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Gleisschäden und -bauarbeiten / Re: Gleisbaustellen 2025
« Letzter Beitrag von Katana am Gestern um 22:09:57 »
Meine Kritik bezieht sich darauf, dass man doch eigentlich aus Erfahrungswerten wissen müsste, wann eine Strecke zur Erneuerung ansteht, um entsprechend zwei, drei Jahre vorher mit der Koordination zu beginnen. Die Wiener Linien betreiben ja nicht erst seit gestern Gleisanlagen, und auf mit dem ULF und seinen Folgen aufs Schienennetz haben sie inzwischen über zwei Jahrzehnte Erfahrung. Warum fällt man offensichtlich immer wieder aus allen Wolken, wenn jahrzehntealte Gleisanlagen hin sind?
Vielleicht handelt es sich nicht immer um Gleisverschleiß, sondern um einen spontan nachgebenden Unterbau, der gegen die erhöhten Achs- und Meterlasten nicht überall gleich widerstandsfähig ist. Anders kann ich es mir nämlich nicht erklären, dass die Fahrzeuge manchmal auf Distanzen von mehr als 100 Meter plötzlich wie bei mittlerem Seegang unterwegs sind.
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es reicht völlig mit den Planungen für die Erneuerungen zu beginnen, wenn die Strecke hin ist.
Du bist, höflich formuliert, ausgesprochen unsachlich.

Komische Logik, nur weil es an anderer Stelle Verzug gibt, muss hier sofort die gesamte Infrastruktur getauscht werden, auch wenn keine Notwendigkeit besteht? Es wird absurd, es sind nicht nur extreme – zu späte Sanierung nach Verschleiß und zu früher Austausch der Schienen ohne Notwendigkeit – denkbar, sondern auch eine planmäßige Reinvestition (soll es sogar im Netz der Wiener Straßenbahn geben).
Richtig. Zwischen Gleistausch-5-Jahre-vor-der-Notwendigkeit und 1-Jahr-zu-spät ist ein weites Feld.
Zumal man personelle und maschinelle Ressourcen binden würde, die man derzeit anderswo wichtig braucht.
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Gleisschäden und -bauarbeiten / Re: Gleisbaustellen 2025
« Letzter Beitrag von abc am Gestern um 21:29:57 »
Und zur Frage der Donaufelder Straße. Da kommt es auch darauf an, ob nicht so wie bei der Wiedner Hauptstraße andere Firmen/MA gleichzeitig mit den Gleisbaufirmen ihre Arbeiten durchführen wollen. Auf alle Fälle ist die Donaufelder Straße eine Straße, die mMn sicher nicht während der Schulzeit, sondern in den Ferien saniert werden sollte.

Gleisanlagen sind doch nicht von heute auf morgen in einem Zustand, dass über hunderte Meter eine Langsamfahrstelle erforderlich ist. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, mittelfristig vorauszuplanen, wo eine Erneuerung notwendig ist, und andere Bauträger früh genug einzubinden, statt jahrelang im Fiaker-Tempo dahinzuschleichen?
Wien koordiniert die Baustellen, damit nicht hintereinander Post, Wasser, Gas, Strom aufreißt und dann die WL nocheinmal aufreißen um die Gleise zu tauschen. Es müssen daher alle Bereiche auf einen Nenner gebracht werden und wenn es deswegen auf ein Jahr eine Langsamfahrstelle gibt, dann  ist diese sinnvoll und zu akzeptieren

Das ist mir schon klar. Meine Kritik bezieht sich darauf, dass man doch eigentlich aus Erfahrungswerten wissen müsste, wann eine Strecke zur Erneuerung ansteht, um entsprechend zwei, drei Jahre vorher mit der Koordination zu beginnen. Die Wiener Linien betreiben ja nicht erst seit gestern Gleisanlagen, und auf mit dem ULF und seinen Folgen aufs Schienennetz haben sie inzwischen über zwei Jahrzehnte Erfahrung. Warum fällt man offensichtlich immer wieder aus allen Wolken, wenn jahrzehntealte Gleisanlagen hin sind?

Natürlich kann es dann auch passieren, dass eine Strecke früher kaputt ist als geplant oder dass man Gleise erneuert, die noch ein, zwei Jahre gehalten hätten. Aber vielleicht ist das immer noch günstiger als über Jahre die Geschwindigkeit reduzieren und schlimmstenfalls zusätzliche Fahrzeuge einsetzen zu müssen.
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Gleisschäden und -bauarbeiten / Re: Gleisbaustellen 2025
« Letzter Beitrag von haidi am Gestern um 21:11:07 »
Und zur Frage der Donaufelder Straße. Da kommt es auch darauf an, ob nicht so wie bei der Wiedner Hauptstraße andere Firmen/MA gleichzeitig mit den Gleisbaufirmen ihre Arbeiten durchführen wollen. Auf alle Fälle ist die Donaufelder Straße eine Straße, die mMn sicher nicht während der Schulzeit, sondern in den Ferien saniert werden sollte.

Gleisanlagen sind doch nicht von heute auf morgen in einem Zustand, dass über hunderte Meter eine Langsamfahrstelle erforderlich ist. Ist es denn wirklich zu viel verlangt, mittelfristig vorauszuplanen, wo eine Erneuerung notwendig ist, und andere Bauträger früh genug einzubinden, statt jahrelang im Fiaker-Tempo dahinzuschleichen?
Wien koordiniert die Baustellen, damit nicht hintereinander Post, Wasser, Gas, Strom aufreißt und dann die WL nocheinmal aufreißen um die Gleise zu tauschen. Es müssen daher alle Bereiche auf einen Nenner gebracht werden und wenn es deswegen auf ein Jahr eine Langsamfahrstelle gibt, dann  ist diese sinnvoll und zu akzeptieren
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ÖBB/Schnellbahn / Re: S-Bahnhaltestelle "Eurogate"
« Letzter Beitrag von Taurus am Gestern um 20:42:05 »
Auf der Stammstrecke mehr Haltestellen zu errichten finde ich keine gute Idee. Das hat zu viel Einfluss auf die Transitverbindungen sowie auf die Querverbindungen in Wien.
Aber ja, die Studie beschreibt auch gut so manche Sünde vergangener Jahrzehnte.
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ÖBB/Schnellbahn / Re: S-Bahnhaltestelle "Eurogate"
« Letzter Beitrag von marq am Gestern um 20:39:07 »
Die Züge von Bruck an der Leitha fahren bereits jetzt zum Hbf nur noch nicht über die neue Flughafenspange, da diese noch gar nicht gebaut wurde, sondern über Gramatneusiedl.

Im Zielnetz 2040 ist nicht vorgesehen, dass die Züge über Gramatneusiedl einfach künftig über den Flughafen fahren, sondern es unterm Strich deutlich Mehrverkehr gegenüber heute gibt - auch im Nahverkehr auf der Ostbahn. Zwischen Wien und Gramatneusiedl plant man mit zwei S-Bahnen und zwei REX pro Stunde und einem stündlichen REX (Richtung Györ). Hinzu kommen Einzelfahrten zwischen Wien und Gramatneusiedl, mutmaßlich in der Hauptverkehrszeit.

Zwischen Flughafen und Wien sind im Zielnetz vorgesehen:

Richtung Hbf pro Stunde:

- drei je stündliche Regional- und S-Bahn-Züge
- fünf Fernzüge

Richtung Rennweg:

- zwei Regionalzüge
- vier S-Bahnen
- zwei CAT

Selbst wenn man den CAT rausrechnet, würden dann also ohne S7-Strecke am Hauptbahnhof pro Stunde 30 Personenzüge pro Stunde aus Richtung Osten (Stadlau, Flughafen, Gramatneusiedl) ankommen, HVZ-Verstärker noch gar nicht mit eingerechnet. Es wird ÖBB-seitig eben nicht damit gerechnet, dass der heutige Verkehr von einer Strecke (Ostbahn Richtung Hegyeshalom) halt einfach auf zwei Strecken aufgeteilt wird, sondern mit deutlichem Mehrverkehr sowohl im Bezirk Bruck an der Leitha als auch auf der Marchegger und Laaer Ostbahn.

Die einzigen Züge, die nach aktuellem Konzept vom Rennweg kommend am Flughafen enden sollen, sind die CAT. S-Bahnen und REX sollen stets Richtung Wolfsthal, Fischamend und Bruck an der Leitha (z.T. weiter nach Bad Neusiedl) weiterfahren. Insofern sind die einzigen Züge, die die U5 wirklich ersetzen würde, die CAT, alle anderen würden den Hbf zusätzlich belasten (oder es würden eben die Verbesserungen unterbleiben). Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten: die S7-Trasse ist unabdingbar, um den Mehrverkehr überhaupt abwickeln zu können. Ohne S7-Trasse würde auch die Wirtschaftlichkeit der Flughafenspange deutlich sinken.

Dass die Stammstrecke erst nach Meidling und Floridsdorf Abzweigungen hat, ist gut und richtig, aber nicht mitten auf der Strecke zwischen Hbf und Praterstern, sodass gerade entlang der wichtigen Strecke nach Süden Kapazitäten fehlen.

Genau deshalb werden ja die Bahnsteige auf 220 m verlängert und ETCS eingeführt. Davon abgesehen: die Trasse fehlt sowieso, wenn eine S80 unterwegs ist. Warum sollte sie also nicht zwischen Rennweg und Floridsdorf durch die S7 benützt werden?

Zur S80: Sinnvoller wäre es im Zuge des Ausbaus eine Station mit Umsteigemöglichkeit zwischen S7 und S80 zu schaffen, idealerweise als Kontenpunkt zu S60,.. , aber da das Schicksal der S7 noch nicht abschließend geklärt ist, oder besser gesagt der Ausbauplan für den südöstlichen Rand, wird hier sinnvollerweise noch nicht vorgegriffen.

Das Schicksal der S7 insoweit geklärt, dass die Strecke im Zielnetz 2040 vorgesehen ist, und zwar mit einem dichteren Angebot als heute, allein, weil man ohne sie die vorgesehenen Mehrverkehre gar nicht durchführen könnte.

Genau genommen geht der am stärksten ausgelastete Abschnitt der U3 von Westbahnhof bis Landstraße-Wien Mitte, wobei in beide Richtungen Stubentor und Herrengasse vergleichsweise minderfrequentierte Ausnahmen darstellen, besonders Herrengasse zu den Stoßzeiten.

Meines Erachtens ist die Strecke zwischen Kardinal-Nagl-Platz und Landstraße weitaus stärker ausgelastet als zwischen Landstraße und Stephansplatz.

Durch das Linienkreuz wird die U1 stärker entlastet werden als die U3. Bei der U3 sind einige Prognosen leider eher unsicher, weswegen man nach Eröffnung der U2 zum Matz ehebaldigst Entscheidungen wird treffen müssen, ob und wie hier ausgebaut werden muss.

Für die Entlastung der U3 spielt die U5 nach Hernals eine ebenso große Rolle, weil viele jener, die heute mit S45 und U3 ins Zentrum fahren, künftig die U5 nutzen werden. Die U2 wirkt insofern, als dass jene, die heute von der U2 kommend zur Mahü oder nach Neubau möchten, einfach direkt mit der U2 hinfahren, statt 1-2 Stationen die U3 zu nützen.

Von Richtung Süden zum Hbf kommend gibt es künftig vor Hbf die Umstiegsmöglichkeit in die U2 am Matz, zwischen Meidling und Hbf wird die S80 dichter verkehren als heute (vlg. die Ausbaupläne im 13. und im Osten Wiens), im Südosten wäre durch eine Verknüpfung von S7, REX7 und S80 sowie zwischen S80 und S60,... ebenso neue Umsteigemöglichkeiten vor der Station Hbf möglich und durch eine U5 würde dort nochmals wie beim Matz die U2 Fahrgäste Richtung Zentrum, gerade welche,  die in den Nordwesten oder ins westliche Zentrum wollen, ableiten. Aber selbst das ist noch viel zu grob betrachtet, da man die vielen Fahrgäste innerhalb Wiens noch nicht berücksichtigt hat.
Weiters vergisst du die Wünsche von betroffenen Gemeinden im Osten, die sich vielfach künftig eine S-Bahn, REX mit Flughafenanbindung wünschen und eine schnellere Verbindung nach Wien, was über Gramatneusiedl mangels Flughafen so nicht möglich ist. Diese Strecke wird zweifelsfrei bestehen bleiben und vielleicht sogar fast so stark ausgelastet sein wie heute, das wird die demographische Entwicklung zeigen, aber langfristig liegt mehr Potential in der Verbindung über den Flughafen.

Für die S80 fehlt die Trasse nicht. Was genau meinst du mit dieser Aussage?

Ja, die U5 nach Hernals wird die U3 auch weiter entlasten, aber es ist angesichts der derzeitigen Auslastungen nach Hütteldorfer Str. fraglich, ob diese Entlastung einen merklichen Effekt haben wird, oder sie nicht doch eher stark zu Lasten einiger Straßenbahnlinien gehen wird.

Die Studie der AK kenne ich. Sehr spannende Lektüre.
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ÖBB/Schnellbahn / Re: S-Bahnhaltestelle "Eurogate"
« Letzter Beitrag von Vineyard am Gestern um 20:10:47 »
Zur Diskussion wäre diese schon bald ein Jahrzehnt alte Studie wieder lesenswert.

https://wien.arbeiterkammer.at/service/studien/stadtpunkte/S-Bahn_in_Wien.html

Ab Seite 54 gibt es ettliche Vorschläge für neue Stationen, auch auf der Stammstrecke.

Ein paar der Vorschläge sind durchaus sinnvoll, andere inzwischen weniger. (Und ein paar werden in einigen Jahren tatsächlich realisiert bzw. haben es ins Zielnetz 2040 geschafft.)
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ÖBB/Schnellbahn / Re: S-Bahnhaltestelle "Eurogate"
« Letzter Beitrag von abc am Gestern um 19:29:07 »
Die Züge von Bruck an der Leitha fahren bereits jetzt zum Hbf nur noch nicht über die neue Flughafenspange, da diese noch gar nicht gebaut wurde, sondern über Gramatneusiedl.

Im Zielnetz 2040 ist nicht vorgesehen, dass die Züge über Gramatneusiedl einfach künftig über den Flughafen fahren, sondern es unterm Strich deutlich Mehrverkehr gegenüber heute gibt - auch im Nahverkehr auf der Ostbahn. Zwischen Wien und Gramatneusiedl plant man mit zwei S-Bahnen und zwei REX pro Stunde und einem stündlichen REX (Richtung Györ). Hinzu kommen Einzelfahrten zwischen Wien und Gramatneusiedl, mutmaßlich in der Hauptverkehrszeit.

Zwischen Flughafen und Wien sind im Zielnetz vorgesehen:

Richtung Hbf pro Stunde:

- drei je stündliche Regional- und S-Bahn-Züge
- fünf Fernzüge

Richtung Rennweg:

- zwei Regionalzüge
- vier S-Bahnen
- zwei CAT

Selbst wenn man den CAT rausrechnet, würden dann also ohne S7-Strecke am Hauptbahnhof pro Stunde 30 Personenzüge pro Stunde aus Richtung Osten (Stadlau, Flughafen, Gramatneusiedl) ankommen, HVZ-Verstärker noch gar nicht mit eingerechnet. Es wird ÖBB-seitig eben nicht damit gerechnet, dass der heutige Verkehr von einer Strecke (Ostbahn Richtung Hegyeshalom) halt einfach auf zwei Strecken aufgeteilt wird, sondern mit deutlichem Mehrverkehr sowohl im Bezirk Bruck an der Leitha als auch auf der Marchegger und Laaer Ostbahn.

Die einzigen Züge, die nach aktuellem Konzept vom Rennweg kommend am Flughafen enden sollen, sind die CAT. S-Bahnen und REX sollen stets Richtung Wolfsthal, Fischamend und Bruck an der Leitha (z.T. weiter nach Bad Neusiedl) weiterfahren. Insofern sind die einzigen Züge, die die U5 wirklich ersetzen würde, die CAT, alle anderen würden den Hbf zusätzlich belasten (oder es würden eben die Verbesserungen unterbleiben). Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten: die S7-Trasse ist unabdingbar, um den Mehrverkehr überhaupt abwickeln zu können. Ohne S7-Trasse würde auch die Wirtschaftlichkeit der Flughafenspange deutlich sinken.

Dass die Stammstrecke erst nach Meidling und Floridsdorf Abzweigungen hat, ist gut und richtig, aber nicht mitten auf der Strecke zwischen Hbf und Praterstern, sodass gerade entlang der wichtigen Strecke nach Süden Kapazitäten fehlen.

Genau deshalb werden ja die Bahnsteige auf 220 m verlängert und ETCS eingeführt. Davon abgesehen: die Trasse fehlt sowieso, wenn eine S80 unterwegs ist. Warum sollte sie also nicht zwischen Rennweg und Floridsdorf durch die S7 benützt werden?

Zur S80: Sinnvoller wäre es im Zuge des Ausbaus eine Station mit Umsteigemöglichkeit zwischen S7 und S80 zu schaffen, idealerweise als Kontenpunkt zu S60,.. , aber da das Schicksal der S7 noch nicht abschließend geklärt ist, oder besser gesagt der Ausbauplan für den südöstlichen Rand, wird hier sinnvollerweise noch nicht vorgegriffen.

Das Schicksal der S7 insoweit geklärt, dass die Strecke im Zielnetz 2040 vorgesehen ist, und zwar mit einem dichteren Angebot als heute, allein, weil man ohne sie die vorgesehenen Mehrverkehre gar nicht durchführen könnte.

Genau genommen geht der am stärksten ausgelastete Abschnitt der U3 von Westbahnhof bis Landstraße-Wien Mitte, wobei in beide Richtungen Stubentor und Herrengasse vergleichsweise minderfrequentierte Ausnahmen darstellen, besonders Herrengasse zu den Stoßzeiten.

Meines Erachtens ist die Strecke zwischen Kardinal-Nagl-Platz und Landstraße weitaus stärker ausgelastet als zwischen Landstraße und Stephansplatz.

Durch das Linienkreuz wird die U1 stärker entlastet werden als die U3. Bei der U3 sind einige Prognosen leider eher unsicher, weswegen man nach Eröffnung der U2 zum Matz ehebaldigst Entscheidungen wird treffen müssen, ob und wie hier ausgebaut werden muss.

Für die Entlastung der U3 spielt die U5 nach Hernals eine ebenso große Rolle, weil viele jener, die heute mit S45 und U3 ins Zentrum fahren, künftig die U5 nutzen werden. Die U2 wirkt insofern, als dass jene, die heute von der U2 kommend zur Mahü oder nach Neubau möchten, einfach direkt mit der U2 hinfahren, statt 1-2 Stationen die U3 zu nützen.
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Chronik / Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Letzter Beitrag von Linie 25/26 am Gestern um 18:23:02 »
Dass Itip an einem Tag mit U-Bahn-Ersatzverkehr funktioniert, hat sich eh niemand erwartet.
Schon seit Mittwochabend nicht.
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ÖBB/Schnellbahn / Re: S-Bahnhaltestelle "Eurogate"
« Letzter Beitrag von marq am Gestern um 18:21:20 »
Die S7-Anbindung auf die Stammstrecke ist ein gröberes Problem in der Wiener Verkehrsinfrastruktur


Warum? Stammstrecken mit Abzweigen gibt es doch in fast jedem S-Bahn-System dieser Welt. Und nebenbei ergänzen sich S7 und S80 perfekt, die die gleichen "fiktiven Trassen" zwischen Floridsdorf und Meidling nutzen können. Mit U6, U2 und U1 gibt es küntig in den inneren Bezirken gleich drei U-Bahn-Linien zwischen Nordosten und Süden, da ist es völlig in Ordnung, wenn auf der Stammstrecke vier Trassen pro Stunde und Richtung von S7 und S80 genutzt werden.

und wird über kurz oder lang behoben werden müssen, da sowohl die U3, woran man die Straßenbahn anbinden wollte, völlig überlastet ist, als auch die U1 am Hauptbahnhof.

Die U3 im 11. Bezirk ist weit davon entfernt, überlastet zu sein. Der überlastete Abschnitt der U3 ist jener zwischen Westbahnhof und Stephanplatz, und zu dessen Entlastung (und jene der U1) wird ja gerade das Linienkreuz aus U2 und U5 gebaut.

Hinzu kommt die Möglichkeit neue Stadtentwicklungsgebiete für die Zukunft zu erschließen, sowohl in Wien, als auch in Schwechat. Hier hat man zum Glück nämlich auch schon begonnen über die Stadtgrenzen hinaus zu denken, denn der Platz in Wien wird zunehmend knapp und unerschwinglicher.

Warum sollte man von allen Gebieten in Wien und Umland ausgerechnet in der Einflugschneise massenhaft Wohngebiete entwickeln? Die nächsten größeren Stadtentwicklungen befinden sich m.E. in der Donaustadt (Fertigstellung Seestadt, Heidjöchl, längerfristig wahrscheinlich die ganze Gegend zwischen Ostbahn und Breitenlee sowie das gesamte U2-Umfeld jenseits des Donauspitals), am Nordwestbahnhof und in Rothneusiedl. Kleinere mag es in Simmering (vor allem Gasometerumfeld als auch Zehngrafweg) auch geben, aber die U3 hat wie gesagt auch noch Luft, und auf der S7-Trasse sind im Zielnetz 2040 pro Stunde und Richtung vier S-Bahnen, zwei Regionalzüge ("Schneller Nahverkehr") und zwei CAT vorgesehen, so dass die Kapazität gegenüber heute deutlich steigt.

Die S-Bahnen kommen dann übrigens z.T. über die Neubautrasse von Bruck an der Leitha. Wenn man die Züge alle zum Hauptbahnhof schickt, trägt man erst recht wieder zur Überlastung der U1 bei, die man doch eigentlich entlasten wollte.

Die Züge von Bruck an der Leitha fahren bereits jetzt zum Hbf nur noch nicht über die neue Flughafenspange, da diese noch gar nicht gebaut wurde, sondern über Gramatneusiedl.
Dass die Stammstrecke erst nach Meidling und Floridsdorf Abzweigungen hat, ist gut und richtig, aber nicht mitten auf der Strecke zwischen Hbf und Praterstern, sodass gerade entlang der wichtigen Strecke nach Süden Kapazitäten fehlen. Das bringt Probleme mit sich, die man nur durch einen mehrspurigen Ausbau oder eine Entflechtung lösen kann, denn taktmäßig ist bald nicht mehr viel möglich zwischen Rennweg und Praterstern, was aber auch wieder an den vielen Einfädelungen liegt. Die Westbahn ist zB ja auch schon gewichen.
Zur S80: Sinnvoller wäre es im Zuge des Ausbaus eine Station mit Umsteigemöglichkeit zwischen S7 und S80 zu schaffen, idealerweise als Kontenpunkt zu S60,.. , aber da das Schicksal der S7 noch nicht abschließend geklärt ist, oder besser gesagt der Ausbauplan für den südöstlichen Rand, wird hier sinnvollerweise noch nicht vorgegriffen.
Genau genommen geht der am stärksten ausgelastete Abschnitt der U3 von Westbahnhof bis Landstraße-Wien Mitte, wobei in beide Richtungen Stubentor und Herrengasse vergleichsweise minderfrequentierte Ausnahmen darstellen, besonders Herrengasse zu den Stoßzeiten. Durch das Linienkreuz wird die U1 stärker entlastet werden als die U3. Bei der U3 sind einige Prognosen leider eher unsicher, weswegen man nach Eröffnung der U2 zum Matz ehebaldigst Entscheidungen wird treffen müssen, ob und wie hier ausgebaut werden muss. Es gibt aber noch Reserven und man kann dank modernerer Leitsysteme auch noch dichtere Intervalle ermöglichen. Ich weiß nicht ob man Moskau heute noch als Beispiel bringen darf, aber dort verkehrt die Metro auch im 30 Sekunden-Intervall auf stark nachgefragten Strecken. Ich wüsste nicht, weswegen das nicht in Wien auch möglich sein sollte.
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