Autor Thema: Übergriffe auf Mitarbeiter  (Gelesen 167776 mal)

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moszkva tér

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #420 am: 04. November 2014, 20:25:13 »
Unzensuriert.at und Gewerkschaftlicher Linksblock - wie passt denn das zusammen?

hema

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #421 am: 04. November 2014, 21:14:45 »
"Dagegen gebe es für die Täter keine Konsequenzen."

Gerade im dort zitierten Fall Roland R. sind eigentlich alle beteiligten Personen nach oben gefallen oder inzwischen in Ehren in Pension gegangen! Außer R. R. natürlich.


Und die genannten Fälle sind natürlich nur die Spitze des Eisbergs.  :-[
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13er

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #422 am: 04. November 2014, 23:29:02 »
Ich stehe den FA keineswegs nahe - und trotzdem finde ich es gut, dass sie den ersten BO von der FSG in Leopoldau übernehmen konnten! So soll es weitergehen (auch mit GLB und anderen Noch-Kleingruppen!). Die FSG dient heute leider immer weniger den gewerkschaftlichen Idealen, sondern setzt sich für diejenigen ein, die tatsächlich ein Unrecht (ob es nun rechtlich oder moralisch sein mag) begehen.

"Vorgesetzter griff Mitarbeiterin auf die Brüste" - ein ähnlicher Fall wird doch noch in hoher Position gebraucht, der hat grad wieder wichtige Zukunfts-Projekte, da wird man sich doch von so einer Kleinigkeit nicht aufhalten lassen! 8)
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hema

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #423 am: 05. November 2014, 00:59:56 »
Folgendes hat es nie gegeben und man würde es auch nie tolerieren, das sei ausdrücklich betont!


Vorgesetzter greift vor versammelter Mannschaft einer Mitarbeiterin lachend zwischen die Beine. Sie meldet das und zeigt ihn auch an. Sie wird versetzt, er darf bleiben, alle Zeugen leiden unter schwerstem Gedächtnisverlust. Er macht, trotz allgemein bekannter Unfähigkeit einen Schritt nach oben, über ihr weiteres Schicksal schweigt die Chronik.  8)
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Linie 41

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #424 am: 05. November 2014, 06:53:04 »
Ja, aber er war doch bei der Partei!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #425 am: 16. Dezember 2014, 11:45:58 »
Fahrscheinkontrolleur mit Messer bedroht

Bei einer Fahrscheinkontrolle in der U3-Station Schweglerstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein Mitarbeiter der Wiener Linien mit einem Messer attackiert worden. Der 51-jährige mutmaßliche Täter ist festgenommen worden.

Der 51-Jährige sollte bei der routinemäßigen Kontrolle seinen Fahrschein herzeigen. Der Mann weigerte sich allerdings, versetzte laut Angaben der Polizei einem Mitarbeiter der Wiener Linien einen Stoß und flüchtete zu Fuß aus der Station.

Ein anderer Kontrolleur lief dem Mann hinterher und konnte ihn in der Stättermayergasse einholen. Plötzlich zog der 51-Jährige ein Klappmesser und führte mehrmals Stichbewegungen in Richtung des Verfolgers aus, so die Polizei.
In Geschäft festgenommen

Der Wiener-Linien-Mitarbeiter stoppte daraufhin die Verfolgung, der Mann flüchtete in ein nahegelegenes Geschäft. Die mittlerweile alarmierte Polizei nahm den Mann dort fest, er sitzt nun in Haft. Die Tatwaffe wurde sichergestellt - der mutmaßliche Täter hatte sie zuvor in einem Regal zwischen Verkaufsartikeln zu verstecken versucht.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2684663/

Ja, was läuft er ihm auch nach? :fp: Fühlte sich der Fahrscheinprüfer in seiner Ehre gekränkt? Wegen ein paar Euro Kopfgeld das Leben zu riskieren, steht irgendwie nicht in einem vernünftigen Verhältnis.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Operator

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #426 am: 16. Dezember 2014, 12:04:31 »
Fahrscheinkontrolleur mit Messer bedroht

Bei einer Fahrscheinkontrolle in der U3-Station Schweglerstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein Mitarbeiter der Wiener Linien mit einem Messer attackiert worden. Der 51-jährige mutmaßliche Täter ist festgenommen worden.

Der 51-Jährige sollte bei der routinemäßigen Kontrolle seinen Fahrschein herzeigen. Der Mann weigerte sich allerdings, versetzte laut Angaben der Polizei einem Mitarbeiter der Wiener Linien einen Stoß und flüchtete zu Fuß aus der Station.

Ein anderer Kontrolleur lief dem Mann hinterher und konnte ihn in der Stättermayergasse einholen. Plötzlich zog der 51-Jährige ein Klappmesser und führte mehrmals Stichbewegungen in Richtung des Verfolgers aus, so die Polizei.
In Geschäft festgenommen

Der Wiener-Linien-Mitarbeiter stoppte daraufhin die Verfolgung, der Mann flüchtete in ein nahegelegenes Geschäft. Die mittlerweile alarmierte Polizei nahm den Mann dort fest, er sitzt nun in Haft. Die Tatwaffe wurde sichergestellt - der mutmaßliche Täter hatte sie zuvor in einem Regal zwischen Verkaufsartikeln zu verstecken versucht.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2684663/

Ja, was läuft er ihm auch nach? :fp: Fühlte sich der Fahrscheinprüfer in seiner Ehre gekränkt? Wegen ein paar Euro Kopfgeld das Leben zu riskieren, steht irgendwie nicht in einem vernünftigen Verhältnis.
Vielleicht gibt es eine Prämie gegen Personen, welche einen W.L. Mitarbeiter attakieren! 8)

Klingelfee

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #427 am: 16. Dezember 2014, 12:07:30 »
Fahrscheinkontrolleur mit Messer bedroht

Bei einer Fahrscheinkontrolle in der U3-Station Schweglerstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein Mitarbeiter der Wiener Linien mit einem Messer attackiert worden. Der 51-jährige mutmaßliche Täter ist festgenommen worden.

Der 51-Jährige sollte bei der routinemäßigen Kontrolle seinen Fahrschein herzeigen. Der Mann weigerte sich allerdings, versetzte laut Angaben der Polizei einem Mitarbeiter der Wiener Linien einen Stoß und flüchtete zu Fuß aus der Station.

Ein anderer Kontrolleur lief dem Mann hinterher und konnte ihn in der Stättermayergasse einholen. Plötzlich zog der 51-Jährige ein Klappmesser und führte mehrmals Stichbewegungen in Richtung des Verfolgers aus, so die Polizei.
In Geschäft festgenommen

Der Wiener-Linien-Mitarbeiter stoppte daraufhin die Verfolgung, der Mann flüchtete in ein nahegelegenes Geschäft. Die mittlerweile alarmierte Polizei nahm den Mann dort fest, er sitzt nun in Haft. Die Tatwaffe wurde sichergestellt - der mutmaßliche Täter hatte sie zuvor in einem Regal zwischen Verkaufsartikeln zu verstecken versucht.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2684663/

Ja, was läuft er ihm auch nach? :fp: Fühlte sich der Fahrscheinprüfer in seiner Ehre gekränkt? Wegen ein paar Euro Kopfgeld das Leben zu riskieren, steht irgendwie nicht in einem vernünftigen Verhältnis.

Das Nachlaufen muss man Relativ sehen. Ich kann jemanden nachlaufen, um ihn einzuholen, oder ich kann jemanden anchlaufen, um zu schauen, wo er hinläuft, damit man ihm dann von der Polizei festnehmen zu lassen. Und ich meine der Fahrscheinprüfer hat das zweite gemacht. Schon allein, damit andere sehen, dass man sich nicht einfach mit Drohgebärden der Anschriftenfestesllung entziehen kann.

Schließlich handelt es sich ja auch um eine Straftat, die der Fahrgast gemacht hat.

Und ich glaube, dass der KOntrollor eher das zweite gemacht hat.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #428 am: 16. Dezember 2014, 12:12:46 »
Schließlich handelt es sich ja auch um eine Straftat, die der Fahrgast gemacht hat.

Davonlaufen ist keine Straftat.
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Andi_M

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #429 am: 16. Dezember 2014, 12:39:08 »
Davonlaufen ist keine Straftat.

Aber jemanden bewusst und mit Absicht niederzustoßen (Körperverletzung bzw. versuchte Körperverletzung) und Schwarzfahren (Erschleichung von Dienstleistungen)

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #430 am: 16. Dezember 2014, 12:58:18 »
Schwarzfahren alt Tatbestand ist in Österreich zwar in § 149 StGB (Erschleichung einer Leistung) prinzipiell enthalten, allerdings greift dieser Paragraph vor Gericht nicht, wenn es keine Zutrittskontrolle zu dem Verkehrsmittel gibt (Selbstbedienungsstecke bei den ÓBB, Schaffnerlose Fahrzeuge bei den WL, nur als Spurenteiler ausgeführte "Absperrungen" zur U-Bahn.
Solange man bei einer Kontrolle dann geradeaus sagt, dass man keinen Fahrschein hat, täuscht man niemanden und erschleicht sich daher auch nichts. Somit bleibt das Ganze maximal ein Verwaltungsdelikt (die Mehrgebühr der WL ist keine Verwaltungsstrafe).
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #431 am: 16. Dezember 2014, 15:02:37 »
Davonlaufen ist keine Straftat.

Aber jemanden bewusst und mit Absicht niederzustoßen (Körperverletzung bzw. versuchte Körperverletzung) und Schwarzfahren (Erschleichung von Dienstleistungen)

Es wurde niemand niedergestoßen, sondern nur jemand angerempelt. Das ist, so verdutzt der Angerempelte danach auch sein mag und so unangenehm es auch ist, keine Straftat und auch keine versuchte Begehung einer solchen.
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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #432 am: 16. Dezember 2014, 18:07:16 »
Nun wird es aber interessant: Wenn ich jemanden (z.B. wie kürzlich) in der U-Bahn anremple und der fällt blöderweise aufs Gleis, so ist das keine Straftat? Derjenige Rempler wurde damals aber sehr wohl verfolgt und angezeigt...

95B

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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #433 am: 16. Dezember 2014, 18:11:39 »
Nun wird es aber interessant: Wenn ich jemanden (z.B. wie kürzlich) in der U-Bahn anremple und der fällt blöderweise aufs Gleis, so ist das keine Straftat?

Wenn das Anrempeln unabsichtlich erfolgt, wird die Sache erst durch das Ergebnis zur Straftat (fahrlässige Körperverletzung). Hätte er ihn nur so gerempelt, dass er nicht aufs Gleis fällt, wäre das keine Straftat (kommt im Gedränge auf einem vollen Bahnsteig wohl dutzendfach vor, dass fremde Leute einander unabsichtlich anrempeln).

Was anderes ist es wiederum, wenn der Rempler mit der Absicht erfolgt, den anderen in den Gleistrog zu befördern. Dann ist es je nach Ausgang eine der Spielarten von Körperverletzung mit oder ohne Zusatz "versucht". Und genau von diesen Unterschieden leben Rechtsanwälte. 8)
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Re: Übergriffe auf Mitarbeiter
« Antwort #434 am: 16. Dezember 2014, 18:11:50 »
Nun wird es aber interessant: Wenn ich jemanden (z.B. wie kürzlich) in der U-Bahn anremple und der fällt blöderweise aufs Gleis, so ist das keine Straftat? Derjenige Rempler wurde damals aber sehr wohl verfolgt und angezeigt...
Ich würde sagen, das ist möglicherweise eine fahrlässige Körperverletzung. In der U-Bahn rempelt man eben niemanden an, sondern bewegt sich vorsichtig, wenn daneben eine gefährliche Grube liegt.

Zwischen anzeigen (jede Straftat muss angezeigt werden!) und verurteilt werden ist dann ja auch noch ein Unterschied. Wenn der Angerempelte keine gesundheitlichen Schäden davonträgt (außer paar Kratzer), weil die U-Bahn ihn nicht überfährt, geht man eh straffrei aus.

Das trifft aber nur auf den von dir genannten Fall zu. Wenn ein Schwarzfahre einen Kontrollor anrempelt, um sich der Kontrolle zu entziehen, dann ist das natürlich nicht fahrlässig.
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