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Nachtaufnahmen fahrender Züge: Wer braucht schon Licht zum Fotografieren?

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T1:
Na gut, ein bisschen ist vielleicht doch notwendig. Aber dank der heutigen Digitaltechnik kann man mittlerweile fahrende Straßenbahnen auch nachts recht ansehnlich auf ein Bild bringen. Im Forum tauchen ja immer wieder einige Beispiele auf, wie fortgeschritten die DSLRs sind – besonders 13er zeigt regelmäßig nächtliche Sichtungsfotos. Ich finde solche Aufnahmen haben durchaus ihren Reiz, und wenn man dann auch etwas Zeit in die Bildnachbearbeitung investiert, können durchaus interessante Aufnahmen zustande kommen. Zwar hat meine Kamera keine so tolle High-ISO-Performance wie manch andere hier, aber trotzdem lassen sich mit etwas Geduld ansehnliche Bilder (ich hoffe die sind es) produzieren.

Die "dunkle" Jahreszeit ist natürlich prädestiniert für solche Spielchen. Das erste, mittlerweile historische, Foto ist vom 22. Jänner 2008. Damals war meine erste DSLR noch ganz neu und voller Experimentierfreude wurde halt einmal freihändig geschossen. Erste Ergebnisse waren eher ernüchternd, 3 Jahre später durch mittlerweile etwas angelernte Nachbearbeitungsfähigkeiten doch ansehbar. Den BMW links konnte ich zum Aufnahmezeitpunkt leider nicht wegzaubern, aber zur HVZ kommt da leider immer was, da muss man schon froh sein, dass er nicht aus der Kontur vom E1 rausleuchtet. Und untertags lässt sich die Straßenbahn sowieso nicht mit der Paulanerkirche aufnehmen, zumindest wenn die Sonne scheint.

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2009 hatte ich meine Kamera schon besser im Griff, sodass ich wieder öfters mit solchen Aufnahmen experimentierte. Der starke Nebel am 20. November machte wieder Lust auf Freihandspielchen, der 65er ist mittlerweile ein 1er, die heute üblichen B-ULFe (der auf dem Foto ist unerkannt geflüchtet) waren damals noch die vorweihnachtliche Ausnahme:

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Die größere Überraschung in diesem Advent war aber gewiss die Reinkarnation des 45ers: Aufgrund der Reichratstrassenbaustelle waren zwischen der Erdbrustgasse und der U-Bahnstation Josefstädter Straße 4 E1-c3-Garnituren mit Sperrholzsignalscheiben unterwegs. Nachdem der 45er am Samstag (28. November) erst Abends fuhr und die Stativmotive sich sowieso in Grenzen hielten, gab es ein paar nächtliche Mitzieher, wie hier von 4539 und 1197 am Johann-Nepumuk-Berger-Platz.

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Ein paar Meter weiter früher und einen Tag später erwischte ich noch 4736 mit 1190, aufgrund der unerwartet hohen Geschwindigkeit ist die Ottakringer Brauerei im Hintergrund leider nicht so erkennbar wie eigentlich gewünscht.

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Manchmal gibt es aber nächtens erleuchtende Momente, auf die sowohl Kamera als auch Fotograf nicht vorbereitet sind (29. November 2009, 4551, Ottakringer Straße/Maroltinger Straßegasse):

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Wie schon beim ersten Foto muss es ja nicht immer ganz finster sein, auch in der Dämmerung ist die Stadt schon beleuchtet und strahlt eine ganz andere Stimmung aus als untertags. Wenn dann noch zum Wagen farblich passende Wolken auftauchen... (21. Mai 2010, Schwarzenbergplatz)

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Und um euch nicht noch länger mit den Fotos zu quälen, abschließend ein Foto vom Ring. Nachdem letztes Jahr endlich eine Festbrennweite ins Haus kam, war es nun auch leichter, solche Fotos mit weniger Mitziehen zu machen, was mMn besser wirkt. Untertags ist das Motiv leider aufgrund vieler Autos und Fußgänger schwer möglich, auch am Abend habe ich drei Versuche gebraucht, bis ich es so zusammengebracht hab (4011+1411, 3. November 2010).

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Bei Gefallen gibt's noch Nachschlag aus den Bundesländern. :)

Linie 41:

--- Zitat von: T1 am 15. Oktober 2011, 21:30:29 ---Bei Gefallen gibt's noch Nachschlag aus den Bundesländern. :)

--- Ende Zitat ---
Ich bitte darum! Der 1er im Nebel ist übrigens spitze.

Das Bügelfeuerbild wirkt wie aus einem alten Film.

13er:
Sehr schön sind die geworden! :up: Allein schon, wenn man daran denkt, dass dein Sensor "normale" High-ISO-Performance hat, Hut ab! Vor allem so ein Nebelfoto versprüht unglaublich viel Atmosphäre! Das muss ich auch mal probieren. Ich kann mich an einen Dezember(?)tag letztes Jahr erinnern, wo ich am Südbahnhof (auf den D wartend) nicht einmal mehr richtig bis zur Schleife gesehen habe. Wunderschön romantisch, ob mit Freundin oder mit Tramway :)

Weil du mich angesprochen hast: Ich bin eigentlich erst mit der Nikon D7000 Nachtsichtungsfan geworden. Der Sensor ist ein Wahnsinn und ein enormer Fortschritt zu den direkten Vorgängern. Da kann man spielend auch für recht große Abzüge bis auf 1600 raufgehen (nur für stehende Züge), auch 3200 ist fürs Web und kleinen Druck noch sehr gut geeignet. Beim Gleismesswagen-Abbiegen hatte ich 6400 ISO. Dazu ein f/2.8-Objektiv mit VR (IS) und man ist gerüstet. Zu schnell sollte der Zug aber auch nicht unterwegs sein und der Winkel nicht zu flach, sonst ist man trotz allem chancenlos. Mit Nachschärfen ist dann im Notfall noch so einiges reparierbar :D

Ein Nachschlag ist immer gut!

PS: Achja, welche Festbrennweite hast du denn? Irgendwie kann ich mich damit nicht recht anfreunden. Ich hatte mal das 35/1.8. War sicher eine gute Linse, aber für Tramway eigentlich schon zu enger Bildwinkel. So ein 24/1.8 wäre vielleicht das Optimum.

tramway.at:
seeeehr fesch! Vor allem das mit dem Bügelfeuer!

MK:
Dem kann ich mich nur anschließen. :)

Hast du vielleicht eine größere Version des Bügelfeuer-Bildes? Ich hätte es gerne als Desktophintergrund.

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