Autor Thema: 10A als Straßenbahn?  (Gelesen 1088 mal)

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hewerner

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #15 am: 30. April 2024, 11:43:04 »
Murlingengasse - 62 - Koppreitergasse - Ruckergasse - Schönbrunner Schloßstraße - Grünbergstraße - Linke Wienzeile - 10A - 36 - Nußdorf

Die Kurve Koppreitergasse - Ruckergasse ist zweigleisig nur sehr schwer zu realisieren.

Besser ginge es über Ruckergasse - Hohenbergstraße - Edelsinnstraße, nur ist da die Edelsinnstraße eine "Auto-Rennbahn", die mit einer zusätzliche Ampel auszustatten, ist problematisch.
Lg Helmut

Elin Lohner

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #16 am: 30. April 2024, 12:17:13 »
Murlingengasse - 62 - Koppreitergasse - Ruckergasse - Schönbrunner Schloßstraße - Grünbergstraße - Linke Wienzeile - 10A - 36 - Nußdorf

Die Kurve Koppreitergasse - Ruckergasse ist zweigleisig nur sehr schwer zu realisieren.

Besser ginge es über Ruckergasse - Hohenbergstraße - Edelsinnstraße, nur ist da die Edelsinnstraße eine "Auto-Rennbahn", die mit einer zusätzliche Ampel auszustatten, ist problematisch.
Ich hätte es mir so vorgestellt, dass das Gleis Richtung Meidling am derzeitigen Parkplatz, neben der ehemaligen Remise Koppreiter, verlaufen würde, somit dürfte sich der Kurvenradius eigentlich ausgehen.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

marq

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #17 am: 30. April 2024, 12:52:01 »
Ich sehe für einen 10A als Straßenbahn derzeit und in naher Zukunft wenig Chancen. Wenn man sich die vielen Problemstellen im öffentlichen Nahverkehr in Wien so ansieht und die Gegenden die in der nächsten Zeit stark wachsen (Atzgersdorf, Nordwestbahnhof, ...), liegt der 10A weit ab von dringend benötigten Ausbaumaßnahmem.

T1

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #18 am: 30. April 2024, 14:07:42 »
Der 10A wäre mMn zunächst ein guter Kandidat für Busspuren.
Das ist schwer umsetzbar, denn dort, wo es möglich ist, gibt es sie ohnehin schon, und dort, wo man über mehrere hundert Meter Parkspuren opfern müsste, steht der 10A brav im Stau. Eine Straßenbahn würde das aber genauso, siehe z.B. O-Wagen in der Fasangasse. Und es kommt nicht von irgendwo, dass der 10A tagsüber durchgehend brav im 10-Minuten-Takt fährt, der auf "Staufahrplan" ausgelegt ist.
Das Problem bei beiden Varianten (Busspuren oder Straßenbahn) ist das Nadelöhr in Form der Wattgasse und der Johnstrasse. Dort stünde die Straßenbahn in der HVZ genauso hoffnungslos im Stau wie jetzt der Bus. Und einem Entfall der Parkspuren, die man für einen selbstständigen Gleiskörper oder eine Busspur opfern müsste, werden die Bezirke kaum zustimmen.
Eben, genau deswegen würde es sich ja anbieten, um die Zuverlässigkeit, Reisezeit und Attraktivität dieser Linie zu heben. Kann ja auch durchaus abschnittsweise sein und natürlich geht das nur mit Parkplatzvernichtung und Einschränkungen für den MIV.

Bus

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #19 am: 30. April 2024, 15:00:18 »
Der 10A wäre mMn zunächst ein guter Kandidat für Busspuren.
Das ist schwer umsetzbar, denn dort, wo es möglich ist, gibt es sie ohnehin schon, und dort, wo man über mehrere hundert Meter Parkspuren opfern müsste, steht der 10A brav im Stau. Eine Straßenbahn würde das aber genauso, siehe z.B. O-Wagen in der Fasangasse. Und es kommt nicht von irgendwo, dass der 10A tagsüber durchgehend brav im 10-Minuten-Takt fährt, der auf "Staufahrplan" ausgelegt ist.
Das Problem bei beiden Varianten (Busspuren oder Straßenbahn) ist das Nadelöhr in Form der Wattgasse und der Johnstrasse. Dort stünde die Straßenbahn in der HVZ genauso hoffnungslos im Stau wie jetzt der Bus. Und einem Entfall der Parkspuren, die man für einen selbstständigen Gleiskörper oder eine Busspur opfern müsste, werden die Bezirke kaum zustimmen.
Eben, genau deswegen würde es sich ja anbieten, um die Zuverlässigkeit, Reisezeit und Attraktivität dieser Linie zu heben. Kann ja auch durchaus abschnittsweise sein und natürlich geht das nur mit Parkplatzvernichtung und Einschränkungen für den MIV.

Es gäbe dann weniger und unbequemere, ungepolsterte Sitzplätze, langsamere Durchschnittsgeschwindigkeit und keine Möglichkeit der Kürzung wie jetzt. Obendrein schmälere Züge, von den unpraktischen Haltestellen ganz zu schweigen. Ich sehe keinen einzigen Vorteil.

38ger

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #20 am: 30. April 2024, 16:02:27 »
Was vor dem Hintergrund der U5 (aber auch unabhängig davon) Sinn machen würde wäre die Verknüpfung der Linien 42 und 10. Einerseits ergäbe sich dadurch eine Tangente von Hietzing über Hernals in den 18., andererseits eine bessere Anbindung von Hernals, Wattgasse mit dem 9. Bezirk sowie eine Verknüpfung des bestehenden 42ers mit der S45.

Monorail

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #21 am: 30. April 2024, 17:04:35 »
Was vor dem Hintergrund der U5 (aber auch unabhängig davon) Sinn machen würde wäre die Verknüpfung der Linien 42 und 10. Einerseits ergäbe sich dadurch eine Tangente von Hietzing über Hernals in den 18., andererseits eine bessere Anbindung von Hernals, Wattgasse mit dem 9. Bezirk sowie eine Verknüpfung des bestehenden 42ers mit der S45.
Sehe ich auch so. Für diese Verküpfung bräuchte es nur rund einen Kilometer Neubaustrecke von der Kreuzgassenbrücke zum Bahnhof Wattgasse mit einer Zwischenstation beim Mistplatz. Für den 42er eine massive Aufwertung und auch das Einzugsgebiet des 10ers im 16. hätte dann eine Direktanbindung u.a. an das AKH und die Universität sowie eine bessere Erreichbarkeit der U6 in FR Floridsdorf.  :up:

Dem 10A würden fürs erste schon bessere Intervalle reichen als der sture 10-Minuten-Takt.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

LH

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Re: 10A als Straßenbahn?
« Antwort #22 am: 30. April 2024, 18:57:41 »
10A, 63A und 48A wären Linien, die für eine Umstellung auf Obusbetrieb gut geeignet wären.

In Pötzleinsdorf wie auch im mittleren Westen jenseit der Vorortelinie braucht es eine Tangentiale Buslinie außerhalb der Vorortelinie, z.b. von Dornbach nach Sievering. Dass man für jeden Weg zwischen den äußeren Grätzeln zuerst zur Vorortelinie fahren muss ist etwas mühsam.

Der 10A wäre mMn zunächst ein guter Kandidat für Busspuren.

Das Thema ist gegessen, nachdem man zB zw. Gersthof und Hernalser Hauptstraße einen so bescheidenen Umbau gemacht hat, der es Gelenkbussen nicht mehr ermöglicht, rasch und ohne Probleme mit dem Gegenverkehr die Haltestelle zu verlassen bzw. den halben Kreisverkehr mit den Reifen zu erwischen. Die superschlauen Verkehrsplaner haben zwar die Straße für einen Smart verlangsamt, aber auf Gelenkbusse vergessen. Im Gegenteil, mittlerweile ist der Verkehr dort langsamer und fährt schöne Verspätungen ein. (Gilt auch bedingt für den 42A).

Der Umbau in Gersthof war eine Sauerei, bei dem die Nutzer des ÖV ignoriert wurden. Durch die Verlegung der Haltestelle des 10A wird beim Umstieg zur Straßenbahn ein Fußweg nötig, durch den man Anschlüsse mit 1-2 Minuten Umsteigezeit laut Fahrplan verpasst. An Stelle der früheren 10A-Haltestelle stehen jetzt zwei Bänke und ein Bücherschrank, in dem man Konsalik und ähnliches entsorgen kann. Der 42A hat in Gersthof die schlechtestmögliche Haltestelle mit dem weitestmöglichen Umsteigeweg zur Straßenbahn erhalten. Die Linie sollte in Gersthof direkt vor dem dortigen Expedit enden, anstatt Sinnlos einen Paralellverkehr zu 10A und S45 zu betreiben. Ein direkter Abgang von den Bahnsteigen der S45 zur Straßenbahnhaltestelle wurde nach wie vor nicht errichtet. Der Umbau der Haltestelle in Gersthof ist ein Beispiel dafür, wie Bobos und Autofanatiker zu Lasten der Nutzer des öffentlichen Verkehrs den öffentlichen Raum gestalten.