Autor Thema: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022  (Gelesen 98849 mal)

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Stadtbahn

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #435 am: 07. August 2023, 19:10:56 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird. Also steht man spätestens beim Umsteigen an.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #436 am: 07. August 2023, 19:31:57 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird. Also steht man spätestens beim Umsteigen an.

Wie gesagt, warten wird doch bitte einmal die neuen Pläne ab. Denn klar, wenn man umsteigt, kann es ohne weiters sein, dass bereits eine weiteres Fahrzeug ankommt, bevor die Anschlußlinie fährt. Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt. Da ist mir doch lieber, die Linie fährt dann nur mehr alle 10 min, als das die Linie womöglich überhaupt eingestellt wird. Und auch die WL müssen etwas auf die Kosten schauen und können sich nicht leisten dass die Fahrzeuge die halbe Zeit nur durch den Fahrer/Lenker besetzt sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #437 am: 07. August 2023, 19:44:28 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Also steht man spätestens beim Umsteigen an.
Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.

Schienenchaos

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #438 am: 07. August 2023, 21:08:00 »
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

Alex

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #439 am: 07. August 2023, 22:45:13 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?

t12700

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #440 am: 08. August 2023, 05:58:25 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #441 am: 08. August 2023, 07:10:37 »
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bus

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #442 am: 08. August 2023, 07:43:48 »
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.


Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.

Erinnert mich an den ehem. 91A, der im Winter nur alle 2 h verkehrte. Fahrgastzuwachs gleich null.  ;D

Wie hat man die Frequenz überhaupt überprüft - sprich - wie hat man festgestellt, dass auf manchen Linien längere Intervalle notwendig sind? Nach Corona war Frühling bzw. in der Urlaubszeit sind ja auch weniger Leute generell unterwegs. Im Oktober wird man dann aber erst sehen, was sich wirklich abspielt.

Stehen da Personal der WL herum und macht Zählungen oder wird da wieder geschätzt?

abc

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #443 am: 08. August 2023, 08:25:01 »
Aber was bringt es, wenn das eine Buslinie in einem Siedlungsgebiet ist, wo durchschnittlich 0-2 Fahrgäste pro 5 min unterwegs sind und es auch nicht wahrscheinlich ist, dass auf dieser Linie ein Fahrgastzuwachs kommt.
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.

Und inwiefern ist z.B. das Umfeld des 10ers heute dünner besiedelt als vor ein paar Jahren?

JochenK

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #444 am: 08. August 2023, 08:47:04 »
Da sprichst Du genau den springenden Punkt an: es sollte bei der Planung von ÖPNV-Angeboten viel mehr um das Potenzial gehen und darum, es durch ein attraktives, wirtschaftliches Angebot zu heben! Wenn man den Bedarf in Zeiten eines verschlechterten Angebots erhebt, darf man sich über Rückgänge der Fahrgastfrequenz nicht wundern. Reduziert man in der Folge das Angebot hat man die Fahrt in die Abwärtsspirale eröffnet.

So kann man die Angebotsreduzierung schön reden... ist doch im Sinne des Auftraggebers.
Dieses Spiel wird doch schon lange in Wien gespielt. So wird es nie klappen das mehr Leute auf die Öffis
umsteigen. Auch im Sinne des politischen Willens der Stadtregierung auf Autoverkehr zu setzen.
Alibimäßiger ÖPNV, wo man sich rühmt Klimapolitisch was zu tun, reine Show/Populismus Politik, ausgeführt
durch den weisungsabhängigen ausgegliederten Verkehrbetrieb der an der Geldnabelschnur hängt.

Alex

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #445 am: 08. August 2023, 08:59:16 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?
Weil man laut Artikel die frei gewordenen Kapazitäten von Kurz-Ulf-Linien neben unter anderem dem 5er und dem 38er auch am 2er und 31er zur Erhöhung des Niederflur-Anteils heranziehen möchte.

t12700

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #446 am: 08. August 2023, 09:13:08 »
Auf Wien Heute wurde berichtet, dass es auf einigen Linien bedarfsbedingt längere Intervalle geben wird.
Zitat aus #418
Zitat
Im Zuge der Erstellung des neuen Fahrplans haben die Wiener Linien erstmals seit der Corona-Zeit eine umfassende Bedarfsanalyse im ganzen Netz durchgeführt und das neue Angebot an den ermittelten Bedarf angepasst. So gibt es etwa Linien, die dauerhaft ein geringeres Fahrgast-Aufkommen verzeichnen (z.B. 10, 37, 44 und 62). Hier wurde das Intervall an das Aufkommen angepasst, die frei gewordenen Kapazitäten werden z.B. auf den Linien 2, 5, 18, 31 sowie 38 eingesetzt und erhöhen hier den Anteil an Niederflurfahrzeugen.

Dass man von einer hochfrequent fahrenden Linie auf eine mit längerem Intervall umsteigt, ist aber nichts Neues.
Will man tatsächlich auch am 2er und am 31er Kurz-ULFe statt Hochflurern einsetzen?
Nein, wieso sollte man?
Weil man laut Artikel die frei gewordenen Kapazitäten von Kurz-Ulf-Linien neben unter anderem dem 5er und dem 38er auch am 2er und 31er zur Erhöhung des Niederflur-Anteils heranziehen möchte.
Die frei gewordenen Kapazitäten (dazu zählt auch Personal, etc.) werden auch am 2er und 31er genutzt, da steht aber nirgends, dass dort dann Kurz-ULFe fahren werden. Das macht ja auch rational gesehen keinen Sinn.

haidi

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #447 am: 08. August 2023, 10:21:36 »
Nur eine geringe Auslastung liegt nicht immer nur an Angebot. Sondern auch an der Nachfrage, denn wenn in ein Einzugsbereich dünn besiedelt ist, dann wirst du zwar in der Früh und Abendspitze Fahrgäste haben, der Rest des Tages wirst du aber kaum Fahrgäste bekommen, weil die Gegend mehr oder weniger ausgestorben ist.
Das war jetzt eine Feststellung ähnlich "In der Früh geht die Sonne auf und am Abend unter"
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Nulltarif

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Re: Intervallverlängerung wegen Personalmangels ab 3. November 2022
« Antwort #448 am: 08. August 2023, 12:01:53 »
Ich frage mich, wie die "Verlagerung" vom 37er zum 38er funktionieren soll. Die sollten sich doch vom Schottentor bis zur Verzweigung bei der Glatzgasse das Intervall teilen. Und kürzer als Kurz-ULF bzw. länger als Lang-ULF geht ja nicht. Die Ankündigung der WiLi klingt ja wie eine Drohung à la 5 und 33.
Da dürfte es um den Fahrzeugeinsatz gehen: die A(1), die am 37er frei werden, wandern als E2-Ersatz auf den 38er.

Merkwürdig: die E2 fahren auf dem 38er ja nicht ohne Beiwagen.

Irgendwie erinnert mich die Maßnahme der "Bedarfs-Evaluierung" an die Zeit, als die U2 (damals noch bis/ab Schottenring) im Abendverkehr "dem Bedarf entsprechend" alle 10 Minuten fuhr. Von der/zur U4 konnte man damals zwar bahnsteiggleich umsteigen, hatte aber nur alle halben Stunden eine vernünftige Verbindung, weil die U4 (wie auch die U1) alle 7,5 Minuten fuhr. Und die radialen Straßenbahnlinien fuhren damals alle 15 Minuten.
Es wird immer ein Krampf bleiben, wenn man in einzelnen Linien und nicht in einem Gesamtsystem denkt und plant. Das bereits genannte Beispiel von 5er und 33er zeigt das ja leider sehr gut.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

WIENTAL DONAUKANAL

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