Autor Thema: [DE] Bremen  (Gelesen 66162 mal)

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13er

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[DE] Bremen
« am: 04. Oktober 2011, 20:50:04 »
Aus der schönen verschneiten Stadt Bremen; Bilder leider nicht von mir, sondern nur "im Auftrag" :)
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95B

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #1 am: 04. Oktober 2011, 21:18:14 »
In Bremen war ich auch vor ein paar Jahren. Zufälligerweise lag ebenfalls Schnee:
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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #2 am: 04. Oktober 2011, 21:21:23 »
Lustig, da habt ihr ja auf den ersten beiden Bildern zufällig dieselben Motive :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #3 am: 04. Oktober 2011, 21:54:54 »
Lustig, da habt ihr ja auf den ersten beiden Bildern zufällig dieselben Motive :D
Ist ja keine so große Stadt... :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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coolharry

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #4 am: 05. Oktober 2011, 07:32:42 »
Lustig, da habt ihr ja auf den ersten beiden Bildern zufällig dieselben Motive :D
Ist ja keine so große Stadt... :)

Schaut eher so aus als wenns nebeneinander gestanden habt. Zumindest am ersten Blick.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #5 am: 05. Oktober 2011, 09:32:48 »
Schaut eher so aus als wenns nebeneinander gestanden habt. Zumindest am ersten Blick.
Ich kenne den "Auftraggeber" von 13er freilich nicht, aber im Leben mag es wohl solche Zufälle geben... 8)
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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #6 am: 05. Oktober 2011, 09:45:00 »
Schaut eher so aus als wenns nebeneinander gestanden habt. Zumindest am ersten Blick.
So klein ist die Welt! 8)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2011, 16:40:44 »
In Bremen war ich auch vor ein paar Jahren. Zufälligerweise lag ebenfalls Schnee:
Die Wagen mit den 35xx-Nummern erinnern mich sehr stark an die Münchner P-Wagen. Wurden die aus München übernommen oder hatte Bremen auch solche Fahrzeuge?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Tatra83

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #8 am: 05. Oktober 2011, 16:48:36 »
Die Wagen mit den 35xx-Nummern erinnern mich sehr stark an die Münchner P-Wagen. Wurden die aus München übernommen oder hatte Bremen auch solche Fahrzeuge?
Ja, München und Bremen haben ähnliche Fahrzeuge gekauft. Die Geschichte dieser Wegmann-Wagen reimt sich doch recht stark dem RGW-Pendant KT4 (RGW = Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe, zu Deutsch Ostblock :D). Die BSAG bietet dazu einen Folder über ihre Fahrzeugflotte an: http://www.bsag.de/pdf/BSAG_Unsere_Fahrzeuge.pdf

Interessant finde ich, dass das Gelenk bei den Bremer Wegmann-Zügen hydraulisch angesteuert wurde, während bei den Vorgängertypen bzw. beim KT4 dafür ein Gestänge genutzt wird, welches an den Drehgestellen angebracht ist.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #9 am: 05. Februar 2012, 02:56:13 »
Die Freie Hansestadt Bremen ist mit etwa 550.000 Einwohnern die zehntgrößte deutsche Stadt. Im Unterschied zu den meisten anderen ähnlich großen Städten hat sich Bremen seinerzeit nach vielen Überlegungen in Richtung Ustrab oder U-Bahn explizit gegen solche Einrichtungen entschieden und ist heute sehr glücklich darüber. Auch der tramwaygeneigte Bremenbesucher kann sich glücklich schätzen, denn sonst wäre das Netz wie etwa in Hamburg schon vor Jahrzehnten abgebaut oder wie sonstwo stark dezimiert worden (es wurden ohnehin auch so einige Linien dem Autoverkehr geopfert).

Das Netz, das von der Bremer Straßenbahn AG (BSAG, www.bsag.de) betrieben wird, besteht somit rein aus Straßenbahn- und Busverkehr. Die Straßenbahnlinien heißen wie folgt: 1, 1S, 2, 3, 3S, 4, 4S, 5, 6, 8, 10. Die "S"-Linien sind Linien, die auf der normalen Route der jeweiligen Linie verkehren, aber nur die wichtigeren Haltestellen einhalten. Was bei uns früher als gestrichene Linie bezeichnet wurde, wird dort mit dem Suffix "E" versehen. Alle Linien sind Durchmesserlinien, die vom Stadtrand ins Zentrum und wieder hinaus fahren.

Es gibt einen (eher mageren, aber wohl bedarfsorientierten) Nachtverkehr, der zum Großteil von Bussen, aber auch mit drei Straßenbahnlinien (N1, N4, N10) betrieben wird.

Durch den Verzicht auf die U-Bahn war und ist Bremen gezwungen, das Straßenbahnnetz stets effizient zu optimieren. Das hat man auch tatsächlich geschafft. Von den Maßnahmen ist vor allem eine hervorzuheben: 1999-2003 wurde ein quasi bedingungsloser Vorrang an den Kreuzungen für die Straßenbahn eingerichtet, der, wie ich mich selbst überzeugen konnte, glänzend funktioniert. Völlig ungewohnt für Wiener: Die Straßenbahn hält entlang ihrer gesamten Strecke wirklich ausschließlich in den Haltestellen. Auf freier Strecke schaltet das Signal sofort, wenn sich ein Zug nähert. Das hat während des gesamten Aufenthalts nur zweimal nicht funktioniert: Einmal kreuzte eine andere Straßenbahn, die wohl ihre Phase vor uns anmeldete, und einmal an einer sehr stark befahrenen Straße, wo man u.U. zu der Zeit die Bevorrangung doch aufgehoben hat (aber das ist nur eine Mutmaßung).

Damit verbunden sind hohe, ja für uns geradezu unvorstellbare Reisegeschwindigkeiten. Während auf einigen Außenstrecken ein stadtbahnähnlicher Betrieb (vergleichbar unserem ehemaligen 64er) auf Hochtrassen gefahren wird (mit 60-70 km/h), ist im Zentrum die Durchschnittsgeschwindigkeit eher niedrig. Über das gesamte Netz gerechnet kommt man auf annähernd 20 km/h.

Die wichtigsten Haltestellen im Zentrum sind Hauptbahnhof, Domsheide und Am Brill. Zwischen diesen Haltestellen ist die Straßenbahn weitestgehend konfliktfrei in einer großen Fußgängerzone bzw. Shared Space unterwegs.

Der Fuhrpark ist mittlerweile komplett auf Niederflurbetrieb (GT8N und GT8N-1, Bombardier Flexity Classic) umgestellt. Zum GT8N-1 habe ich einige Daten: Länge 35m, die Breite beträgt 2,65m und das Fassungsvermögen 102 Sitzplätze (+3 Klappsitze) sowie 134 Stehplätze. Es gibt drei Bereiche für Kinderwagen, Rollstühle oder Fahrräder. Die Einstiegshöhe beträgt 30cm, der Niederfluranteil 73%. Bei Bedarf kann ich die Typenblätter einscannen, die ich von der BSAG bekommen habe. Anders als in unseren Jubelbroschüren findet man darin echte Informationen :)

So, viel zu viel Text, ab nun hauptsächlich Fotos!

Vom Hotel kommend steige ich in der Früh in einen Wagen der Linie 4, der mich in Windeseile nach Domsheide bringen wird. Tut mir leid, dass auf manchen Bildern das Display dunkel oder nur teilweise dargestellt ist, das Problem kennen wir ja...

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Domsheide ist ein ganz zentraler Knotenpunkt von Bremen. Hier befindet sich in unmittelbarer Nähe das Rathaus, der Dom usw. usf. Dementsprechend kann man hier etwa alle zwei Minuten einen Zug ablichten:

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Die Farbenvielfalt der Wagen bringt etwas Abwechslung, die durch Typenvielfalt ja nicht mehr gegeben ist. Außerdem besitzen einige Fahrzeuge noch analoge Anzeigen:

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Der 6E zieht in den Bahnhof Neustadt ein, wo sich auch die Zentrale der BSAG befindet. Daneben gibt es noch einige weitere Betriebsbahnhöfe entlang der verschiedenen Strecken.

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Ein ....kalter Wind wehte auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke über die Weser, was uns nicht davon abhielt, auch hier einige Züge zu erlegen:

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Und da kommt uns auch schon die erste Spezialität entgegen: Ein Wegmann-Zug, unterwegs als Fahrschule. Nur mehr sehr wenige gibt es von ihnen, die einstmals den gesamten Straßenbahnverkehr in Bremen gestellt haben. Wir kommen später noch einmal darauf zurück.

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Die Fahrgastinformation in einer typischen Haltestelle. Die dynamischen Anzeigen funktionierten zwar grundsätzlich ok, öfters sprangen die Minuten aber hin und her, also von 2 wieder auf 3, dann gleich auf 1 usw. Von der Terminologie und den diversen Features her behaupte ich (ganz ernsthaft), dass in Bremen dieselbe RBL-Software wie in Wien läuft. Ich habe nur noch keinen echten Beleg gefunden.

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In der Endstation der Linien 1 und 8 beim Roland-Center. Das rechte Gleis ist ein Stockgleis zum Abstellen schadhafter oder sonstige Züge:

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Eine Haltestelle der Hochbahntrasse:

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Wir kommen wieder weiter in Stadtnähe:

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Haltestelle Hochschule Bremen:

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Wir wechseln zum anderen Ende der Stadt. Der 8er hat seine Endstelle in der Kulenkampffallee. Bis dorthin fährt man durch ein Villenviertel, das durchaus an Gersthof erinnert:

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Ein schneller Blick in die Fahrerkabine, bevor die Fahrerin uns resolut die Kabinentür vor der Nase zuschlägt :D

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Wir wechseln auf unserem Weg quer durch die Stadt wieder den Ort, nämlich zur Linie 6, die die Universität über den Hauptbahnhof mit dem Flughafen verbindet. In 10 Minuten ist man hier übrigens vom Hauptbahnhof am Flughafen.

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Hier kurz vor der Schleife (alle Fahrzeuge sind Einrichtungswagen) am Flughafen:

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Erneuter Ortswechsel zur Linie 3, Endstation Weserwehr im Osten der Stadt. Besonderheit dieser Schleife: Sie wird im Uhrzeigersinn befahren:

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Weiter geht's im Teil 2.
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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #10 am: 05. Februar 2012, 03:14:59 »
Neuer Tag, neues Glück.

In Bremen steht man momentan vor einigen Netzerweiterungen, von denen zumindest zwei fix sind: Die Linie 1 wird zum Wester-Center verlängert (die Eröffnung der Strecke steht unmittelbar bevor, m.W. März 2012) und die Linie 4 - nach einigen politischen Querelen - über die Stadtgrenze hinaus nach Niedersachsen.

Derzeit endet der 4er noch hier:

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Wie man sieht, sind aber einige Vorarbeiten schon gemacht:

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Und schon wieder ein Ortswechsel. Nach einer gesamten Runde mit dem 4er sind wir an der anderen Endstation, Borgfeld, angekommen, wo gerade ein Zug die Schleife verlässt:

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Auf der Fahrt zurück kommen wir an der alten Schleife Huckelriede vorbei, die aber vom Netz abgetrennt ist:

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Einige Stellen am 4er sind ganz schön eng, sodass nur gerade noch Platz für die Straßenbahntrasse bleibt:

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Gleich hinter der Häuserzeile rechts schaut es übrigens so aus:

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Seit 2006 gibt es eine besondere Spezialität, nämlich ein Vierschienengleis. Auf einer Länge von etwa 800 Metern verkehrt hier die Straßenbahn gemeinsam mit Güterzügen (der Firma Kellogg's), letztere sogar im Zweirichtungsbetrieb. Natürlich erfordert so ein gemischter Betrieb besondere Sicherheitsanlagen, aber man sieht, was alles geht, wenn man nur will. Nebenbei gibt die Neubautrasse schöne Fotomotive her:

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Wir befinden uns hier übrigens in der Überseestadt, ein Stadtentwicklungsgebiet für das alte Hafengebiet von Bremen.

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Ganz zufällig fand am vorigen Samstag auch ein Bundesligaspiel des Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen im Weserstadion statt. Für 40.000 Fußballfans hieß das Spaß im Stadion, für uns hieß das Stadionverkehr! :) Der Stadionverkehr ist die einzige Gelegenheit, heute noch Wegmannzüge im Planverkehr zu erleben. Fünf Züge hat man sich extra für diese Gelegenheit noch aufbehalten. Der Zeitpunkt der Skartierung naht aber unerbittlich, sobald weitere GT8N-1 geliefert werden.

Jedenfalls war es uns vergönnt, ebendiese Wagen auf der Stadionlinie 3E zu erleben, vielleicht zum letzten Mal überhaupt:

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Hier in der Endstelle Gröpelingen macht sich ein weiterer Zug als Stadionverstärker auf den Weg:

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Mit diesem "Oldtimer" fahren wir wieder zurück in die Innenstadt:

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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #11 am: 05. Februar 2012, 03:34:18 »
Nun möchte ich euch zeigen, wie problemlos die Tramway durch eine Fußgängerzone fahren kann. Nach Aussage eines BSAG-Mitarbeiters haben sich die Leute inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass man sogar die Geschwindigkeit behutsam steigern konnte.

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Ein Stadionverstärker kommt soeben zurück. Die Beschilderung beim Stadionverkehr ist nicht so gut gelöst, die Züge fahren alle "irgendwohin", sprich das angezeigte Ziel entspricht nicht genau dem tatsächlichen Endpunkt, der noch einige Haltestellen darüber hinaus liegt.

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Das berühmte Rathaus, errichtet um 1400. Immerhin das einzige erhaltene mittelalterliche Rathaus Europas:

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Wie selbstverständlich führt vor dem Rathaus eine wichtige Tramwayachse durch die Fußgängerzone. Links zu sehen der "Roland":

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Übrigens befindet sich gleich in der Nähe, bei Domsheide, zwischen den zwei Richtungsgleisen ein aus beiden Richtungen befahrbares Zwischengleis, auf dem man Züge abstellen kann. Etwa hier wäre die einst projektierte Ustrab wieder ans Licht gekommen:

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Links hinter den Häusern befindet sich die Altstadt von Bremen, mit dem berühmten Schnoor, ein mittelalterliches Gängeviertel, in dem einst die Seilmacher wohnten.

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Falls es noch eines Indizes bedarf, dass die RBL-Software dieselbe wie bei uns ist :D

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Immer neue Ziele für die Stadionverstärker, die im Prinzip alle dieselbe Route fahren, werden offenkundig, hier die Georg-Bitter-Straße:

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Aus der Gegenrichtung wieder ein Wegmannzug, auf dem Weg zur Hst. Radio Bremen:

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Stimmte aber nicht ganz. Die Züge fuhren nach Spielbeginn zu einem Betriebsgleis bei der Hst. Hansator, wo sie das Spielende abwarteten:

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Den Fahrern war übrigens durchaus bewusst, welche Gefährte sie da durch die Gegend chauffierten. Für die Fotos wurde sogar langsamer gefahren oder in der Haltestelle etwas länger als notwendig gewartet.

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In Gröpelingen steht ein Betriebshof, der auch die Oldtimerfahrzeuge beherbergt. Das multimedial und kulinarisch voll ausgerüstete gelbe Fahrzeug am Bild (die "Partitour") kann man für Partys und sonstige Rundfahrten mieten.

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Um das gesamte Netz einmal abgefahren zu sein, fehlt uns noch der 10er, also nichts wie rein:

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Leider wurde es schon langsam wieder finster, aber Motive entlang der Strecke gab es auch hier:

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Mit dem einzigen Nachtfoto möchte ich gleichzeitig diesen Beitrag beschließen und noch auf einen nicht unerheblichen Nachteil des Betriebs hinweisen: Nämlich die deutschlandüblichen Intervalle. Soll heißen, in der Früh oder am späteren Abend kann man schon mal 20-30 Minuten auf die Tramway oder den Bus warten. So wie ich hier auf dem Weg zum Hotel eigentlich den Bus gebraucht hätte, aber nach einem Blick auf den Fahrplan habe ich nach einem Taxi Ausschau gehalten.

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #12 am: 05. Februar 2012, 03:45:22 »
Ich werde noch einige Videos ins Netz stellen, das könnte aber noch dauern.

Einstweilen möchte ich hier vier Garantien erwähnen, die die BSAG ihren Kunden gibt (wird sowohl in den Zügen als auch Broschüren veröffentlicht):
- Reinlichkeit. Es ist bei der BSAG selbstverständlich, dass die Züge in der Nacht vollständig gereinigt werden und besenrein ausfahren. Sollte man sich dennoch in einem Fahrzeug die Kleidung verschmutzen, erstattet der Betrieb die Reinigungskosten oder man bekommt ein Tagesticket.
- Pünktlichkeit. Sollte ein Fahrzeug verfrüht oder mehr als 15 Minuten verspätet abfahren, bekommt man eine Tageskarte als Entschädigung, sofern keine externen Gründe dafür verantwortlich sind (also fremde Unfälle usw.).
- Niederflurgarantie. Diese ist mittlerweile obsolet, da das gesamte Netz niederflurig befahren wird. So weit ich verstanden habe, zählt dazu aber auch, wenn die Rollstuhlrampe nicht funktioniert. In dem Fall übernimmt die BSAG die Taxirechnung bis zu 15 € oder man erhält als Entschädigung ein Tagesticket.
- Anschlusssicherung. Für viele Haltestellen sind Anschlüsse zu bestimmten anderen Linien per Fahrplan gesichert. Sollte der Anschluss (aus Schuld der BSAG) dennoch nicht erreicht werden, werden Taxikosten bis zu 15 € zurückerstattet oder man erhält als Entschädigung ein Tagesticket.

Zum Nachweis muss man ein kleines Formular ausfüllen, wo was wann wer usw.

Naja, den Vergleich mit den Wiener Linien überlasse ich euch. Aber so viele schadhafte Züge wie bei uns wären in Bremen ohnehin nicht möglich, da man nur einen Reservestand von unter 10% hat.
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Re: [DE] Bremen
« Antwort #13 am: 05. Februar 2012, 09:49:32 »
Nein, das ist nicht der Blick über den Rudolf-Bednar-Park zum Nordbahnhofgelände, sondern ein Stadterweiterungsgebiet in der Bremer Überseestadt - die Ähnlichkeit (respektive Einfallslosigkeit der Architekten) ist jedenfalls frappant.
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Re: [DE] Bremen
« Antwort #14 am: 05. Februar 2012, 11:00:07 »
Ach es ist immer wieder schön vorgeführt zu bekommen, wie(n) rückschrittlich man in der letzten Hochburg der real existierenden Sozialdemokratie lebt... 8)

Photos: doubleplusgood
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.