Autor Thema: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt  (Gelesen 16942 mal)

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Linie 41

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #15 am: 28. Januar 2011, 12:56:06 »
In dem Fall muß ich es aber auch sagen: Ich glaube erst daran, wenn der erste Meter Schiene liegt. Träumen tu ich auch, von einem neuen E2.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

martin8721

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #16 am: 28. Januar 2011, 12:57:51 »
Leutl'n, hört's zum Träumen auf. All das (13, 48) glaub ich erst, wenn mit den jeweiligen Gleisbauarbeiten begonnen wird.

Eh. Der 13er steht und fällt mit seiner Finanzierung. Dem gestrigen Vortrag zufolge, betrügen die Baukosten für die 5,5km lange Strecke 33 Mio. Euro. Das sind 6 Mio. Euro pro km. Zum Vergleich: 1 km U-Bahn kostet zwischen 25 - 150 Mio. Euro, je nachdem ob in Hochlage oder in Tieflage.
Hinzu kommen noch 36-48 Mio. für neue Fahrzeuge.

Macht in Summe "einmalige" Kosten von 70-80 Mio. Euro.

PLUS dann natürlich Personal- und Betriebskosten.


Und bedenkt: jede Studie - auch Machbarkeitsstudien - hat einen Auftraggeber, der dafür zahlt, und wird daher so ausfallen, wie sie ihr Auftraggeber haben möchte.

Jep. Aber so wie das gestern klang, sind sowohl die Bezirke für das Projekt, als auch Teile der Wiener Linien.

Und nachdem die MA 18 für die Studie verantwortlich ist, nehm ich an, dass da auch was Gutes rauskommt. Die machen nämlich wirklich gute Studien und dort sitzen auch sehr fähige Leute drinnen. Das ist nicht die MA 2412. Also nicht soooo pessimistisch sein!  ;)

In jeder Gesellschaft braucht es Realisten und Träumer. Ohne Träumer entwickelte sich nie etwas weiter, ohne Realisten bliebe es bei der Vision.

 :up:

Linie 41

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #17 am: 28. Januar 2011, 13:00:05 »
PLUS dann natürlich Personal- und Betriebskosten.
Personalkosten würden eher sinken. Der Bus fährt ja auch nicht von alleine. Durch die geringere Anzahl von Zügen gegenüber den Normalbussen spart man also Fahrpersonal ein. Die Betriebskosten werden wohl auch nicht teurer als beim Bus sein.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #18 am: 28. Januar 2011, 13:18:06 »
Und nachdem die MA 18 für die Studie verantwortlich ist, nehm ich an, dass da auch was Gutes rauskommt. Die machen nämlich wirklich gute Studien und dort sitzen auch sehr fähige Leute drinnen. Das ist nicht die MA 2412. Also nicht soooo pessimistisch sein!  ;)
In jeder MA gibts fähige und engagierte Leute, aber denen wird es leider oft allzu schwer gemacht.

13er

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #19 am: 28. Januar 2011, 13:31:30 »
Personalkosten würden eher sinken. Der Bus fährt ja auch nicht von alleine. Durch die geringere Anzahl von Zügen gegenüber den Normalbussen spart man also Fahrpersonal ein. Die Betriebskosten werden wohl auch nicht teurer als beim Bus sein.
Sicher sogar um einiges günstiger, denn das teure sind die Personalkosten und die sinken bei einer Intervallstreckung.

Ein Problem könnte noch die Frage werden, wo man den Auslauf unterbringt. Rechnen wir einmal grob 60 Minuten Umlaufzeit (mit Stehzeit) bei einem 5-Minuten-Intervall. Macht 12 Züge. Selbst wenn der halbe 67er mit der U1-Eröffnung eingestellt wird, würde sich das in FAV so nicht ausgehen. Andererseits, wenn der 13er den 33er schnupft, kann man den Auslauf halb in BRG und halb in FAV unterbringen. Jetzt geht es mir aber auch langsam zu weit mit der Träumerei, also lassen wir das lieber ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #20 am: 28. Januar 2011, 13:50:21 »
Ein Problem könnte noch die Frage werden, wo man den Auslauf unterbringt.
Man kann ja eine neue Remise (hier einsetzen: Betriebsbahnhof, Abstellhalle, wasauchimmer) errichten. Wo steht denn, dass die Betriebsbahnhöfe nur zugesperrt werden dürfen?
Sollte die Linie 48 auch kommen, könnte man einen Teil der Spetterbrücke zur Remise umwidmen, weil man dann ja weniger Busse braucht.

martin8721

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #21 am: 28. Januar 2011, 14:00:04 »
PLUS dann natürlich Personal- und Betriebskosten.
Personalkosten würden eher sinken. Der Bus fährt ja auch nicht von alleine. Durch die geringere Anzahl von Zügen gegenüber den Normalbussen spart man also Fahrpersonal ein. Die Betriebskosten werden wohl auch nicht teurer als beim Bus sein.

Auch der Energieverbrauch in KJ/Personenkilometer wäre bei der Straßenbahn geringer; laut Martin Niegl bis ungefähr die Hälfte eines Autobusses :lamp:
Langfristig würde sich das sicher auch in den Betriebkosten niederschlagen.




hema

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #22 am: 28. Januar 2011, 14:41:40 »
. . . .also nur den nötigen Doppelbogen vom Kai auf die Marienbrücke . . . .
Auf die Schwedenbrücke! Anders hätte es keinen Sinn.  ;)




Auch der Energieverbrauch in KJ/Personenkilometer wäre bei der Straßenbahn geringer; laut Martin Niegl bis ungefähr die Hälfte eines Autobusses :lamp:
Langfristig würde sich das sicher auch in den Betriebkosten niederschlagen.
Nur wenn man den Treibstoff nicht mehr (durch Steuerbefreiung) subventioniert! Auch eine Zurechnung der (anteiligen) Fahrwegkosten im Busbetrieb wäre zweckmäßig, dann käme die Götterdämmerung für den angeblich achso günstigen Busbetrieb. Auch das Benützen von Reisebussen (jaja, die tollen Kaffee-Fahrten für die Pensionisten) wäre sehr kostspielig!  ::)




Ein Problem könnte noch die Frage werden, wo man den Auslauf unterbringt.
Das "Problem" ist leicht lösbar. Allein durch eine Kürzung der Umlaufzeiten um lächerliche 10 Prozent, was einer Anhebung der durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 5 bis 7 Prozent (auf sagenhafte 16 km/h) entspräche, bekämst du 10 Prozent der Fahrzeuge für neue Zwecke frei. Ich weiß, in Wien würden die umgehend der Verschrottung zugeführt, aber das muss ja nicht sein!  ;)


Und zehn Prozent ist echt wenig, der Deckel des Machbaren liegt irgendwo bei 50 plus! Also wäre noch genug Luft für Streckenerweiterungen ohne sich Gedanken über Fahrzeuge, Personal und Bahnhöfe zu machen.


Natürlich muss man auch aufhören, mutwillig Abstellflächen zu vernichten, wie es in den vergangenen Jahren zur Genüge praktiziert wurde!  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

W_E_St

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #23 am: 28. Januar 2011, 18:23:06 »
Ich spintisiere ja ab und zu vom neuen Bahnhof Währing ;)
Situierung: auf dem Gelände der derzeitigen Brunswick Bowling in der Verlängerung der Schumanngasse, zwischen Händelgasse und Vorortelinie. Die Bowlingbahn könnte man problemlos in einem neuen Gebäude über der Abstellhalle unterbringen, anstelle des Parkplatzes eine Tiefgarage. Damit könnte man GTL (40, 41, 42) und HLS entlasten (9, eventuell sogar teilweise 43). Wenn es dann entsprechende Gleisverbindungen gibt kann man den 13er auf HLS und FAV aufteilen, verlängert man ihn, wie in der ursprünglichen Studie vorgeschlagen, auch von GTL.

Knackpunkte technischer Art dürften sein, ob das Grundstück ausreichend groß für eine Abstellhalle ist und ob man die Strecke Antonigasse - Rosensteingasse - Schumanngasse unterbringt. Über die finanziellen denke ich lieber einmal nicht nach ;)
Allerdings könnte man die Aktion zusätzlich noch mit Wohnungen finanzieren.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #24 am: 29. Januar 2011, 06:53:26 »
Die Bowlingbahn könnte man problemlos in einem neuen Gebäude über der Abstellhalle unterbringen
Das beliebteste Rollmaterial der Wiener Linien wird sich dann in der Bowlinghalle befinden. Sogar mit Ventilator gegen Schweißhände  ;D

Innerstädtisch, denke ich, wird es schwer werden, eine Remise* zu errichten. Alleine die Grundstückskosten sind horrend. Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass Flächen, die ohnehin den Wiener Linien gehören, zu Straßenbahnabstellmöglichkeiten* umgebaut werden:

Falls eine Linie über Grenzacker-Rax-Wienerberg (15) kommt, bzw. stadtauswärts die Laxenburger Str. (66), könnte man Teile der RAX umbauen. Kommt eine Linie 48, könnte man auch Teile der Spetter umbauen.
Ansonsten hoffe ich auf einen massiven Ausbau der Bim v.A. in Transdanubien, dann kann man aber gerne irgendwo da draußen ein neues Depot* bauen, ESS, ASP oder SUESS z.B.  :)

* Fußnote: Ich vermeide bewusst "Betriebsbahnhof" und "Abstellhalle", weil sonst kommen wieder die Hardliner und fangen zu diskutieren an: "das wäre aber dann kein BBf, sondern FAV untergeordnet" usw.

Linie 58

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #25 am: 29. Januar 2011, 08:11:59 »
Haben eigentlich schon die Bauarbeiten für den neuen 25er und den verlängerten 26er begonnen?
Die sollten wirklich demnächst beginnen. Zumindest gibt es schon echte bauliche Vorbereitungen, habe ich gehört.

OT: Zumindest liegen in der Oberbauwerkstätte schon Schienenstücke, die mit "Tokiostraße" beschriftet sind...

moszkva tér

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #26 am: 29. Januar 2011, 09:27:14 »
Zum Thema 13A/13 auch ein Artikel in der Presse:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/629409/Planung-fuer-Straßenbahn-13-auf-Schiene?from=simarchiv
Da aber alles schon in den Postings vorher erwähnt wurde, spare ich mir das Zitieren.

W_E_St

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #27 am: 29. Januar 2011, 11:19:59 »
Innerstädtisch, denke ich, wird es schwer werden, eine Remise* zu errichten. Alleine die Grundstückskosten sind horrend. Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass Flächen, die ohnehin den Wiener Linien gehören, zu Straßenbahnabstellmöglichkeiten* umgebaut werden:
Genau aufgrund dieser Problematik habe ich über eine Lösung à la OTG mit lukrativer Wohn- und Gewerbenutzung oberhalb der Wagenhalle nachgedacht, das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, so etwas überhaupt umzusetzen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Heute: "13A auf Schiene" Informationsabend der Grünen Josefstadt
« Antwort #29 am: 29. Januar 2011, 12:41:59 »
Für die Politik sind natürlich wieder die Parkplätze am wichtigsten. Sollen sie eine Garage hinpflanzen und fertig. Da passen locker 100 Autos rein.
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