Straßenbahn Wien > Chronik

Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022

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U4:
•   Durchschnittliche Intervalldehnung bei Bus und Straßenbahn beträgt 30 Sekunden
•   Keine Anpassung in der Morgenspitze und bei U-Bahn-Fahrplan
•   GF Reinagl: „Anpassung bringt Planungssicherheit für Fahrgäste und Entlastung des Fahrpersonals.“
Wie viele andere Branchen stellt der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen. Das Öffi-Unternehmen bereitet sich seit langer Zeit auf die Pensionierungswelle vor und setzt eine Vielzahl an Maßnahmen, um Jobs zu attraktivieren. So wurden vorausschauend Ausbildungsplätze verdoppelt und der Stellenwert von Ausbildungen z. B. durch die neue Lehrwerkstätte oder ein neues Lehrangebot ausgeweitet. Derzeit laufen große Recruiting-Kampagnen für Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer und Buslenkerinnen- und Buslenker-Nachwuchs. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit gültiger Fahrberechtigung werden für den Einsatz im Fahrdienst motiviert, Pensionistinnen und Pensionisten werden angesprochen, ob sie ihre Fahrberechtigung reaktivieren wollen.
Um längere Wartezeiten bei kurzfristigen Ausfällen in dieser Übergangsphase zu vermeiden, nehmen die Wiener Linien zum Ende des Ferienfahrplans im Herbst nun geringfügige Fahrplananpassungen auf einigen Straßenbahn- und Buslinien vor. Trotz der angespannten Personalsituation und dem Mehrbedarf an Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer und Buslenkerinnen und Buslenkern will das Öffi-Unternehmen zu jeder Zeit ein verlässliches und flächendeckendes Angebot für die Fahrgäste zur Verfügung stellen. Zudem wird so das bestehende Fahrpersonal entlastet und der Betrieb auf eine etwaige weitere Coronawelle vorbereitet.
Wiener Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl dazu: „Der Betrieb ist das Herzstück unseres Unternehmens. In den letzten Jahren hat der Druck auf unser Fahrpersonal stetig zugenommen. Ausgangspunkt dafür war die Coronapandemie, in der es uns trotz vielen Personalausfällen gelungen ist, den Betrieb stets aufrecht zu halten. Um unsere Fahrerinnen und Fahrer und Lenkerinnen und Lenker zu entlasten und unseren Fahrgästen mehr Planungssicherheit zu geben, setzen wir nun geringfügige Fahrplananpassungen um.“
Intervallanpassung stabilisiert Fahrplan und sorgt für Planbarkeit
Alle 164 Linien und über 5.600 Haltestellen werden weiter zuverlässig angefahren. Auf 11 der 28 Straßenbahnlinien und 9 der 131 Buslinien gilt ab 3. November bis auf Widerruf ein angepasster Fahrplan. Für die U-Bahn sind derzeit keine Änderungen geplant.
Priorität für die Wiener Linien hat der Berufs- und Schülerinnen- und Schülerverkehr. In den Hauptverkehrszeiten in der Früh sind deshalb alle Linien weiterhin im dichtesten Intervall unterwegs. Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag. Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt im Bereich von 15 Sekunden (4‘ auf 4‘15‘‘) bis maximal 40 Sekunden (6‘ auf 6‘40‘‘). Der Mittelwert liegt bei einer Ausdehnung der Intervalle von rund 30 Sekunden. Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund unvorhersehbaren Corona-Entwicklung – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.
Jetzt für Job mit Zu(g)kunft bewerben!
Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Anzahl der Ausbildungsplätze für U-Bahn- & Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer, sowie Buslenkerinnen und Buslenker nach oben geschraubt. Heuer gibt es doppelt so viele Ausbildungsplätze wie noch vor ein paar Jahren. Zusätzlich werden U-Bahn- und Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer verstärkt in Teilzeit gesucht. Fast wöchentlich starten neue Schulen mit je 12 Personen mit einer umfassenden, bezahlten Ausbildung. Die Bewerbungen für die verantwortungsvollen und sicheren Jobs mit Zukunft laufen derzeit noch: job.wienerlinien.at
Linien mit Intervallanpassungen
Straßenbahnlinien O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49
Buslinien 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A
Alle Infos zu den aktuellen Fahrplänen finden Sie hier: www.wienerlinien.at/fahrplan
Rückfragehinweis:
Wiener Linien Kommunikation

nord22:
Nachdem es wegen Personalmangels schon 1940 und 1970 zu Restriktionen wegen Personalmangels gekommen ist, gibt es ab 3. November 2022 neuerlich betriebliche Einschränkungen. Zitat aus https://wien.orf.at/stories/3179270/:
" Wiener Linien passen Fahrpläne an
Für elf der 28 Straßenbahnlinien und neun der 131 Buslinien gilt ab drittem November ein angepasster Fahrplan. Die Intervalle werden gedehnt. Gründe sind der Personalmangel und die Pensionierungswelle.
Die durchschnittliche Intervalldehnung bei Bus und Straßenbahn beträgt laut Wiener Linien 30 Sekunden. Keine Anpassungen wird es in der Morgenspitze geben und auch nicht beim U-Bahn-Fahrplan. Der Generationenwechsel und die unter anderem damit verbundene angespannte Situation am Arbeitsmarkt stellen, laut eigenen Angaben, auch die Wiener Linien vor große personelle Herausforderungen.

„Intervalldehnung“ nicht in der Morgenspitze
Die Straßenbahnlinien mit Intervallanpassungen sind: O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46, 49. Die Buslinien mit einer Intervallanpassung sind: 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A, 59A. Anpassungen gibt es ausschließlich außerhalb der Morgenspitze von Montag bis Samstag. Die Bandbreite der Intervalldehnung bei Straßenbahn und Bus liegt im Bereich von 15 Sekunden bis maximal 40 Sekunden. Der Mittelwert liegt bei einer Ausdehnung der Intervalle von rund 30 Sekunden. Wenn Züge ungeplant ausfallen, kann es zu Intervallen von bis zu 30 Minuten kommen. Das gilt es mit dieser Maßnahme zu vermeiden, wobei kurzfristige Ausfälle – gerade aufgrund unvorhersehbaren Coronavirus-Entwicklung – nicht gänzlich ausgeschlossen werden können."

Die Intervalldehnung soll in der Realität nicht 15 - 40 Sekunden, sondern 2 - 5 Minuten betragen. Immerhin werden nicht wie 1940 und 1970 Straßenbahnlinien stillgelegt.

nord22

Klingelfee:

--- Zitat von: nord22 am 24. Oktober 2022, 11:02:20 ---

Die Intervalldehnung soll in der Realität nicht 15 - 40 Sekunden, sondern 2 - 5 Minuten betragen. Immerhin werden nicht wie 1940 und 1970 Straßenbahnlinien stillgelegt.

nord22

--- Ende Zitat ---

Wie kommst du auf die 2-5 min? Klar wenn einzelne Kurs trotzdem ausfallen, dann hast du diese Dehnung, aber das ist nicht lt. Plan.

Bus:
Warum soll man sich dort bewerben um das minimale Geld und die hohe Verantwortung?

E1 4549:
Dann könnte das die E2/c5 Kurse am 49er treffen.

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