Das klingt schon etwas überheblich. Sei froh, dass du keine "Almosen" oder "Unterstützungen" brauchst. Das kann schneller kommen als du denkts. Beim nächsten Mal Weiche händisch stellen kann es vorbei sein. Ein Auto - da bist noch gut dran, weil da die KFZ-Haftpflicht zahlt, oder auf der schneebedeckten Fahrbahn auf einem Eisbrocken ausrutschen - auch noch gut, weil die AUVA zahlt, oder Gleiches im privaten Umfeld und du bist dabei. Rollstuhlgerechte Wohnung, Rollstuhlplatz in der Straßenbahn/Autobus, persönliche Assistenz, wenn es ganz hart kommt..... Das kannst dann nicht aus der Mini-Pension bestreiten.
Das soll nicht überheblich klingen, will ich auch nicht sein, gehe vom jetzigen Zeitpunkt aus (wo für mich alles in Ordnung ist), werde aber - wie von @ mike1163 vermutet - sicher nicht der sein, der sich über keinen Platz im Niederflurbereich eines Fahrzeuges aufregt. Und wenn ich behindert wäre, es der letzte Kurs vom Tag war, muß ich mich selbst bei der Nase nehmen, daß ich so lange zugewartet habe um nach Hause zu kommen. So einfach ist das.
Ich weiß nur all zu gut (Familie, Freunde), daß es im Leben sehr schnell gehen kann, daß man lebensmäßig in die Bredouille, aus dem Gleichgewicht kommt, bin auch nicht der über d'rüber. Ich stehe halt für mich mit meinen beiden Füßen sozial fest im Leben und kann sagen, daß ich bisher alles Richtig gemacht habe, das Leben mir bisher hold war. Ja, ich bin froh, schätze es jeden Tag, daß ich keine "Almosen" oder "Unterstützungen" brauche. Habe aber auch selbst einiges dazu beigetragen und mich nicht auf andere verlassen. Ich meine, daß viele Menschen schon mit kleinen Dingen/Problemen - da gehört vielleicht auch unser Thema dazu - nicht zu Rande kommen, was machen die erst, wenn sie wirklich ein großes Problem zu meistern hätten?
Ich hab' unter Kollegen sehr viel gesehen und für mich daraus einige Lehren gezogen. Ich rauche z.B. nicht, leiste mir dafür eine zusätzliche private Krankenversicherung, achte auf meinen Körper, betreibe als Ausgleich Sport, lasse mich nicht gehen, trinke trotzdem auch mein Bier, ein gutes Achterl, sauf' mich aber nicht nieder sondern genieße, habe einen sehr guten, ausgeglichenen Freundeskreis und bin für alles und jedes offen. Ich hab' auch auf das eine oder andere verzichten müssen, bin aber deshalb nicht gestorben, hab's halt in anderer Form zurückbekommen. Zurück zum Thema:
In einem, der rechtlichen Seite im öffentlichen Verkehr, da hört sich der Spaß bei mir dann auf. Und auf die diese Seite, da im speziellen einem möglichem Gerichtsverfahren, denken sehr viele User hier im Forum nicht. Wie auch, sie haben ja nur sehr wenig bis gar nichts damit zu tun. Für einige der User hier im Forum hört sich mein Geschreibe abgehoben an, sie wissen nicht, welch Rattenschwanz an Verfahren hinter dem einen oder anderen Vorfall nachgezogen wird, ich will es auch nicht übertreiben. Die Gesellschaft will noch mehr Freiheit leben können, es muß noch mehr möglich sein, man verliert aber dabei das Maß der Dinge.
Ich zitiere aus einem anderen Forum: .....wohl aber mit dem Erfolg der barrierefreien Fahrzeuge und Anlagen: Früher haben sich viel weniger Leute das ohne Hilfe Fremder fast unmögliche Einsteigen über Stufen angetan und die Kinder halt an der Hand geführt oder getragen, sind die ein oder zwei Stationen zu Fuß gegangen. Jetzt kann man den Nachwuchs eben einfach abstellen und sich anderen Dingen widmen -
mit entsprechenden Folgen.Viele Meldungen, Beschwerden aus Richtung Kundendienst, täglichem Betriebsdienst am Tisch in der Verkehrskanzlei zeigen das derzeit alltägliche Bild, wie weit, wie gestaltet soll Niederflur gehen/sein, 50%, 70%, 100%, wo die Grenze...? Ich meine, 50, max.70% Niederflur ist ausreichend, eine gesunde Mischung für den Betrieb und Kosten.