 am: 18. Mai 2012, 13:40:03 »
Die Schwedenplatzschleife wird aus dem U-Bahn-Budget bezahlt und ja, die Neuerrichtungen in Transdanubien und beim Südbahnhof sind nach langer Zeit mal eine Ausnahme. Sie beweisen ja auch gut, dass sehr wohl etwas möglich ist, wenn politisch gewünscht. Aber die ewige Ausrede, dass kein Geld für Neubauprojekte bei der Straßenbahn vorhanden ist, kann ich langsam nicht mehr hören. Man MÖCHTE in Wien einfach kein Geld dafür ausgeben, da man (nahezu) das gesamte Budget für die U-Bahn braucht.

Also wird eine Ausnahme auch nicht gewertet. D.h. man baut (endlich wirklich neue) Strecken und das zählt nicht. Eigenartige Sichtweise, grenzt - ohne persönlich zu werden - an U-Bahnverfolgungswahn und der typischen Wien-Suderei.  ;D
Das Wien kein Geld für neue Bimstrecken hat - bei gleichbleibendem Budget, ist ja logisch. Warum werden zB sonst ständig Autobuslinien, die in die Verwaltung der WL übergehen ausgeschrieben? Weil die Privaten um 2/3 billiger fahren. Warum stellen die WL die Fahrscheinentwerter und Ansagen, wie in anderen Städten üblich, nicht den Privaten zur Verfügung? Weils was kostet.

 :down:
Man darf auch nicht vergessen, das der Verwaltungsdschungel mit den Bezirksvorstehern, MA´s usw. auch nicht gerade förderlich sind, sollte man es als Verkehrsunternehmen darauf anlegen, etwas eigenständig zu WOLLEN.


60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7779
Re: 13 statt 13A
« Antwort #269 am: 18. Mai 2012, 14:09:09 »
Also wird eine Ausnahme auch nicht gewertet. D.h. man baut (endlich wirklich neue) Strecken und das zählt nicht. Eigenartige Sichtweise, grenzt - ohne persönlich zu werden - an U-Bahnverfolgungswahn und der typischen Wien-Suderei.  ;D
Wo hab ich geschrieben, dass diese Projekte nicht zählen?

Ja, Wien baut nach langer Zeit wieder neue Straßenbahnstrecken, was sicherlich positiv zu werten ist. An anderen Stellen sind aber auch wieder Einstellungen geplant. Von einer wirklichen Straßenbahnrennaissance ist man in Wien jedenfalls noch sehr weit entfernt. Und wie schon erwähnt, an finanziellen Mitteln für den ÖV mangelt es in Wien nicht unbedingt, die Prioritäten sind nur so gesetzt, dass für alles abseits der U-Bahn nur wenig übrig bleibt.