Autor Thema: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)  (Gelesen 99678 mal)

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Konstal 105Na

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #30 am: 08. März 2015, 23:17:40 »
Anlässlich des 56. Jubileums des Straßenbahnbetriebs in Częstochowa war heute Tag der offenen Tür und man konnte den Betriebsbahnhof (Straßenbahn und Bus) besichtigen. Zudem verkehrten die Linie Z1 und Z3 mit historischen Fahrzeugen entlang der Linien 1 und 3 entsprechend der Ziffer nach dem Z (Z1 entlang Linie 1, etc.), allerdings fuhren die Linien eine runde durch den Betriebsbahnhof.

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Das Motto der Veranstaltung lautete "Die große Rückkehr des 102Na." Die 102Na sind die verbesserte Form der 102N, die auf dem Konstal 15N basieren, einer Gelenkversion des 13N. Der 13N war der Nachbau des Tatra T1. Dieser Wagen hier wurde von September 2013 bis Februar 2015 von Liebhabern restauriert und in den Ursprungszustand zurück versetzt. Der Wagen (Baujahr 1971) wurde in den 90ern zu einem Arbeitswagen umgebaut. Hier ist der Wagen in der Ausstiegshaltestelle Fieldorfa-Nila.

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Der 102Na befährt die Schleife Fieldorfa-Nila. Schön, dass dieser Wagen vom Stadtverkehrsliebhaberklub renoviert und in seinen Ursprungszustand zurückversetzt wurde. Nach knapp fünf Jahren bin ich damit wieder einmal mit einem 102Na gefahren. Der Wagen ist absolut kein Vergleich zu seinem Nachfolger, dem 105Na. Den 105Na merkt man an, dass sie in einer Zeit des Niedergangs, der wirtschaftlichen Krise gebaut wurden. Die 102Na sind zwar auch ein Produkt des Kommunismus, lassen sich aber ruck- und stoßfrei fahren. Das einzige im Kommunismus gebaute Fahrzeug von Konstal, das wirklich innovativ und für damalige Verhältnisse modern war.

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Während der Fahrt durch den Betriebsbahnhof machte ich ein paar Schnappschüsse vom Fahrerplatz. Es waren Liebhaber aus Łódź an Bord, welche die hervoragende Arbeit der Liebhaber lobten. Sie fragten den Fahrer ob sie sich das Amaturenbrett näher anschauen könnten. Dieser meinte nur "Klar" und schon ergab sich ein Gespräch über unser Hobby mit dem Fahrer. Die Fahrer der Museumsfahrzeuge waren sehr nett, haben zum Teil auf Fotografen gewartet und Interessierten einiges über den Betriebsaltag erzählt.  :up: Die Liebahber aus Łódź meinten, dass man bei der Aufarbeitung ihres Museumsfahrzeuges geschlampt habe und das Amaturenbrett nicht ganz original ist. Mir ist aufgefallen, dass bei diesem 102Na die Türkontrollleuchte nicht leuchtet.  :o

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Die Museumsfahrzeuge waren sehr beliebt und voll. Es war auch schwierig Fotos zu machen, ohne Leute im Bild zu haben. Hier steht der Wagen in der Ausfahrt aus dem Betriebsbahnhof.

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Der 102Na biegt in die Stammstrecke ein und ist bis unter das Dach mit Fahrgästen gefüllt. Viele fuhren auch nur zum Spaß damit. Die Besucher des Betriebsbahnhofes kamen großteils auch mit den Museumsgarnituren an, obwohl man ihn auch mit den normalen Linien erreichen kann.

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Ein Entwerter, der beim Eingang als Stechuhr benutzt wird. Danach stand ich ca. eine halbe Stunde in der Schlange. Leider kann man das Gebiet nicht auf eigene Faust erkunden, argumentiert wird mit Sicherheit. Somit muss man auf einen Führer warten. Der Andrang war groß.

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Der Straßenbahnteil des Betriebsbahnhofes besteht aus einer alten, einer neuen Halle und Abstellgleisen. Hier eine Impression der neuen Halle. Leider war man total panisch und einer der Führer sagte jedem persönlich, dass man vorsichtig sein soll um nicht in die Grube zu fallen. Man stelle sich vor, eine Gruppe mit ca. 20 Leuten geht an der Grube vorbei und einer sagt ständig "Bitte seien Sie vorsichtig."  :fp: Da lob ich mir die Tramwaje Śląskie, wo man auf eigene Faust das Areal abgrasen und alles berühren kann und sich zu jedem Wagen zutritt verschaffen kann. Die Gruben sind natürlich nicht abgesperrt, man geht davon aus, dass Menschen, die zurechnungsfähig sind, es schaffen nicht in eine Grube zu fallen.

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Im Zuge der Errichtung der neuen Halle, hat man auch gleich in eine neue Räderdrehbank investiert. Ein Arbeiter erklärte wie man die Maschine bedient und was sie tut.

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Das Interesse war groß. Sehr gut finde ich übrigens die Fahrgastinformation. Der Text lautet übersetzt (für Wien) etwa so viel wie "Einziehfahrt in den Betriebsbahnhof". Reicht, da es ja nur einen gibt. Die rote Schrift weist darauf hin, dass es kein "normaler Kurs" ist.

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Trotz der Panik seitens MPK, durfte man sich auf den Fahrerplatz einiger Wagen setzen. Dieser Schnappschuss (mir ist kein besseres Bild gelungen und ich wollte anderen auch den Spaß gönnen einmal in der Fahrerkabine eines 105Na zu sitzen) zeigt etwas Paradoxes zum Thema Panik. Während man sich so sehr vor einem Unfall fürchtet, steckt hier der "Zündschlüssel" im Schloss.  :o Der Wagen war zudem aufgebügelt. Ich hätte also, wenn ich wollte den Wagen in Betrieb nehmen können. Kurz juckte es mich in den Fingern meiner linken Hand, den Umformer und damit den Ventilator einzuschalten, nur um zu sehen, wie die Führer reagieren würden.  :D Wer schon einmal einen 105er live erlebt hat, weiß wie laut das ist. Um die Situation noch absurder zu machen, sind die Knöpfe, mit denen man die Türen steuert, mit einem Blech versperrt.  :fp: Oberschlesien geht hier besser vor. Dort bügelt man die Wagen ab, zieht den Schlüssel ab, lässt aber sonst alles unverändert, damit man sich mit den Schaltern spielen kann.

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Die Einfahrt zur alten Halle, die unter Denkmalschutz steht.

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Dieser Schneepflug basiert auf einem Fahrgestell, das Baujahr 1910 ist. Das ist somit das älteste Ding, das mit dem Straßenbahnbetrieb in Częstochowa zu tun hat. Leider wurde man aufgrund des hohen Andrangs relativ schnell durch den Betriebsbahnhof gehetzt.  :-\

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In der alten Halle kamen dann die historischen Fahrzeuge vorbei. Hier der 102Na beim Durchfahren der Halle.

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Verschiedene Geräte in der alten Halle. Auch hier hat ein Arbeiter einiges erklärt.

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Er hat uns auch lächelnd darauf hingewiesen, dass sie stolz sind, Pflanzen zu haben.  :D Schließlich sind sie ein reiner Männerbetrieb in der Werkstatt.

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So sieht ein 105Na während seiner Hauptausbesserung aus.
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Konstal 105Na

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #31 am: 08. März 2015, 23:45:33 »
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Dieses Wrack ist ein Konstal ND, der Beiwagen des Konstal N (KSW-Nachbau). Ursprünglich war der Wagen in Warschau unterwegs, kam dann, wie es im kommunistischen Polen üblich war, nach Stettin, wo er irgendwann einmal aus dem Fahrgastverkehr ausgeschieden wurde. Częstochowa hat selbst keinen ND mehr und kaufte das Wrack. Nun wartet man auf Sponsoren um den Wagen aufarbeiten zu können. Man würde auch gerne einen weiteren ND anschaffen um mit Dreiwagenzügen (N+ND+ND) fahren zu können, wie es früher üblich war. Allerdings will keine Stadt solch ein Fahrzeug abgeben.

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Danach wurde der Autobusteil des Betriebsbahnhofes besichtigt. Hier ist die Dyspozytornia, wo die Disponeten arbeiten. Gegen 4 Uhr ist hier viel Los und der Saal ist voll von Fahrern, die sich zum Dienstantritt melden. Der Disponent bestätigt dabei, die Dienstfähigkeit (keine Beeinflussung durch Alkohol, Drogen oder Erkrankung) der Fahrer und kann im Verdachtsfall eine ärtzliche Untersuchung anordnen. Zudem können Fahrer, die sich nicht sicher sind, ob sie nüchtern sind, einen Alkotest durchführen. Laut Dienstregelung von MPK, gibt es für Fahrer keine Konsequenzen, wenn sie von sich aus einen Test durchführen, merken, dass sie nicht nüchtern sind und sich krank melden.
Wie im katholischen Polen natürlich üblich, wacht ein Schutzpatron über den Betrieb, hier der heilige Christoph, der Patron der Reisenden und (KFZ-)Fahrer.

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Hier hängen jede Menge Infos. Rosa markiert: "Alle Fahrer werden ersucht sich an die Dienstkleiderordnung zu halten"

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Danach wollte ich noch mit dem zweiten Nostalgiefahrzeug fahren, den 4N. Hier bei der Einfahrt in die Haltestelle Powstańców Śląskich.

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Ich fuhr mit ihm ebenfalls zur Schleife Fieldorfa-Nila.

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Ausfahrt aus der Schleife. Der Wagen ist Baujahr 1958 und kam im Herbst 1958 nach Częstochowa. Der Wagen war am 8. März 1959, also vor genau 56 Jahren, zum ersten Mal im Fahrgasteinsatz, d.h. der Wagen ist seit der Stunde 0 dabei. Dieser 4N ist 1988 aus dem Fahrgastverkehr ausgeschieden, wurde jedoch bis 1993 als Arbeitswagen eingesetzt. Danach rostete der Wagen vor sich hin. Auf Druck des Liebhaberklubs beschloss MPK den Wagen zu restaurieren. Seither ist er als einziges historisches Fahrzeug unterwegs. Heute hat sich das geändert und er 102Na leistet ihm Gesellschaft.

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Der 4N in der Haltestelle II Aleja Najświętszej Maryi Panny (Allee der allerheiligsten Jungfrau Maria).

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Der 102Na in der Ausstiegshaltestelle Stadion Raków. Schön, dass der Wagen auch innen im Originalzustand ist und keine Fahrerkabine hat.

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In der Schleife. Wer wollte konnte im Fahrzeug bleiben.

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In der Einstiegshaltestelle genießt der Wagen die Strahlen der untergehenden Frühlingssonne.

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Innenaufnahme.

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Zum Abschied ein Foto in der Haltestelle II Aleja Najświętszej Maryi Panny in Richtung Fieldorfa-Nila.
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W_E_St

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #32 am: 09. März 2015, 01:31:33 »
Zitat
Die 102Na sind zwar auch ein Produkt des Kommunismus, lassen sich aber ruck- und stoßfrei fahren.

Kein Wunder, das schaut mir nach einem direktbetätigten Fahrschalter aus, den kann ein guter Fahrer entsprechend bedienen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

benkda01

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #33 am: 09. März 2015, 02:07:08 »
Kein Wunder, das schaut mir nach einem direktbetätigten Fahrschalter aus, den kann ein guter Fahrer entsprechend bedienen.
Ich glaub eher, die 102Na hatten Beschleuniger, oder?

Konstal 105Na

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #34 am: 09. März 2015, 09:04:49 »
Kein Wunder, das schaut mir nach einem direktbetätigten Fahrschalter aus, den kann ein guter Fahrer entsprechend bedienen.
Ich glaub eher, die 102Na hatten Beschleuniger, oder?

Ja, die 102Na haben Beschleuniger. Konstal baute im Kommunismus abgesehen von den N und 4N, nur wenige Wagen ohne Beschleuniger. Sie sind auch genauso laut, wie die 105Na, aufgrund der Lüftung. Das gute Fahrverhalten liegt wohl in der Übertragung der Kraft der Motoren auf die angetriebenen Achsen. Die T3 haben auch eine Pedalsteuerung und fahren nicht so ruckartig wie die 105Na. Ich habe schon mit Fahrern darüber gesprochen, auch wenn man ganz sanft auf das Bremspedal tritt, spürt man einen entsprechenden Ruck. Ich bin aber technisch zu wenig belesen/begabt, daher weiß ich nicht genau woran es liegt.
Beide Fahrer der historischen Wagen sind in meinen Augen gute Fahrer. Beide bedienten die Kurbel mit Gefühl und furhen flott wo es Verkehr und Gleiszustand zuließen. Dennoch merkte man beim 4N das typische Fahrverhalten eines Zweiachsers. In den Kurven, wo 102Na, 105Na und 129Nb relativ ruhig fahren, ruckelte es im 4N aufgrund seiner starren Achsen. Beide waren auch wie bereits erwähnt, sehr gesprächig und plauderten über den Alltag. Der Fahrer des 4N ist selbst noch regelmäßig mit dieser Type gefahren. Von 56 Jahren Straßenbahnverkehr, gehen 30 Jahre auf sein Konto.

Ich merkte auch wieder, wie schnell man als Liebhaber in dem kleinen Netz von den Fahrern erkannt wird. Auch die Fahrer der Planzüge haben uns regelmäßig mit Lichthupe, Blinker oder Winken begrüßt.  8)
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #35 am: 09. März 2015, 09:43:40 »
Besucher neben den offenen Gruben und der Zug wendet durch den Bahnhof - die haben Nerven, bei uns wären sämtliche Gelbjacken schon in Ohnmacht gefallen und es gäbe 10seitige DAs zum Verhalten im Bahnhofsbereich :D
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #36 am: 09. März 2015, 09:52:45 »
Besucher neben den offenen Gruben und der Zug wendet durch den Bahnhof - die haben Nerven, bei uns wären sämtliche Gelbjacken schon in Ohnmacht gefallen und es gäbe 10seitige DAs zum Verhalten im Bahnhofsbereich :D

Bei uns wären sie in den Bahnhof erst gar nicht reingekommen, zumindest nicht in Hallen mit Grubengleisen. Und in Wagen sowieso nicht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #37 am: 09. März 2015, 10:25:32 »
Zudem können Fahrer, die sich nicht sicher sind, ob sie nüchtern sind, einen Alkotest durchführen. Laut Dienstregelung von MPK, gibt es für Fahrer keine Konsequenzen, wenn sie von sich aus einen Test durchführen, merken, dass sie nicht nüchtern sind und sich krank melden.

 :fp:
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #38 am: 09. März 2015, 11:08:28 »
Besucher neben den offenen Gruben und der Zug wendet durch den Bahnhof - die haben Nerven, bei uns wären sämtliche Gelbjacken schon in Ohnmacht gefallen und es gäbe 10seitige DAs zum Verhalten im Bahnhofsbereich :D

Einer der beiden Führer (der der jedem sagte, dass man vorsichtig neben der Grube sein muss), war noch nervöser als sonst, als die Züge durch die Halle fuhren. Noch dazu zerstreute sich da die Gruppe relativ schnell, um Fotos ohne Menschen vor dem Zug, zu machen. In Oberschlesien sind solche Veranstaltungen viel lockerer. Wie erwähnt kann man da am gesamten Gelände frei herumstreunen und sich zu fast allen Fahrzeugen Zutritt verschaffen. Dort wo Züge fahren steht vielleicht ein Mitarbeiter und passt auf, damit keiner einem Zug zu nahe kommt.

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Konstal 105Na

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #39 am: 15. Mai 2017, 15:53:19 »
Częstochowa hat eine Ausschreibung über 10 neue Straßenbahn wagen mit einer Option auf 5 weiter Fahrzeuge laufen.

Die Wagen sollen 28-32 m lang sein und aus 3-5 Gliedern bestehen. Die Wagen sollen 2350-2400 mm breit sein. Der Niederfluranteil muss mindestens 70% betragen. Insegesamt sollen 200 Fahrgäste Platz finden (5 Personen/m²). Es sollen klimatisierte Einrichtungsfahrzeuge werden.

MPK hat ein Budget von 35 000 000 Złoty (ca. 8,13 Millionen Euro*) veranschlagt.

http://www.transport-publiczny.pl/wiadomosci/czestochowa-oglasza-przetarg-na-zakup-do-15-tramwajow-55180.html

*) 1 EUR = 4,2096 PLN (Kurs lt. NBP per 15.05.17
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #40 am: 16. Mai 2017, 09:49:54 »
Częstochowa hat eine Ausschreibung über 10 neue Straßenbahn wagen mit einer Option auf 5 weiter Fahrzeuge laufen.

Die Wagen sollen 28-32 m lang sein und aus 3-5 Gliedern bestehen. Die Wagen sollen 2350-2400 mm breit sein. Der Niederfluranteil muss mindestens 70% betragen. Insegesamt sollen 200 Fahrgäste Platz finden (5 Personen/m²). Es sollen klimatisierte Einrichtungsfahrzeuge werden.

MPK hat ein Budget von 35 000 000 Złoty (ca. 8,13 Millionen Euro*) veranschlagt.

http://www.transport-publiczny.pl/wiadomosci/czestochowa-oglasza-przetarg-na-zakup-do-15-tramwajow-55180.html

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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwo Niederflurfahrzeuge findet, die nur knapp über 800000€/Fahrzeug kosten?
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #41 am: 16. Mai 2017, 10:23:51 »
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwo Niederflurfahrzeuge findet, die nur knapp über 800000€/Fahrzeug kosten?

Ein Moderus Beta kostet ungefähr so viel. Der hat aber (weil er lediglich aus zwei miteinander verbundenen Konstal besteht, auch wenn er von Modertrans stur als "Neubau" bezeichnet wird) keine 70 % Niederfluranteil. Ein Moderus Gamma kostet schon ungefähr das Doppelte, ist aber vollständig niederflurig.
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #42 am: 16. Mai 2017, 20:54:34 »
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwo Niederflurfahrzeuge findet, die nur knapp über 800000€/Fahrzeug kosten?

Ein Moderus Beta kostet ungefähr so viel. Der hat aber (weil er lediglich aus zwei miteinander verbundenen Konstal besteht, auch wenn er von Modertrans stur als "Neubau" bezeichnet wird) keine 70 % Niederfluranteil. Ein Moderus Gamma kostet schon ungefähr das Doppelte, ist aber vollständig niederflurig.
Gibts nicht irgendwo mittlerweile gebrauchte Niederflurfahrzeuge, die verhältnismäßig günstig abzugeben sind?
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #43 am: 16. Mai 2017, 21:43:27 »
Gibts nicht irgendwo mittlerweile gebrauchte Niederflurfahrzeuge, die verhältnismäßig günstig abzugeben sind?

Bei denen hast du das Problem, dass sie tatsächlich am Ende und somit nicht mehr brauchbar sind – denn warum sollte ein Verkehrsbetrieb Niederflurwagen durch Niederflurwagen ersetzen?
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Re: [PL] Częstochowa (Tschenstochau)
« Antwort #44 am: 17. Mai 2017, 04:39:27 »
Gibts nicht irgendwo mittlerweile gebrauchte Niederflurfahrzeuge, die verhältnismäßig günstig abzugeben sind?

Bei denen hast du das Problem, dass sie tatsächlich am Ende und somit nicht mehr brauchbar sind – denn warum sollte ein Verkehrsbetrieb Niederflurwagen durch Niederflurwagen ersetzen?
Weil sich in der Stadt z.B. die Anforderungen geändert haben.
Wenn ich jetzt mal nur Wien hernehme, so gibt es auch hier einige Linien, die größere Fahrzeuge benötigen würden und so könnte es auch in anderen Städten sein, wo man sich bei der Beschaffung mit den Fahrgastzuwächsen verschätzt hat.

Im Umkehrschluß könnte es also durchaus Fahrzeuge geben, die nicht am Lebensende sind und somit trotzdem für "schmales Geld" zu haben sind.
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