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13er:

--- Zitat ---Das Drama in der U5
U-Bahnfahrt in den Tod
Nina Job, vom 01.04.2012 16:58 Uhr

Der 28-jährige Stefan K. fällt aus einer fahrenden U5 und ist auf der Stelle tot. Die Polizei forscht nach der Ursache: Offenbar wurde die Türe der U-Bahn gewaltsam entriegelt

München – Sie waren albern und ausgelassen. Die jungen Leute kamen von einer privaten Geburtstagsparty in Riem und wollten noch weiterfeiern. In der Nacht zum Samstag, kurz nach 1 Uhr, stand die Gruppe im letzten Waggon eines Zuges der U5 zusammen. Die U-Bahn hatte gerade den Bahnhof Innsbrucker Ring verlassen und nahm nun volle Fahrt in Richtung Ostbahnhof auf. Bis zu 80 Stundenkilometer werden die Züge auf dem mehr als 1,6 Kilometer langen Abschnitt schnell. Es ist die zweitlängste Strecke im Münchner Untergrund.

Plötzlich wird ein Albtraum Wirklichkeit: Die Tür, an der einer der Geburtstagsgäste steht, geht auf. Bei voller Fahrt stürzt der 28-jährige Stefan K. hinaus. Voller Entsetzen zieht einer der Fahrgäste den Nothalt. Der Lokführer fährt den Zug noch – ganz nach Vorschrift – bis zum nächsten Halt am Ostbahnhof. Dort rennen die Freunde von Stefan K. auf zwei Streifen der U-Bahnwache zu, berichten, was passiert ist. Eine Streife war sogar im selben Zug gewesen, aber offenbar nicht im selben Waggon.

Obwohl die Strecke sofort gesperrt wird und die Helfer Stefan K. wenig später – etwa 300 Meter vom Bahnhof Innsbrucker Ring – im Tunnel finden, gibt es keine Rettung mehr. Stefan K. muss sofort tot gewesen sein. Er war mit dem Kopf aufgeprallt.

Der furchtbare Unfall schockt München. Wie konnte es passieren, dass sich die U-Bahntür während der Fahrt plötzlich öffnete?
Eine Kamera, die im Waggon installiert war, kann wohl nichts mehr zur Klärung beitragen. Die Festplatte ist defekt, hieß es gestern. Allerdings meldeten sich am Wochenende zwei Zeugen bei der Polizei. Sie gaben an, im selben Waggon gewesen zu sein.

Polizeisprecher Peter Beck: „Diese unabhängigen Zeugen sagten, dass der Verunglückte unmittelbar vor dem Unfall an der Tür hantiert haben soll.“ Stefan K. soll massive Gewalt angewendet haben. Auch habe er auf die Fahrgäste betrunken gewirkt.

Bei dem Unfallzug handelt es sich um eine der ersten Münchner U-Bahnen, Typ A. Sie wurden von 1967 bis 1983 gebaut. Unmittelbar nach dem Unfall wurde der Waggon von der Polizei sichergestellt und in den Betriebshof Nord nach Fröttmaning gebracht. Dort wurde er laut Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) noch in der Unfallnacht von der Polizei und der MVG „eingehend“ getestet und überprüft: „Die Schließ- und Sicherungssysteme befanden sich in einwandfreiem Zustand“, versicherte die MVG. Auch der Lokführer habe sich richtig verhalten: „Wie die Bilder vom Bahnsteig zeigen, waren die Türen bei der Abfahrt des Zuges am Innsbrucker Ring alle korrekt geschlossen. Ein Fehler des Fahrers ist auszuschließen“, so die MVG.
Polizeisprecher Peter Beck sagte hingegen: „Warum die Tür aufgegangen ist, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht definitiv sagen. Am Montag wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Wir gehen davon aus, dass sie einen Gutachter beauftragen wird.“

Von den etwa zehn Freunden, die mit Stefan K. in der tragischen Unfallnacht unterwegs gewesen waren, sind der Polizei bislang sieben namentlich bekannt. Sie standen unter Schock und sollen erst in diesen Tagen einzeln vernommen nehmen. Die Polizei bittet Fahrgäste, die ebenfalls zu Zeugen des Unfalls wurden, sich zu melden.
Fahrgäste und Freunde, die im Unglückswaggon gewesen waren, wurden am Ostbahnhof von Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams (KIT) betreut. Die Strecke war von 1.30 bis 4 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

--- Ende Zitat ---

Quelle: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.das-drama-in-der-u5-u-bahnfahrt-in-den-tod.57fea5f5-7166-4f50-9cca-9a2ade86d18b.html

95B:
Pneumatische Türen stehen während der Fahrt üblicherweise nur unter Schließdruck, sind aber nicht verriegelt. Ein gewaltsames Öffnen ist daher möglich (auch bei unseren Silberpfeilen).

HLS:

--- Zitat von: 95B am 01. April 2012, 22:07:18 ---Pneumatische Türen stehen während der Fahrt üblicherweise nur unter Schließdruck, sind aber nicht verriegelt. Ein gewaltsames Öffnen ist daher möglich (auch bei unseren Silberpfeilen).

--- Ende Zitat ---
Das man pneumatische Türen wärend der Fahrt öffnen kann konnte ich in Berlin des öffteren, bei der S-Bahn, beobachten.

moszkva tér:

--- Zitat von: 13er am 01. April 2012, 20:58:21 ---
--- Zitat ---Der furchtbare Unfall schockt München. Wie konnte es passieren, dass sich die U-Bahntür während der Fahrt plötzlich öffnete?
Eine Kamera, die im Waggon installiert war, kann wohl nichts mehr zur Klärung beitragen. Die Festplatte ist defekt, hieß es gestern. Allerdings meldeten sich am Wochenende zwei Zeugen bei der Polizei. Sie gaben an, im selben Waggon gewesen zu sein.

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Deswegen mehr Videoüberwachung, weil wenn was passiert, kann man sofort nachschauen  ::)

HLS:

--- Zitat von: moszkva tér am 02. April 2012, 07:52:26 ---
--- Zitat von: 13er am 01. April 2012, 20:58:21 ---
--- Zitat ---Der furchtbare Unfall schockt München. Wie konnte es passieren, dass sich die U-Bahntür während der Fahrt plötzlich öffnete?
Eine Kamera, die im Waggon installiert war, kann wohl nichts mehr zur Klärung beitragen. Die Festplatte ist defekt, hieß es gestern. Allerdings meldeten sich am Wochenende zwei Zeugen bei der Polizei. Sie gaben an, im selben Waggon gewesen zu sein.

--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---
Deswegen mehr Videoüberwachung, weil wenn was passiert, kann man sofort nachschauen  ::)

--- Ende Zitat ---
Deshalb gibts in Wien einen DA, welcher besagt: Ein Fahrzeug der WL muß sofort eingezogen werden sobald am IBIS eine Störung der Videoüberwachung angezeigt wird.

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