Autor Thema: Bau der Station Frankhplatz  (Gelesen 36171 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7780
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #30 am: 24. Juli 2019, 15:11:53 »
Natürlich wäre der Bogen möglich, die U2 würde dann nicht wie die U3 direkt nach dem Volkstheater abbiegen.
Ich meinte eigentlich den "90-Grad-Bogen" zwischen Neubaugasse und Pilgramgasse. Das wäre zumindest laut Karte sehr eng, es sei denn man lässt die Station Neubaugasse aus und führt die U2 auf direktem Weg runter ins Wiental. Dann ginge aber die Erschließung des zentralen 6. und 7. Bezirks komplett verloren.

Die Tunnelabschnitte in sehr großer Tiefe braucht man sowieso jetzt auch. Klar sind das dann ein paar Meter mehr Tunnel - nur wie gesagt: Wenn man so viel Geld vergräbt, sollte man es gscheit machen. Wenn man mit dem Kostenargument kommt, müsste man die U2/U5 gleich lassen (was ja auch besser wäre) :lamp:
Das sind halt nicht nur ein paar Meter zusätzlicher Tunnel, sondern geschätzt eher 1 km mehr. Das macht dann schon einen gewaltigen Preisunterschied, bei dem man sich die Frage stellen muss, ob dieser wirklich im Kosten-Nutzen-Verhältnis steht.

Dass eigentlich das ganze Ausbauprojekt für die Stadt zu teuer und daher zu hinterfragen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Mh, der Bogen über die Gußriegelstraße ist natürlich die direkteste Variante ;)
Ich glaube es war offensichtlich, dass ich mich auf den ersten Bauabschnitt (Matzleinsdorfer Platz - Schottentor) bezogen habe. Da hat man sich offensichtlich für die kürzeste und direkteste Strecke entschieden. Der Bogen draußen bei der Gußriegelstraße erfüllt halt eine besondere Erschließungsfunktion, ähnlich wie der große Bogen von der Aspernstraße über Hausfeldstraße und Aspern Nord in die Seestadt.

Erstens müsste es nicht unter der U3 sein, zweitens: Wieso sollte es schwieriger sein, unter dem Ring eine Station zu bauen als unter bebautem Gebiet?
Wo, wenn nicht in Tieflage unter der U3, sollte man sie denn sonst errichten, damit die Umsteigewege nicht riesig und völlig unattraktiv werden?

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5297
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #31 am: 25. Juli 2019, 23:07:25 »
Natürlich wäre der Bogen möglich, die U2 würde dann nicht wie die U3 direkt nach dem Volkstheater abbiegen.
Ich meinte eigentlich den "90-Grad-Bogen" zwischen Neubaugasse und Pilgramgasse. Das wäre zumindest laut Karte sehr eng, es sei denn man lässt die Station Neubaugasse aus und führt die U2 auf direktem Weg runter ins Wiental.
Sagt ja niemand, dass die U2 dann direkt parallel unter der U3 liegen muss. Sie kann sie ja auch kreuzen, dann liegt der Bogen weiter nördlich und ist dann garantiert nicht mehr zu eng.

Das sind halt nicht nur ein paar Meter zusätzlicher Tunnel, sondern geschätzt eher 1 km mehr. Das macht dann schon einen gewaltigen Preisunterschied, bei dem man sich die Frage stellen muss, ob dieser wirklich im Kosten-Nutzen-Verhältnis steht.

Ich finde es mittlerweile bewundernswert, wie sehr du Gegenargumente gegen meine (zugegebenermaßen recht wenig durchüberlegte) Idee suchst.
Ein wirkliches Argument für die aktuell in Bau kommende Linienführung gegenüber dem Vorschlag konntest du aber nicht bringen, nur irgendwelche angenommenen oder geschätzten Gegenargumente. :-[ Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Wie dem auch sei, die Linienführung müsste natürlich genauer untersucht werden (besonders die Unterquerung des Parlaments, aber auch den Radius bei der Neubaugasse sowie die Steigungsverhältnisse), aber so ungefähr halte ich es für realistisch. Diese Linienführung wäre grob gerechnet 0,5 km kürzer als die nun zur Ausführung kommende Variante.

Wo, wenn nicht in Tieflage unter der U3, sollte man sie denn sonst errichten, damit die Umsteigewege nicht riesig und völlig unattraktiv werden?
Nochmals, parallel :lamp:

Signalabhängigkeit

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 734
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #32 am: 26. Juli 2019, 07:50:00 »
Wie kommst du darauf dass deine skizzierte Linienführung um 0,5 km kürzer wäre? Die wäre keine 100 m kürzer.

Der Bogen nördlich der Mahü ist sowieso zu eng.

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #33 am: 26. Juli 2019, 09:40:20 »
Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.

Unterm Rathauspark ist eine Tiefgarage, da kannst keine U-Bahn bauen.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7780
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #34 am: 26. Juli 2019, 10:12:21 »
Sagt ja niemand, dass die U2 dann direkt parallel unter der U3 liegen muss. Sie kann sie ja auch kreuzen, dann liegt der Bogen weiter nördlich und ist dann garantiert nicht mehr zu eng.
Bei der von dir skizzierten Variante wäre die U2 bei der Neubaugasse aber "parallel" zur U3 und müsste dort dann einen ziemlich engen Bogen machen, um weiter Richtung Pilgramgasse zu kommen. Ich kann natürlich genauso wie du nur spekulieren, aber ich glaube, dass dieser Bogen technisch sehr schwierig wäre.

Ich finde es mittlerweile bewundernswert, wie sehr du Gegenargumente gegen meine (zugegebenermaßen recht wenig durchüberlegte) Idee suchst.
Ein wirkliches Argument für die aktuell in Bau kommende Linienführung gegenüber dem Vorschlag konntest du aber nicht bringen, nur irgendwelche angenommenen oder geschätzten Gegenargumente. :-[ Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.
Sie ist sehr direkt und kommt ohne engere Bögen aus, Fahrkomfort und Fahrgeschwindigkeit werden auf dieser Strecke entsprechend hoch sein. Es ist vermutlich aus Kosten-Nutzen-Sicht die günstigste Variante, bei der die wenigsten Hindernisse zu erwarten sind. Bei deinem Vorschlag müsste mit der Universtät, dem Rathausplatz und dem Parlament sehr viel höchstsensibles Gebiet unterfahren werden, von dem die U-Bahn-Planer sicher nicht ohne Grund lieber die Finger lassen. Außerdem hat der Friedrich-Schmidt-Platz hinter dem Rathaus, soweit ich weiß, auch baustrategische Gründe. Er ist im gesamten Umkreis der einzige größere Platz, der historisch nicht wertvoll ist und wo sich problemlos die tiefe Baugrube und die erforderlichen Versorgungsschächte errichten lassen.

Es gibt sicher noch zahlreiche weitere Gründe, die für die nun umgesetzte Variante sprechen. Die kann aber nur einer der zuständigen Experten von der Verkehrsplanung erörtern, dazu fehlen mir leider die Kompetenz und auch der nötige Einblick in das Projekt. Es gehört eben viel mehr dazu, als einen Strich auf dem Stadtplan zu zeichnen. Am Ende ist es ein Abwägen von Pro und Contra und man muss auch immer Kompromisse eingehen.

Nochmals, parallel :lamp:
Egal wie, die U3 muss auf jeden Fall unterfahren werden. Wenn ich mir die örtlichen Begebenheiten beim Volkstheater vor Augen führe, ist dort nicht sehr viel Platz. Das bestehende Verkehrsbauwerk ist jetzt schon ein verwinkeltes Flickwerk, weil die Seitenbahnsteige der alten Ustrab nicht sonderlich kompatibel mit dem Mittelbahnsteig der U3 sind. Dort noch eine dritte U-Bahn-Linie, inklusive Zu- und Abgängen, unterzubringen, wäre auf jeden Fall eine sehr große Herausforderung.

darkweasel

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3707
  • Kompliziertdenker
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #35 am: 26. Juli 2019, 17:30:12 »
Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.
Und was um Himmels Willen soll das bringen, den Stationsabstand zwischen Volkstheater und Neubaugasse von zwei Linien bedienen zu lassen? Wenn man schon einen neuen Tunnel bohrt, sollte der doch möglichst viele neue Relationen erschließen und möglichst keine bestehenden duplizieren.

38ger

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2820
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #36 am: 26. Juli 2019, 17:32:01 »
Was man machen hätte können wäre, dass man die Station Rathaus so anlegt, dasss man die Aufgänge einerseits zur Josefstädter Straße und andererseits zur Lerchenfelder Straße hin orientiert. Damit hätte man die U2 immerhin an 2, 46, 49 (letztere so halbwegs) und U3 angebunden. Wenn man den 48A auch unbedingt anbinden will, dann führt eigentlich kein Weg an der ursprünglich geplanten Station zwischen Rathaus und "Neubaugasse" (so die Station dann noch so heißen wird) vorbei. Eine U-Bahn-Linie, welche von Neubaugasse zum Volkstheater und von Ring (Volkstheater) zum Schottentor führt käme mir doch recht sinnbefreit vor bzw. würde wohl auch zur Reduktion von Straßenbahnlinien am Ring führen (Schottenring-Schottenror-Ring/Volkstheater).

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7780
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #37 am: 26. Juli 2019, 18:48:10 »
Und was um Himmels Willen soll das bringen, den Stationsabstand zwischen Volkstheater und Neubaugasse von zwei Linien bedienen zu lassen? Wenn man schon einen neuen Tunnel bohrt, sollte der doch möglichst viele neue Relationen erschließen und möglichst keine bestehenden duplizieren.
Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Zwischen Volkstheater und Neubaugasse wäre das eine Parallelführung zwischen U2 und U3. :o

Wenn man den 48A auch unbedingt anbinden will, dann führt eigentlich kein Weg an der ursprünglich geplanten Station zwischen Rathaus und "Neubaugasse" (so die Station dann noch so heißen wird) vorbei.
Es gibt Ideen, den 48A bis zur Station Rathaus zu führen. Ob das sinnvoll ist, kann man natürlich diskutieren.

T1

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 5297
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #38 am: 26. Juli 2019, 20:06:41 »
Na bitte, mit diesen Rückmeldungen kann man schon mehr anfangen:

Wie kommst du darauf dass deine skizzierte Linienführung um 0,5 km kürzer wäre? Die wäre keine 100 m kürzer.
Ähm, da hab ich beim Abtippen einen Schaß draht und das Komma verwechselt. Ich bin bei der Überschlagsrechnung auf 50m Differenz gekommen, hab mich aber um ein Komma verschaut. Egal, auf jeden Fall ist die Strecke keinen Kilometer länger, wie vermutet ;)

Der Bogen nördlich der Mahü ist sowieso zu eng.
Sagt ja niemand, dass die U2 dann direkt parallel unter der U3 liegen muss. Sie kann sie ja auch kreuzen, dann liegt der Bogen weiter nördlich und ist dann garantiert nicht mehr zu eng.
Bei der von dir skizzierten Variante wäre die U2 bei der Neubaugasse aber "parallel" zur U3 und müsste dort dann einen ziemlich engen Bogen machen, um weiter Richtung Pilgramgasse zu kommen. Ich kann natürlich genauso wie du nur spekulieren, aber ich glaube, dass dieser Bogen technisch sehr schwierig wäre.
Bitte den eingezeichneten Bogen nicht zu genau nehmen – ich habe das gestern schnell zusammengeschustert, man kann den Bogen natürlich auch weiter machen, das geht sich schon aus – sogar die U3 schafft daneben zwei 45°-Bögen zur MaHü. :lamp:

Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.

Unterm Rathauspark ist eine Tiefgarage, da kannst keine U-Bahn bauen.
Wer sagt das? Unter dem Friedrich-Schmidt-Platz ist auch eine Garage, am Schottentor sowieso.

Sie ist sehr direkt und kommt ohne engere Bögen aus, Fahrkomfort und Fahrgeschwindigkeit werden auf dieser Strecke entsprechend hoch sein. Es ist vermutlich aus Kosten-Nutzen-Sicht die günstigste Variante, bei der die wenigsten Hindernisse zu erwarten sind. Bei deinem Vorschlag müsste mit der Universtät, dem Rathausplatz und dem Parlament sehr viel höchstsensibles Gebiet unterfahren werden, von dem die U-Bahn-Planer sicher nicht ohne Grund lieber die Finger lassen.
So eng wären die Bögen nicht, dass es geschwindigkeitsmäßig einen Unterschied macht. Die Universität wird sowieso unterfahren, dazu kommen viele Wohnbauten, die ebenso sensibel sind. Das einzige, was ich mir bei meinem Vorschlag als sensibler einreden lasse, ist das Parlament. Aber bei der U2 war ja auch ein US-Gebäude "im Weg". Eine U-Bahn kann man ziemlich unter allem bauen, eher sind geologische Gründe ausschlaggebend, die ich aber nicht beurteilen kann. Nachdem aber eine untersuchte Variante ähnlich war, vermute ich, dass hier die Probleme nicht so gewaltig wären.

Außerdem hat der Friedrich-Schmidt-Platz hinter dem Rathaus, soweit ich weiß, auch baustrategische Gründe. Er ist im gesamten Umkreis der einzige größere Platz, der historisch nicht wertvoll ist und wo sich problemlos die tiefe Baugrube und die erforderlichen Versorgungsschächte errichten lassen.
Egal ob historisch wertvoll oder nicht, man kann alles wieder herstellen. War nicht auch der Michaelerplatz eine riesige Grube?
Es gibt sicher noch zahlreiche weitere Gründe, die für die nun umgesetzte Variante sprechen. Die kann aber nur einer der zuständigen Experten von der Verkehrsplanung erörtern, dazu fehlen mir leider die Kompetenz und auch der nötige Einblick in das Projekt. Es gehört eben viel mehr dazu, als einen Strich auf dem Stadtplan zu zeichnen. Am Ende ist es ein Abwägen von Pro und Contra und man muss auch immer Kompromisse eingehen.
Es gibt bei solchen Projekten nicht nur eine Abwägung von pro und contra, sondern mehrere (technische Machbarkeit, Finanzierung, Erschließung,... – wir können nur einen Teil davon hier durchdenken) und dazu noch politische und persönliche Wünsche der involvierten Politiker oder fachlichen Entscheidungsträger. Das heißt aber nicht, dass Alternativvorschläge alle sinnlos oder nicht machbar sind. Wie wir alle wissen, wird in Wien sehr viel deshalb gemacht, weil es immer so schon war – und so kommt es halt auch immer wieder zu Entscheidungen, die nicht immer unbedingt die einzige richtige sind. Und vor so einer stehen wir meiner Meinung nach, darum ist es durchaus legitim, sich Gedanken zu machen.

Zitat
Nochmals, parallel :lamp:
Egal wie, die U3 muss auf jeden Fall unterfahren werden. Wenn ich mir die örtlichen Begebenheiten beim Volkstheater vor Augen führe, ist dort nicht sehr viel Platz. Das bestehende Verkehrsbauwerk ist jetzt schon ein verwinkeltes Flickwerk, weil die Seitenbahnsteige der alten Ustrab nicht sonderlich kompatibel mit dem Mittelbahnsteig der U3 sind. Dort noch eine dritte U-Bahn-Linie, inklusive Zu- und Abgängen, unterzubringen, wäre auf jeden Fall eine sehr große Herausforderung.
Ja, die U3 kann aber auch bei der Neubaugasse unterfahren werden. Wo am Volkstheater wenig Platz sein sollte, verstehe ich nicht ganz – was liegt denn paralell zur U3? Wenn man sich übrigens die Schnitte der anderen Stationen anschaut, glaube ich nicht, dass es eine sehr große Herausforderung ist. Klar, es ist nicht ganz trivial, aber komplizierter als die Pilgramgasse (Unterquerung Wienfluss!) dürfte es nicht werden.

Um ein wenig besser darlegen zu könne, was ich meine, habe ich das mal kurz skizziert.
Und was um Himmels Willen soll das bringen, den Stationsabstand zwischen Volkstheater und Neubaugasse von zwei Linien bedienen zu lassen? Wenn man schon einen neuen Tunnel bohrt, sollte der doch möglichst viele neue Relationen erschließen und möglichst keine bestehenden duplizieren.
Und was um Himmels Willen soll das bringen, den Stationsabstand zwischen Volkstheater und Neubaugasse von zwei Linien bedienen zu lassen? Wenn man schon einen neuen Tunnel bohrt, sollte der doch möglichst viele neue Relationen erschließen und möglichst keine bestehenden duplizieren.
Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Zwischen Volkstheater und Neubaugasse wäre das eine Parallelführung zwischen U2 und U3. :o
Und was ist per se so schlimm an einer Parallelführung? ??? Durch diese erschließt man immer noch mehr als durch eine Führung übers Rathaus.

Eine U-Bahn-Linie, welche von Neubaugasse zum Volkstheater und von Ring (Volkstheater) zum Schottentor führt käme mir doch recht sinnbefreit vor bzw. würde wohl auch zur Reduktion von Straßenbahnlinien am Ring führen (Schottenring-Schottenror-Ring/Volkstheater).
Es gibt bereits jetzt eine U-Bahnlinie, die Schottenring – Schottentor – Volkstheater führt. ;) Abgesehen davon wäre es ja auch sehr sinnvoll, wenn der 71er irgendwo um den Schottentor herum Richtung 9. Bezirk abzweigen würde. Und nur weil die planenden Stellen der Wiener Linien das Straßenbahnnetz weiterhin nur als Zubringer sehen, sollte man daran nicht die Netzplanung aufhängen.

Aber mich würde interessieren, was ihr (das tut ihr anscheinend) als Vorteil seht, wenn man den Knoten – wie geplant – zum Rathaus legt und dafür an einem Umsteigeknoten mit vielen Zielen vorbei fährt. Ich halte es für wenig sinnvoll, die Knoten der Oberfläche von denen des Untergrunds zu trennen, besonders dann, wenn es an dem neugeschaffenen Knoten wenig gibt. Und auch wenn dafür vereinzelte Argumente sprechen (Entlastung Volkstheater), würde es mich interessieren, ob ihr diese (meiner Meinung nach) nebensächlichen Punkte wirklich als überwiegend betrachtet.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #39 am: 26. Juli 2019, 21:22:21 »
Aber mich würde interessieren, was ihr (das tut ihr anscheinend) als Vorteil seht, wenn man den Knoten – wie geplant – zum Rathaus legt und dafür an einem Umsteigeknoten mit vielen Zielen vorbei fährt. Ich halte es für wenig sinnvoll, die Knoten der Oberfläche von denen des Untergrunds zu trennen, besonders dann, wenn es an dem neugeschaffenen Knoten wenig gibt. Und auch wenn dafür vereinzelte Argumente sprechen (Entlastung Volkstheater), würde es mich interessieren, ob ihr diese (meiner Meinung nach) nebensächlichen Punkte wirklich als überwiegend betrachtet.

Ein wirklich großzügiger Neubau eines "Knoten Bellaria" hätte schon was, darüber hinaus müsste man ja gar nicht die Neubaugasse anfahren, weil man ja eben da in die U3 umsteigen kann. Man kann dann ja recht geradlinig zur Pilgramgasse weiter. Und nachdem die neue U2 außer Bacherplatz eh keine neuen Stationen hat, ist eigentlich wurscht, was man (nicht) anbindet... Ein kompletter Neubau der Station Volkstheater (incl. sinnvoller Anordnung der alten U2-Bahnsteige) wäre halt maßlos teuer. Mir kommt bei dieser U-Bahn-Linie allerdings eh die Liedzeile in den Sinn, "er weiß zwar ned wo er hin will, dafür ist er aber schneller dort"...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

38ger

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2820
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #40 am: 27. Juli 2019, 00:48:48 »
Schottentor - Schottentor - Volkstheater ist aber eteas anderes als Schottenring - Schottentor - Ring, Volkstheater. Während die derzeitige U2-Station das Museumsquartier erschließt, erschließt Ring, Volkstheater den Volksgarten.
Bei Ring, Volkstheater hat man ja auch keine U2. Ein Knoten "Bellaria", wie von tramway.at angedacht wäre aber wohl dort - dann müsste man also auch die U5 dorthin führen, damit sich ein U2/U5-Knoten ergäbe.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #41 am: 27. Juli 2019, 09:08:31 »
Schottentor - Schottentor - Volkstheater ist aber eteas anderes als Schottenring - Schottentor - Ring, Volkstheater. Während die derzeitige U2-Station das Museumsquartier erschließt, erschließt Ring, Volkstheater den Volksgarten.
Bei Ring, Volkstheater hat man ja auch keine U2. Ein Knoten "Bellaria", wie von tramway.at angedacht wäre aber wohl dort - dann müsste man also auch die U5 dorthin führen, damit sich ein U2/U5-Knoten ergäbe.

Nein, ich meinte etwa so, um bahnsteiggleiche Übergänge zu schaffen, mit komplettem Neubau der ganzen Station. Aber wie gesagt, das ist reine amateurhafte und völlig unrealistische Spinnerei.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #42 am: 27. Juli 2019, 09:48:43 »
Nein, ich meinte etwa so, um bahnsteiggleiche Übergänge zu schaffen, mit komplettem Neubau der ganzen Station. Aber wie gesagt, das ist reine amateurhafte und völlig unrealistische Spinnerei.
Da gebe ich dir vollkommen recht.

Denn bei dieser Version müsste man nicht nur zumindest das Richtungsgleis Ottakring der U3 zwischen Herrengasse und Neubaugasse neu bauen,sondern würde auch die einzige Überleitstelle zwischen Westbahnhof und Rochusgasse verlieren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Signalabhängigkeit

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 734
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #43 am: 27. Juli 2019, 09:55:48 »
Dann belässt man halt die U3 in der mitte und fährt mit der U2 außen.  ???

fr3

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 417
Re: Bau der Station Frankhplatz
« Antwort #44 am: 27. Juli 2019, 11:43:25 »
Ein Bündeln von U2, U3 und U5 in einem einzigen Umsteigknoten (Volkstheater/Bellaria) wäre auch betrieblich ungünstig, da der Fahrgastwechsel an den Stationen wesentlich stärker wäre. In diesem Fall kämen auch noch die Oberflächenlinien dazu. Gibt es in einer Station maximal eine Umsteigrelation zu einer anderen U-Bahnlinie, verteilt sich der Fahrgastfluss besser. Nicht zuletzt sehe ich hinter der jetzigen Lösung Frankhplatz-Rathaus-Schottentor die Absicht, den (gordischen) Knoten Schottentor zu entbündeln.