Autor Thema: Übergriffe auf Mitarbeiter  (Gelesen 167799 mal)

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Klingelfee

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #150 am: 17. Mai 2014, 12:10:24 »
Gab es eigentlich schon übergriffe direkt am Fahrerplatz?
Ich würde alle Fahrer mit Pfefferspray ausrüsten und darauf einschulen, wäre am effektivsten.

Und dann gleich für ALLE Fahrgäste die Rettung bestellen. Du warst offensichtlich noch nie dabei, wenn in einer Straßenbahn mit Pfefferspray hantiert wurde. das wäre nämlich Schwachsinn pur. Ich weis nämlich sehr wohl, wie die Luft IN einer Straßenbahn ist, wenn Pfefferspray eingesetzt wurde. Und obwohl der Zug schon gute 5 min mit offenen Türen gestanden ist, war die Luft nicht atembar. Erst weitere 10 min später war es mir Möglich im Zug wieder normal zu atmen und so den Zug dann ein zu ziehen.

Und könnte man BITTE wieder zum eigentlich Thema zurückkommen und das Thema Fahrerangriff entweder überhaut löschen, bzw in den richtigen Tread verschieben?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

normalbuerger

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #151 am: 17. Mai 2014, 14:52:27 »
Und warum schreibe ich, man müsste die Fahrer schulen!!
Dort würde man lernen in welcher Situation man ihn verwenden darf und wann nicht, ihn in der Straßenbahn direkt zu verwenden wäre purer Schwachsinn, denn da wären alle Fahrgäste gefährdet!
Die meisten übergriffe erfolgen ja außerhalb des Fahrzeuges und für dort wäre er auch gedacht gewesen. Es ist auch wichtig zu lernen wie man ihn einsetzt und unter welchen Voraussetzungen. Auch die Versorgung der gegnerischen Partei nach einem Angriff mit dem Pfefferspray ist wichtig, es gibt viele die darauf allergisch reagieren!
Deswegen würde es Einschulungen geben, denn ein Pfefferspray ist ja kein Haarspray!
Aber man rüstet die Fahrer lieber mit irgendwelchen Piepserln aus, wertlos, denn bis die nächste Polizei da ist Vergehen einige Minuten, der Fahrer wieder mal verletzt und die Täter wieder weg, echt Super dieses Ding, schade ums Geld.

95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #152 am: 17. Mai 2014, 15:29:10 »
Es gibt auch speziellen Pfefferspray in Schaum- oder Gelform, der für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet ist. Aber eine Fahrerkabine bietet dennoch mehr und besseren Schutz. Da Ex-Wiener E1 in zahlreichen EU-Laendern Fahrerkabinen erhalten haben, kann es nicht sein, dass das in Österreich nicht geht.

Man will nicht, aber dann sollte man sich auch dazu bekennen und nicht mit 101 Ausreden aufmarschieren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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normalbuerger

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #153 am: 17. Mai 2014, 15:48:14 »
Ja und wieviele Übergriffe passieren jetzt direkt am Fahrerplatz?

95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #154 am: 17. Mai 2014, 15:49:09 »
Ja und wieviele Übergriffe passieren jetzt direkt am Fahrerplatz?

Hierbei ginge es um Vorbeugung. Man muss nicht erst warten, bis etwas passiert!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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hema

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #155 am: 17. Mai 2014, 16:29:01 »
Bei der Verwendung von Pfefferspray oder anderer Waffen kann man ganz schnell eine Verurteilung wegen Notwehrüberschreitung, schwerer Körperverletzung etc. am Hals haben!  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

217Essling

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #156 am: 17. Mai 2014, 16:30:12 »
 :up:
Es gibt auch speziellen Pfefferspray in Schaum- oder Gelform, der für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet ist. Aber eine Fahrerkabine bietet dennoch mehr und besseren Schutz. Da Ex-Wiener E1 in zahlreichen EU-Laendern Fahrerkabinen erhalten haben, kann es nicht sein, dass das in Österreich nicht geht.

Man will nicht, aber dann sollte man sich auch dazu bekennen und nicht mit 101 Ausreden aufmarschieren.
  :up:

normalbuerger

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #157 am: 17. Mai 2014, 17:05:55 »
Was wollt ihr jetzt eigentlich? Ein abgetrennter Fahrerplatz bringt nichts wenn man sich nicht darin befindet. Die letzten Übergriffe passierten immer außerhalb der Straßenbahn, dort müssen sie auch geschützt werden.
Jetzt stellt euch mal vor man baut bei den E1 einen abgetrennten Fahrerplatz ein, es würden sich wieder mal alle darüber beschweren wie hässlich das aussieht, ich erinnere an die Außenspiegel der E1 und E2, die wurden auch zum Schutz der Fahrgäste eingebaut, nicht weil sie unnötig sind!
Es ist klar das man mit dem Pfefferspray auch eine Notwehrüberschreitung bekommen kann, deswegen gibt es ja Schulungen! Aber man muß sich auch bewusst sein, eine Notwehrüberschreitung ist manchmal noch besser als schwer verletzt im Spital zu liegen weil man ärgstes verprügelt wurde.

haidi

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #158 am: 17. Mai 2014, 17:14:00 »
Was wollt ihr jetzt eigentlich? Ein abgetrennter Fahrerplatz bringt nichts wenn man sich nicht darin befindet. Die letzten Übergriffe passierten immer außerhalb der Straßenbahn, dort müssen sie auch geschützt werden.
Jetzt stellt euch mal vor man baut bei den E1 einen abgetrennten Fahrerplatz ein, es würden sich wieder mal alle darüber beschweren wie hässlich das aussieht, ich erinnere an die Außenspiegel der E1 und E2, die wurden auch zum Schutz der Fahrgäste eingebaut, nicht weil sie unnötig sind!
Es wurden nicht die Außenspiegel an den Ex kritisiert, sondern die Art der Montage - weltweit einmalig, obwohl es sehr viele Beispiele gibt, wie Außenspiegel an dieser Fahrzeugart montiert werden können. Demjenigen, dem das eingefallen ist, gehören diese Spiegel an seinem PKW montiert.
Zitat
Es ist klar das man mit dem Pfefferspray auch eine Notwehrüberschreitung bekommen kann, deswegen gibt es ja Schulungen! Aber man muß sich auch bewusst sein, eine Notwehrüberschreitung ist manchmal noch besser als schwer verletzt im Spital zu liegen weil man ärgstes verprügelt wurde.
Pfefferspray ist wie jede andere Waffe trügerische Sicherheit, die den Träger noch mehr gefährdet. Wie willst du schulen? Jeden FAhrer erst einmal 1-2 Wochen Selbstverteidigung und dann alle 3 Monate einen Tag? Erst dann beginnt das, einigermaßen sinnvoll zu werden. Die meisten Angriffe lassen dem Fahrer gar nicht die Zeit den Pfefferspray in die Hand zu bekommen, da wird er ohne wirklich gründliche Schulung seine Hände zur Abwehr benutzen, selbst wenn er den Pfefferspray wie John Wayne seinen Colt im Holster am Gürtel trägt, was die WL sicher verbieten werden. Und wenn er den Pfefferspray schon vorsorglich in die Hand nimmt, dann kann schnell aus der Notwehr ein Angriff werden.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

normalbuerger

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #159 am: 17. Mai 2014, 18:06:02 »
Na dann lassen wir das mit dem Pfefferspray wenn das zu umständlich ist. Baut in die alten Kübeln um tausende Euro eine Kabine ein, die ja dann in den nächsten Jahren wieder weggeschmissen werden, Geldvernichtung ist ja eh egal, die Mitarbeiter werden weiterhin überfallen und geprügelt weil sie grad nicht in ihrer Kabine waren, da haben sie dann eben ein Pech gehabt, wären sie halt in ihrer Kabine geblieben.
Was habt ihr denn für Vorschläge, außerdienstlich Fahrerkabine?

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #160 am: 17. Mai 2014, 18:09:44 »
ich erinnere an die Außenspiegel der E1 und E2, die wurden auch zum Schutz der Fahrgäste eingebaut, nicht weil sie unnötig sind!
Das ist ein Irrtum. Die Spiegel können und dürfen nicht zur Abfertigung verwendet werden. Die wurden einzig und allein zur Beruhigung der Medien angebracht. Und praktisch ist es, um zu sehen, ob rechts was kommt (z.B. Einsatzfahrzeuge oder bei Fahrbahnverengungen, um Unfälle zu vermeiden).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

normalbuerger

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #161 am: 17. Mai 2014, 18:51:48 »
Und warum gibt's dann links keinen Spiegel, dann könnte man deutlich besser den Überblick behalten als nur mit einem rechten Spiegel oder?

13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #162 am: 17. Mai 2014, 19:09:55 »
Und warum gibt's dann links keinen Spiegel, dann könnte man deutlich besser den Überblick behalten als nur mit einem rechten Spiegel oder?
Gibt's in etlichen Betrieben eh!
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W_E_St

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #163 am: 17. Mai 2014, 19:15:29 »
Noch viel größer würde das Maulen ausfallen, weil mit der Fahrerkabine die halbe Tür 1 wegfiele (war zumindest bei allen bisherigen Umbauten so). Ich verstehe auch nicht so ganz, wieso hier alle dermaßen auf Fahrerkabinen stehen, wohingegen sie sich früher darüber aufgeregt haben, wie sich die Wagenbeweger in selbigen vor den bösen Beförderungsfällen verschanzen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #164 am: 17. Mai 2014, 19:26:10 »
Na dann lassen wir das mit dem Pfefferspray wenn das zu umständlich ist. Baut in die alten Kübeln um tausende Euro eine Kabine ein, die ja dann in den nächsten Jahren wieder weggeschmissen werden, Geldvernichtung ist ja eh egal, die Mitarbeiter werden weiterhin überfallen und geprügelt weil sie grad nicht in ihrer Kabine waren, da haben sie dann eben ein Pech gehabt, wären sie halt in ihrer Kabine geblieben.
Was habt ihr denn für Vorschläge, außerdienstlich Fahrerkabine?
Irgendwie wird es nun schon lächerlich. Hätten die Medien das Thema nicht aufgebauscht, würde kein Mensch drüber reden. Es werden garantiert mehr Straßenbahnfahrer(innen) in der Freizeit oder am Weg von der und zur Arbeit belästigt, überfallen, verletzt oder durch Unfälle betroffen als während des Dienstes. Die Sache ist natürlich nicht schön oder zu begrüßen, aber von ähnlichen Problemen betroffen sind doch auch die meisten anderen Menschen!



Und warum gibt's dann links keinen Spiegel, dann könnte man deutlich besser den Überblick behalten als nur mit einem rechten Spiegel oder?
Weil sie nicht ausdrücklich verlangt sind. Es heißt nur verklausuliert, dass Rückblickspiegel zumindest an der rechten Seite angebracht werden müssen. Ob dieses "mindest" auch die Anbringung zusätzlich auf der anderen Seite impliziert*, darüber kann man streiten.




*) Der "Erfinder" dieser Formulierung hat mir einmal erzählt, dass er eigentlich der Meinung war, dass es damit klar sein sollte, dass im Normalfall Spiegel auf beiden Seiten (oder sonstwo) sind, man aber in bestimmten Fällen mit dem rechten (Mindestforderung) auskommen kann.
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