Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 115232 mal)

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Katana

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #555 am: 17. Februar 2024, 19:54:38 »
Was haben drei Linien beim Hoßplatz verloren?

Sie kommen auf dem Weg Richtung Zentrum Floridsdorf dort vorbei. (Und das tun sie auch, wenn die "Donaufeldtangente" irgendwann realisiert werden sollte.)
.Davon Red ich auch nicht. Hier mein Gedanke um den es eigentlich geht und den Katana für Blöd findet: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10144.msg442174#msg442174
Wenn ich deinen Gedanken richtig illustriert habe:
(Dateianhang Link)
Vorausgesetzt, diese Route lässt sich baulich verwirklichen: Wer aus Richtung Kagran kommend in Floridsdorf zur U6 oder S-Bahn will, und das sind lt. 95B in #543 die meisten, würde angesichts des Umwegs mit mindestens zwei zusätzlichen Stationen lieber mit dem 26er als dem 27er fahren.
Außerdem braucht man bei der Führung über den Hoßplatz keine zusätzlichen Gleise, bei der Umsetzung deiner Idee aber ca. 1,8 km. Und das nur, um den Hoßplatz nicht überzuversorgen?
Nur das der 25er dann die Donaufelderatraße nicht mehr erreicht, weil er ja dann die Donaufeldtangente, sprich er biegt beim Sportplatz in das dann verbaute Gebiet ab, ist. Und das hat mit dem Hoßplatz nichts zu tun. Sondern damit , dass der 25 er an der richtigen Haltestelle für Stammersdorf steht. Es also erst zu tragen kommt wenn er eben nicht mehr auf der Donaufelder Straße fährt. Das war mein Gedanke und steht auch genau so im Ursprungsposting. Sollte es missverständlich gewesen tut's mir leid.https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/verkehrsplanung/strassenbahn/linie25.html
Ok, ich habe übersehen, dass du vom aus der Donaufeldtangente kommenden 25er schreibst. Das ändert aber nichts Wesentliches an meinen Argumenten, nur dass der 26er als Alternative ausscheidet.
Zur Diskussion, ob der 25er nach Stammersdorf fahren soll, enthalte ich mich. Vorerst.

T1

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #556 am: 18. Februar 2024, 12:46:21 »
Sollte das Ziel nicht der sein, effizientere Streckenführungen von Straßenbahnlinien zu gewährleisten und nicht zwei (oder mehrere) Linien nahezu die selbe Strecke zu geben, die sich erst kurz vor ihren Endstationen trennen?
Wieso sollen zwei Linien, die sich am Ende kurz verzeigen, automatisch nicht effizient sein? Gerade dann, wenn die Außenäste geringer nachgefragt sind, ist das ja die effizientere Lösung, wenn der stärkste Teil durch zwei Linien abgedeckt wird.

Hauptbahnhof

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #557 am: 18. Februar 2024, 18:57:15 »
Nach seitenweise OT:

Hat das Stück Rasengleis in der Benndorfgasse (hinter dem ADEG) sämtlichen Planungsinstanzen getrotzt oder kommt dort jetzt doch auch Asphaltoberbau hin?

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #558 am: 18. Februar 2024, 19:41:24 »
Nach seitenweise OT:

Hat das Stück Rasengleis in der Benndorfgasse (hinter dem ADEG) sämtlichen Planungsinstanzen getrotzt oder kommt dort jetzt doch auch Asphaltoberbau hin?

Da kann man nur abwarten, denn egal, wie der Abschnitt in den diversen öffentlichen Plänen eingezeichnet ist. Wirklich sagen, kann man es erst, wenn das Gleis liegt.
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mad

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #559 am: 18. Februar 2024, 20:47:49 »
Und zur Führung durch die Rechte Nordbahnstraße. Diese Linienführung ist wegen der Schnellbahntarasse und er darunter liegenden U-Bahn Trasse nicht möglich. Man bekommt die notwendige Durchfahrtshöhe nicht zusammen.
Das wusste ich nicht, das ist dann natürlich sehr schade und macht so etwas tatsächlich mit vertretbarem Aufwand unmöglich.

Ich habe mir die Situation heute vor Ort angesehen, dokumentiert und im Brücken- und Tunnelplan der Stadt Wien nachgeschlagen.
Aus dem Plan ist ersichtlich, dass Schnellbahntrasse und U-Bahntrasse in vergleichbarer Relation zueinander über bzw. unter beiden Unterführungen liegen. Die exakte Höhen- und Tiefenlage der S- und U-Bahntrasse an den jeweiligen Punkten konnte ich aus dem Plan leider nicht herauslesen. Auch habe ich auf den schnellen Blick keine Beschilderung der lichten Durchfahrtshöhe bei der Schlosshofer Straße gesehen. Die Unterführung Franklinstraße ist mit 3,4m Höhe beschildert.
Bleiben die Fragen an Wissende:
  • Was ist die Mindesthöhe einer Unterführung, damit eine Straßenbahn in Wien diese durchfahren kann?
  • Wie tief geht die Oberbaukonstruktion der Schienen unter die Oberfläche - wie tief müsste man dort hinunter?
Je nach dem könnte es sich mit der Tunneldecke ausgehen oder eben auch nicht.
Der Radius für das Einbiegen ginge sich an der Kreuzung Franklin/Bessemer Fahrbachgasse wohl aus. Wie es mit dem Radius beim Neubau Ecke Schlosshofer/Bessemer Fahrbachgasse aussähe, ist natürlich wieder ein Thema für sich. Da es nur um die Verbindung in Richtung Norden geht, würde ein Gleis für das Einfädeln grundsätzlich genügen und eine elegante Wendemöglichkeit für Züge, die aus dem Donaufeld nach Floridsdorf kommen, bedeuten, ohne dass diese durch die Ferstelschleife müssten.
Ein ganz massiver Umbau in der Gegend wäre es dennoch - billig wäre so ein Unterfangen keinesfalls - betrieblich interessant und fahrgastfreundlich wäre so eine Route wohl - steht und fällt in der Machbarkeit aber mit Tunneldecke U-Bahn vs. Brückenboden S-Bahn.

Edit: Danke für die Korrektur des Gassennamens, ich bin geistig kurz falsch abgebogen.

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #560 am: 18. Februar 2024, 21:32:07 »
  • Was ist die Mindesthöhe einer Unterführung, damit eine Straßenbahn in Wien diese durchfahren kann?
  • Wie tief geht die Oberbaukonstruktion der Schienen unter die Oberfläche - wie tief müsste man dort hinunter?

Ich kann dir die beiden Fragen nicht beantworten.

Da aber die Durchfahrtshöhe mit 3,4m beschränkt ist, der Flexity mit eingefahrenen Stromabnehmer schon 3,4m hat, und man die Unterführung auf Grund der geringen Höhe zur U6 nicht tiefer legen kann (Die U6 steigt in diesem Bereich nämlich schon an) kann man dort keine Straßenbahn bauen.
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t12700

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #561 am: 18. Februar 2024, 22:13:14 »
Sowas wie das Linienbündel 40/41 braucht man echt kein zweites mal hier in Wien.
Und wo soll jetzt hier das große Problem liegen, dass man das bei 26/27 auch so lösen möchte? ::)
Ich habe die Erklärung erst zwei Beiträge vor deinem Beitrag mitgeteilt.
Sorry, das ist für mich keine Erklärung, sondern eine persönliche Meinung.

Sollte das Ziel nicht der sein, effizientere Streckenführungen von Straßenbahnlinien zu gewährleisten und nicht zwei (oder mehrere) Linien nahezu die selbe Strecke zu geben, die sich erst kurz vor ihren Endstationen trennen?
Effizient kann auch sein, zwei Linien auf einem Großteil der Strecke gemeinsam zu führen und sich so auf diesem Streckenteil ergänzen. Am Endast erschließen sich dann Gebiete, auf denen ein geringerer Takt auch ausreicht und haben somit beide ihre Daseinsberechtigung.

Katana

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #562 am: 18. Februar 2024, 23:01:06 »
  • Was ist die Mindesthöhe einer Unterführung, damit eine Straßenbahn in Wien diese durchfahren kann?
Ich weiß es auch nicht, aber die Stromstraße mit 3,7 m scheint mir schon ziemlich nieder zu sein.
Ich vermute, dass die auf deinen Bildern sichtbare Absenkung in der Schloßhofer Straße zeigt, wie weit man die Franklinstraße absenken müsste.

60er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #563 am: 18. Februar 2024, 23:16:10 »
Ich weiß es auch nicht, aber die Stromstraße mit 3,7 m scheint mir schon ziemlich nieder zu sein.
Die Hofwiesengasse ist mit 3,5 m noch niedriger.

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #564 am: 18. Februar 2024, 23:18:07 »
Ich weiß es auch nicht, aber die Stromstraße mit 3,7 m scheint mir schon ziemlich nieder zu sein.
Ich vermute, dass die auf deinen Bildern sichtbare Absenkung in der Schloßhofer Straße zeigt, wie weit man die Franklinstraße absenken müsste.

Die Unterführung in der Hofwiesengasse ist mit 3,5m gekennzeichnet. Da hört man bei jeder Durchfahrt förmlich, wie sehr der Stromabnehmer leidet.

EDIT: Zu langsam  :blank:

Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #565 am: 19. Februar 2024, 06:21:02 »
Ich weiß es auch nicht, aber die Stromstraße mit 3,7 m scheint mir schon ziemlich nieder zu sein.
Die Hofwiesengasse ist mit 3,5 m noch niedriger.

Nur sagt das auch nichts über die eigentliche Durchfahrtshöhe aus. Denn bei der Hofwiesengasse liegt die Unterführung genau im Übergang von der Ebene in die Steigung.

Da erinnere ich mich an die Unterführung Grasbergergasse, wo man gegen Ende der Unterführung zu der eigentlichen Höhenbegrenzung noch eine eigene Höhenbegrenzung für Sattelschlepper angebracht hat.

3,9m für alle und 3,3m für Sattelschlepper (Wo die Höhenangaben bitte nur als Beispiel zu sehen sind, da ich leider kein Foto von dieser Unterführung gefunden habe).  Grund war auch dort, dass unmittelbar nach der Unterführung die Grasbergergasse stark ansteigt.
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coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #566 am: 19. Februar 2024, 07:28:33 »
Bei der Unterführung Stromstraße ist mit 3,7m die Fahrdrahthöhe gemeint. Die Unterführung selbst ist etwas höher. Früher war da immer ein großes Schild mit "Fahrdrahthöhe 3,7m", wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Persönlich würde ich aber sagen, dass eine Unterführung, damit die Tram relativ ungehindert fahren kann, mindestens 4m haben sollte und zwar unter dem Fahrdraht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #567 am: 19. Februar 2024, 07:38:59 »
Der Radius für das Einbiegen ginge sich an der Kreuzung Franklin/Bessemer wohl aus. Wie es mit dem Radius beim Neubau Ecke Schlosshofer/Bessemer aussähe, ist natürlich wieder ein Thema für sich
Wo bitte trifft die Bessemerstraße auf die Franklinstraße? Und wo auf die Schloßhoferstraße?

60er

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #568 am: 19. Februar 2024, 08:08:13 »
Nur sagt das auch nichts über die eigentliche Durchfahrtshöhe aus. Denn bei der Hofwiesengasse liegt die Unterführung genau im Übergang von der Ebene in die Steigung.
Der Fahrdraht hängt bei der Hofwiesengasse in 3,5 m Höhe. Zumindest steht es so dort. Damit wird wohl die niedrigste Stelle gemeint sein.

Die Hofwiesengasse ist sicherlich die niedrigste Unterführung im Wiener Straßenbahnnetz.

Elin Lohner

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #569 am: 19. Februar 2024, 10:09:39 »
Die Hofwiesengasse ist sicherlich die niedrigste Unterführung im Wiener Straßenbahnnetz.
Ist es, mit der Revitalisierung der Verbindungsbahn, vielleicht geplant diese Brücke durch einen Neubau zu ersetzten?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.