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Zitat von: T1 am 10. Februar 2023, 09:30:36Was mich hier eher wundert ist aber, dass es im Stadionverkehr wäre es doch unpraktisch gewesen wäre (keine Trennung Stadionverkehr vom Betrieb Richtung Donaustadt, bei der Ankunft vom Stadion ist es ja eher egal) – daher meine Verwunderung.Man dachte damals noch in Stadtbahndimensionen, vergl. die aus heutiger Sicht zu schmalen Bahnsteige am Reumannplatz, Südtirolerplatz, Karlsplatz
Was mich hier eher wundert ist aber, dass es im Stadionverkehr wäre es doch unpraktisch gewesen wäre (keine Trennung Stadionverkehr vom Betrieb Richtung Donaustadt, bei der Ankunft vom Stadion ist es ja eher egal) – daher meine Verwunderung.
Ja, das ergibt Sinn. War damals überhaupt die Systemfrage schon geklärt? Teilweise sind die Stationsabstände ja schon sehr stadtbahnartig, also nicht im Wiener Sinne, sondern im Sinne deutsche Stadtbahn.
Dieses U-Bahn-Netz hätte die Straßenbahn komplett eliminiert, daher sind aus damaliger Sicht die kurzen Abstände nachvollziehbar.
Zitat von: T1 am 10. Februar 2023, 11:33:11Ja, das ergibt Sinn. War damals überhaupt die Systemfrage schon geklärt? Teilweise sind die Stationsabstände ja schon sehr stadtbahnartig, also nicht im Wiener Sinne, sondern im Sinne deutsche Stadtbahn.Dieses U-Bahn-Netz hätte die Straßenbahn komplett eliminiert, daher sind aus damaliger Sicht die kurzen Abstände nachvollziehbar.
Zitat von: 95B am 10. Februar 2023, 11:55:23Zitat von: T1 am 10. Februar 2023, 11:33:11Ja, das ergibt Sinn. War damals überhaupt die Systemfrage schon geklärt? Teilweise sind die Stationsabstände ja schon sehr stadtbahnartig, also nicht im Wiener Sinne, sondern im Sinne deutsche Stadtbahn.Dieses U-Bahn-Netz hätte die Straßenbahn komplett eliminiert, daher sind aus damaliger Sicht die kurzen Abstände nachvollziehbar.Was natürlich auch nicht stimmt, da viele (u.A. noch heute bestehende) Straßenbahnstrecken beibehalten hätten werden müssen, wie zB die Strecken nach Lainz/Rodaun (60,62), für die es nicht annähernd einen Ersatz im Sinne von U-/S-Bahn gegeben hätte. Auch ein 10er hätte genauso weiterhin seine Berechtigung gehabt, ebenso wie ein 6er (über die Reinprechtsdorfer) oder O-Wagen sowie die div. Ringlinien.Der Kahlschlag im Straßenbshnnetz wäre groß gewesen, allerdings gäbe es die Bim auch heute noch und sicher in größerem Umfang als z. B. in Stockholm.
Der Kahlschlag im Straßenbshnnetz wäre groß gewesen, allerdings gäbe es die Bim auch heute noch und sicher in größerem Umfang als z. B. in Stockholm.
... Auch ein 10er hätte genauso weiterhin seine Berechtigung gehabt, ebenso wie ein 6er (über die Reinprechtsdorfer) oder O-Wagen sowie die div. Ringlinien.
Spannende Pläne - die U3 (wie auch immer sie geheißen hätte) statt dem inneren 49er, dafür der Westbahnhof ohne Anschluss ins Zentrum - dafür die Mariahilfer Straße weiterhin mit Straßenbahn. Der Entfall der Ringlinien und Ersatz durch die U-Bahn auf der 2er Linie hätte die ohnehin schon recht schlechte Erschließung des 1. Bezirks mit ÖV auch nicht gerade verbessert.
Zitat von: Monorail am 11. Februar 2023, 02:06:04Der Kahlschlag im Straßenbshnnetz wäre groß gewesen, allerdings gäbe es die Bim auch heute noch und sicher in größerem Umfang als z. B. in Stockholm.Das glaube ich nicht. Was vom Straßenbahnnetz nach dem Kahlschlag übergeblieben wäre, hätte man durch Autobusse ersetzt. Selbstverständlich würden die für das heutige Verkehrsaufkommen niemals ausreichen, aber das hat man vor 60 Jahren einfach nicht bedacht.
Zitat von: 95B am 11. Februar 2023, 09:33:18Was vom Straßenbahnnetz nach dem Kahlschlag übergeblieben wäre, hätte man durch Autobusse ersetzt. Selbstverständlich würden die für das heutige Verkehrsaufkommen niemals ausreichen, aber das hat man vor 60 Jahren einfach nicht bedacht.Richtig - und es gibt genug Kandidaten auf Umstellung zur Straßenbahn.
Was vom Straßenbahnnetz nach dem Kahlschlag übergeblieben wäre, hätte man durch Autobusse ersetzt. Selbstverständlich würden die für das heutige Verkehrsaufkommen niemals ausreichen, aber das hat man vor 60 Jahren einfach nicht bedacht.
Die Gesamteinstellung war längerfristig durchaus angestrebt. Aber, Stadtplaner-Bonmot, "Wien kommt im richtigen Moment zu spät". Gilt heute leider nicht mehr, wenn weiterhin Autobahnen gebaut werden, obwohl es dafür völlig zu spät ist.