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Straßenbahn Österreich => Innsbruck => Thema gestartet von: Halbstarker am 21. August 2021, 14:24:46

Titel: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Halbstarker am 21. August 2021, 14:24:46
Wie viel Mühe und Herzblut in der Restaurierung dieses in Österreich einmaligen Fahrzeugs steckt, kann man hier (https://www.tmb.at/fahrzeuge/triebwagenserie-60-ivb#c110) lesen. Am Samstag, den 9. Mai 2009 erfolgte das offizielle Rollout des restaurierten Triebwagen 60.

Mit etwas Verspätung (der Film war so lange beim Entwickeln >:D) hier die Bilder von diesem Event:
Am Hbf. stieg ich zu. Irgendetwas (Schaltwerk, Feinregler?) schien damals noch nicht so perfekt zu funktionieren. Der normalerweise für sein seidenweiches Anfahren bekannte Wagen machte beim Wegfahren einen Bocksprung, als würde man ruckartig gleich eine Fahrstufe Mitte Serie 'reinknallen. Das ging auch nicht lange gut, denn auf Höhe des Westbahnhofes wurde der Triebwagen 60 untauglich.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Helga06 am 21. August 2021, 17:06:32
Mit dem 60er bin ich noch als Fahrgast im Liniendienst gefahren, lang ist es her.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 21. August 2021, 21:17:13
Wie immer hervorragende Bilder, danke Wolfgang! In diesem Fall von dem Innsbrucker Straßenbahnwagen, den ich seit jeher bei weitem am interessantesten finde. Irgendwo bin ich an jenem Tag 2009 ebenfalls fotografierend in der Gegend herumgehirscht.

Weil die "Littorina" als letzte Betriebsfähige ihrer Art (das einzige weitere Exemplar, ex Genua 900, existiert m.W. nicht betriebsfähig in Museum zu Santo Stefano di Magra) gleichermaßen wertvoll wie auch zickig ist, zeigt sie sich nur äußerst selten außerhalb ihres Habitats am Pater-Reinisch-Weg und hat noch nicht mal das gesamte Stadtnetz befahren. 
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: RABe am 21. August 2021, 23:38:43
[attach=2]2018 auf Linie 3 unvergeßlich! Danke TMB.[attach=1]
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2021, 23:46:45
Wow, ein wunderschönes Fahrzeug.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: 4498 am 23. August 2021, 07:47:27
Wie hat der seinerzeit mit hinterlegendem Stromabnehmer E-Weichen geschaltet?
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Ferry am 23. August 2021, 09:22:58
Auf einigen Fotos ist noch O-Busleitung zu erkennen. Ich dachte, es gäbe in Innsbruck keinen O-Bus mehr? Oder gibt es eine Museumsstrecke?
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Halbstarker am 23. August 2021, 09:40:45
Nein. Der Obusbetrieb war damals bereits stillgelegt. Aus finanztechnischen Gründen (!) blieben die Oberleitungen noch jahrelang hängen.

Wie immer hervorragende Bilder, danke Wolfgang!

Gern geschehen!

(das einzige weitere Exemplar, ex Genua 900, existiert m.W. nicht betriebsfähig in Museum zu Santo Stefano di Magra)

Die Genueser waren allerdings Gelenkwagen, aber technisch fast identisch mit dem TW 60. Das hat auch den TMB bei der Restaurierung geholfen, wie man in dem von mir verlinkten Artikel lesen kann.
Irgendwann, wenn ich beim Scannen zu den CH-Bildern komme, kommt auch Neuchâtel 1976 dran. ;)

Weil die "Littorina" als letzte Betriebsfähige ihrer Art (...) gleichermaßen wertvoll wie auch zickig ist, ...

Da sagst es!
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Linie106 am 23. August 2021, 14:48:56
Die Genueser waren allerdings Gelenkwagen,

Nein, die Tranvia Genova hatte auch normale Triebwagen wie den Innsbrucker, zumindest spuckt die Google Bildsuche dazu u.a. diese Bilder aus

http://www.clamfer.it/10_Tram/DisegniTram/Foto%206a.jpg
http://www.clamfer.it/10_Tram/DisegniTram/Foto%206b.jpg
http://www.amicidipontecarrega.it/wp-content/uploads/2019/05/Autunno-1966-Viale-brigate-Bisagno.jpg
http://www.treniebinari.it/treniebinari/tram/immagini/dismesse-liguria/genova/genova-piazza-rismondo-via%20pastorino-1961.jpg

der Zustand des Museumswagens 900 könnte auch besser sein.
https://www.flickr.com/photos/132856558@N08/35278323132/in/album-72157682299240314/
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Halbstarker am 23. August 2021, 15:14:48
Ah, interessant. Aber die ex-Genueser in Neuchâtel waren definitiv Gelenkwagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Strassenbahn_Neuenburg#Fahrzeuge).
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Tramwayhüttl am 29. August 2021, 13:57:53
Wahnsinn, was man vor/im Krieg da tramwaybautechnisch schon drauf hatte!
In Deutschland/Österreich bewegte man sich mehrheitlich noch in knarzenden Holzkisten fort, die technisch größtenteils irgendwo vor dem ersten Weltkrieg stehen geblieben waren, während man in Italien schon mit Design- und Ausstattungsmerkmalen aufwartete, welche bei uns erst 20 Jahre später langsam Einzug fanden...
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Halbstarker am 29. August 2021, 16:45:01
Ja! Da brauchst Du Dir nur die PCC-Triebwagen aus den USA der 30er Jahre anzuschauen.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: T1 am 29. August 2021, 17:17:30
Es wäre interessant, was die verschiedenen Waggonbaufabriken der Monarchie entwickelt hätten, wäre der 1. Weltkrieg nicht passiert…
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: 95B am 29. August 2021, 18:03:01
Es wäre interessant, was die verschiedenen Waggonbaufabriken der Monarchie entwickelt hätten, wäre der 1. Weltkrieg nicht passiert…

Gute Frage! Ich stelle mir vor, dass man mit dem Maximum-Drehgestell weiter experimentiert und so nach und nach auch herkömmliche Drehgestell-Vierachser herausbekommen hätte (allerdings im Gegensatz zum PCC wohl mit normalem Fahrschalter und Einrichtungen für Beiwagenbetrieb). Möglicherweise hätte sich als Standardform dann ein Vierachser-Dreiwagenzug etabliert, der von der Kapazität her einer modernen DÜWAG-Garnitur ebenbürtig gewesen wäre. Vielleicht wäre also der klassische Gelenkwagen, wie wir ihn alle kennen und schätzen, nie entstanden. Mit dem Aufkommen moderner Elektrotechnik wäre es dann nur mehr ein logischer Schritt gewesen, aus diesem Vierachser-Konzept auch Stadtbahn- und U-Bahn-Fahrzeuge abzuleiten.

Von der Formensprache her war der Kasten eines M die höchste Entwicklungsstufe bei den Holzkastenwägen. Eine Adaptierung auf Stahlkasten wäre eventuell ähnlich wie bei den Ideen zum deutschen Einheitswagen verlaufen. Nach dem 2. Weltkrieg (angenommen, durch die bisherigen Entwicklungen hätte DÜWAG nicht groß werden können) hätte man sich möglicherweise an Formen aus dem Autobusbau orientiert – ein schauderhafter Gedanke, dass moderne Straßenbahnen der 1950er und 1960er vielleicht wie die Lissaboner Caixotes ausgeschaut hätten! Der N1 ist ja auch ein wenig in diese Richtung abgedriftet.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: fr3 am 30. August 2021, 14:36:37
Wahnsinn, was man vor/im Krieg da tramwaybautechnisch schon drauf hatte!
In Deutschland/Österreich bewegte man sich mehrheitlich noch in knarzenden Holzkisten fort, die technisch größtenteils irgendwo vor dem ersten Weltkrieg stehen geblieben waren, während man in Italien schon mit Design- und Ausstattungsmerkmalen aufwartete, welche bei uns erst 20 Jahre später langsam Einzug fanden...
Die italienische Fahrzeugindustrie war besonders in den 1930ern und 1940ern besonders innovativ. Die technischen Neuerungen beschränkten sich keineswegs nur auf Design- und Ausstattungsmerkmale. Bereits 1938, also etwas mehr als ein Jahrzehnt nach dem Wiener N bzw M wurde in Rom der erste Gelenktriebwagen im modernen Sinn entwicklet, welcher schliesslich gut ein halbes Jahrhundert lang den Straßenbahnbau in Europa kennzeichnete.

Das von Mario Urbinati, dem damaligen technischen Direktor der Straßenbahn in Rom entwickelte Drehgestell mit Gelenkfunktion für die darauf lagernden beiden Wagenkästen war zunächst ein Patent von Stanga in Padua und wurde später auch von Düwag angewandt (ebenso von Tatra, soweit mir bekannt). Nach Innsbruck kamen die Gelenktriebwagen nach dem Prinzip Urbinati jedoch erst viel später, nämlich als Lizenzbauten von Düwag in den 1960ern (?).

Die Originalwagen in Rom wurden in 12 Stück produziert und waren bis 1980 in Betrieb. Drei Stück sind erhalten geblieben, einer in Rom im Museum bei Piramide (meine Fotos unten), einer im Museum in Colonna bei Rom und einer in Turin, der dort betriebsfähig aufgearbeitet werden soll. Die ab 1946 gebaute Nachfolgeserie ist zum Teil bis heute in Rom in Betrieb. Die Steuerung des Antriebs der ersten Serie efolgte übrigens über ein Fußpedal.
Technische Beschreibung der Giostra Urbinati (auf Italienisch): Link1 (http://www.tramroma.com/tramroma/rete_ext/stfer/rotabili/tecn_rot/gio_urbi.htm) Link2 (https://www.tramditorino.it/giostra_urbinati.htm)

Eine weitere technischen Neuerung stellten damals die ersten Niederflurfahrzeuge (http://www.tramroma.com/tramroma/rete_urb/tram/rotabili/urbrot_13.htm) dar, welche 1948 ebenfalls von Rom ihren Ausgang nahmen. Anders als bei den Gelenktriebwagen war ihre Konstruktion jedoch noch nicht ausgereift, so dass nur zwei Prototypen gefertigt wurden, die nach ein paar Jahren nach Mailand verkauft und dort 1966 verschrottet wurden. Die Wagen waren wegen ihrer kleinen Raddurchmesser (hinten achslose Radaufhängung) entgleisungsfreudig.

In den 1930ern waren Vierachser, Leichbau-Stahlkarosserie, Fahrgastfluss und mechanischer Türantrieb im Straßenbahnbau in Italien längst Standard. Der Trend zu Gelenktriebwagen setzte jedoch bereits früher ein und wurde durch die Notwendigkeit, Personalkosten zu sparen gefördert. Die frühen Gelenktriebwagen waren hauptsächlich Umbauten mit fix verbundenen Trieb- und Beiwagen, die einen Blasebalg-Übergang hatten, also ähnlich der Type D in Wien.

Der Triebwagen 60 aus Innsbruck dürfte jedoch eher dem ebenfalls in Italien sehr verbreitenten PCC-Konzept entstammen, welches bekanntlich aus den USA stammt. Er wurde direkt in den Straßenbahnwerkstätten in Genua entwickelt und danach bei Breda in Mailand in Serie gebaut. Baugleiche Wagen gingen nach Belgrad. Innsbruck hatte 9 Wagen bestellt, jedoch wurde wegen des Krieges nur einer ausgeliefert (siehe https://it.wikipedia.org/wiki/Tram_UITE_serie_900).

Gute Frage! Ich stelle mir vor, dass man mit dem Maximum-Drehgestell weiter experimentiert und so nach und nach auch herkömmliche Drehgestell-Vierachser herausbekommen hätte (allerdings im Gegensatz zum PCC wohl mit normalem Fahrschalter und Einrichtungen für Beiwagenbetrieb). Möglicherweise hätte sich als Standardform dann ein Vierachser-Dreiwagenzug etabliert, der von der Kapazität her einer modernen DÜWAG-Garnitur ebenbürtig gewesen wäre. Vielleicht wäre also der klassische Gelenkwagen, wie wir ihn alle kennen und schätzen, nie entstanden.
Wie erwähnt, war das Gelenkwagenkonzept der Notwendigkeit geschuldet, die Personalkosten zu senken, weil nur mehr ein Schaffner pro Wagen notwendig war.

Bilder:
1. Gelenktriebwagen Rom 1938, serie 400
2. Niederflurtriebwagen Rom 1948,  genannt "bassotte" = Dackel.
3. und 4. Gelenktriebwagen 404 im Museum Piramide in Rom, 2011.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 12. Januar 2022, 00:13:31
Ich habe zum Typ "Genua" letzten Monat diesen interessanten Artikel des Vereins FITRAM aus La Spezia zu seiner Geschichte übersetzt und auf meiner Website online gestellt.

http://forum.strassenbahn.tk/download/Trasporti-nel-Tempo-1-1_Exzerpt-Tram-Genua_DE_rev2.pdf (http://forum.strassenbahn.tk/download/Trasporti-nel-Tempo-1-1_Exzerpt-Tram-Genua_DE_rev2.pdf)

Wenn den Enthusiastinnen und Enthusiasten in La Spezia das beschriebene Langfristprojekt einer fahrfähigen Restaurierung ihres Tw "900" plus Bau einer Museumsstrecke gelingt, wäre das natürlich fantastisch. Ich glaube, das ist eine ziemliche Mammutaufgabe. Aber wenn ich mir ansehe, was die sonst schon so auf die Beine gestellt haben, könnte ich mir das schon vorstellen.

In den Weihnachtsferien habe ich selber ein bisschen zur frühen Geschichte des Tw 60 in Innsbruck recherchiert und werde dazu am Samstag vier historische Fotos, darunter ein bisher unveröffentlichtes, und ein paar vielleicht ganz interessante Informationen auf meiner Website online stellen. Ab Samstag, 15.1.2022, 20 Uhr hier im Inntram-Museum: http://www.strassenbahn.tk/inntram/photos_history.html (http://www.strassenbahn.tk/inntram/photos_history.html)

Zitat von: Halbstarker
Irgendwann, wenn ich beim Scannen zu den CH-Bildern komme, kommt auch Neuchâtel 1976 dran.

Ich freue mich schon jetzt darauf, neue Fotos aus dieser Zeit zu sehen. :)






Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: KSW am 12. Januar 2022, 07:46:34
Vielen vielen Dank für die Mühe, großartiger Artikel! :up:
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 12. Januar 2022, 19:43:33
Danke KSW, es freut mich sehr, wenn es Menschen gibt, die meine Übersetzung des Artikels von Alessandro Felici wertschätzen. Dabei spreche ich gar nicht Italienisch. Ein OCR-Scan und anschließende absatzweise Übersetzung mit Google Translate von Italienisch nach Englisch als Zwischenstufe vor der manuellen Übersetzung vom Englischen ins Deutsche und einige Plausibilitätschecks haben das ermöglicht. Trotzdem war in der ersten Version aus der "Stadt des Leuchtturms" eine "Stadt der Laternen" geworden, da hatte der Pausibilitätscheck gefehlt. :D

Zur Geschichte des Fahrzeugs und der geplanten Serie liegt aber auch immer noch einiges im Dunkeln. Ich werde mich wahrscheinlich nicht das letzte Mal damit beschäftigt haben.
Die restlichen Fahrzeuge für Innsbruck hätten übrigens dreitürige Einrichter werden sollen. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass die manchmal kolportierte These, diese wären bereits gebaut gewesen und vor einer Lieferung nach Innsbruck von Bomben zerstört worden, nicht stimmen, und auch nicht jene, dass bereits für Innsbruck gebaute Wagen nach Belgrad gegangen wären. Im Bombenkrieg zerstört wurden einige der Wagen in Belgrad. Aber da gäbe es noch viel im Detail zu klären. Vielleicht komme ich eines Tages dazu.
Zum Spekulieren reicht's aber auch jetzt: wäre es zu dieser Lieferung gekommen, dann hätte das m.E. mit ziemlicher Sicherheit Einfluss auf Innsbrucks weitere Straßenbahngeschichte gehabt, denn man hätte 15 Jahre früher mit dem Bau von Wendeschleifen beginnen müssen, und beeinflusst hätte es vermutlich auch die Beschaffung der sechs Lohner-Vierachser 1960, deren Eigenschaften als dreitürige, vierachsige "Großraum"-Einrichter der abgesagten Littorine-Serie sehr ähnelten. 
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: haidi am 12. Januar 2022, 21:36:43
Nur als Anmerkung:
https://www.deepl.com/de/translator (https://www.deepl.com/de/translator) übersetzt direkt ohne Umweg über Englisch in weitaus besserer Qualität als Google.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 12. Januar 2022, 21:51:58
Danke haidi, hab's ausprobiert, stimmt! Ist gebookmarkt.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 13. Januar 2022, 09:46:58
Wie hat der seinerzeit mit hinterlegendem Stromabnehmer E-Weichen geschaltet?

Wie mir ein Experte vom Straßenbahnmuseum gesagt hat, waren die Abstände zwischen Position des Oberleitungskontaktes und jeweiliger Weiche überall groß genug. Auch die vierachsigen Tw 1 bis 8 hatten den Bügel nicht in der Mitte und waren deshalb davon genauso betroffen.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: T1 am 20. Juli 2022, 18:36:38
Ich habe zum Typ "Genua" letzten Monat diesen interessanten Artikel des Vereins FITRAM aus La Spezia zu seiner Geschichte übersetzt und auf meiner Website online gestellt.

http://forum.strassenbahn.tk/download/Trasporti-nel-Tempo-1-1_Exzerpt-Tram-Genua_DE_rev2.pdf (http://forum.strassenbahn.tk/download/Trasporti-nel-Tempo-1-1_Exzerpt-Tram-Genua_DE_rev2.pdf)

Wenn den Enthusiastinnen und Enthusiasten in La Spezia das beschriebene Langfristprojekt einer fahrfähigen Restaurierung ihres Tw "900" plus Bau einer Museumsstrecke gelingt, wäre das natürlich fantastisch. Ich glaube, das ist eine ziemliche Mammutaufgabe. Aber wenn ich mir ansehe, was die sonst schon so auf die Beine gestellt haben, könnte ich mir das schon vorstellen.

In den Weihnachtsferien habe ich selber ein bisschen zur frühen Geschichte des Tw 60 in Innsbruck recherchiert und werde dazu am Samstag vier historische Fotos, darunter ein bisher unveröffentlichtes, und ein paar vielleicht ganz interessante Informationen auf meiner Website online stellen. Ab Samstag, 15.1.2022, 20 Uhr hier im Inntram-Museum: http://www.strassenbahn.tk/inntram/photos_history.html (http://www.strassenbahn.tk/inntram/photos_history.html)

Danke für die hochinteressanten Inhalte :)
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Halbstarker am 20. Juli 2022, 22:52:02
Ich schließe mich T1 an - besser ein spätes Feedback als gar keines!  ^-^
Mein Favorit ist dieses (http://forum.strassenbahn.tk/img/photos/history/peter-makinson/60_mariatheresienstr19680902_re_peter-makinson-1968.jpg) Bild hier.
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: Manni am 20. Juli 2022, 23:36:57
Ich bedanke mich für das Feedback mit diesem Alltagsbild des Tw 60 aus meiner Sammlung (undatiertes Chizzali-Kartenmotiv). :)
Titel: Re: Triebwagen 60 - Der "Mailänder"
Beitrag von: 95B am 21. Juli 2022, 09:18:02
Eine Straßenbahn mit abgeschnittenem Bug als Postkartenmotiv? ???