Autor Thema: [DE] Berlin  (Gelesen 315345 mal)

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #345 am: 15. Juli 2015, 11:35:00 »
Müsste der Wagen nicht eigentlich einen Scherenbügel haben? ???

Die Lackierung und die Falttüren scheinen mir auch nicht "berlin-typisch".....

95B

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #346 am: 15. Juli 2015, 11:40:48 »
Im Jahre 1984 erprobte die BVB eine neue Lackierung an den Fahrzeugen, die eine neue Farbaufteilung vorsah. Die Front und das Heck hatten bis jeweils kurz vor der Tür eine komplette Blutorangene Farbgebung, ebenfalls die Türen. Der restliche Wagenkasten erhielt Elfenbein.

Folgende 19 Wagen vom Typ KT4D erhielten die Probelackierung:
219 009-6          219 010-4          219 035-2          219 038-5          219 039-3          219 040-8          219 041-6
219 042-4          219 043-2          219 044-0          219 047-3          219 048-1          219 049-8          219 313-8
219 314-6          219 315-4          219 316-2          219 318-7          219 319-5

Bei den Wagen 219 313-8 bis 219 320-1 handelt es sich um die ehemaligen KT4D aus Leipzig. Da Leipzig lieber typenrein auf T4D/B4D umstellen wollte, waren diese acht KT4D für Leipzig nicht mehr interessant. Bei diesen acht Wagen handelt es sich auch um Nullserienfahrzeuge.

Da diese Lackierung auch an einem TE59 mit 2 Beiwagen im RAW Schöneweide erprobt wurde, jedoch kaum einem gefiel, entschied man sich, für die Straßenbahn ein neues Farbkonzept einzuführen. Alle anschließend zur HU anstehenden Wagen der Typen KT4D, KT4D-t, TE, BE, TZ, BZ, TDE und BDE sollten nun wie folgt lackiert werden: Die Türen waren orange und der gesamte untere Wagenkasten war ebenfalls orange mit einem weißen Absatzstreifen am Ende des Wagenkasten. Der obere Bereich war komplett elfenbein. Der Übergang zwischen Orange und Elfenbein hatte einen anthrazitfarbenen Zierstreifen, auch die Schürzen waren nun anthrazit.


Q: http://www.berlin-straba.de/fahrzeuge/kt4d.html
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Konstal 105Na

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #347 am: 15. Juli 2015, 11:49:10 »
Müsste der Wagen nicht eigentlich einen Scherenbügel haben? ???

Die Lackierung und die Falttüren scheinen mir auch nicht "berlin-typisch".....

95B hat die Lackierung schon erklärt, hier noch meine Anmerkung zu den Türen. Die KT4D hatten ursprünglich alle Falttüren. Erst nach der Wende im Zuge von Modernisierungen wurden die heute typischen Außenschwingtüren eingebaut. Die unmodernisierten KT4D in Lemberg haben ebenfalls noch Falttüren.
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95B

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #348 am: 15. Juli 2015, 12:05:54 »
Die KT4D hatten ursprünglich alle Falttüren.

So wie auch die übrigen Tatra-Typen aus diesem Zeitraum – siehe beispielsweise Bratislava oder Prag, wo noch genügend mit diesen (typischerweise nie ganz schließenden) Türen ausgestattete Züge herumfahren.
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Re: [DE] Berlin
« Antwort #349 am: 15. Juli 2015, 15:46:04 »
Die KT4D hatten ursprünglich alle Falttüren.

So wie auch die übrigen Tatra-Typen aus diesem Zeitraum – siehe beispielsweise Bratislava oder Prag, wo noch genügend mit diesen (typischerweise nie ganz schließenden) Türen ausgestattete Züge herumfahren.

Richtig. Ich glaube die T6A5 waren die ersten Tatras, die bereits ab Werk keine Falttüren mehr erhielten, obwohl die ersten Wagen noch Falttüren hatten.
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Re: [DE] Berlin
« Antwort #350 am: 21. Juli 2015, 06:41:21 »
http://public-transport.net/a/Berlin/

Neue Bilder aus Berlin von den neuen Niederflurfahrzeugen bis zu den alten KT4D ...

95B

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #351 am: 21. Juli 2015, 09:00:18 »
Gratuliere, dass du endlich das unsinnige Verwischen der Gesichter aufgegeben hast!
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Geza

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #352 am: 28. Juli 2015, 01:40:43 »
Zitat
Nehmen wir beispielsweise die Knesebeckstraße her
Da fuhr auch mal eine Straßenbahn; es befand sich da eine Rangier-Endstelle.

Zitat
In Berlin ist der Straßenquerschnitt durchschnittlich viel breiter als in Wien. Da kann man so etwas schon machen, ohne die übrigen Verkehrsarten großartig zu behindern.
Gerade für enge Gassen bietet sich doch die Straßenbahn an, da sie ohne "anzuecken" durchkommt, anders als ein Bus. Ich denke da an Naumburg, da ging eine eingleisige Strecke durch eine sehr enge Gasse. Oder Lissabon:
https://www.youtube.com/watch?v=_tiTp581IqU

Geza

haidi

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #353 am: 28. Juli 2015, 07:55:16 »
Zitat
Nehmen wir beispielsweise die Knesebeckstraße her
Sei bitte so nett und zitiere so, dass der Link zum zitierten Posting dabei steht.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

benkda01

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #354 am: 28. Juli 2015, 08:00:45 »
So wie auch die übrigen Tatra-Typen aus diesem Zeitraum – siehe beispielsweise Bratislava oder Prag, wo noch genügend mit diesen (typischerweise nie ganz schließenden) Türen ausgestattete Züge herumfahren.
Doch, die schließen schon ganz, nur sind halt bei den älteren Typen (T3, K2, K5) die Türen konstruktionsmäßig so, dass der geschlossene Zustand eben nicht mit 180°-Winkel zwischen den den Türsegmenten einhergeht. Bei den darauffolgenden Typen (T5, T6, KT4, KT8, etc.) bilden die geschlossenen Türen aber ohnehin eine Ebene, so, wie du dir das vorstellst.

95B

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #355 am: 28. Juli 2015, 08:58:26 »
Zitat
Nehmen wir beispielsweise die Knesebeckstraße her
Sei bitte so nett und zitiere so, dass der Link zum zitierten Posting dabei steht.

Dieses Zitat ist von mir. ;)

So wie auch die übrigen Tatra-Typen aus diesem Zeitraum – siehe beispielsweise Bratislava oder Prag, wo noch genügend mit diesen (typischerweise nie ganz schließenden) Türen ausgestattete Züge herumfahren.
Doch, die schließen schon ganz, nur sind halt bei den älteren Typen (T3, K2, K5) die Türen konstruktionsmäßig so, dass der geschlossene Zustand eben nicht mit 180°-Winkel zwischen den den Türsegmenten einhergeht.

Sie sind eben doch nicht ganz zu, weil ein Spalt bleibt, durch den die Außenluft eindringen kann. ;)
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60er

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #356 am: 28. Juli 2015, 09:24:08 »
Gerade für enge Gassen bietet sich doch die Straßenbahn an, da sie ohne "anzuecken" durchkommt, anders als ein Bus.
In Wien sind nur viele Gassen so eng, dass man Parkplätze aufgeben müsste und das traut sich kein Politiker. Straßenbahnprojekte sind nur dort durchsetzbar, wo sie den Autoverkehr nicht behindern.

Geza

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #357 am: 31. Juli 2015, 10:13:08 »
Die engen Gassen in Wien sollten auch für Autos gesperrt werden und nicht auch noch zugeparkt werden dürfen. Gab es denn früher mal in diesen Gassen Straßenbahnen? Wäre es nicht möglich, wenigstens dort, wo es schon mal Straßenbahnen gab, diese wieder einzurichten?

Ferry

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #358 am: 31. Juli 2015, 10:19:06 »
Die engen Gassen in Wien sollten auch für Autos gesperrt werden und nicht auch noch zugeparkt werden dürfen. Gab es denn früher mal in diesen Gassen Straßenbahnen? Wäre es nicht möglich, wenigstens dort, wo es schon mal Straßenbahnen gab, diese wieder einzurichten?

"Wenigstens dort, wo es schon mal Straßenbahnen gab" ist gut. Weißt du, wo es in Wien schon überall Straßenbahnen gab? Schau dir mal ein Netz aus den fünfziger Jahren an!

Abgesehen davon gibt es sicher Strecken, bei denen eine Umrüstung von Bus- auf Straßenbahnbetrieb Sinn machen würde. Es gibt aber auch genug andere, wo es keinen Sinn (mehr) machen würde. So pauschal, wie du das formulierst, kann man diese Frage nicht angehen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

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Re: [DE] Berlin
« Antwort #359 am: 31. Juli 2015, 10:41:21 »
Die engen Gassen in Wien sollten auch für Autos gesperrt werden und nicht auch noch zugeparkt werden dürfen. Gab es denn früher mal in diesen Gassen Straßenbahnen? Wäre es nicht möglich, wenigstens dort, wo es schon mal Straßenbahnen gab, diese wieder einzurichten?
Es gibt Strecken, wo die Wiedererrichtung der Straßenbahn sinnvoll wäre, allen voran der 13er und der 48er. Es gibt aber auch viele Strecken, bei denen es sich heute nicht mehr rentieren würde.

Parkplätze zu streichen, ist leider immer ein ziemliches Theater. In manchen Bezirken wurde/wird das eh gemacht. Manche Bezirksvorsteher haben aber Angst, ihre Wähler damit zu vergraulen, wenn sie den Autoverkehr zu stark beschränken. In Bezirken, die chronisch überparkt sind, ist eine Reduktion von Stellflächen bei der Bevölkerung nur sehr schwer durchsetzbar.