Autor Thema: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“  (Gelesen 15600 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
[PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« am: 15. Januar 2014, 18:24:27 »
Das klingt mal nach einem echten Fortschritt, die Vorteile verschiedener Verkehrsmittel zu kombinieren!

Zitat
Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“

„Öffis“, Carsharing, Citybike: Diese ganzen Angebote soll man ab 2015 mit einer einzigen Scheckkarte nutzen können. Das soll eine einfachere Abrechnung der Verkehrsangebote bieten und auch Rabatte bringen.

Wer möchte, kann ab 2015 sein Wiener-Linien-Jahresticket zur „Mobilitätskarte“ aufwerten lassen. Damit soll man möglichst unkompliziert unterschiedliche Mobilitätsangebote von Öffis über WIPARK-Garagen bis zum Citybike nutzen und von einzelnen Rabatten profitieren können. Mit dem Carsharing-Anbieter „Car2Go“ wird noch verhandelt. Ziel des Projekts ist ein noch umweltfreundlicherer Modal Split.

Zwölf Euro teurer als Jahreskarte

Die Mobilitätskarte lassen sich die Wiener Stadtwerke 1,8 Millionen Euro kosten, sagte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Mittwoch vor Journalisten. Für Endkunden ist sie um 377 Euro zu haben und somit um zwölf Euro teurer als die herkömmliche Öffi-Jahreskarte.

Der Vorteil: Alles wird nur noch über eine einzelne Karte abgerechnet - egal, ob man mit der U-Bahn fährt, ein Leihrad benutzt oder sein Auto in einer Parkgarage abstellt. Dadurch erhofft man sich eine leichtere und (im Sinne eines Rückgangs des Individualverkehrs) intelligentere Verknüpfung diverser Fortbewegungsmöglichkeiten.

Weitere Angebote könnten dazukommen

Allerdings: Mit an Bord sind nach derzeitigem Stand vorrangig die stadteigenen Konzerne, was freilich Einschränkungen bringt. So kann die Mobilitätskarte vorerst nur in den Parkhäusern und Park-and-Ride-Anlagen der WIPARK genutzt werden - und das nur dann, wenn man eine Dauerparkkarte löst, wobei hier ein Rabatt von 14 Prozent winkt. In Sachen Rad kooperiert man mit den von der Gewista betriebenen Citybikes. Hier entfällt die einmalige Anmeldegebühr von einem Euro, ansonsten müssen die üblichen Tarife bezahlt werden.

Stadtwerke-Vorstandsdirektorin Gabriele Domschitz kündigte jedoch an, dass weitere Angebote hinzukommen sollen. Zuversichtlich zeigte sie sich, auch „Car2Go“ - mit dem Unternehmen verhandle man bereits konkret - und andere Carsharing- bzw. Mietwagenfirmen als Partner zu gewinnen. Taxis sind ebenfalls vorstellbar. „Wir rechnen mit 35.000 Mobilitätskartenkunden in den ersten beiden Jahren“, prognostizierte Domschitz.

Jahreskarte im Scheckkarten-Format

Wer die Zusatzfunktionen nicht braucht, kann freilich bei der herkömmlichen Öffi-Jahreskarte bleiben. Das jährliche Wertmarken-Kleben hat ab 2015 allerdings ein Ende. Dann beginnt nämlich die Umstellung auf Scheckkartenformat. Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl argumentierte dies unter anderem mit höherer Fälschungssicherheit.

Was den Preis anbelangt, versicherte Stadträtin Brauner, dass die Formatänderung „keinerlei Veranlassung“ für eine Preiserhöhung sei. Auf einen genauen Zeitraum, wie lang der 365-Euro-Tarif noch zu halten sei, wollte sie sich aber nicht einlassen - nur soviel: „Wir setzen alles daran, so lange wie möglich dabei zu bleiben.“

Lob von Koalitionspartner und Opposition

Als „wichtigen Schritt für mehr umweltfreundliche Mobilität in der Stadt“ bezeichnet Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Wiener Grünen die Mobilitätskarte. Sie sei eine richtungsweisende Erleichterung für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien. „Damit gibt es eine deutlichen Anreiz für Pendlerinnen und Pendler und Pendler, vom Auto auf die Öffis umzusteigen“, so Maresch.

Eine positive Reaktion kommt auch vom Wiener ÖVP-Chef Manfred Juraczka. "Die Ausweitung der „einfachen" Jahreskarte auf eine Mobilitätskarte, die verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft, ist ein vernünftiger Schritt und wird daher von der ÖVP Wien vollinhaltlich unterstützt“, so Juraczka in einer Aussendung. „In einer funktionierenden Marktwirtschaft müssen diese Angebote aber nicht zwingend nur von Unternehmen der Stadt Wien kommen.“

Smartphone-App soll Öffis verknüpfen

Was die bessere Verknüpfung von Verkehrsangeboten angeht, arbeiten Stadtwerke und ÖBB derzeit auch an einem österreichweiten Projekt namens „Smile“. Die App soll unter Einbeziehung aller individuell wählbaren Fortbewegungsvarianten anzeigen, wie man - je nach Prioritätensetzung - am Schnellsten, Günstigsten oder Umweltfreundlichsten von A nach B kommt.

Mit demselben Tool soll auch gleich der Kauf aller nötigen Tickets möglich sein, Echtzeitinfos bei Störungen sind ebenfalls vorgesehen. Derzeit wird noch geforscht. 2015 ist ein erster Probelauf mit 5.000 Personen angedacht, danach will man die schrittweise Umsetzung angehen. Insgesamt sind dafür sieben Mio. Euro budgetiert.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2625575/
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14516
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #1 am: 15. Januar 2014, 20:03:19 »
Eine positive Reaktion kommt auch vom Wiener ÖVP-Chef Manfred Juraczka. "Die Ausweitung der „einfachen" Jahreskarte auf eine Mobilitätskarte, die verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft, ist ein vernünftiger Schritt und wird daher von der ÖVP Wien vollinhaltlich unterstützt“, so Juraczka in einer Aussendung. „In einer funktionierenden Marktwirtschaft müssen diese Angebote aber nicht zwingend nur von Unternehmen der Stadt Wien kommen.“
Das Lob muss dem Juraszka weh getan haben.
Zitat
Was die bessere Verknüpfung von Verkehrsangeboten angeht, arbeiten Stadtwerke und ÖBB derzeit auch an einem österreichweiten Projekt namens „Smile“. Die App soll unter Einbeziehung aller individuell wählbaren Fortbewegungsvarianten anzeigen, wie man - je nach Prioritätensetzung - am Schnellsten, Günstigsten oder Umweltfreundlichsten von A nach B kommt.

Mit demselben Tool soll auch gleich der Kauf aller nötigen Tickets möglich sein, Echtzeitinfos bei Störungen sind ebenfalls vorgesehen. Derzeit wird noch geforscht. 2015 ist ein erster Probelauf mit 5.000 Personen angedacht, danach will man die schrittweise Umsetzung angehen. Insgesamt sind dafür sieben Mio. Euro budgetiert.
Ist das die im Beta-Stadium befindliche verkehrsauskunft.at oder sind da F59 und begnadete Tüftler am Werk? Nachdem sich die ÖBB bei den Schienenbrüchen schon dem "internationalen Standard" annähern, könnte da auch eine gleichwertige Abteilung geschaffen worden sein :)
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

158er

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1555
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #2 am: 15. Januar 2014, 20:12:58 »
Schon wieder eine neue Verkehrsapp. Wieso kann man nicht eine bereits existierende (zB AnachB) vernünftig für eine Mobilversion aufbereiten und muß wieder das Sieben-Millionen-Rad neu erfinden?  :-X

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36129
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #3 am: 15. Januar 2014, 20:32:11 »
Schon wieder eine neue Verkehrsapp. Wieso kann man nicht eine bereits existierende (zB AnachB) vernünftig für eine Mobilversion aufbereiten und muß wieder das Sieben-Millionen-Rad neu erfinden?  :-X
Weil nur so sichergestellt ist, dass möglichst viele verhaberte Unternehmen ein brauchbares Stück vom Kuchen bekommen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #4 am: 16. Januar 2014, 12:51:35 »
Das klingt mal nach einem echten Fortschritt, die Vorteile verschiedener Verkehrsmittel zu kombinieren!

Was soll daran vernünftig sein, wenn der einzige Vorteil für die 12 Euro Aufpreis eine verbilligte WIPARK-Dauerkarte und der Entfall der CityBike-Anmeldegebühr in der Höhe von 1(!) Euro ist?

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #5 am: 16. Januar 2014, 12:59:23 »
Das klingt mal nach einem echten Fortschritt, die Vorteile verschiedener Verkehrsmittel zu kombinieren!

Was soll daran vernünftig sein, wenn der einzige Vorteil für die 12 Euro Aufpreis eine verbilligte WIPARK-Dauerkarte und der Entfall der CityBike-Anmeldegebühr in der Höhe von 1(!) Euro ist?

Du bist ja nicht verpflichtet die Karte zu nehmen. Und das ist einmal der erste Schritt, dass man die P&R-Anlagen mit den Fahrkarten der Öffi verbindet. Schauen wir einmal, was wirklich alles in dieser Karte dann verpackt wird.

Aber das ist typisch für einige User hier. Es wird etwas neues vorgestellt und sofort die Sinnhaftigkeit in Frage gestellt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #6 am: 16. Januar 2014, 13:01:50 »
Was soll daran vernünftig sein, wenn der einzige Vorteil für die 12 Euro Aufpreis eine verbilligte WIPARK-Dauerkarte und der Entfall der CityBike-Anmeldegebühr in der Höhe von 1(!) Euro ist?
Das ist halt mal ein Anfang. Ich denke (hoffe), andere Carsharing-Betreiber werden sich da recht rasch anschließen. Und vielleicht ja noch andere Unternehmen, an die man noch gar nicht unmittelbar denkt?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

schaffnerlos

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 3171
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #7 am: 16. Januar 2014, 13:17:49 »
Das Problem ist, dass diese Karten in der nun vorgestellten Form nur für die WIPARK-Dauerparker einen Nutzen hat. Kurzparker oder Benutzer von Nicht-WIPARk-Garagen gehen leer aus, für CityBiker gibt es keinen Mehrwert (wie z.B. 2 Stunden gratis). Wenn man noch nicht mehr Unternehmen an Bord hat bzw. mehr Vergünstigungen bieten kann, sollte man auch noch nicht damit starten. Auch beim CarSharing bin ich skeptisch, wenn man nur die Anmeldegebühren erlässt, das wäre auch kein relevanter Mehrwert. Man muss nicht unbedingt finanzielle Vorteile bieten, der Bequemlichkeitsfaktor "Eine Karte für alles" hilft auch schon, um die Hemmschwelle zum Ausprobieren neuer Angebote zu senken – dann aber ohne Aufpreis.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6431
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #8 am: 16. Januar 2014, 13:39:13 »
Das Problem ist, dass diese Karten in der nun vorgestellten Form nur für die WIPARK-Dauerparker einen Nutzen hat. Kurzparker oder Benutzer von Nicht-WIPARk-Garagen gehen leer aus, für CityBiker gibt es keinen Mehrwert (wie z.B. 2 Stunden gratis). Wenn man noch nicht mehr Unternehmen an Bord hat bzw. mehr Vergünstigungen bieten kann, sollte man auch noch nicht damit starten. Auch beim CarSharing bin ich skeptisch, wenn man nur die Anmeldegebühren erlässt, das wäre auch kein relevanter Mehrwert. Man muss nicht unbedingt finanzielle Vorteile bieten, der Bequemlichkeitsfaktor "Eine Karte für alles" hilft auch schon, um die Hemmschwelle zum Ausprobieren neuer Angebote zu senken – dann aber ohne Aufpreis.

Da die Karte erst 2015 startet, war das gerade mal die Pressemeldung ala "Huhu, wir wollen das machen, machts mit!"
Wie viele Firmen bei der Einführung dann tatsächlich am Start sind, wird man dann sehen. Vielleicht bekommt man die ÖBB noch mit ins Boot mit Vergünstigungen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14600
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #9 am: 16. Januar 2014, 13:43:44 »
Das Problem ist, dass diese Karten in der nun vorgestellten Form nur für die WIPARK-Dauerparker einen Nutzen hat. Kurzparker oder Benutzer von Nicht-WIPARk-Garagen gehen leer aus, für CityBiker gibt es keinen Mehrwert (wie z.B. 2 Stunden gratis). Wenn man noch nicht mehr Unternehmen an Bord hat bzw. mehr Vergünstigungen bieten kann, sollte man auch noch nicht damit starten. Auch beim CarSharing bin ich skeptisch, wenn man nur die Anmeldegebühren erlässt, das wäre auch kein relevanter Mehrwert. Man muss nicht unbedingt finanzielle Vorteile bieten, der Bequemlichkeitsfaktor "Eine Karte für alles" hilft auch schon, um die Hemmschwelle zum Ausprobieren neuer Angebote zu senken – dann aber ohne Aufpreis.

Und was glaubst du, die WL stellen ein fix fertiges System vor. Man hat halt eine Idee geboren und wird jetzt sicherlich versuchen noch weitere Unternehmen ins Boot zu holen. Aber beginnen wird man nun mal mit Unternehmen, die jetzt schon mit den WL zusammenarbeiten. Was die Karte wirklich kann wirst du frühestens im Herbst sagen können. Daher nochmal die Bitte, nicht alles was vorgestellt wird immer gleich in das negative verreissen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7703
    • www.tramway.at
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #10 am: 16. Januar 2014, 14:07:08 »
Was die Karte wirklich kann wirst du frühestens im Herbst sagen können. Daher nochmal die Bitte, nicht alles was vorgestellt wird immer gleich in das negative verreissen.

Im Gegenteil, das ist ein sehr guter Schritt, der massiv ausgebaut werden kann - eine Karte für alles, ideale Kundenbindung etc. Wir haben bei einem Workshop im Rathaus 2003 sowas schon vorgeschlagen, mit der Idee, auch den IV einzubeziehen und Sachen wie tageszeitabhängige Straßenmaut darüber abzurechnen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #11 am: 16. Januar 2014, 14:42:41 »
Was die Karte wirklich kann wirst du frühestens im Herbst sagen können. Daher nochmal die Bitte, nicht alles was vorgestellt wird immer gleich in das negative verreissen.

Im Gegenteil, das ist ein sehr guter Schritt, der massiv ausgebaut werden kann - eine Karte für alles, ideale Kundenbindung etc. Wir haben bei einem Workshop im Rathaus 2003 sowas schon vorgeschlagen, mit der Idee, auch den IV einzubeziehen und Sachen wie tageszeitabhängige Straßenmaut darüber abzurechnen.
Finde ich auch!
Es ist halt jetzt noch nicht so ausgegoren. Aber wer ein Schnitzel essen will, muss auch erst damit beginnen, eine Sau zu schlachten. Aber den Kritikern gebe ich natürlich auch recht. Es muss ein Mehrwert für den Kunden da sein, der ist derzeit noch nicht sichtbar. Kommt aber sicher noch.

Einen solchen Mehrwert könnte ich mir vorstellen, wenn die Karte auch für nicht-Jahreskartenbesitzer verfügbar wäre. Dann könnte ich beispielsweise mit dieser Karte eine "gleitende Jahreskarte" erwerben, z.B. so:
* Ich kaufe eine Jahreskarte
* nach drei Monaten komme ich drauf, dass ich sie doch nicht brauche (z.B. weil ich einen Job im Ausland annehne).
* Ich kann die laufende Jahreskarte stornieren und bezahle nur die Monatskarten für diese drei Monate, den Rest bekomme ich zurück. Übersteigt der Preis der Monatskarten die der Jahreskarte, bekomme ich natürlich nichts zurück, muss aber auch nicht aufzahlen.
* Reaktiviere ich nun meine Jahreskarte neuerlich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, z.B. innerhalb eines Jahres, beginnt diese ab sofort mit der verbliebenen Restlaufzeit wieder zu gelten (das vorher zurückerhaltene Geld muss ich natürlich neu einzahlen).

Andere Anwendungsmöglichkeit: Ich nutze meine Mobilitätskarte als gleitende Zeitkarte, z.B. für Monatskarten ab heute, 16. Jänner, gültig bis 15. Februar. Analog auch mit Wochenkarten.  Das könnte man beispielsweise auch nutzen, wenn man innerhalb eines kurzen Zeitraumes eine Außenzone dazukaufen muss (z.B. wenn ich in einem bestimmten Zeitraum beruflich oft zum Flughafen muss).


Vorteil: Man kann so Leute mit unsicherer Lebensplanung (z.B. Jobs, die häufige und lange Auslandsaufenthalte bedingen oder Jobs mit wechselnden Dienstorten) an die Öffis binden, weil das Risiko wegfällt, Zeitkarten umsonst zu bezahlen. Auch praktisch wäre das, wenn die Karte österreichweit gelten würde, so könnte beispielsweise ein Grazer, der jetzt länger in Wien sein muss, seine dortige Jahreskarte auf Wien "umschreiben" lassen bzw. einfach nur das dazukaufen, was er wirklich bräuchte (und nicht beispielsweise zwei Wochenkarten für Donnerstag bis Mittwoch).

Super wäre auch, wenn diese Mobilitätskarte auch mit einer Kreditkarte kombiniert werden könnte, d.h. ich kann alle Mobilitätszahlungen gleich darüber abwickeln. Man müsste halt einen Missbrauch verhindern, falls diese Karte gestohlen wird oder verloren geht. So könnte man mit der Mobilitätskarte gleich Bonusmeilen sammeln und diese dann in Aua-Freiflüge umwandeln  >:D

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14516
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #12 am: 16. Januar 2014, 16:17:36 »
Im Prinzip die Londoner Oyster-Card, Man zahlt so lange die höherpreisige Kategorie bis man die nächste Kategorie preismäßig erreicht, also Einzelkarten bis die Tageskarte erreicht ist, Tageskarte bis Wochenkarte erreicht ist.... bis zur Jahreskarte.
Allerdings bedingt das Bahnsteigssperren und Zugangskontrollen in den Oberflächenverkehrsmitteln.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6431
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #13 am: 16. Januar 2014, 16:50:21 »
Im Prinzip die Londoner Oyster-Card, Man zahlt so lange die höherpreisige Kategorie bis man die nächste Kategorie preismäßig erreicht, also Einzelkarten bis die Tageskarte erreicht ist, Tageskarte bis Wochenkarte erreicht ist.... bis zur Jahreskarte.
Allerdings bedingt das Bahnsteigssperren und Zugangskontrollen in den Oberflächenverkehrsmitteln.

Da würd ich eher auf folgende Art Plädieren: Chipkarte - man sucht sich vorher aus welche Karte haben will (z.B. im Internet) und bucht diese - mittels elektrischem Lesegerät kann der Kontrollor rauslesen welche Karte man gebucht hat und ob man schwarz fährt oder nicht (Das können ja die Straßenwegelagerer auch mit ihrem Mobilteil). Wenn man das mit Stundenkarten und oder flexiblen Wochen und Monatskarten verknüpft, sicher ein durchaus brauchbares System.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #14 am: 16. Januar 2014, 17:06:10 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor. Ich habe null Vertrauen zu den WL, dass sie sich an die Bestimmungen des Datenschutzes halten würden.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.